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D ienstag, ven 8. Februar 1927 Aus Sachsen Bischvfsbefuch in Lichkenlanne Rin Sonntag, den 90. Janng-r, stattete der Hoch- würdigste Herr Bilchof, van Crimmitschau kommend,' der Leitung des Kön:g-Albert-WerkeS einen Bettich ab. Sine Depuration von zwölf Herren des Katholischen Casinos unter Führung des ersten Vorsitzenden Oberingenieur Stefan brachte dem honen Elaste eine kle He Ovation, über die der Hvchwürdigste Herr Bichor sichtlich erfreut war. Oberinge- neur Stefan dankte dem Hochwürdigsten Herrn B ichof ftir die E.nvcrleibnng der Katholiken von Lichtentanne zur Psarrgcnieinde Zw cknu, wodurch ein langgehegter Wuuch in Erfüllung gegangen se: und gab dann seiner Bewunde rung für die große und fruchtbare Amtstätigkeit des Hoch- Würdigsten .Herrn Bischofs Ausdruck. „Wir sächsischen Katho liken find stolz, einen wichen echten wahren Hirten über uns wachend zu w'.nen," so schloß er. Der Hochwürdigste Herr Bischof erwiderte, das; auch er stolz auf seine Herde so: und verbrach im Herbst wieder zu kommen um in'einer Gemeindeversammlung sich mit den Lichtentannern eingehend zu unterhalten. — Au? den Bischorsworten kann man'darauf schließen. daß die Leitung des König-Albert-Werkes ihr schon seit lange gegebene? Versprechen e nlöscn und ihren kathöliiichen Arbeiter» ei» Bethaus einrichten wird, uw ):e ihren Sonntag halten können. Die Neichsbahnbeam'en beschweren sich Ter Zentral-GewerOchastsbund Deut'cher Reichsbahn- heainleu und Anwärrcr, Landesstelle Sachsen, schreibt: Der im Jahre 4 920 erfolgte Uebergang der Sächi. Ltaatseisenbahnen ans das Reich hatte für die damals mit übernommenen StaatScisenbahnbeamte'n de Folge, daß sic N e i ch s b c a in t e wurden. D e Nebertragnng de > B.triebo- rechts' der deutschen Reichsbahn au die Deut che Reichs- bahii-Gescllichast hat V:e Schassnng eine? besonderen Re- amiciuhps des „Reichs b a h n beamten" mit sich gebracht. L-ider sind die Rechte der Reichs b a h n beamten gegen über dem Reichsbeamtcnrecht in vielen Punkten über das unbedingte sachliche Bedürfnis hinaus geschmälert wor den. Io daß d:e daraus resultierende Erbitterung der Be troffenen eine gewerkschaftliche Bewegung mit dem Ziele der Wiederherstellung des Ne.chsbeamtenrechlcs für die Reichs b a h n beamten verursacht hat. — In der vordersten Linie dieser von der ge"a-,-ten Reichsüahnbeanitcnschaft getrogenen A b w chrbewegnng steht der dem Deutschen B.amrcnbund onge'chlossene Zentral- G-'wertichaslsbnnd Deutscher Rcichsbahnbeaniten und --Anwärter, der auf parteipolitisch und religiös neutraler Grundlage nunmehr d.e zahlenmäßig stärkste Gruppe der Rrichsbahnbeamtenlchast aller Herkunftsklassen vertritt. Zur Unterstützung der be: dem Deutschen Reichsrag eingeleiteten Maßnahmen des Hauptvorstandcs hat nunmehr auch die Landcsstclle Sachsen de? Z. G. D. R. sich an den Sächsischen Landtag »nd degen Fraktionen int einer Eingabe ge wandt, die Ausschluß über die einzelnen tziechisni ndernngen gibt und den Landtag ersucht, auf die Seich ische Staais- regierung u dem Sinne einzuwirken, daß sie dem Geiste des Staats-Vertrages betr. Uebergang der Sächsischen Tiaats- ciwnbahnen aus das Reich entsprechend sich !m Re'chsrat für ihre ehemaligen Ctaatseisenbahnbeamte» Verwender. Die LanSarbetterfchaN zum Arbetterschutzgesetz Dem Reielpk-rar liegt der Entwurf zum ArbeitS- rchntzgesetz vor. In diesem ist die gesamte Land- und Forstarbeiterschnft nicht berücksichtigt