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Bogll. Dezirkskalholikenkag »» u. »>,»» l«7 I» «klch-xbxch I. «. .) Kätm man am Sonntag noch hetmkehrenV Ja, denn die Festtaaung beginnt pünktlich um 5 Uhr, sodah sogar liebe Gaste au» Dresden oder Leipzig noch Sonntag abend heimkehren können, näher Wohnen, de natürlich erst recht. ) Hochwasserhilfe. Neben anderen Leipziger Firmen be- teiligt sich auch die Möbeltransportfirma Ernst Wagner. Roh platz 7, an der Hilfsaktion ftir die durch Hochwasser Geschädigten im Pirnae'r Bezirk. Am Freitag, den 23. Juli nachmittags fährt einer ihrer größten Möbelautozüge in das Hochwassergebiet, um die in den amtlichen Sammelstellen abgegebenen, dringend be. nötigten Haushaltungsgegenstände zu befördern. ) DaS Bankhaus Knauth, Rachod und Kühne in Leipzig hat am Donnerstag die Feier seines 75jährigen Bestehens begangen. Die Anfänge der Firma reichen bis in dar 17. Jahrhundert zurück und das Institut zählt zu den ältesten in Deutschland, die sich Fi nanzgeschäften größeren Umfangs widmeten. , ) Kundgebungen zu den Wiener Ereignissen! An einer gan zen Anzahl von Arbeitsstellen in Leipzig, namentlich aus dem Ge biete deS Bauwesens, ist Donnerstag von 14 bis 14,15 Uhr entspre- chend einer Ausforderung der kommunistischen Parteileitung nne Arbeitspause eingetreten, in der eine Kundgebung für die bei den Wiener Unruhen gefallenen Parteigenossen veranstaltet wurde. Politischer Strafprozeß. Die Ferienstrafkammer des Land- gerichts Leipzig hat am Donnerstag zwei Berufungen gegen schöfsengerichtliche Urteile wegen Landfrtedensbruche» verworfen. Das eine Urteil betrifft die Arbeiter Patschke und Hermann aus Leipzig, von denen der elftere ein Jahr drei Monate Gefängnis und der andere acht Monate Gefängnis er holten hatten, weil sie bei einem Zusammenstoß zwischen Roten Frontkämpfern und Wehrwolfleuten, der im März d. I. am Aorkplatz stattgefunden hat, einen Wehrwolsmann verprügelt und Widerstand gegen die Polizei geleistet hatten. Der zweite Fall betraf die bekannt« Angelegenheit bei der Fahnenweihe des Stahlhelms in Markkleeberg, wo Rote Frontkämpffer die feiern-' den Stahlhelmleute überfallen hatten. ) Plünderer. Dienstagfrüh gegen 2 Uhr ist auf dem Haupt bahnhofsvorplatz ein Zigarettenboy angesallen worden, wöbe, der Uebersallende Zigaretten und Geld absorderte. Nach der Beschreibung des Ueberfollenen hat sich der Ueberfall so ab gespielt, daß der Täter noch Helfershelfer hatte. Der Ueder- fallene konnte sich weiteren Mißhandlungen durch die Flucht entziehen. — Ein fremder Fleischer hatte sich in den ersten Mor genstunden des Sonntags, da er aus der Durchreise ohne Quar tier war, aus einen Schoufenstersims an der Ecke der Iohonnis- aasse und Nürnberger Straße niedergesetzt und war eingeschla fen. Dabei wurde ihm sein Wäschekarton gestohlen. ) Unbekannte Selbstmörderin. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag kurz noch 1 Uhr ist eine unbekannte Frau von der Westbrücke aus in die Elster gesprungen. Die Lebens müde hat einen seidenen Mantel und ein paar neue graue Halb- schuhe auf -er Brücke zurückgelassen. Man hat den Leichnam noch nicht gefunden. ) Dunkle Ehrenmänner. Die Polizei warnt vor einem Scheck schwindler, der schon in ^ssen und in Stolp mit Erfolg ausgetreten ist, cs handelt sich um einen etwa 28 Jahre alten angeblichen Land wirt Walter Reichend. Er reist in einem österreichischen osscnen Kraftwagen mit dem Erkennungszeichen W III 444 und mit de», internationalen Kennzeichen A. — Am Sonntag ist in VolkmarS- dvrf ein Nachschlüsseldieb ertappt worden, dem nur geringe Werte in die