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Sächsische Volkszeitung : 21.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192412218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19241221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19241221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-12
- Tag 1924-12-21
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Monat
1924-12
-
Jahr
1924
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praktische /lnwenöung -es Linoleums. Von Friedrich Hulh. Da» Linoleum wird lehr häufig unzweckmäßig angewandt: namentlich wissen viele nicht die billige vedruckle Ware, deren Liigier sich leicht abtrele», von dem dauerhaften Jnlaid zu uulekjcheiden. Das wohlseile .bedruckte Linoleum, dessen farben reiche Textil» und Mosaikmuster häufig ganz bestechend wirken, ist nur sür Räume geeignet, deren Fußboden wenig in Anspruch g.'iwiiui en werden. Bei die'em Fabrikat wird das Muster durch Walzendruckinaschinen, die den in der Tapetenfabrikation ge bräuchlichen ähnlich sind, mit Oelfarbe» aufgcdruckt. Es muß «inlruchten, daß dieses Oclfarbenmuster stch an den meist betre tenen Stellen ebenso schnell abtretcn muß, wie der Oelsarben- onjlnch eines Holzfußbodens. Diese Ersahrungen waren der Einführung des weit besseren und erheblich teueren Jnlaids außeroroentlich günstig. Das Jnlaid ist ein Linoleum, bei welchem das Muster durch die ganze Masse hindurchgeht und aus derselben Substanz besteht. w,e das einfarbige Linoleum. Dieses ist bekanntlich eine sehr zähe, aus einem Gemisch von Korkmehl. Farbe und oxydiertem Leinöl bestehende Masse, die unter gewalt em Druck aus Jutc- ilosf gepreßt wird, der die Unterlage biloet und der ganzen Masse Zusammenhang gibt. Es ist nun natürlich töricht, zu sagen, für den Korri dor oder den Flur wäre die billige Ware ge rade gut genug; denn der Korridor, der alle Räume einer Wohnung oder gar eines Hotels in dem be treuenden Geschosse verbindet, wird natürlich am meisten in An- spruch genommen, und so wird hier ein sehr gutes, einfarbiges Linoleum erforderlich oder ein Jnlaid. Einen Treppenbelag wird man am besten einfarbig wählen; denn wenn einzelne Stufen abgetreten sind, so wird man den Belag des einfarbigen Mate rials stellenweise leicht erneuern können, während man nach dem Muster nach Jahren vergeblich suchen dürfte. Für Korridor, Vestibül und Treppenhaus gibt es aber auch eine Art gemuster tes Linoleum, dessen spätere Ergänzung gar keine Schwierigkei ten bereitet. Dieses Fabrikat wird wegen seiner gesteinarlige» Zeichnung Granit genannt. Es wird erzeugt, indem man zwei oder drei mit Erdfarben verfehle Linoleummassen herstellt, diese zerkleinert, zusammenmengt und unter Anwendung von Wärme aus den Jutestoff preßt. — Es ist sehr kostspielig, aus einem Raume den Dielenfnß- boden zu entfernen, um a» seine Stelle Parkettfußboden zu bringen. Das hat man heute nicht mehr nötig, denn es gibt eine Imitation von Parkettfußböden, die ebenso schön und dauer haft wie diese sind, und nicht einmal gewachst zu werden brau chen. Durch Pressen und Walzen erhält das Linoleum nämlich eine dem Holze ähnliche Struktur. Es werden nun richtige Blöcke gewalzt und von diesen einzelne Platten abgeschnitten. aus wel chen die Parkettmuster zusammengesetzt und dann durch Walzen, unter Anwendung von Wärme, zu einem Stücke vereint werden. Dieses Material hat also vor dem Holzparkett auch noch de» Vorzug der größeren Dichtigkeit. Neben der rechten Auswahl des Materials für den einen oder anderen Zweck, hat man aber auch konstruktive Fragen zu erledigen. Viele Hauswirte lassen z. B. ihre