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SonlUäg 10. April l»:7 Nummrr 34 Zelle t Untertzattung unü IVMri «IIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIII' IIIIII««« II» litt IIII«IIII»II»«»IIIIN«!II,II,NIIIIIIIIIIIII,Ittllim II,,NII«»Ntt»„,I„«,Illttttttllllttttttllttttttttttllttllttttllllir Volksbrüuche in -er Karwoche deren Erklärungen. Die Bleche spricht ja mir vom „Donners Was ich auch seit meiner Kindheit geirrt und gesucht, wi>: ich gestrebt, was ich errungen und verloren, wie ich glücklich und unglücklich war, was sich auch immer geändert: jenes tiefe Gefühl für die Karwoche, diese bedeutnngs vollu Woche der Christenheit, hat mich nicht verlassen, und immer ist mir die Karwoche die heiligste, feierlichste Zeit ge blieben," Meine ganze Jugend wurde mir wieder lebendig, als ich diese Worte Adalbert Stifters las. Keine Zeit im ganzen Jahre ging „ns doch so ans' Herz wie diese« „still«: Woche", wo der in den Lüsten webende Frühling di«: Sinne so besonders reizsam macht für Trauer owohl als jubelnde Freude, Kein Wunder daher, daß unsere Gcfühls- und sinnes-slärkeren Vorfahren keine Zeit des Jahres derart mit sinnig,» Bräuchen durchwoben wie diese Tage der „s orge » j ch weren T r au e r". Nichts anderes heißt näm lich „Kar", das altdeutsche Wort, wie es noch jetzt im Eng lischen lebt. Schon einige Tage vor Palmsonntag Wauden wir den „Palm" aus Weidekätzchen besenartig nm einen weift ge schälten Haselnuftstock, mit dem dann später der „Osterbrei" gerührt wurde. Andernorts benutzte man dazu einen riug- weis abgeschälten Holunderstock, an dessen Spitze man einen Qnerstock mit dre: roten Aepfeln befestigte. Auch nahm man statt der Weidenzweigc Wohl Hasel, Wachholder oder Birken, am ii osten Buchsbaum. In Süddentschland wählt man sie gar l bis 2 Meter lang, wofern die Kinder de» Pali» nicht lieber aut hohen, buntbemalten Stangen zur Kirche tragen, lteberall Wae es aber Sitte, die „Büsche" — manchmal drei, als Sinnbild der hl. Dreifaltigkeit — durch Einbinden eines ApXls oder durch bunte Bänder zu verzieren. Der Ursprung dt s.s Brauches ist nicht allein die Erinnerung an den Ein zug des Heilandes in Jerusalem, Der Palmstock verkörpert, bi-: mehr den Frnhlingsgcist, wie aus dem westfälischen K inderlied l,ervorgeht: „Palm, Palm, Posken, Lut (laß) den Kuckuck rosten (rufen), Lot de Vüegel singen, Lot de Palmen springen," Daher mißt man denn diesen lebenwecke»den Palm- xweige» besondere Kräfte zu, die ihnen von der kirchlichen Segnung allein her in diesem Matz nie zugemessen wären. Sie sind der beste Schutz gegen Gewitter; sie schützen, kreuz weise über die Stalltüre genagelt, das Vieh; der Landmann streut sic beim Säen mit in den Acker oder er steckt an den Ecken des Feldes eitrige Reiser davon in Krenzesform in die Erde mit dem frommen Gedanken, daß das darüber ge sprochene Gebet der Kirche alle Schäden fern halte. Rechter Aberglaube ist es jedoch, ein geweihtes Palmkätzchen zu verschlucken, nm sich vor Fieber und Halsweh zu sichern, und was dergleichen Kräfte inehr sinh, die man ihm zn- sch reibt. Von den vielen feierlichen Gebräuchen, die im Mittel- alter die Palm-Prozession umgaben, leben dagegen heute nur noch karge Neberbleibfel, Man muh schon in die Milseen gehen, »m dort den „Pal me