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Sonntag, den 1V. April 1927 Nr. 84; Seite 4 Katholischer Sehrerverban- Sachsen Verlauf -er Berkrekerverfammlung in Dresden — Beschlüsse zu Erziehungsfragen Dresden. 9. April Am 4. April versammelten sich die Vertreter der Bezirks- vereine des Katholischen L e h re r ve rba n d e s im Frei staat Sachsen zu zweitägige» wichtigen Bemtungen in Dres- ö e n. Die umfangreiche Tagesordnung umfaßte Bevbandsange- legenheiten und wichtige, sächsische Schulfragen. Die zu den letzteren gefassten Beschlüsse und Entschließungen wurden ein stimmig angenommen, gewiß ein schönes Zeichen der inneren Geschlossenheit des Katholischen Lehrerverbandes. Die Verhandlungen wurden in der Hauptsache vom ersten Vorsitzende» des Verbandes. Herrn I. Rolle, Dresden, geleitet. Stach kurzer Begrüßung der erschienenen Vertreter und Gäste teilte er mit, daß der ziveite Vorsitzende des Verbandes, Herr Paul Posselt, Dresden, sein Amt infolge lang andauernder Er krankung niedergelegt hat. Eine Reihe anderer Mitteilungen betrafen organisatorische Fragen. Das Wort erhielt dann der Vorsitzende der Krankenkasse katholischer Lehrer Sachsens Herr G. Fritschi zu Ausführungen, die vor allem den Plan der Regie rung betrafen, die bestehenden Beamten- und Lehrerkrankenkas sen Sachsens aufzulösen, um sie zu einer Kasse zusammenzusasse». Die Aussprache zeigte das erste geschlossene Bild: Die Ver treter sprachen sich einstimmig dasü r aus. unsere Krankenkasse aus jeden Fall selbständig zu erhalten. Einstimmig wurde fol gende Entschließung angenommen: „Die Vertreterversammlung des Katholischen Lehrerocr- bandes Sachsens nimmt mit Bedauern davon Kenntnis, daß die Regierung beabsichtigt, die Beamten- und Lehrerkrankenkassen auszulöse». Die Mitglieder dieser Kassen sollen sich dem Kran kenunterstützungsverein sächsischer Staatsbeamter anschließen. Die Vertreter-Versammlung stellt fest: 1. daß der Krankenunterstützungsverein in seinen Lei stungen weit hinter unserer Kasse zurücksteht, 2. daß unsere Kasse eine tatsächliche Hilfe in Krankheits fällen darstellt, die sowohl in ihrer kollegialen Bearbeitung der Krankheitsfälle als auch der schnellen Hilfe das vollste Ver trauen genießt, 9. daß unser Einfluß auf die Gestaltung der großen Kasse der alle Beamten angehören, in Bezug auf unsere Berusseigen- schaftcn vollständig verloren geht. Aus diesen Gründen muß unsere Kasse erhalten bleibe». Die Vertreterversammlung beauftragt deshalb den Geschästs- führenüen Ausschuß und den Vorstand der Kasse, mit ollen Mitteln für die Erhaltung der Selbständigkeit unserer Kasse einzutreten. Herr Obl. Wagner-Dresden berichtete über die Tätig keit der L e s e b u ch k o m m i s s i o n des K. L. V. Nachdem das Lesebuch für das 7. und 8. Schuljahr sertiggestellt war. ist die Be arbeitung des Buches für das 3. und 4. Schuljahr nun soweit vor- angeschrillen, daß mit dem Erscheinen der Neubearbeitung im Jahre 1928 gerechnet werden kann. — In der Aussprache wurden vor allem die großen Schwierigkeiten erwähnt, die an vielen Or ten Sachsens zu überwinden waren, um für die Bücher, die keine neuen Werke, sondern nur Neubearbeitungen sind, die Genehmi gung zur Einsührung an den katholischen Schulen Sachsens zu erlzalten. — In einer Reihe von kath. Landesschulen wird noch immer die Bergmannsche Fibel benutzt, die den heutigen Anfor derungen kaum mehr entspricht. Einstimmig wurde daher nach einem Rcserate des Herrn Kantor Flesch, Dresden, folgende Entschließung angenommen: „Es ist anzustreben, daß in