hölzernen Treppen stufen erst dann mit Linoleum belegen, wenn diese ausgetreten find. Das ist natürlich ganz verkehrt. Wie soll denn das Lino leum glatt befestigt werden können, wenn die Stufe mulden förmig ausgehöhlt ist? Das Linoleum ist nicht dazu da, den schlechten Zustand der Trcppenstuscn zu verdecken, es ist aber vor trefflich dazu geeignet, die Abnutzung der Treppenstufen zu ver hindern. Die Erneuerung der Stufen ist eine kostspielige Sache, während cs eine Kleinigkeit ist, den Belag einzelner Treppen stufe» zu erneuern. Und das gilt von Marmorslufen oder einem andere» edleren Matrial natürlich »och weit mehr als von gewöhnlichen Tannenholzbohlcn. Außerdem erleichtert auch der elastische Linoleumbelag wesentlich das Ersteigen steinerner Trep pen. die sich wegen ihrer großen Härte und Glätte nicht ange nehm begehen. Auch in den Wohiirünmcn pflegt man sich der Vorzüge des Linolenms häufig etwas spat zu erinnern; wenn die Dielen ausgetreten oder rissig sind, dann soll das Linoleum alles ver decken. Der Schade» ist ja nun allerdings aus diese Weise am begueinslen zu repariere», aber weit praktischer ist cs. das Lino leum zum Schutze eines noch guten, ebenen Fußbodens zu ver wenden. Vielen scheint es aber noch völlig unbekannt zu sein, daß das Linoleum nicht nur als Fußbodenbelag zu dienen ver mag, sondern den Holzfußboden überhaupt ersetzen kann. Der wesentlichste Einwand, den man heute noch gegen die fcuer- und schwammsicheren massiven Deckenkonstrukiionen Vorbringen kann, die immer weitere Verbreitung auch im Wohnhansbau finden, besteht darin, daß sie zu kalt sind, wenn man nicht auf die Slein- konstruktion noch einen Holzfußboden bringt. Verwendet man aber Linoleum, so wird der Holzfußboden vollkommen überflüs sig; denn man kann auf Steindecken, Zement oder Gipsestrich usw. das Linoleum mittels des sogenannten Linolcumkittes, einem in Spiritus gelösten Harze, vollkommen fest und gleich mäßig auskleben, Linoleum ist ja selbst ein schlechter Wärmeleiter und macht bei Wahl eines schönen Musters gleichzeitig die Ver wendung eines Teppichs überflüssig. Wem das noch nicht warm oder elastisch genug ist, der kann sich einen ganz tadellose» Fuß boden aus dem sogenannten Korkment, d. i. Linoleum mit Kort- unterlage. Herstellen lassen. Das ist ein Fußboden, der dem höchsten Ansprüchen genügt. Was nun die Befestigung des Linoleums betrifft, so ist es in den weitaus meisten Füllen praktisch, das Material zu kleben. Aus massivem Boden muß Linoleum immer durch Auf kleben befestigt werden, auf Holzfußboden kann auch eine Be festigung mittels kleiner Stifte erfolgen. Aber das Anstiften ist nicht für alle Fälle zweckmäßig. Die Vorschriften der Fabri kanten stimmen darin nicht überein; am zweckmäßigsten ist es daher, in jedem einzelnen Falle dem Rate des Lieferanten zu folgen, oder diesem überhaupt das Verlegen des Linoleums zu übertragen. Er weiß am besten, wie er sein Material behandeln mccki, und wird deshalb gern für einen bestimmten Zeitraum i / urntie übernehmen. , ' Ein kontrollapparat für Rntomobtte. Ssuf der Deutschen Automobil-Ausstellung in Berlin stellt die Taxameter A.