sei" zu finde», tote er früher in der Prozession mitgeführt wurde, um die biblschsi Erzählung stark zu beleben. Es war ein geschnitzter Esel auf einem Gestell mit Rädern und mit einer Christns- signr in Lebensgröße. In ganz alter Zeit ritt der Bischof selbst in der Prozession mit und trat seine Stelle erst dann an die Sinnbilder eines mitgeführten Evnngel,endliches oder Krenzbii-es ab, als man de» heiligen Brauch nicht mehr recht ernü nahm, Veit hölzernen Esel etwa mit Heu fütterte und die Kinder, dte an diesem Tage erstmal «ine Hu'e trugen, ans dem Esel reiten lieft, in dem Glauben sie wüchsen be sonders gut. Besser haben sich die Bräuche um den Gründo li nierst» g gehalten. Nor allem die Sitte, an diesem Tage das «erste Grttngemüse zu essen, worin auch wohl der eigent liche Ursprung seines Namens liegen dürfte, trotz aller an tag dies Herrenmahles", und die heutige Bezeichnung findet sich erst »m 1200, Man hat das „Grün" nun znsam- mengebracht mit dem Grün der Messgewänder, die früher an diesem Tage getragen wurden: oder mit den öffentlichen Büftern, die heute wieder in die Gemeinschaft der Glau bigen treten dursten; dann auch wohl mit dem süddeutschen Worte „gronen", greinen, weinen, klagen: und endlich mit jenem Bibelwort vom „grünen Holze", Den rechten Weg znm Verständnis weist uns aber wohl unsere alte deutsche Sitte, an diesem Tage der Mahlzeit jnnges Grün znznsetzen. und zwar in -:'ner ganz bestimmten religiösen Absicht, die noch im germanischen Heidentum wurzelt. Diese zeigt uns «.'in alter Vers in Rollenhagens „Froschmäuseler" von 15!Iü: „Am grünen Donnerstag im May Kocht «eine Bewrin (Bäuerin) ihre» Bre» Von neunerlei Kohlkränterley», Sollt wider alle Krankheit sehn," Diese „nenn" Kräuter waren die „Nägenstärke", wie es in Ntederdeutschland heiftt, bestehend ans Taubnessel. Spinat, Körbel, Pimpinelle, Geeftel (Gescheit, Zanerampfer, braunem Kohl, Kuhblume lind Poree; auch nahm man gern die „Sädenstürke" aus nur „sieben" Kräutern, Wie alt diese Sitte ist, verrät uns ein „Neiinkräutersegeu", der im 11», Jahrhundert aas heidnischer Vorzeit ausgeschrieben wurde: Nun haben diese neun Kräuter Macht Gegen neun böse Geister, Gegen neun Gifte, Gegen neun ansteckende Krankheiten." Dte, zahlreichen K a r f r e i t a g s b r ü n ch e sind dem entgegen ganz christlicher Natur, da sie sich eben eng an die L-eidensgesch-chte anschließen. Die meisten davon leben indes nur noch an w'nigen Orten, vor allem die Krenztrachten, dte selbst wiederum nur lleberresle sind der anfänglichen szenenreichen P a j-j i o »s sp i e l e. Was wir heute in Ober- amm'ergn» oder Erl bewundern, übten im Mittelalter unsere Väter allerorten. Wer heutzutage aber auch mir «eine solche Kreuztracht siebt, wird ergriffe» von dem heilige» Ernst, der »och jetzt darüber waltet. Wie auch hier noch der Schalk sich «einntsten konnte, zeigt der Brauch einer kleinen westfälischen Stadt, wo bei der Karfreitagsprozessivn ein junger Mann den Teufel darzustellen harre, mit Hörnern, und Drachenschwanz, sowie der ausdrücklichen Aufgabe, die Beter zu stören, ohne sich dabei zu verraten. Ganz ansgestorben ist auch der uralte Brauch des Hungertuches. Nur noch die Nebcrreste in den Museen sowie der Ausdruck: „Am Hnngertuche nagen" sind die letzten Zeugen der