Hände gefalle» sind und der im Augenblick der Ent deckung über ein benachbartes Dach geflohen ist. f 44 800 Morgen Land im Kreise Wetßenfels verhagelt. In einer Sitzung des Kreislandbundes Weihensels gäb Krcis- baumeister Voigt, Kretzschou, bekannt, daß bis jetzt 44 60g Morgen als verhagelt gemeldet sind, davon ein Drittel bis zu 100 Prozent, ein Drittel bis 75 Prozent und ein Drittel Mit 50 Prozent. Ein Fünftel davon ist nicht versichert. Der Vertreter des Provinziallandbundes teilte mit, daß der Regie, rungspräsident versuchen wolle, da durch Hagel ein Ausnahme zustand geschaffen sei, Mittel für schwierige Falle bei der Regie rung locker zu machen. Die Klndenburg-Spende ln Sachsen Dresden, 22. Juli. Um die Sammlung der Hindenburg- Lpende anläßlich des 80. Geburtstages des Reichspräsidenten mr Sachsen einheitlich zusammenzufassen, ist in Dresden eine Landesgeschäftsstelle der Hindenburg-Spende für den Freistaat Sachsen errichtet worden, deren ehrenamtliche Leitung der Stadt» tat a. D. Ahlhelm übernommen hat. Stadtrat Ahlhelm hatte seiner Zeit bereits bet der Zeppelin-Eckener-Spende eine er folgreiche Tätigkeit entfaltet. Di« Londesgeschäftrstell« der Hindenburg-Spende hat ihren Sitz Ringstraße 30. Fernsprecher 25 676, Telegramme Emahl Dresden, Postscheckkonto: Dresden 37 000, Leipzig 6800. ^liemnitr, Ivicksu, Pfauen Schwere Aulounfittle Plauen, 22. Juli. Gestern vormittag fuhr ein mit drei Damen besetztes und von einer Dame gesteuertes Auto an der Kurve bei der Albertbrücke den fünf Meter hohen Damm in die Elster hinab und riß dabei ein Kind mit hinunter, das jedoch unversehrt davon kam. Die drei Insassinnen dagegen liegen schwer verletzt im Krankenhause. In Groh-Priesen wurde die 8)4 Jahre alte Tochter eines Bäckermeisters von einem aus Berlin stammenden Kraft wagen überfahren. Sie erlitt «inen Schädelbruch und verstarb im Krankenhause. Das Kind soll in den Wagen hinein gelaufen sein. In Hof wurde die 82 Jahre alte Rentnerin Katharina Küsner von einem auswärtigen Lastkraftwagen überfahren und getötet. Mord und Selbstmord Lauterhof (Bez. Zwickau), 22. Juli. (Drahtber.) Nach einer erfolglosen Suche nach seiner Frau, die vom Felde nicht heimgekehrt war, fand der Schmiedemeister Gießer heute seinen Schwiegervater erhängt auf. Später fand die Gendarmerie bei einer Streife die vermißte Frau erdrosselt auf. Der vermutliche Täter, der Vater der Ermordeten, verbrachte bereits früher einige Jahre in der Jrrrenanstalt. - Relchendach l. P. Di« Priinizfeter des hochw. Herrn Neuprtesters Johannes Kindermann am 81. Juli beginnt bereits um V Uhr. Eintritt n u r gegen Karten! tz. Aus dem Plauener Stadtparlament. In der nicht öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten wurde Mittwochabend beschlossen, der Reichsbahnverwaltung eine Million Mark als Darlehn zur Verfügung zu stellen. Damit soll eine beschleunigte Fortführung der Erwetterungsarbeiten am oberen Bahnhof er möglicht werden. Die Stadtverordneten bewilligten außerdem 20 000 Mark für die Opfer des Hochivassers im Pirnaer Bezirk. Abgelehnt wurde eine vom Bauomt geforderte Nachbewilligung in Höhe von 187 000 Mark für den bereits vollendelen Theater- umoau. tz. Kraftwagenlini« Schneeberg—Aue—Lüßvitz. Aus Wunsch der beteiligten Städte und Gemeinden wird die Staatliche Krast- wagenlinie Schneeberg—Aue—Lößnitz als weiteres Glied in der Kette der von Aue ausgehenden Krastwagenlinien am 21. Juli 1927 in Betrieb genommen. Auskunft über den Fahrplan er teilen die Auskunststellen der Reichsbahn, die Betriebsleitungen und Betriebsstellen der Kraftverkehr Freistaat Sachsen, samt- liche