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Seite „ ng ist e, das-, ' Mi, 'st er- Kanf- N'enn nnrscn wertla rpora- tst als ich z» » bei- Zmn willen >e nn so vor dtkul- > kul- eonntag, den 21. Dezember 1924. Rr. 205. Sette » en >Hr M»i s üblich 4 K-til- go; eroi>rsts V-lN«, ü» -,e,> 1t W- ^ei-,-n» 3> oo— "a«-°. n tVo's, '"p-k-.. „ nr,-^ imeng-,, ;n. u tzlsot t.i, stinaner Vu»cr>i en 4«st. o, ii,I, < i°>, E li» Frcnpl NNNII N- <t T H'ii! ei'- ?ckw ,t- d Pie!:- lcäaocr, loit t.5, :aßc 0 7 - ißcr dcn ilinrde» ie-Aßk. Bon den Kochschnlen X Arbeitsgemeinschaft sitr praktische Psychologie Berlin. -g, Berlin konstituierte sich auf Anreaung den Geh. Sanitäls- rales Dr. A. Moll eine Arbeitsgemeinschaft für praktische Pftst cholopie, die es sich zur Aufgabe setzte, sührende Fachleute aus -e» Grenzgebieten zivische» Ptycholooie, Med'ii», insbesondere Psychiatrie, Pädagogik, Technik, Volkswirtschaft. Rechtswissen schaft zu positiver Arbeit in vereinen. Dadurch soll eine gegen seitige Befruchtung und Anreaung der ein'elnen Fachgebiete er» soloen. Reben der referierenden Bcbandlung von Problemen wurde bereits die experimentelle Forirbuugsarbeit im Institut für praktisch Riuchologie beoonnen. Schon die Griindunnsver- son»»l»nq brachte im Anschluß an die Referate von Geheim- rat Most Uber die Beftebunoen Zwischen prrktisckrer Vsqcholooie >>»d Rledi'-n und von Brokt. Pso^olaoen Dozenten Dr. R. W. Schulte iit'-'r die Tätigkeit des Nsychologcn auf den oben ge nannten Gren'aeblelen eins Fiil'e von Anreoun.oen und den Beweis, daß durch die Eftiberutung der Arb"'tsaem"inschaft einem Bedürknis cntosoengekommen wurde. Noch Ueberein- h"»tt wurde sür die näckü«,, Sidnnoen das Problem der Per- fonlichkeitstv''oloo''e gewäb>t. vroktiiche ttntersuchunaen wur. den «inaeleitet über d°" Klärung der Sck "achsl„nsf"aae. An- no>>dnnoagosuchü von Mitoftedern und Gölten an töerrn Dr. Schulte lSpandau). Preußische Hochschule für Leibesübungen. X Ans der Gelebrte-m"lt. Klel. Dem Bri"otdo>enten für mittlere und "euere Eolcklckw Dr. Karl Veterien ilt ein Lehrauftrag für Softal-, Bertassungs- und Wirt>chnf'---oesch'chte der neueren Zeit erteilt worden. — Karlsruhe. Dem Pro- seb'or Dr-Fno. Haueisen an de'Landeskunstichnle, bekannt durch sews eiaenartiaen ""n>lcka»t?t"ldcr. ist am 1. Dezember die Ent last,!«o aus dem Lehvkär"or bewistint worden. — Rsoierungsrat Dr. N!-tz hielt seine Hobikitationsvorsesuno sG"oaraphie) an der 5a-t"'fsch»', .«öiochtchule übe" dos Tb"",,' Der Rlwin als Gren'e zwischen Boden und dem Elsaß. — Der Senat bat den emeritier ten ordenft'cke,, Protektor sg,- meckmnisckei, Tecknalo-fte und ast- gemeinen Malchtnensehre Geh. .L>"lrot Gegrg Lindner mim Dr.