worden. Man hat sie ausgcschlo sen. D e im christlich-nationalen Zen tral v e r b a n d der Landarbeiter organisierten Land- und Forstarbeiter haben sich in der letzten Zeit in zahlre'chen Konferenzen und Versammlungen ml d e er Frage beschäf tigt und einmütig Protest gegen diese Llus'cha.ftnng ihre? Berufes aus dem Arbetter>chutzgesetz e »gelegt. Einstimmig wurde d'e nachstehende Eniichüeßnng angenommen, die dem Neichsarbeitsministerium überreicht wurde. Tie gesamte deutche Land- und Forstarbeiterschaft ist auf das höchste überrascht, daß sie als die wichtigsten Berussstünde des deutschen Volkes von dem geplanten Ar- beitsschntzgesetz ausgeschlossen werden sollen. Sie sehen darin eine durch nichts gerechtfertigte Mißachiung ihre? Berufes. A!? Angehörige zweier großer Berufsgruppen. die zu Zeiten der größten Ntt des Vaterlandes ihre eigenen Interessen zum Wvhle des Ganzen znrückgcstellt haben, und allez daran setzten, damit das dent'che Volk nicht untergehen sollte, fühlt die Land- und Forstarbeiter'chaft sich vollkommen gleichberechtigt mit allen anderen Sch chic» und Ständen des deutschen Volkes. Sie erwarten, daß ihnen in Anbetracht der vorstehenden Tatsachen die G " ckcheeechtignng wie allen anderen Zugehörigen des deutichen Volke? zuerkannt und dies dadurch zum Ausdruck gebracht wird, daß die deutsche Land- und Forstarbeitcrschaft iw das Arbeiter ehutzgcsetz rinbczogen wird. Von der Neichsregierung, dem Reichstag und allen anderen dazu berufenen Instanzen erwarten Land- und Forstarbeiterschaft, daß sie nur einem Arbefterschutzgesetz zust.mmcn, daß Sicherungen für die weitere sozia e und kulturelle Entwicklung ihres Standes enthalten. Land- und Forstarbeiterschaft sind auch künftig gewillt, ihre Kräfte s> Rr. 31; Leite 5 " ... »> Wie schütze ick Mick gegen Linbruck unä viMalil? Bojj Kriminal-Kommissar Hubert Geißel. (Schluß.) Leiter der Beratungsstelle gegen Einbruch und Diebstahl beim Polizeipräsidium Berlin. Eine dritte Art von Sicherheitsschlössern sind di« „Z y l i n d e r sch l ö s s e r". die ebenfalls eine sehr große Ver breitung gefunden haben; sie beruhen durchweg auf einer Er findung des Amerikaners Linus Pale (1848). Sie bieten eben falls gegen Oessnen durch Dietriche oder ähnliche Werkzeuge eine recht gute Sicherheit. Zn beachten ist aber daß vor sämtlichen Sicherheitsschlössern, am veslen in fester Verbindung damit, eine gut gehärtete SecHiplatte angebracht wird, »in dns Schloß gegen „Anbohren" von außen her zu schützen. Bei Vraniah- und Ziilinderschlöjsern dar? der Zylinder keinessalls nach außen hervorstehen. auch sind Rosetten (oder Oliven) zur Betätigung der Riegel (öfsncn des Verschlusses) auf der Innenseite der Tür möglichst zu ver meiden. Trotz Anbringung eines wirklich guten und vorzüglichen Sicherheitsschlosses konnte sich aber der Einbrecher "hne beson dere Mühe unter Umgehung desselben durch Ausschneiden oder Beseitige» der Türfüllung (Eintreten) den. Zugang zur Woh nung oder zum Geschäft ermöglichen. Dagegen Hilst nur Sicherung der Tür in ihrer ganzen Ausdehnung durch Anbringung von star kem Eisenblech (11 bis 2 Millimeter bei Wohnungen. 