Postanstalten im Freistaat Sachsen und das Fohrpersonal. tz. Ueberfahren. Am Dienstagnachmittog wurde in der Bis marckstraße eine 95jährige Ehefrau von einem Lieferkrastwagen, der beim Ausweichen vor einem Motorradfahrer aus den Fuß- steig gefahren war, überfahren und sofort getötet. tz. Acht Güterwagen entgleist. Auf Bahnhof Ehemnitz- Hilbersdorff entgleisten am Dienstagnachmittag acht Güter wagen. Verletzt wurde niemand. tz. Vom Neubau gestürzt. Am Mittwochvormittag ist ein 17 Jahre alter Bauarbeiter von einem Neubau in Chemnitz vom 1. Stockwerk ab etwa 5 Meter hoch herabgestllrzt. Er ist sofort auf ärztliche Veranlassung mittels Krankenautos in dos Krankenhaus eingliesert worden. Dort hat sich herausgestellt, daß der Verunglückte zum Glück nur Prellungen an verschie denen Körperteilen erlitten hatte. tz. Ein neuer Schwindlertrick. Die Kriminalpolizei teilt mit: In letzter Zeit hotte ein Unbekannter durch Aufgabe von Inseraten unter Kennwort in einigen Chemnitzer Tageszeitun gen Teilnehmer zu einer Autofahrt nach Eisenach-Wartburg ge worben und die Fahrgelder in Höhe von 15 RM. je Person unter Abgabe gefälschter Quittungen einkassiert. Soweit sestgestellt, sind ihm insgefamt 235 RM. in die Hände gefallen. Die Teil nehmer, die von dem Unternehmer zur festgesetzten Zeit in ihren Wohnungen abgeholt werden sollen, warteten jedoch aus das Auto. Nunmehr !st es gelungen, in dem Betrüger einen mehr- fach vorbestraften 30 Jahre alten Handlungsgehilfen aus Lim- bach zu ermitteln und festzunehmen. tz. Der Igel als Eierliebhaber. Eine Zwickauer Einwoh- Oncrin hatte sechs Hühner, aber nie ein Ei. Man lauerte dem Eierliebhaber auf und entdeckte ihn bald beim Schmause: es war ein ausgerechnet großes Exemplar eines Igels, der in einem Erdlochc eine Menge geleerter Eier abgelegt hatte. Leider stach der Hausbesitzer den stachligen Schmauser in seiner Wut mit der Mistgabel tot, ohne zu bedenken, wie nützlich sonst der Igel ist. Westerberichl ierDree^ner Wetlerwarke Witterungsaussichtcn: Vorwiegend wolkig. Nur örtlich vor übergehend unbedeutender Regenfall. Warm. Mäßige, südwestliche Winde. 5Iur «I«r s.suLikr Drei Opfer einer Gasvergistun- Ebersbach i. Sa., 22. Juli 1927. Ein schwerer Unglück» fall durch Gasvergiftung, dem die von ihrem Ehemann getrennt lebende Frau Ernestine Kloß mit zwei Pflegekindern zum Opfet fiel, ereignete sich gestern in den frühen Morgenstunden im oberen Stadtteil Hauptstraße 17. Anscheinend infolge undichter Verbindung des Gasrohres mit dem Stahlschlauch entströmte viel Gas, während die Gasflamme nur sehr schwach brannte. Auf das Unwohlsein der Kinder ließ Frau Kloß ihren Sohn aus dem nahen Steinbruch holen, ohne selbst die Ursache der Er krankung der Kinder zu beobachten. Äon der eingetrosfenen Rettungswache wurde der Sohn mit einer Gasvergiftung in die Klinik gebracht, während die Mutter und diebeide " Kin - der beim Auffinden bereits t o t ivaren. Die Arbetterr am Petri - Dom Bautzen, 22. Juli. Umfangreiche Erneuerungsarbenen werden gegenwärtig am Petridom ausgeführt. Der etwa 100 Meter hohe Turm der Tetrikirche ist zu diesem Zweck in seinem oberen Teile mit einem kunstvollen Gerüst umgeben, das dem Turm ein ganz eigenartiges Gepräge gibt. In schwindeln-^ der Höhe arbeiten hier Maurer. Zimmerleute und Dachdecker,« um die infolge der jahrzehntelangen Verwitterung notwendig gewordenen Instandsetzungen oorzunehmen. Der gante Kupfer- oelag des Petriturmes muß erneuert werden. Dt« Gesamtkoftey dieser Arbeiten belaufen sich auf etwa 24 000 Mark. I. Großseuer in Welßenberg. In der Nacht zum Donners tag kurz gegen 1 