- Fna. ehrevl'ast'er ernannt in Anerkennung seiner Perdienste um die technischen Wlstenlckgften Zt'oleich als vielseitiger For scher und erfalo'e-cher Leh'er. — Kiel. Zwei neue Nrinat- do-enten baden tick, a» der b-"stoen >>ni"">tität fjir das Gssamt- oeblet der mirtscbalillckon Staatsmlstenickmtten kmbustiert, der Drekto''ott>stent am Tnttitui t'>r Weltwirtsckalt und Seenerbohr Dr. Andreas Predöhl auf Grund einer Arbeit über die Pro blematik der Swndortslet"-" und Dr. Rudolf Stucken mit einer Sckrift: lieber die Theorie der Kon'nnktur — Mün chen. Der durch den Rücktritt des Geh. Rates Professor von MilMIS- Meine «IlM-WMW ist eröffne« Bekannt als reelles Geschält lür nur beste Waren bei rilliglt ge:eilten, offen sichtbaren Preisen LmMen. AlMOOttli. ZmheilOm. Aasdiiller Hnn. SalMren. SlmSchreii etwa 80 Slück Auswahl in Eiche u. Nußdaum „Tcilza lung') Mlniischmlll BeckbuNSlilltt Slibttlie Mi» WM-VMe ^restzen-A. M NM- Kern FriesenE 1 u. Ahrmachermeifker Aertvitg erledigte Lehrstuhk der Zodlogie ist dem ordentlichen Professor Dr. Karl v. Frisch in preslau angeboten nwrden. Professor v. Frisch dessen Svezialge >>Iet Vergteichende Physiolo gie. insbesondere Slnnesphysiologis umfaßt, ist 1886 zu Wien geboren. Fn Breslau wirkt er als Nachsoloer Franz Dofleins. — Der langsähriae Vertreter der en/Iische» Philologie Geh. Hof rat Dr. Iosevh Schick ist auf sein plnsuchen vom 1. April 1025 an von der Verpflichtung zur Abholung von Vorlelunoen unter Anerkennung seiner langlährigen vor'ügiichen Dienstleistung be- sreil morden. — Die durch die Emeritierung des Professor Hel der freioewordene ordentliche Professur iür Zoologie an der Universität Berlin ist dem Ordinarius Geheimrat Professor Dr. .ftans Svemann in Freiburg i. B. angeboten worden. — Der ä. o. Professor Dr. Hans Karl Nioperday ln Jena hat einen Rui als ordentlicher Protektor für deuUches und büroerlickes Rsckt an die Universität Köln als Nachsolper van Professor MiUsis erstatten. — Gest. Rak Professor Dr. P. Uhienhuth in FreIburgi. B. stai den an lim vor einiger Zeit eraan- om'en !>iuf a»k den LehrOtths der Hnoiene an der Universität Münzen als Nnchfokm>r Mar n. Gru^ers aboelehnt. — Ebenso bw Professor Dr. R'chard L>otte s» Bonn den Ruf auf den Lebrsb'f'i der Zaal-wie in Tüblnoen als Nackfasoer von Pro fessor Bfgchmann olwesebnt. — Der Bringtdo'ent für Anatomie an der Leivf'oer Universität Dr Eduard Tacobshaocn ist zum nickwianmäßioen o"f'erarde»tl'che» Professor ebenda er nannt morgen. — Nroielkor Dr. Gustav Heralob in Leivzig bat e>nen !>tuf aus das durch Eweritleruno von Protektor Runoe s-e'oewordene Ordinariat kür Wotbematik on der Universität Döftinoen erhalten. — Der Nr'"gtdo-ent sür Pbatik an der Uinueriität Tena Dr. rer. nat. Geora Taas ist zum nichtplan mäßigen außerordentlichen Protektor ernannt morden. X Bloloatsch« Station in "»'N. Das Fortbestehen der Pfosaglschen Station In Lunz sR'ederösterre'chs war nach dem Krteoe outs äußerste bedroht. Die Kaiser-Wsthelm-Gese'lschait bat es nun gemeinsam m>t der Akademie der Wissenschaften in Wien unternommen, den Bestand des FnstitiUes sicherzusteilen. Es wurde der Bereu, Bio,wüsche Station in Luin oearündet, der in der .diaiipttache durch die beid>>n aenavnten Köruerschaiten re- vräienticrt wird, und dem die Zerren Dr. Carl »nd Dr. .iöong Kuvelmieser o>z StUter den painen Beüb der Station an Ge bäuden und Grundstück»,,, an 'wittensch"ttlicher Einrichtung und Metriebskaoiü,! überaeben