-G., Berlin, einen Kontroll-Apparat für Auto mobile, Motorboote, Gespanne. Kleinbahnen, Flugzeuge usw. aus, der eine Kombination des Kontrollapparatcs „Ehronhodo- graph" mit einer Autouhr darstcllt. Er besteht ans einer Auto- uhr, einem Rüttelwerk, einem Schreibwerk und einem Kilo meterzähler. was zur Folge bat, daß jederzeit eine Kontrolle über Arbeitsleistung, Arbeitszeit und Verbrauch an Material mög lich ist. Ferner zeichnet der Apparat Abfahrt und Heimkehr, Fahr- und Hallezeit. Geschwindigkeit usw. genau auf. Durch eil- Uhrwerk wird eine Scheibe angetrieben, auf die nun ein Silber stift eine Zickzacklinie zeichnet, die die Schnelligkeit des Wagens anzeigt: beim Halten zeichnet der Stift eine einfache gerade Lime. Am inneren Rande finden mir eine zweite Markierung, die von, Nüttelwerk Herriihrt, hierbei fällt auf, daß diese Markierung Nicht gleichmäßig ist; die Stärke der Markierung hängt von der Straße ab. Bei schlechtem Pflaster z. B. sind die Schläge d-, Rütteihammers härter und die Markierung deshalb dunkler al« bei gutem Pflaster. Diese Einrichtung bietet dem Wagenbesitzer die unbedingte Gewähr, daß er eine zuverlässige Kontrolle über seinen Wagen und seinen Chauffeur aurüben kann. Eine neue Kühlvorrichtung für Motorrä-er. Schon lange Ist es das Bestreben der Motorradindustrie eine einwandfreie Wasserkühlung sür Motorräder zu schaffen. Die Windhosf-Motorbau-G. m, b. H., Berlin, zeigt aus der Deutschen Automobil-Ausstellung eine neue Wasserkühlanlage. Das wesent lichste Merkmal ist die Vereinigung des Motors und Kühlers zu einem einheitlichen Aggregat. Der Kühler ist aus den liegend angeordneten Einzylluder ausgeschoben und gleichzeitig äußerer Wassermantel des Zylinders. Hierdurch kommen sämtliche bisher übliche Rohr- und pclanschverbindungen in Fortfall. Hierdurch ist die Maschine auch gogen Rohr- und andere Brüche gesichert, und der Wasserumlauf oer erreichbar günstigste. Der n?ue Schlafwagen -er Reichsbahn. Die Mitropa hat für die von ihr befahrenen Strecken neue Schlafwagen erster und zweiter Klasse erworben, dir von der Firma Wegmann K Eo. in Lasset konstruiert sind. Man ist neuerdings bestrebt, einen Schlafwagen zu bauen, in dem bei gleichem Wagengcwichl und gleicher Bettenzahl den allen Typen gegenüber jeder Reisende sein besonderes, abgeschlossene» Abteil hat. Die neuen Wagen unterscheiden sich von den alten beson. der» dadurch, dag sie einen Mittelgan« haben. Aus der einen Seite liegt die Mehrzahl der Kupees zweiter Klasse, und nur wenige Abteile erster Klasse, während die andere Seite voran,., gend Räume erster Klasse ausweist. In der zweiten Klasse liegt der Schlafraum über dem Tagesraum und ist von diesem ans mittels einer hochklappbaren Treppe zu erreichen. In der er- jten Klasse ist der Tagesraum mit einem Handgriff in den Schlafraum umzuwandeln. Es wird zu diesem Zweck nur der Sitz auseinander gezogen und aus diese Art in das Bett verwan delt. Jedes Abteil besitzt Waschgelegenheit und ist in jeder De- ziehung zwcckenijprchend eingerichtet. — Die zurzeit lautenden Schlafwagen enthalten 10 Halbteile mit je 2 Bettplätzen zweiter Klasse, zusammen 20 Plätze nebst Schassnorraum und Aborte. Der neue Schlafwgen ermöglicht es. in 18 Einzelabteilen 14 Bet reu zweiter Klasse und 4 Bettplätze erster Klasse, zusammen 18 Plätze, zur Vcrsügung zu stellen; außerdem sind 4 Tagesplätzc ,um Einnehmen oes Frühstücks, l Schassnerraum und 2 Aborte vorkanden. Erfahrungsgemäß sind jetzt in den Schlafwagen von den vor'andenen Bettp'.ätzen mindestens 4 Betten von Rei fenden erster Klasse belegt, so daß einschließlich der übrigen Bett plätze für Reisende mit Fahrkarten zweiter Klaske insgesamt 16 Plätze zur Verfügung aestellt werden können, gegenüber l8 Schlafwagen »ach Patent Wegmann. — Der Ausbau der Wagen entspricht den Vorschriften der Reichsbahn; sie sind mit eisernem Untergestell, eisernem Kastengcrippe, Tonnendach und Drehge stelle» nach Eörlitzer Bauart versehen. Die Beleucht»»« erfolgt durch eine von der Achse getriebene elektrische Lichlmas hine, die Heizung durch Warmwasser-Zirlulaliou. Verfahren