allen katholischen Schulen Sachsens nunmehr an Stelle der Bergmann-Rößlerschen Fibel die Hirt h s ch e Fibel eingeführt wird." Die nächste Hauptversammlung des Kath. Lchrerverbandes in Sachsen wurde aus den 29., 30. und 31. September 1927 festge setzt. Sie findet in Chemnitz statt. Von der Versammlung wurde zum 1. Vorsitzenden wieder- gewählt Herre Lehrer Julius Rolle, zum 2. Vorsitzenden neu- gewählt Herr Lehrer Karl Posselt, als 1. Schriftführer wie- dergemählt Herr Lehrer Willibald Kurze, als 2. Schriftfüh rer Herr Lehrer Johannes Abt, als Kassenführer Herr Lehrer Er-nst Rönsch, sämtlich in Dresden. Diese Wahlen bedürfen der Zustimmung der Hauptversammlung im Herbst. In der Versammlung am 5. April wurde über die Aen de rung der Verbandssatzungen beraten. Herr Leh rer W. Kurze hatte bei diesem Punkte wichtige Vorarbeit ge leistet. Die eingehende Durchberatung und Neusormulierung der Satzungen wurde dem Bezirksverein Dresden übertragen, nachdem in den Hauptfragen llebcreinstimmung erzielt morde» war. Zur Frage „Lehrerbildung" wurden einstimmig fol gende Anträge angenommen: 1. Der K. L. B. beantragt im Einvernehmen mit dem Ordi nariat des Bistums Meißens beim Ministerium für Volksbildung die Errichtung einer Dozenten st eile für kath. Religionsunterricht am Pädagogischen Institut zu Dresden. 2. An den Pädagogischen Instituten Sachsens soll den Stu. dierenden wendischer Nationalität durch Vorlesungen die Möglichkeit zur Weiterbildung in ihrer Muttersprache ge boten iverden. In einem längeren Berichte warb Herr Lehrer Fritz G ü n - t l> e r - Leutersdorf für den Schutzengelverein, indem er auf dte^ Ziele und Erfolge dieses für die Diaspora so unendlich wichtigen Vereins hinwies. In allen Bezirksvereinen soll nunmehr ein Obmann geivählt werden, um Organisation und Leben des Ver eins besser zu fördern. — lieber den La »des bildungsplan referierte der 1. Vorsitzende Herr I. Roll e. So wie der Ent wurf jetzt vorliegt, biete er noch kein geschlossenes Bild eines auf der Wirklichkeit basierenden Planes. Entwurf und Wirk lichkeit stehen aber im Gegensatz. Jedoch biete der Plan eine brauchbare Grundlage für weitere Lehrplanarbeit. — Nach länge rer Aussprache trat die Versammlung den Ausführungen bei und nahm gegen wenige Stimmen nachstehende Entschließung an: ,.D e Vertretervers. ersieht in nein vorliegenden Lanües- Bildungsplan eine Grundlage für weitere Lehrplanaroe r' Eine längere Aussprache entwickelte sich über „Erzie hungsmittel in der Volksschule". Einstimmig war man der Meinung, daß die jetzt zur Verfügung stehenden Er ziehungsmittel vollkommen unzureichend seien, daß der Ausdruck „Schwererziehbar" viel zu häufig angewendet werde und daß mit dem Wegsall der körperlichen Züchtigung ein Zucht- mittol aus der Schule verschwunden sei, das zur rechten Zeit und in rechtem Maße angewendet jederzeit d:-. beste Wirkung gezei tigt habe. Einer Prügelpädagogik rede kein Lehrer das Wort, aber gerade in der Frage der körperlichen Züchtigung müsse fest, gestellt iverden, daß ein großer Teil der sächsischen Lehrerschaft den Wegfall der körperlichen Züchtigung als unrichtig erachtet habe, bevor andere, brauchbarere zur Verfügung gestellt seien. Einstimmig wurde daher eine Entschließung angenommen: „Die Vertervers. erachtet die jetzt in der Volksschule mög lichen Erziehungsmaßnahmen als »nzureichcnd. Sie fordert insbesondere für besonders schwere Zuchtsälle wie grobe Wi dersetzlichkeit, achtungsverletzende Frechheit und Rohheit Wie dereinführung der körperlichen Z ü ch tig » n g." Der