Sitte, zu Beginn der Fastenzeit das Chor vom Schiff der Kirche durch ein gewaltiges violettes, mich wohl graues oder weißes Leinentuch zu trennen, den sogen. „Schmachklappen". Er sollte in der ältesten Zeit, als nur die wenigsten einen Kalender lesen konnten, ständig an die Fastenzeit erinnern, und den einfachen Leuten „vor Augen Halden", daft wir Sünder nicht würdig sind, Gott zu schauen. Dieser uns schon für das l 1, Jahrhundert bezeugte Brauch verkümmerte, als der religiöse Ernst sich lockerte. Das Hungertuch wurde, zur Dekoration in Form überaus kost barer (besonders Filet-) Stickereien oder gar zur blvften Fahne, die von einem Pfeiler herabhing. War nun Kar freitag gekommen und wurde bei der Passion di« Stelle ge lesen, wo zur Kreuzignngsstnnde der Vorhang im Tempel zu Jerusalem zerriß, dann löste ein Kirchendiener das Ge stänge und lieft es vom Gewölbe herab mit lautem Getöse samt Vorhang auf den Boden sansen. So ernst wie der Karfreitag, so freudevoll verlief bei unseren Altvordern der Knrsainstag, Ja, seine Branche atmen schon derart Ostcrjnbel, daft sie nicht mehr eigentlich zur „Kar"-Woch> im Sinne des Wortes gehören. I. P. v. Lone. Die Wei-e Ich wachse »vie die Weide, Die uns ain Bach ge» Osten steht. In Liebe und i„i Leide, In Dämmerung und im Gebet, Kein Bogelruj erschallet, Der nicht ihr jüngstes Laub bewegt. Kein Aebelivötkchen wallet, Das nicht den Last der Beste pflegt. Der Tag spinnt keine Seid«. Dazu sie nicht den Wipsel beut O Weide, Schwester Weide, Wie sehr mich doch mein Leben freut! Ruth Schaumaun, Kriegsgefangenengräber in Rutzlan- An der Feststellung und Pflege der Kriegsgefangene»- gräber im Ausland wird gegenwärtig gearbeitet. In russi scher Gesangeuichafr befanden sich rund 167 000 Ange hörige der deutschen Armee, Bedenkt man. daß die Gefan gene» oft an entlegensten Arbeitsstellen untergebracht waren, wobei schwerlich infolge der innerrnssischen Wirren auf eine genaue Registrierung Ser Unterkünfte und Belegstärken zu rechnen ist, so wird man begretsen, daft die Arbeit der nach Rußland centsandten Beamten nur unter den größten Schwinrigkeiten eine möglichst vollständige 'Aufnahme der Lage deutscher Gefnngenengräber erbringen kann. Die „Ar beitsgemeinschaft der Vereinigungen ehemaliger KriegSg« faiigener Deutschlands" (V. E. K,», ans deren Arbeiispro- grainm n. a, die Kriegsgefangenengräberfür'vrge steht, ruft deshalb alle Kameraden, die in russischer Gefniigea'chaslc waren, auf, der Geschäftsstelle Berlin-Fr-iedena», Dürerplatz 6, unverzüglich möglichst vollständige Angaben zu machen nach folgender Ordnung: „Beir. Kriegsgefangengräber in Rußland, l, Zn- und Bornain: des Verstorbenen, 2. Da tum und Ort der Geburt, 1, Deutscher Truppenteil bei der Gefangennahme, 4, Russisches Lager oder Arbeitsstelle, k>. Todesursache, 6. Tdestag, 7. Tag der Beerdigung, 8. Lage des Grabes, Einzelgrab, Sammelgrab, Himmelsrich tnng nnd Entfernung von nächster Ortschaft, 1), Wann fft das Grab zuletzt gesehen worden?" — Auch wo nicht alle Fragen beantwortet werden können, sind auch Teilangaben von größter Wichtigkeit, da sie andere unvollständige An gaben glücklich ergänzen können. Es wird erwartet, daft sick- alle ehemals in russischer Gefangenschaft Gewesenen an der Feststellung der Gräber ihrer Kamerude» peteiliaeu. Langledige Tiere Im allgemeine» besteht in der Natur das EK'ietz, daß ein Lebewesen um so länger leb!, je längere Zeit es zu seine: Her anbildung braucht. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, Eine Aus nahme bildet schon der Mensch, dessen Lebensdauer »lebt im nor malen Verhältnis zu seinem langsamen Wachstu»! steht. Das gleiche ist beim Elefanten der Fall, Er hat etwa die gleiche Ent- wiebiungs- und auch Lebensdauer nur der Mensch, Wollte mau ihn zum Gebrauch als Haustier züchten, so untre er sehr an renlabci. Dagegen sind unsere Haustiere. Pferd und Kuh, trotz ihrer kurzen Lebensdauer sehr rentabel, weil ihre Entwickinngs dauer so gering ist: ihre Lebensdauer beträgt das Fünf-, Sechs-, ja Siebenfache der Entwicklnngsdauer, während es der Eelesant nur auf das Dreifache, höchstens Vierfache bringt. Die Größe spielt bei der Langlebigkeit der Tiere keine ausschlaggebende Rolle, Das langlebigste Tier ist ein oerhältnismühig kleines, näniüch die SchiIbröt e. Sie bringt es ans 200, ja NX) Jahre, wahrscheinlich sogar noch mehr. Eine Schildkröte im Londoner Zoologischen Garten, die im Jahre Utttü oder IlltXi einging, ivar verbürgtermaßen mindestens 3ö0 Jahre alt. Eine ebenso lange Lebensdauer scheint das K r ok odil zu besitzen. Zwar wird es in den Zoologischen Gärten meist nur bis zu Ml Jahren alt, aber das mag daran liegen, daß man ihm hier bauni günstige Lebensbedingtmge» zu biete» vermag. In seinen Heimatländern sind 200 bis ;!00 Jahre alte Tiere hinlänglich beengt und fest gestellt, Auch Vögel gibt es, die mehrere hundert Jahre alt wer den, lind znmr gilt dies besonders für die 2! d l e r. die 200 Jahre und darüber erreichen, 'Auch die Krähe wird, wie man aus Kennzeichen schließen bann. 100 bis 100 Jahre alt. Ein Aiter von 5,0 bis zu 100 Jahren erreichen auch die meisten anderen Naülwöge!. N»v wenn mich am Tag die Ferne blauer Berge sehnlich zieht, nachts das Neben«, rft d r St rue prächtig mir zu Hänpt.-n glüht — alte Tag n»d alle Rächte rühm' ich so de» Mensch n Los: Denkt er ewig sich in» R chte, ist er ewig schön und groft. I. W. Goethe. Palmweihe in Rom Die Palmweihe wird in Rom vom Heiligen Vater kn höchst feierlicher Weise nnter Assistenz zahlreicher Kardinäle und Bischöfe vollzogen. Der im Lause der Jahrhunderte «einigcmale abgeänderte Vorgang verläuft gegenwärtig un gefähr in nachstehend geschadeter Weise. Beim Betreten der Kirche findet der Papst die zur Weihe bestimmten Palm- zweigc an der Evangelienscite des Altars an die Mauer ge- vehnt, bereits vor. Aber auch ans dem Altäre selbst, zwischen den Leuchtern, und auf der Epistelseike desselben befinden sich noch welche in den verschiedensten Größen und Formen. Am Beginn der Feier liest der Papst einige durch das Rituale vorgeschriebene Gebete, um hernach sämtliche Zweige zu weihen und dreimal zu beräuchern, wozu er eigenhändig den Weihrauch in das Rauchfäftchen wirft. Nachdem die Weihe vorüber ist, überreicht der älteste Kardinal dem Hei ligen Vater einen Zweig, den dieser an den Kardinal-Dia- konns weikergibt, der ihn wieder dem Mitndschenken Seiner Heiligkeit reicht. Sodann bedeckt der Zeremvnienmclüster die Knie des Papstes mit einem reich gestickten Tuch nnd jeder Kardinal empfängt aus der Hand desselben einen Zweig. Hierauf