zur Torflrocknuni. Der schwedische Ingenieur Albert of Forselles hat Versuche angestellt, um einen Weg znm Trockne» von Torf im Hochvakuum in finden. Der Torf leitet durch die vielen liiflerfülltcn Pore» die ziigcsührle Wärme nur sehr schlecht, und erfordert infolge dessen zum Trocknen sehr hohe Wärmegrade. Da nun bei der Verwendung von Hochvakuum dis Feuchtigkeit durch die Sang- sähigkeii aus den Poren herausgetrieben wird, wirkt die von außen zugesü.hrle Wärme im wesentlichen nur durch Strahlung, also in sehr wirtschaftlicher Weise. — Forselles will, wie er in der schwedischen Fachzcitung „Jndu- stritidningen Nord" ausführt, 30 Meter lange und 2,5, bis 3 Nie ter im Durchmesser betragende Zylinder benützen, in denen sich beträchtliche Torfmengen direkt, wie sie vom Wagen kommen, nusstapeln lassen. Derartige Vakicnmzylinder werden am besten In der Stäbe von Fabriken installiert, bei deren Betrieb heiße Ab gase entfallen, die dann mittels eines die Zylinder umgebenden Nöhrensystems zur Heizung der Zylinder benutzt worden könne». Auch die Elektrizität ließe sich zur Heizung gut verwenden. Ent spricht das Vakuum einer Siedetemperatur des Wassers von I Grad Celsius, so würde eine Uebcrhitznng des Dampfes auf etwa 100 Grad eine Verhnndertfachung der Trockenwirkung be deute». Zwar zeigt der im Vakuum getrocknete Torf ein ge wisses Bestreben zur Aufnahme von Feuchtigkeit, doch kann dies durch geschickte Leitung des Vorganges bekämpft werden. Am rationellsten ist cs, denselben Vakuumapvarat unmittelbar nach der Trocknung zur Imprägnierung des Torses mit Tecröl oder einem ähnlichen Ocl zu benutzen; dann verhindert man nicht nur jede Aufnahme von Feuchtigkeit, sondern erhöht auch den Heizwert des Torses außerordentlich. Unterschel-ung am<rrikan'fchen und riMchen Petroleums. Ilm amerikanisches Petroleum mit Sicherheit vom russischen oder galizischen unterscheiden zu können, bedient man sich der Einwirkung farbloser Salpetersäure, d, h. solcher Säure, die nicht durch salpetrige Dämpse gelb gefärbt ist. was man durch Er hitzen der Salvetersäure mit etwas Harnstoff erzielt. In einen, zylindrischen Ncageuzglase mischt man gleiche Telle Petroleum und Salpetersäure, und schließt mit eingeschliffencm Glasstöpsel. Hierauf schüttelt man die Mischung heftig ein bis zwei Minuten lang. Amerikanisches Petroleum zeigt nun eine violette Fär bung. während die Säure, auf welcher es schwimmt, gelb wird. Russisches und galizisches Petroleum hingegen wird gelb und die Säure braun. Stellt man eine Mischung aus amerikanischem und russischem Petroleum her und prüft diese auf die angcgebcne Weise, io wird sie zunächst violett, schlägt aber nach längeren. Schütteln plötzlich in gelb um. Die Reaktion ist eine so merk bare. daß man russisches oder galizisches Petroleum in ameri kanischem seststellen kann, auch wenn die Menge des Zusatzes nur zehn Prozent der Gesamtmenge betrügt. Kitt für kautschukwaren. Vulkanisierte Kautschukgegenstände kann man leicht mit einem Kitt verbinde», der in folgender Weise zusammengesetzt ist: 4 Teile Guttapercha und 8 Teile Nohkaulschuk, die in 30 Teilen Schwefelkohlenstoff gelöst werden. Erst »ach vollstäu. digcr Lösu-ng werden zwei Teile Fischleim kiinzugcfügt, dann wird das Ganze dnrchgerllhrt. Die zu verkittenden Flächen werden gut gereinigt, mit dem Kitt bestrichen, zusammengcdrückt und durch Umbinde» mit Bindfaden in der richtigen Lage er halten. Nach etwa 48 Stunden ist der Kitt erhärtet. Die au der Fuge hcraiisgctretcnen Kitteile werde» mit einem Messer sorgfältig entscrnt. Eine neue Autogen'Schnel-mafchkne. Auf mehreren Ausstellungen erregte ein« neu» Autogen» Schnei.,,naschine, Bauart Evdfreu der Lonltnenialen A.