3 bl? 7 Millimeter bei Geschäfte», je »ach der Höhe der zn sichernden Werte und je nach Maßgabe der sonstigen Verhältnisse); Preis clmn 30 bis 50 Mk. im Normalsalle je nach Grüße und Stärke des Bleches. Zweckmäßig ist es. die Blechverkleidung nicht mit Nägel», sondern mit Schrei üben zu be festigen; das Blech kann gegebenenfalls zur Erhöhung der Schutzes gegen Einstoße» und Aufrollen („knabbern") durch dar über angebrachte starke Eisenbänder (etwa in Abständen von 10 Zentimetern, noch besonders gesichert werden. Verstärkung der Türangeln oder Anbringung vo„ Safcs- bändern wird mitunter, falls die Blcchbekleidun.g sehr schwer ist, nötig sein, um ein Senken der Tür zu verhindern. Ver wertvollen Wohnungen, Lagerräumen und Geschäften genügt es n»n nicht, wenn die Schließricgel des Schlosses nur in einfache Schließb leche oder Kassen ein greise». Es müsse» vielmehr ergänzend Riegel durch das Schloß oder i» anderer Weise betätigt werden, die nach zwei Seiten (Preis etwa 25 bis 30 Mk.), oder bei g r oß c n W e r t e n nochdrei bezw. vier Seiten in die Wände ei »dringe». (Preis 50 bis iOO Mk). Die Enden dieser Vcrschlußr>cgcl müssen bet der Verschlußstellung !„ Slcinschrauben ruhen, die lies im Maiierwcik verstcmmt sind. Für ganz besondere Falle sind übrigens Verschlüsse erhältlich, die an noch mehr Stellen (8 bis !2) eine Tür ans einmal verriegeln (Preis etwa 150 Akk.). Eine andere Möglichkeit, Türen und Fenster (z. B. Schau fenster) zu sichern, bietet die Anbringung von Schiebegittern oder Rollgitter». Derarttge Gitter werden heule in mustergül- liger und sachgemäßer Weise hcrgestcllt (Preis je »ach A»s- ftihrung 25 bis 50 Mk. siir den Quadratmeter). Wo angängig, sind natürlich seste Stäbe oder feste Gitter. Tiscntraillcn) cbeusalls von Wert, worauf bei Kellersensteru.! Lichtcinlaß (Oberlichtfenster bei Wohuungslüren). Dachluken. Klosettscnstcrn. Vorratskammern »sw. vornehmlich zu achien ist; ihre Anbringung erjordert in der Regel nur geringe losten. Abb 4. Scherengitter Eine wettere Möglichkeit, sein Hab und Gut gegen ver brecherische Eingnsje zu schütze», biclet auch, wenn die mecha nischen Hilfsmittel erschöpft oder nicht zweckmäßig sind, die Elektrizität. Natürlich sind nicht alle elektrischen Alarmanlagen gleich; es kommt auch hier sehr viel aus die näheren Umstände und auf das System an. Einfache Arbcitsstromanlagen und cinsache Lüutestrom- aulagcn lassen sich durch gewisse Mittel gelegentlich außer Kraft setzen. Bei geeignete» Kombinationen zwischen beiden Systemen oder bei Verwendung besonderer Schaltungen (z. V. Whcatstone- sche Vrückenschaltuiig und dergl. mehr) dürften Außerbetrieb setzungen schon recht schwierig, teilweise sogar fast unmöglich sein. — In solchen Fällen nützt nämlich ein Durchschneiden. Ueber- brücke» oder Knrsschließen der Leitung nichts; der Daueralak»' tritt dann erst recht ein. (Preis einfacher Anlagen von 100 Mk. an aufwärts.) Durch eine zeitgemäße elektrische Alarmanlage läßt sich so ziemlich al'cs sichern, von Türe» und Fenstern bis zu ganzen Wänden. Decken und Fußböden (Einbrüche durch Wände, Decken oder Fußböden, gehöre» keineswegs mehr zu den Seltenheiten). Auch einzelne Gegenstände. Schreibmaschinen, wcnvolle Bilder Vorhänge. Teppiche. Kunstgegenstündc. wie auch Wandschränke Wertgelasse, Tresore und — nicht zu vergessen — Weinteller können ohne Schwierigkeit daran angeschlossen werden. Allerdings muß das System sorgfältig ausgewählt und die Anlage mustergiilttg ausgeführt werden, sonst ist sie nicht nur wertlos, sondern mitunter direkt gefährlich; Hauplersordcrnie ist »eben sicherer Alarmgebiing auch das Bermeiden jede» Fehl alarmes. In großen Zügen ist hier ein Ueberbttck gegeben über die jenigen technischen Mittel, mit Hilfe deren man sich '»weit wie möglich gegen Einvruch