backen. Dwser Verein stellt die Mittel mir Erckaltnna d>>r Anstoli, nuüche die Kaiior-Wilhelm- Gefe'ftchatt i„ wittenfchostl'cher .tsinstcht in den Kreis ihrer Un- ternebmunaei, auiaenommen hat. bei. Die ökologischen Auf nahmen im Arckeitsoebiete. so unter anderem lue aemeiniam mit der ,<öndrabiolooischen Anstalt der Ko''">'-WiIbe!ui-Gefeilsch-,it in Plön unternommene Erforschuno der Ehironomidentauna und die Untersuchung der Moore mit Hills der Vollenanalyse, konn ten in diesem ^"hre kräitio aetördert werden. Außerdem wur den von den Mitarbeitern der Anstalt eine Reibe von Snezial- studien teils zu te„de aetührt teils ne» begonnen. Bon dielen seien oenannt: Binloaiöche Libetliwstud'en. cntoioaische Unlcr- suchnnaen an Aloen und Flagellaten. Untersuchungen über die Koblentäiire-AM'utlatio» der Wostervt'an'eii »nd den Einfluß submerter Gewächse auf die Wasserstoffionen-Konzentration des Wassers. " X Reichsstipendien. Nach Mitteil»,>a des Neichsmini- sters des Inner» sind insbesondere im Hinblick auf die durch den Krieg und seine Folgen verursachte» gesundheitlichen Schä digungen der Heranwachsenden Fugend Reicbsslipcndien an, Fri- dericianum in Daoos bedgründet worden. Mit Hilfe dieser U„- terstützuiwen sFreistellen) soll solchen begabten Schülern und Schülerinnen, deren Gesundheitszustand besondere Rücksichten hinsichtlich des Ortes und der Art der Ausbildung erfordert, die Möglichkeit gegeben werden, ihre Studien an dieser nach Lage und Einrichtung bevorzugten Anstalt, die als anerkannte deutsche Auslandsichnic deutschen Schülern und Schülerinnen die gleichen Berechtigungen »u'e tue Fnlandsschulen gewährt, fortmisetzen. Begründete Gesuche sind durch Vermittlung der Schulleitungen den Kultusministerien einzureichen. die iie an den Reickemin'ster weiterleiten werden. Aussicht aus Berück sichtigung werden nur die dringlichsten Fälle haben. VerrMchles Mie sich rie Erde avnuftt Das Oberfläcbenreiicf unserer Erde ist in ewioem Wechsel begriffen. Auch die scheinbar so festgefügte,, Gebir-w machen keine Ausnahme hiervon. Die Alpen, iw jüngeren Tertiär ent standen. werden allmählich abgetragen. Sonne »nd Regen. Wind und Frost, niecbauifche »nd chemische Kräfte arbeiten ununter brochen m, dem Werk der Zerstörung. Fe höher die Gi"tel rm- porragen, um so stärker wirkt d>e Verwitterung auf sie ein: daher sind über den jetzigen höchsten Erhebungen die meisten Schichten schon verschwunden, die sich in tiefer liegenden Ge biete» oder In FaltenmuWen noch erhalten haben. Nach der Mächtigkeit, die sie hier mifweisen, kann man schätzen, daß im Verlaus der Hunderllausende von Jahre» bereits ungeheuere Blassen des Gebirges zerstört worden sind. Fn manchen Algen- gebiele» müsse» ganze Kubikmcilen von Gestein verschwunden sein. Eine» ansclmulichen Begriff von der Leistung der Abtra gung. hauptsächlich durch Gletscherschliff und Regcnabivaschung, vermitteln folgende Angaben: In den Gebieten der Alpenilüsse beträgt die jährliche Abtragung durchschnittlich 0.2 bis »,1 Milli meter F» -en höheren Regionen ist die Verwitterung durch die größere