-G für Sauerstoffmaschinen. München, großes Interesse, da üe del größ ter Le„:u„gssühigkeit eine höchste Präzision der Arbeit aufweist. Am Brennergehäuse ist ein Mitnehmerzaplen angearachl der von einem in Geschwindigkeit und Richtung beliebig einsiellbalen An trieb geführt wird. Die Starte der zu schneidenden Tafeln spielt säst gar keine Nolle; ein Schnitt durch eine Plaue von 70 Milli meter geht »och vollkommen glatt und sonber nonjtaiten Auch die Form d-s Schnittes kann beliebig komplizier, sein, der Bren ner folg' genau der vorgezeichneten Kontur. Der Brenner ist vollkommen fest geführt; ei» Zittern, wie es sonst beim Schnei den von Hand unvermeidlich ist, ist hier völlig ausgeichlosien. Bei niedrigem Gusdrnck besitzt er eine hohe Flammengeichwin» digkeil. so daß die Sch''eidslüchen keine Schmelzspnren. sonkwru nur dicht auseinanderfolgende Schnittsvuien auswei'en. D,e 2ll nltts ächen sine unmiltesbar nach dem Schneioen ,o wcnch, daß sie leicht mit der Feile bearbeitet werden können Die Zün dung ersolgt elektrisch. Der Schneidbrenner ist an einem zwei» gelenkigen Gitterarm so angebracht, daß eine Einstellung in der Höhe wie auch im Winkel erfolgen kann; Sllirägichniite. w>e man sie bei den Slem,»kanten an einem Kestelbteck benötigt, lassen sich also mit Leichtigkeit aussiihren. Bei einem Versuch wurden Stücke aus einer Tarel von 13 Millimeter nm erstaun licher Schnelligkeit heranoge'chnitte» und eine Scheibe oo» 75 Millimeter Durchmesser wurde in lj Minuten durchgejchitttten. Spulenhaiter mit §rinsiel1,ing für -en Ra-io- empfänger. Die Smikenhalier für die Honigwabenfpulen lasten oft dem Fiiv'ireund keine rechte Freude an seinem Enip angsappac it austommen. Durch den kleinsten Anstoß verschiebt sich oie Sonlr und eine neue langwierige Einstellung ist erforderlich Lmpsünit man aber von verschiede, en Sendern, jo kann man ,edesmal beim Einstellen einer anderen Station nm dem Sucher begin nen. Die Dr. Erich F. Huth K. m. b. H. stell! aut der Berlin,c Funkaiisstellung einen SpnlcnhaUer aus. der diese Nncchieilc nt.il ausweist. Ein in Prazisionsardeit ausgcsührtes Sllmeck-»,'-'- lriebe macht eine abiolnt sichere Einstellnng möglich Aut einem Zahnrad ist eine Skala von 90 Grad angebrachl. die es mm, licht, die einmal gefundene Wellenlänge einer memden Sin mm jederzeit wieder einzustellen. Ferner wird zu dieiem Soulenlml- ler noch ein Berlängerungsschlussel «'liefert, der auf die Schn k- kenwelle aufgcsteckt werden kann. Er ist io lang, dost man me Einstellung in einer Enlfernung vome»men kmin. welche vis oft sehr störend einpsundene Körpercapazität ausichließl. D e Talsperre be> TKülo*e'-e. Seit Monalen befindet sich eine der wichtiasten Nebenan« lagen des Kllstenkanals, die Talsperre bei Tbiile'eldc. im 'Tau, an dem etwa 200 bis 300 Arbeitslose aus oldenburglimen Sind» n beschäftigt werden. Sie soll zum Stauen bei Hochwasser, der E zniguag van elektrischer Kraft und zur Saeisting des nnstenknn !« dienen und wird etwa 10 Millionen Kubikmeter Waller aus- jtauen. Die Flache des Stausees wird 3öo Hettar groß fein. Das Ll>ile-l>a»s. In diesen Tagen wird das Hamburger „Chile - Hans", da« prächtigste deutsche Hochhaus, oer Nachbar des Ballt.» - Han s, das auch schon viel von sich reden machte, seiner Bestimmung übergeben. Chile-Haus und Ballin-Haus liegen dicht benan nten in dem südlich der Sleinstraße gelegene» ..Sanicrungsge biet", das der Staat Hamburg vor längerer Zeit zum Zwecke der Enteignung erworben hatte, um die alten Gängcvtertel in t ihren kleinen Häuschen