Vertretertag hat gezeigt, daß der Kath. Lehrerverband in Sachsen eifrig bemüht ist, an den brennenden Schulsragen der Gegenwart tätig mitzuarbeiten, daß er aber außerdem dank sei ner Organisation für den katholischen Lehrer die vollgültige wirtschaftliche S ta nd e sv e r t r e t u n g- darstellt, und daß darum alle katholischen Lehrer und Lehrerin nen Sachsens es als ihre Pflicht erachten müssen, ihm an,'.»ge hören. Die Kapikalabsin-ung für Kriegsbeschä-tgle UN- Kriegerwiltven (ks war eine Tat von hoher sozialer und wirtschaft licher Bedeutung, als mitten im Weltkriege Eundesrat und Reichstag ein Gesetz schufen, das mit Hilf« der Kapitalisie- rung eines Teiles der Bcrsorgungsgebühriiisse der Kriegs beschädigten und Kr.egerwitwen diesen ein eigenes Heim auf dem Lande oder am Rande der Großstadt schassen und später auch den Erwerb städtischer Heimstätten ermöglichen, schon vorhandenen Besitz erhalten und wirtschaftlich stär ken wollte. Es geschah in bewußter Erkenntnis der Be deutung, die die Tatsache der festen Ansiedlung auf dem Lande, des Bewußtseins, ein Stück deutscher Erde sein leigen zu nennen, für den deutschen Arbeitsmann, für sein Selbstgefühl und seine Zufriedenheit, für die Gesundheit und das gedeihliche Arswachsen seiner Kinder in physischer und moralisch r Beziehung hat. T- r unglückliche Ausgang des Krieges vernichtete zwar 0i>.> Hoffnung, den Opfern des Krieges für die Zeit ihres Lebens eine Versorgung zu geben, die — ohne das eigene Ringen um eine bessere Existenz etwa ausschalten zu wol len — doch ernste Sorge von ihnen fernhielt und in der Hebung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lebenslage noch nachträglich die im raschen Leben eines Volkes schnell ver- g.ssenen Leistungen der Männer ehrte, die einst die Gren zen geschützt hatten. Er hinderte aber nicht, daß auch in drin neuen Reichsversorgungsgesetz von 1920 die Bestre bungen Ausnahme fanden und weitcrgeführt wurden, den Beschädigten und die Witwe des für sein Land Gestorbenen anzusi'edelii und ihren Besitz zu erhalten. Sie finden ihren Niederschlag in den Paragraphen 72—8.7 des genannten Ge setzes. Wie sehr das Streben nach Eigenbesitz die KriegSbeschädiig- ten und die Kricgerwitwen erfaßt hat, zeigte sich bald, nach H'rstellung der festen Währung durch Einführung der Renkenmark in der plötzlich einsetzenden Zahl der Anträge am Kapitalabfindung, die wider Erwarten durch die ver flossenen Jahre ausgehalien und bis heute so zugenommen haben, daß die Hauptversorguiigsämtcr bei verringertem Personalbestand nur mit Mühe die Flut der Anträge zu bewältigen vermögen. Wenn auch die verantwortliche Entscheidung über die Anträg: ganz den Hauptversorgnngsämteru obliegt, so war doch nicht zu vermeiden, daß ihre sorgliche Prüfung zwei gesonderten Behörden übertragen werden mußte, denen der Versorgung und denen der Kriegsbeschädigten- fürsorge. Die Prüfung der Nützlichkeit der beabsich tigten Verwendung des Kapitals kann nicht von dem in der Prvvinzhauptstadr belegenen Hauptversorgungsamt, son dern naturgemäß nur von dem am Wohnsitz des Antrag stellers befindlichen oder doch ihm nahegelegenen Bezirks- fürsorg-everbände unter Heranziehung der örtlich. Behörden vorgenommen werden, durch die Beteiligung mehrer Behör den ergibt sich ohnehin schon ein gewisser Zeitbedarf für die Erledigung der Anträge, wie er in dieser Weise allen übrigen Gebiete» des Per sorg ungswesens fremd ist. Hinzu kommt die Notwendigkeit, die Prüfung im Interesse der Antragsteller selber sehr eingehend vorzunehmen. Diese