Frostwirkung noch stärker, besonders zur Zeit der Schnee schmelze führen die Bäche große Mengen von Geröll zu tage und transvortieren nicht selten Blöcke von fünfzig Kilo gramm und mehr Die Reuß führt oberhalb des Bierwaldstädter Sees täalich tausend Fuhren Schult »nd lagert an ihrer Mün dung jährlich 200 000 Kubikmeter Geschiebe ab. Die Alpenilüsse sind auch viel schlammreicher als die Flüste Mitteleurovas: so führt zum Beispiel der Po jährlich 11Millionen Kubikmeter Fettstoise und lagert so viel on seiner Mündung ab. daß sein Delta jedes Fahr um etiva 70 Meier vorrückt. Auch an, Rhone- Dekta im Genfer See, das eine Dicke von 200 bis 300 Nietern aufmeist. läßt sich das Borriscken feststellen, denn die ebemaliae altrömische Hafenstadt Bort Valais liegt setzt zwei Kilometer vom Seenfer entfernt. Wenn das Wachstum des Deltas in oiei- cker Weite iveitergeht. wird der Genier See in etwa 48 000 Fahren völlig aus^süilt sein. Eck,lieblich sei noch erwähnt, daß die Nwderlmide ihre Eristenz der Alvenabtraguna verdanke», denn sie bestehen aus dem vom Rhein abgelaaerten Material, das in der stiauutwcbe de» Aloen entstammt. Eine lückt ,inbe deutende Rolle für die Einebnung des Gebirges i'üelen ferner die Berastiir'«. die in jedem Fahr n'ederaehen. beckmders in der ngtken Frübiahrszeit. Einer der mäcktiasten Bsrgstürrc bat sich, wahrscheinlich in einer Zwischeineit. bei Fliins in Graubiinden ereignet: der Inhalt der gerutschten Gebirgsmatte wird ans neun v"-t'i>tz„ ^"bibbilometer aeichävt, ihre ?>ckckx cketräat bis 600 Meter. Sa gehen die Alpe» wie alle Gehirne, wen» auch langsam, so doch merklich der Einebnung entgegen. ttnwetterscknden in den Vereinigten Staaten. In den W-ütstaaten Nordamerikas herrschen schwere Stürme die scban großen Sckaden angerichtet haben Fn gröberen Gebieten kind fast sämtliche Telegravbenstonaen lM'aebrocben und ganw W-,l- dnnaen vernichtet worden. Auch zahlreiche Mmischenonter lind zu beklagen. Die meisten Städte sind obne teievbonische Ver bindung. Der Schaden wird durch die große Kälte noch erheblich vermehrt. Eine aan-e Stadt van Pinid-m, rinaeiisck"rt. Die Stadt Basten-Niem tTerasi ist gestern früh van Bankräuber» in Brand gesteckt worden, nachdem diele einen Ejuckmich in zwei Ban''»n verübt batten. Das oaii'e G»schäst-,>iinrtel wurde ein» geäsch"rt. Der Sckaden besaust sich auf 100 OM Davar. Das stnndesverrn>sv"ktabr"N a-nen Toinn«? e'na-n->>st. Dos Verfahren gegen den ehemaligen sächsischen Minister präsidenten Zeigner ist vom Reichsgericht einaesteiit worden. ,-it rZekozrst'sr ^»L«»rsn«epks 8üra vreselen V.m.b«. kre!LsS-pol5s:!ksirr»«I, 2 ksrnsprveksr SS» Bücherkisch Karl Otto Erdmann. „Die Kunst recht zu behalte» , Methoden »nd Kunstgriffe des Streitens. Verlag H Haossel, Leipzig. Preis broschiert 3,50 Mark, Halbleinen 5 Mark. Man wird sich beim Lesen dieses Titels eines leisen Lä chelns nicht erwehren können. Fast wie ein Scherz klingt er. lind doch ist bitterer Ernst und reiner Wissenschaitstrieb die Ur sache des Buches geivesen. Erdmann will nämlich nicht mehr und nicht weniger als eine