und Diebstahl schützen kann. Sache des einzelnen Wohnungsbesitzers oder Geschäftsin habers ist es nn». seinerseits an der Einschränkung der Eigen tumsdelikte durch vorbeugende Maßnahmen mitiuwirlen nno dem gemeingefährliche» Treibe» der soziale» Schädlinge, wie es Einbrccher und Diebe nun einmal sind, nach Möglichkeit Ein halt zu gebieten zur Hebung der dentschin Wirtschaft einznsetzen, sie erhoffen jedoch auf das bestimmteste, daß ihnen das deutsche Volk für ihre Leistungen Anerkennung dadurch entgegenbring ii, daß säe unter die Bestiminnngen des Arbeit?schutzgefttz»? ansgenoinmen werden. W Italer' am 6?8o'liof8y'rür 4 Z W l. 6k'8PI8l6 ------------------------ W Oer grolle ^ ökltlruiigsl Im DLUsHkZv WsiksD W ll 'NNi Is/stnis 80 v-ch Oslenr IVsArion W Oioser ttüm ev rele li<-r"e«le!0 w ter Vs'viikung äes ^em'evmk mäes Oeiitscblmchs >tlem»nck veiwriame, üleses VVeotc anruselle»! --s- ttterr» Oie ln I-o« Or teske -- W LkiarlSs 8!6li liuk-6^8 l.kben W VVmIttiM!,: >/„5. »/,7 u 0 >/-0 Okr. Vvniitsgs Z 5. 7 u>'ck 0 Otir. Aus -er Lausig Verlrehrswünsche der Oberlausitz. Die Kraftverkehrsgesellschaft Freistaat Sachse» iiiia mc Reichsbahndftcktio» Dresden haben in einer gemeinsame» Ein gabe an das sächsische Fmienminsstenum de» Antrag gestellt die Genehmigung zur Einführung einer größeren Anzahl Krast- magen-GüteroerKehrsttnien zu erteilen. Die Wagen sollen täg lich einmal in jeder Richtung verkehre». Soweit die sächsische Oborlausitz in Frage kommt, ist die Einrichtung folgender Linien in Aussicht genommen: Zittou—Vernstadi. Löbau—Weißenberq. Lichau—Bernstadl—Ostritz. Lübau—CuiiewaOc—Wllthe». Löbau —Hern,Hut—Zittau. Löbau—Lanba—Beiersdorf -Ovvach, Baut- ?cu—Wilthen—Neukirch. Baulzeii—Grokpostwitz-Oppach—Reu- salza Spremberg Bautzen—Kamein -Großenhain. Dresden— KönK'sbr'ich—L'chivepnitz—Siraßgrübchen— Berns^orf. Dresden —Königsbrück—Kameni—B>,Is»itz. Dresd>'»- Großröhrsds»-f— Elstra Dresden—^aiiaebrück—Radcberg—Bi schoft-iverda—Baut zen—Löbau—Görlitz. Dresden—Bischofsiverda—Ebcrsbach Nädagoaiün, der Tonkunst Dresden. Leubnitzer Straße 15: Auifüh''u»g der Ai-sbildn»osklai>e» mit Werken von Ehovin Rob. Sckiu.mann. Rich. Strauß und Otto Urbach. Moulcig. den 7. Februar, abends 7!i- Uhr im Pädagogium. Hnuptschriftlet«»»»: l)r. Joscpi, Sil Verl. Deraniworlltch siir VoMik und Niiltiir: r. tzioiepv Niberi- für WirUchait Kogaiv-'i tik iwd lärbsilche ?iniiete enketien: De. Mae Don -Nile -ür ir »!II-!on, KirlbiichcS. Svori und den lidozen nlNiemeinen Teeuril: »r.Gerliard Dcrczhkr tür Anzeiiiln: Uricdrirb Rieser. ><t»itl » in Dil-Sden. Böfenderg. Dresden Serrettraste L kick. Zok. kubii« k'eriispr. 40689 ÜI'NNlINN-ü. Lcknorrstr. 10 ttustükl^ung von ^ouvi-delken. 6ss- u.SIItrsblei1unn8snlsgen ktsenkonsirukltor en. Ltttei-n. 6ei8n0ern nreilien ln üer Sllchsifcken volkkreimno, K» auch wenn sie brieflich aufstegeben werden, müssen den vollen Namen de; öesteller; tragen. Zm anderen falle können Mrlbriefe nicht weitergcleitet werden. ^)le Sefch3fl;NeNe 2022 LroLsr Invsntue-<k»vsrk»uk Kün8ljg8i6 üklktienkkil rum Einkauf gute»' ^u8Zlattung8gkg6N8tänl!6 ^urückLsex-etrie >1u8ler, fast alle Oröken und Ouulilülen. b,8 70°/o ^UL''SN''i«>'tQ VlHe'?A^Se?,belIe.6rüLl<en.1i8c>i-, f),wan-. ^e>8ecleck..bi3 2vo/o dil'ickei' >n ^>ü8cli. 6l)Ui.Ie unü K0K08, ^Id8!rei(.Iier urxl Lliinamul eu, b>8 2^0 ^ tzjiüqS,- V/seKi'r1U''kT, l'iscsilnikt'iummiclecken unc! ^rolZe ?08len tt68le. 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