küssen die Kardinäle die Zweige, die Hand nnd das rechte Knie des Papstes, um die Palmen ihren Schlepp- krägern zu übergeben. Sobald die noch vorhandenen Palm- blütker an die sonst anwesenden Bischöfe, Gesandten nsw. verteilt sind, wächt sich der Papst die Hände, wobei ein Kar dinal das Becken hält und ihm das Handtuch reicht. Nachdem der Papst schließlich das: „Dominus vobiscum" nnd „Ore- mns" gesprochen hat, ans das die Sänger antworten, besteigt: er die Sänfte, nm in die Kapelle getragen zu werden. Dort wird der alte Choral „Gloria, laus et honor" gesungen, wo mit die Palmweihezeremvnie beendet ist. Die Legende er zählt, daß diese Hymne von Theodolph, Bischof von Orleans, stammt, der sie im Kerker zu 'Angers gedichtet haben soll, als «:r dort einer Verschwörung gegen Ludwig den- Frommen verdächtigt, gefangen saft. Als Ludwig sie ihn zufällig singen hörte, soll er davon so tief ergriffen worden sein, daft er ihn sofort in Freiheit setzte. Auch an die traditionelle Herkunft der römischen Palm zweige knüpft sich eine interessante Begebenheit. Als man im 16. Jahrhundert in Rom daran ging, den vom römischen Kaiser Caligula aus Helivpolis in Aegypten nach Italien ge schafften Obelisken am Petersplatze nett aufzustellen, be gegnete dieses Unternehmen großen technischen Schwierig keiten. Die Seile, an denen die ungeheure Last hing, er wärmten sich infolge von Reibung, so daß sie zu zerreißen drohten. Da rief ein Kapitän Bresca: „Gießt Wasser auf die Seile." Indem mail diesen Rat befolgte, wurde großes Un glück verhütet. Papst Sixtus belohnte die Familie Bres- cas mit dem Privileg der Palmzweigliesernng für die jähr liche Palmweihe. 'Nun besaßen die Breseas bei Bvrdighera, in der Nähe von Ventimigüa einen kleinen Palmenhai-n, sie vergrößerten ihn mit der Zeit so, daß ihre Nachkommen heute einen fast 4000 Stämme zählenden Palmenhain ge schaffen haben, der den größte ganz Italiens 'ist. Hans Winker. Vermischtes — Das Christentum in China im 6. und 7. Jahrhundert. Daß das Christentum schon vor vielen Jahrhunderten i» Chi»« Einlaß gefunden hat, beweisen Aussindunge» von Denkmälern in Kreuzcsform in verschiedenen chinesischen Provinzen. Kürzlich entdeckte man Steine, die mit Kreuzen verziert waren, aus dem Friedhof von Ll-enzouzeleang, In »irischer Sprache trug ein Stein die 'Aufschrift: „Seht es an, stützt euch darauf," Diese Kreuzsteine stanrmen aus der n e st o r ia n ischen Epoche. Nestorianisck>e Missionare aus dem 0, -und 7. Jahrhundert kamen aus Persien nach China und verkündeten das Evangelium, — Kunst und religiöses Empfinden. 'Ans Linz wird uns ge meldet. daft Bischof G fäll n er angeorSne! hat. daß vor der Neubestellung oder Renovierung von Bildern, Gemälden und Gemäldefenstern rechtzeitig Skizzen oorzulegcn smd, auch dann, wenn Wohltäter die Absicht hoben, Bilder oder Fenster zu spen den, Man könne nur solche Entwürfe «»nehmen, die den kirch lichen Bestimmungen entspreche». Die modernen Kunstan schauungen sind nicht maßgebend. Höher als das ganz subjektive nnd wechselnde Kunstempfinden einzelner „moderner" Künstler steht der traditionelle nnd gesunde religiöse Sinn der 'Allgemein- heit, der nicht abgestoßen und verletzt werden darf. Die Kunst muß der Religion, nicht nmgekehrt letztere der crsleren dienen.