richtige „Methologie der Debatte geben. Von relativer und absoluter Ausdrucksweiie ausgehend, kommt der Autor rasch auf den Titel seines Buchs. Er lehrt dabei Kunstgriffe, dialektische Logik, deckt unsachliche Kampfes- weiscn auf, macht auf Schlußfehler, sprachliche Irrungen »nd Ausnutzung von Bilderbeispielen als Beweiskräfte aufmerksam, um im dritten Teil sich mit der „Unmöglichkeit der absoluten Gerechtigkeit" zu beschäftigen. Hier ist eine Scharihejt des Den kens zu bemerken die Staunen erregen kann. Freilich ist die Stellungnahme Erdmanns zu seine» Thesen auch relativ. Fm vierten Teil „Toleranz" ist manches arg verstiegen und eigen brötlerisch, während die letzten drei Teile die vom Sein und Wert der Absicht von der Lösung der Problenie durch ihre Nicht- iösunq und von der Wahrheits-Äntartung handeln, viel absolut Nichtiges verkünden. Die „expressionistische Geschichte" ist ganz besonders geistvoll. Das Buch wird sehr viel Nnklang finden, wiewohl es vor großer Berallgemeinerimg geschützt ist. Denn auch der spannende Stil wird das Heer der Denkfaulen kaum nach sich ziehen. Zck. Glöcklelns Kalender 1925. Ein Jahrbuch für Krippenfreunde. Herausgegeben von P. Simon Schneider, Innsbruck,. Ver- lagsaiistalt Tyrolia. Dieser Kalender bietet eine vornehme Ansivahl von schö nen Erzählungen. Gute Bilder und Illustrationen sind beige- gcben. Die Ausstattung ist schön und gediegen. Die Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck, Wien. München gibt ein Verzeichnis ihrer Verlagserscheinungen 1924 heraus. Da die Tyrolia nur gute und wertvolle Literatur bevorzugt, empfehlen wir das Verzeichnis unseren Lesern. Außer dem Buch- oerzeichnis enthält das Heftchen noch andere interessante Bei- iräge. Ein neues Bilderbuch von Ernst Kreidolf „Ein Weihnachtsmärchen". Don Ernst Kreidolf ist dieses neue schöne Bilderbuch erschienen. Ein Hymnus auf den Bergwinter. Vom frühen Morgen bis in die monderhellte Nacht alle Stim mungen. Und in diesem Winterzauber entfaltet sich ein an mutiges Märchen: drei Ziverge machen sich auf. ihre Beiter», die sieben Ziverge zu besuchen. Von Winterabenteuer zu Winter- abenteuer führt ihr Weg. Das Wiedersehen wird in fröhlichen Oie 1Hu8trierte 6eils§e ff* liegt keute nickt bei, sondern ersckeint erst a!5 voppelnummei' in der IVsiknscktssusgsds unsorsr Lsituns vom 25.12.192» Winterfesten gefeiert: Schlittschuhlauf, Schlitteln, Schneeballen schlacht — bis zum wehmütigen Auseinandergehen. Anmut der Erfindung und Meisterschaft des Könnens vereinigen sich hier zu einem restlos vollkommenen Werk. (Erschienen im Rot- apfei-Berlag München und Leipzig. Gebunden 8,25 Mark.) „Den Freunden des Verlags F. A. Brockhaus." Ein Führer durch die Deriagsiverke. Das starke Heft enthält diesmal 80 Seiten Text mit zahlreichen Abbildungen und 11 Bilder auf Tafeln, sowie 43 Seiten Berlagsver'eichnis. Eg finden sich zahlreiche Textproben aus den wichtigeren Neuerschei nungen der letzten Zeit. Der Bericht über die Tätigkeit des Verlags zeigt, daß es der Firma trotz der Ungunst der vergangenen zwölf Monate ge lungen