Notwendigkeit wird in den Kreisen der naturgemäß ans schnellen Abschluß ihres Verfahrens drängenden Beschädig ten und Witwen vielfach verkannt. Es handelt sich oft um Antragsteller von geringer Erfahrung, die rettungslos Opfer lemcr gewissenlosen Grunvslücksipeknlation würden, wenn nicht di« Fürsorgestellen die Zweckmäßigkeit d«es Bauvor habens, des Haüskames, ihre Finanzierung (denn außer der Kapitalabsindung müssen zumeist noch ander« Geldquel len erschlossen werden), aber auch die persönlich« Eignung des Antragstellers sorgfältig ermitteln würden. Die« Ar beit der Fürsorge ist von größter Bedeutung. Jedes falsch angebrachte Wohlwollen, eine Ueberschätznng «?> Grundstücks- Wertes, das Hinwegs-Hen über vorhandene Bauschäden, eine Verkennung der Eignung des Antragstellers für die mir leinein Grund- und Hausbesitz verbundenen Ausgaben, können für den Antragsteller sich später zu einer wirtschaftlichen Katastrophe auswachsen, wobei der Verlust von rund Zwei drittel seiner früheren monatlichen Rente für Lebenszeit mvch nicht das ärgste Unglück ist. Für di« Fürlorgebeyörden steht aber im Vordergrund« di« Pflicht, einer Gefährdung der Existenz der Kriegsbe schädigten und der Hinterbliebenen aus jeden Fall vor zubeugen. Daraus erhellt, daß die Ergebnisse ihrer Prü fung eines Kapitalabfindnngsantrages und ihre etwaigen Bedenken gegen einen solchen von den Hauptversvrgungs- ämt.rn um des Antragstellers und seiner Zukunst willen sehr beachtet werden, und da andererseits «in Hauptver- svrgnngsamt zur Ablehnung eines Antrages erst dann schrei ten wird, wenn es in oft wiederholten Meinungsaustausch mit den Fürsvrgeverbänden ein klares und zwar hoff nungsloses Bild des Antragstellers und seines Bau- oder Kausvorhabens gewonnen hat, so ergibt sich für die Be arbeitung vieler Anträge ein sich oft durch viele Wochen er streckender Zeilbedarf. Er liegt in der Natur der Sache. Er ist entstanden aus der Sorg: um den Begynkgren >e.»er Es wäre erwünscht, wenn die Antragsteller diese Umstände würdigen und von der Behörde nicht unmögliches ver langen würden. Die Versorgungsbehörde, die die Nentenbercchngnng der Antragsteller nach ihren Akten festgestellt und durch Untersuchung sich (bei Beschädigten) über den voraussicht lich auf die Dauer bestehen bleibenden M.ndestgrad ihrer Erwerbsminderung, be: allen über nicht etwa in baldiger Zeit -n erwartendes Ableben vergewissert hat, gibt nnver- I züglich die Unterlagen an den in Frage kommenden Vezirks- > fürsorgeverband zur Prüfung der nützlichen Verwendung des beantragten Kapitals. Die Antragsteller können den Für sorgestellen ihre schwierige Aufgabe erleichtern durch Beröit- haltung alter zur Beleuchtung ihrer Familien- und Ver- mögeiisverhältnisse. ihres Bau- oder Kausvorhabens, der Lage, Beschaffenheit, Belastung des erstrebten Grundstücks, ihrer finanziellen Mittel, dienlichen Unterlagen und im übri- gen durch rege, womöglich persönliche Fühlungnahme mit diesen Stellen. Damit tragen sie wesentlich zur Beschleu nigung des ganzen Verfahrens — dem «ine gewisse Umständ lichkeit notwendigerweise anhaftet — bei. Voraussetzung bleibt natürlich immer, daß der Antrag nichts dem Willen des Gesetzes EnigegenstehendcS erstrebt Nachmilagsvorslellungcn iverden Karte» zum ermäßigten Preise (Ml>. 