und engen Hosen zn beseitigen und Helle geräumige Gebäude hier im Hafengebiet erstehen zu lasten. D aß dieses Gebiet ga.nz besonders zur Errichtung mm großen Ge- schäf-s- oder Bürogebäuden geeignet ist. brnucht ta ni betont zu werden. Als der S aal Ende des Jahres 1921 hi, einige t 'k Bauplätze versteigerte, erwarb Henry Sloman zwei benachbart« Plätze an der Fischerwiele, welche zur Bereinigung der beiden Banterrains überbriickt werden sollten. Dieses », regelmäßige Terrain wird von zwei sich im spitzen Winkel treffenden Snagen eingoschlossen, der Nicdernstraße und den Meobergpnmven Wenn man nun auch die beiden Fronten an der überbrückie» Vertehcs» straße berücksichtigt, so haben wir es hier mit achl Fronten zu tun, die eine sehr vielgestaltige Entwicklung der Architektur gestatte ten. Mit der Ausarbeitung der Entwürfe und der Ausstibruug des Bauwerks wurde der Architekt Fritz Höger von der Bank sür Verwaltung und Handel A.-G. bcauflragl. Außerordentliche Schwierigkeiten entstanden schon bei der Fundierung des machtvollen Gebäudes. Der Untcruruno erwies sich als sehr schlecht, denn «s wechseln hier Schichten von Mergel, Flußsand. Gerölle usw.; man mußte das Gebäude aus Psä'-l« stellen, und zwar wurden im ganzen 18 000 Meier Estenbeion. Pfähle verrammt. Die Gesamtlänge der Straßenfronten beträgt 480 Meter, die Eesamtnutzsläche 36 000 Luadratnieter. die l^e- bändchöhe 40 Meter. In den Arbeilsräumen der 10 Stockum kr könne» etwa 4000 Personen beschäftigt werden. Dos Erdgeschoß enthält Läden. Ausstellungsräume, eine Gastwirtschaft usw.; sämtliche Obergeschosse dienen Bürozwecken. doch mußten unter dem Einfluß des Wobnungsamtes auch SO Wohnungen in das Riesen» Haus eingebaut werden. In konstruktiver Hinsicht verdient hervorgeboben zu werd-n, daß das Lhile-Haus in Eisenbeton konstruicrl und mit Back- und Kunststeinen verblendet wurde. Die großen, staffelsöl,nigen Bal lone in den oberen Stockwerken, die diesem Bauwerk ein bcion« dercs Gepräge verleihen, wurden durch Auskragung der Eisen, belondccken in den einzeln,e» Stockwerken errichtet. Im übrigen ist die S-sörmige Schwingung der Siidsront bemerkenswert, di« dem Verlaus des Straßenverkehrs folgt und der Front am Meß berg eine lebhafte Bewegung verleiht. Einige Zaklen mögen dem Leser eine Vorstellung von dies« ungeheuren Bauleistung gewähren. Es wurden 4 800 000 Ziegel steine, 700 000 Hohlstcimc, 160 000 Sack Zement und >200 Tonimn Eisen verbraucht. Die Länge der Rohrleitungen für die Zcntral- hcizungcn beträgt IS 000 Meter und die Zahl der Fenster de, Niesenhaiiscs 2000. Endlich möchte ich noch aus die geschickte Lösung Hinweisen, die dem Architekten durch die zweimalige Ilebervrückung der Straße geglückt ist. Es wurde aus dieie W.ile ein platzarliger Jnnenhos mit einer ln sich geschlossenen, hüll't eindrucksvollen Architektur und außerdem durch die beiden Vrii!« kenöss-nungen höchst interessante Durchblicke geschaffen. Die Stadtverwaltungen werden durch dieses Bauwerk ln städtebaulicher Hinsicht manche wertvolle» Anregungen erhallen, und namentlich Hamburg wird aus dem Zusammenklange er beiden machtvollen Bürohäuser. des Ballin- »nd des Thile-H >>» ses, gewiß manche bedeutungsvollen Entschlüsse hinsichtlich oeh Vebauivlg der Grunbslücke des Hasengebiele» ziehen. /Nssekinenvte, Mssekinentette, ^eckeniett, kukiisr^-tc»>», fuüdolkcnLI,8cItlliicreme, alles sussezvogev, also viel billiger als in cken üblichen Dosenpaekungen. Leeren, Keenseite, Zcnmiek'- »«lk« unck 8«!t«noulvsi' in Iiervoriagencker l)u»iillit lieiert AdABLöL s prorvnt ksdattl
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