ist, alle ihre Pläne durchzuführen. Den Grundpfeiler des Verlags bildete auch 1923 und ISAi „De^ neu«. Brockhaus", das Handbuch des Wissens in vier Bänden, das erste größere Frie denslexikon. Das Brockhaus-Fahrbüchlein ist in jeder größeren Buchhandlung zu habe». W-iltbrr N'thrna» der Kons. Von Tr. Kurt Sternberg. Mit einem Bildnis Mittler Astbeniills. Bt,l>n-Grlincw.,ld Verlag Dr. Walller Rothschild 192 t. Von den Wirtschaftsführer», die ober das wirtschaftliche, Interessengebiet weit lnnausreichen, ist zweifellos der ermor- deie ReichSauncinniiilster Dr. Nnthenau einer der bedentend'irn. Ratfienaii, der als Wirtschaftler den großen A.-E (9--Trust ent scheidend be infliißte und sich >m Kriege als Orggnii.Uor d r Robstoftwirlschgst einen Nimen gewacht hat, ist nutzt mino.-r durch seine literarischen Arbeiten bekannt geword.'n. Seine Schriften haben vorzügliche» sozialph lofoptzischen Inlialt, eine Einstellung ähnelt der Oswald Spenglers und Kayserling-tz deren Schwächen sie naturgemäß auch teilt. Immerhin ist es wert voll, die Welt, w e sie sich in dem Kopte Walther R.ithcnaus spiegelte, in vorliegende». Buche gedrängt „nd nbersichlstch dar- geboien zu bekomme!». Es gibt säst kein philosophisches che. biet, zu dessen Probleme» Rathenau nicht Stellung genommen batte. Sei»: Richtung entsprach insbewndere darin einem Olrund- znae unserer Zeit, oas> sie sich von. Materiellen, Nur Wirt« schriftlichen abwendet »nd in einer W ede,belecln»g der mecba- nisieNe,, Wcft die Zukunft sieht. Andererseits bcharrte Ratle- nau in einer entschiedenen Ablehnung jeder kirchlichen Gebunden heit »nd jeder dogmatischen Konkretisierung, lo daß sein Ruf zur Periiineilichiing der Seele in eine», schwärmerischen Pan theismus besangen bleibt.' Sternberg unterzieht die Rathenan- icke Weltanschauung einer feinsinnigen Kritik, deckt ihre Schwä chen zeitweise sehr gut aus, ohne unserem Standpunkte völlig gerecht zu weroen. Von der Eristenz einer katholisch orien tier ien Philosophie scheint der Bersasskr nichts zu wissen. Immer, hin wird der kritische Leser das Buch nicht ohne Gewinn ans der Hand legen. Diotima-Almanach 1925. Auch der Wolter Hödeckic-Verlag, Stuttgart, tritt jetzt mit einem Almanach an die Ocffentlichkeit, um über seine Tätigkeit zu berichten. Der Verlag, der in der Tat unter den bereits zu einer stattlichen Fülle emvornwchsencn Bücherausgaben di« besten Mustcriverk« aufzuweisen hat. ver dient besonders auch für die gediegene und geschmackvolle Auf machung unsere Anerkennung. Der Verlag hat eine rein Kunst- lerische. konfessionsfreie, liberale Tendenz. Wir behalten uns die Würdigung seiner Ausgaben jm einzelnen vor. Bezüglich -er bis jetzt im Hädecke Verlag erschienenen und bei uns cingr- gangenen Diotimaklassiker - Ausgaben haben wir bereits früher unsere vollste Anerkennung ausgesprochen. Die in Nummer 289 der S. V. besprochene,, Bücher „Der ^ " ü z 0 on Assisi" von Heinrich Fcdercr und ,,D,e blaue Blume" von Caje„„ Oßwalo, sind im Vcr. lag der Deutschen Gesellschaft für Christlich« Kunst. E. V.. München, Karlstraße 6, erschienen