1,30) an Misere Mitglieder abgegeben. Für Sonn- und Feierlagsvorstellttiigen im Albertthealcr sind Karlen stets am vor hergehenden Werktag in den Geschäftsstellen zu haben. Montag, den 11. April, abends 8 Uhr, im Vereiiishaus letztes Winter- Konzert des Vajan-Chores, Psiichtveranstaltung für alle die jenigen Mitglieder, welche bisher kein Pslichtkonzert besucht haben. Eintrittspreise pro Person Mk. 1,50. Donnerstag, den, 14. April, kommt im Alberttheater „Schutzengelspiel" von Max Mell zur Erslanfsuhrung. Dieses Stück wird unseren Mitglie dern besonders zum Besuch empfohlen. Leipzig: Neues Theater. Sonntag, 10. April, A.lll.63: Zum irslen Male: Holosernes <8). Montag. 11., Verein Deutsche B.: Intermezzo (7.30). Dienstag, 12. A.V.65: Egmont (7). Mittwoch, >3., A V1.60: Martha (7.30). Donnerstag. 14. B.ll.68: Holofernes s8). Freilag, 15. B.I.67: Der Freischütz (7.30). Sonnabend. 10., ö.II 1.69: Der Waffenschmied (7.30). Sonntag. 17., Außer Anrecht lsiarsisal (5). Montag, 18., Außer Anrecht: Volkstüml. Vorst, zu KI. Preisen: Die lustigen Weiber von Windsor (3): Außer Anrecht: Toska (8). Leipzig: Altes Theater. Sonntag, 10. April: Das Grabmal des unbekannten Soldaten (7.30). Montag, 11.: Moral (7.30). Dienstag, 12.: Wenn ich König war (7.30). Mittwoch, 13. Ju gend (7.30). Donnerstag, 14.: Jugend (7.30). Freitag, 15.: Erst ausführung: Der Patriot >7.30). Sonnabend. 16.: Der Patriot (7.30). Sonntag. 17.: Der Patriot (7.30). Montag. 18.: Bolks- tüml. Porst, zu KI. Preisen: Weekend iUebern Sonntag) (3.30); Pi oral (7.30). Städtische Theater Chemnitz. Opernhaus: Sonniag, 10. April: Glaube und Heimat (2.30): Aida (7). Montag, 11.: Ter Postillon von Lonjumeau (7.30). Dienstag, 12.: Wilhelm Teil. Mitwoch. 13.: Löst san tutte (7.30). Tonnerslog, 14.: Car men (7.30). Freitag. 15.: Geschlossen. Sonnabend, 16.: Madame Butierflii) (7.30). Sonntag, 17.: Erst« Festaufsührung: Parsisai (5). — Schauspielhaus: Sonntag, 10. April: Eva Bonheur (3): Der Schwan (7). Montag, 1t.: Ueberfahrt (7.30). Dienlag, 12.: Ter Schwan (7.30). Mittwoch, 13.: Charleys Tante (7.30). Freilag, 15.: Geschlossen. Sonnabend. 16.: Die tote Tanle (8). Sonntag, 17.: Das vierte Gebot (3): Strohwitwer (7). Städtisches Theater Plauen. Sonntag, 10. April (3.15): 12. Frcmdenvorstollung i. Anrecht: Fidelio: (7.30) Znm letzten Male: Die Försterchristcl. Montag, 11. (8), Geschl. Borst.: Die Hoffnung aus Segen. Dienstag. 12. (7.30): Fidelio. Mittwoch. 13. (7.30): Tantons Tod. Donnerstag, 14. (7.30): Ariadne aus Naxos. Frei tag, 15. 17.30), 11. küiistl. Sondervorst. i. Anrecht: Die Sünd slut. Sonnabend. 16. (7.30): Der Befreite: Don Quichotte. Sonn tag. 17. (730): Ienufa. Montag, 18. (3.15), Geschl. Vorst.: Die Boheme: (7.30):In der Iohannisnacht. Stadttheater Bautzen. Sonntag, 10. April: Das Schwarz- waldniädel (3): Ter Orlow (7.30). Montag. 11.: Die Teresina (8). Dienstag, 12.: Es (8). Mittwoch. 13.: Die Teresina (8). Donnerstag, 14.: Die Fledermaus (8). Freitag. 15. :Die fremde Frau (7.30). Sonnabend, 10.: Geschlossen. Zittauer Stadftheatcr. Sonntag, 10. April: „Die ge- kchchdeiie Frau", Montag: „Die Zirtusprinzessiii", Dienstag, „Jrrgciri>.'n der Liebe", Mittwoch: „Die ZirkuSPrinzessin", Donnvrsrag: „Die geschienene F an", Fr i ag und Lom a. eitd geschlosst». Oftersviiniag: „Die geschiedene Frau", Oster montag: „Die geschiedene Frau". Spor» BMBD-Pokal-Err-ipiel Dresden gegen Leipzig Sportges.llschast 1893 gegen BsB. Leipzig Als einziges Spiel des Sonntags gilt vorstehendes Tressen. Beide Mannschaften treffen sich morgen Sonnlag nachm. 