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1203, 28. Juni. 1 _ JO 9. Urkunde von 1203, 28. Juni. Herzog Heinrich I. urkundet, dass er zu Trebnitz ein Nonnenkloster mlebtet. demselben das SV r ä mtZ “" fc deL ’ Kirclie . St - retri . lnlt den! Zehnten übertragen, zum Umkreis von Trebnitz die orfer fkumemlorf, Gross-Martmau, Cbssovo, Rocerovo, Rrietzen, einen Tlieil von Zulislavic und die Zehnten davon geschlagen, den ganzen Umkreis durch J7 Grenzsteine bestimmt, ferner einen Markt zu Trebnitz wieder eingerichtet, ferner dem Kloster den Ertrag der Schenke zu üiruechnik zu Rreslau und von allen anderen herzoglichen Schenken zu Breslau und zn Auras, 20 Denare für die Woche ferner das Dorf Kottwitz und Ozerovici übertragen habe; ferner dass die Söhne des Peter, Ihmumil und Mlodei, ihr Dorl Jacksclmnau dem Kloster unter der Bedingung übertragen haben, dass ihrer Gross- mutter der Niessbrauch lebenslang zustehe; ferner dass Stoyca Stoycowicz mit seiner krau ihr Alles mit dem Theile ihres Dorfes dem Kloster für den Fall ihres 'Todes vermacht haben, und dass Bischof Cyprian von Breslau mit dem Collegium der Domherren nach Kinfül.rung der Nonnen die ganze Schenkung mit dem Anathema belegt und Erzbischof Heinrich von Gueseu den 22. Januar das Anathema wiederholt habe. o. st. A. — Memoriae novercatur oblivio et longinquitate temporis gestorum series obscuratur nisi vE a cibus htterarum mdicns ad posteros propagetur. Quod igitur in remissionem peccator’um humiU devocioms afiectu patravi«), liuic pagellae ad notitiam tarn praesentium quam futurorum transferendmii comnnsi. Ego Hemicus, dux Ulesiae, filius ducis Boieslai pro salute animarum patris mei et matris meae caeterormmpie carorum meorum in Trebnic ad honorem Dei et beati Bartholomaei apostoli mona stenurn lundavi et eidem monasterio ad usnm fainularum Dei, inibi Deo jugiter obsequentium insum praedium meum irebmeense cum ommbus pertinentiis suis plenarie donavi. Ecclesia 2 ) etiam in eodem praedio in honorem sancti Betri constructa, cujus patronatus mei juris est, auctoritate patris nostri episcopi Cyprian, et conniventia universitatis collegii Wratislaviensium canonicorum cum omnibus quae sui juris sunt, et umver.o decimarum proventu ad praefatam ecclesiam pertinentium meinorato’ beati Bartholomaei monasterio unanimiter est collata. Et omnibus liquido constet, quod inter terminos sub- senptos, quaedam villae praedio Trebmcensi comniutationis, quaedam emptionis, quaedain donationis titulo accesserunt. Wgrmovo 3 ) hac ratione limitibus praedii Trebnicensis ambitum est, quia bomines quoium illa villa quondam luit Naroclmici 4 ) et domino terrae servitutis olmoxii fueriint. quia *) oder partivi zu lesen. 0 füe jetzt evungelische Kirche zu Trebnitz. 3 ) Vom wegierki kleine ungarische Pflaume, jetzt Pflaumender!’, Kreis 'Trelmitz. *) Nm-ochnici warn, wohl leibeigene Unterthmien, die verpflichtet waren, Viehstücke, als Schweine etc oder Theile desselben, als Schinken, m die herzogliche Küche zu liefern, mul ist wohl abzuleiten von naraz (im 14 Jahr hundert auch narzas genannt), welches Maciejowsld slavische Reehtsgeschichte von Muss 1839. S. 271 von na auf zu und raz Hieb, Schlag, Schnitt ableitet uml daher als „zum Schnitt“ bezeichnet und für eine VerplUehtui» hält Vieh lur die Schlachthank m die fürstliche Küche zu liefern. In einer Urkunde von 121,4 in Wuttke, Städtebuch des Landes Posen Kt.4, S. 10 stellt naraz, iqmd aper dicitur, und Stenzel hat in Tzschopp S. 13 noch andere Urkunden erwähnt f 111 'erlnndung mlt I i0rcl1s und in der Geschichte Schlesiens S. 148 bezeichnet er es als die Verpflicht,.,.^ zur Lieferung von Schvveinesci,altern oder Schinken. Die Bezeichnung von naraz mit aper oder porcus in den angegebenen Ü,künden lasst nun wohl die Deutung zu, dass naraz vorzugsweise die Verpflichtung war, Schweine (welche damals m den grossen Richen- und Buchenwäldern wohl wild her,.ingelaufen) oder wenigstens die besten Theile davon, die Schulterblätter und die Schinken, in die fürstliche Küche zu liefern. Naroclmici etwa von na zu und rok münd- Lche Citatiou abzuleiten, daher naroclmici als Leute, welche die Citation, die Befehle zu besorgen hatten also als otenganger, wie m Reg. I. Auflage, & 66 angegeben, zu bezeichnen, lässt sich nicht rechtfertigen, und die Angabe in einen zu^weiten'Begriff “ " 1C1 " nr * " <U ' nke ^ CH ° B»*™ (Wald-) Hufen angesiedelt waren, umfasst