3,30 Uhr im Sportplatz Ostragehcge in stärkster Ausstellung. Groß. Kampf! Alles Interesse der Dresdner Fuhballgemeinde ist ge rade aus dieses Spiel gerichtet, einesteils mit großem Hassen, an- dcrnieils mit gemischten Gefühlen. Wird 1893 di« Probe bestehen und eine angenehme lleberraschung bringen? Die Ansichten ge hen weit auseinander. Wir hassen jedensalls aus ein ehrenvolles Alvschneide». Ter Gegner, Altmeister VfB. Leipzig, ist >a zu gut bekannt und sehr spielstark, sodaß man ihm in diesem Kampfe die weitaus größeren Chancen geben muh. Mehrfache Repräsentative in seinen Reihen bürgen schon allein dafür, daß er nicht so leicht die Sache aus der Hand geben wird. Edy, schon so oft in l)arten Kämpfen erpröbt, wird auch diesmal wieder seine Leute ins Tressen führen. Sportges. 1893 andererseits hat sich in den Vorrundenspielen mit großem Elan durchgesetzt und letzthin erst Meerane 07 das Nachsehen gegeben. Auch der Dresd ner Sportklub mußte vergangenen Sonnabend die Ueberlegen- heit der 93er anerkennen, und die Aussichten gegen VsB. sind dadurch nicht unwesentlich gestiegen. Unter Berücksichtigung der in dem Spiele gegen DSC. gezeigten Leistungen kann man von den 93ern ein recht gutes Spiel erwarten. Die -Hauptsache ist, daß sich di« einzelne» Leute nicht in borniertes Ballhalten verlieren, sondern von Ansang an mit flüssiger Kombination ar beiten. Nur das allein spart Kräfte und kann die beste Mann schaft in Verwirrung bringen. Also heißt es für 1893 am Sonn tag: Ball stoppen mid blitzschnell weitergebe» an die Kameraden, die sich inzwischen placierte», und so weiter. 1893 hat also selbst gegen VfB. Leipzig durchaus Siegeschancen, wenn — nun wenn die Dresdner sie eben in dem erwähnten Sinne restlos wahrzu nehmen verstehen. Den meisten Spaß macht es natürlich dem Publikum, wenn eine bessere auswärtige Cls trotz Entfaltung ihres ganzen Könnens an dem gesteigerten Widerstand der ein- heimischen Ma»nsä)aft scheiiert. Also, viel Glück' Hb. Zufolge des am kommenden Sonntag stattftndenoen Vor'«' schiußrundcnspieles zur Feststellung des Pokalsiegers zwiscken Sportgesellschaft 1893 und VsB. Leipzig besteht ab 1 UhrZ'.ach- mittags für sämtliche Sportarten Spielverbot. Unter das Spiel« verbot fallt nicht das am Nachmittag 8 Uhr an der Roscher strotze stattfindende Handballverbandsspiel VsL. Bilz gegen Ra sensport. Diese Ausnahmebestimmung ist zu beachten. An'onst erstreckt sich das Spielverbot nur aus Dresden. Kan-ball tm Gau OMachjen Nachdem in der Ligaklosse alle Veroanosspiele erledigt sind, setzt die Zeit der Freundschaftsspiele ein. Kommenden Sonntag findet eine bedeutsame Begegnun.' zwischen Guts M u t s und der Mannschaft des Dresdner Polizeiprä - sidiums statt. Die Polizisten sind unier einem anderen Na men Turnermeister, sie iverden den Lilien einen Sieg recht schwer mache». Bereits im vergangenen Jahre sand ein Spiel zwischen den beiden Gegnern statt, daß die Polizei 6:0 gewann. — Der SC. 04 Freital hat den VsB. 03 zu Gast und wird versu chen, seine Verbandsspielnicderlage von 2:1 wieder wettzuma- chen. Bei der derzeitigen Form der Freitalsr sollte ihm dies auch »ach hartem Kampfe gelingen. — In der Ib-Klasse steigt ein Verbandswicderholungsspiel, das zugleich entscheidend sür die Meisterschaft ist. Rasensport und VsL. Bilz stehen sich an der Roscherstraße gegenüber. Geling: Rasensport ein Sieg, st> sind sie Meister. — Um 11 Uhr stehen sich ln Naußlitz der Freiberger SC. und Spielvereinigung gegenüber. Hier sollten die Naußlitzer leicht zu einem Siege kommen. Hb. >1 Das Entscheidungsspiel im Damenhanbball der 2. Klasse zwischen Dresdner Sportklub und Spielve.riniqulig sindet an: 10. April, vormittags 10 Uhr, aus dem Rasensportplatz an der Krokenhainer Straße statt. Schieos.ich.er Uhlin (Drerdcnsia).