Uhr brannte das Stallgebäude de» Landwirt»' Karl Schkode auf der Wilhelmstraße nieder. Das Feuer griff auch auf das Wohnhaus Wer. Durch ungünstigen Wind waren auch die Nachbargebäude gefährdet, doch konnte di« Gefahr dank der eifrigen Tätigkeit der erschienenen Wehren beseitigt werden. Das Wohnhaus sowie das Stallgebäud« brannten bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der Schaden ist sehr groß, scheint aber durch Versicherung gedeckt zu sein. Man glaubt, daß das Feuer durch Selbstentzündung des Heues entstanden ist. l. Belm Holzsiillen tödlich verunglückt. Beim Holzfällen verunglückte der 55jährige Arbeiter Franz Meerwels aus Hohenwold an der deutschböhmischen Grenze tödlich. Er rutschte mit seinem Beil beim Schlag aus und zerschlug sich dabei die Beinschlagader, so daß er, ehe Hilse zur Stelle war/ verblutete. l. Ein Rekord im Stehlen. In Dresden befindet sich jetzt der 33 Jahre alte Melker Richard Kostyrock aus Rostock in Un-' tersuchungshaft, der allein in der Nacht vom 21. zum 22. Oktober v. I. in Kubschü tz und Blösa 15 Einbrüche verübte. Kosty- rock Hot in der Oberlausitz und anderen Bezirken gegen 500 Diebstähle ausgeführt. Seine Streiszüge unternahm er, abends von Dresden aus und veräußerte auch hier die erbeu teten Gegenstände. Kostyrock ist trotz seines jugendlichen Alters bereits mit 16 Jahren vorbestraft. l. Unter dem Geschirr begraben. Am Dienstagvormittag fiel ein mit Klee beladener Wagen des Gutsbesitzers Eichler um und begrub den 17jährigen Geschirrführer Willi Kaiser unter sich. Da Hilfe nicht gleich zur Stelle ivar, konnte der junge Mann nur als Leiche unter dem Wagen hervorgezogen werden/ l. Die Weihe des neuen Volksbades steht am Sonnabend und Sonntag in Neugersdorf bevor. Die Weiheseierlich. Kelten beginnen am Sonnabendabend mit sportlichen Darbietun gen im Schwimmbecken selbst, die bei Strandkonzert und Bunt- feuerbeleuchtnng der ganzen Badeanlage stattfinden sollen. Der eigentlich« Weiheakt ist dann am Sonntag, nachmittags Z-L3 llhr/ Bei diesem wird Ministerialrat T-r. Meier (Dresden) die Weihe rede halten. Es folgen dann allerhand Vorführungen der Turn- und Sportvereine der Stadt gleichzeitit in den verschiedenen Teilen der Badeanlage, die nicht nur aus der eigentlichen Schwimmanlage besteht, sondern auch Spiel« und Sportplätze umfaßt. l. Strafentlassene und Angehörige von Strafgefangenen, Straf entlassenen und Gefährdeten finden Beratung und Hilse bei dem staatlichen Gefangenenfürsorger de« Landgerichtsbezirks Bautzen. Dieser steht mit allen in Frage kommenden amtlichen und privaten Einrichtungen in Verbindung und hält dann und wann in dm Amtsgerichtsgebäuden von Bischofswerda, Kamenz, KönigSbrück. PnlSnitz und Stolpen Sprechstunden ab. Dort ist auch die Anschrift des Fürsorgebeamten, der in gleicher Eigenschaft an der Gefangenen anstalt k in Bautzen tätig ist. zu erfahren, falls vorher eine briefliche Verständigung gewünscht wird. Es wird besonders darauf hinge- wicsen, daß es sich hierbei neben äußerer Fürsorge vor allem aucki um Rat und Hilfe in seelischer und geistiger Beziebung zur Bewahrung und Förderung, zur Erziehung und Besserung Gefangener. Entlasse ner und Gefährdeter handelt. Die Sprechstunden werden durch An schlag in den ÄmtSgerichtsgcbäuden bekannt gemacht. Die Zukunft -er Dresdner Museen Ein« Kundgebung der Direktoren der Dresdner staatlichen Sammlungen Der Landtaghat den Antrag der Regierung abgelehnt, der den Betrag von 100000 Reichsmark „zur Vorbereitung der Er richtung eines M u s eu m S g eb ä u d e S für die Naturwissenschaft lichen Sammlungen" forderte. Diese Ablehnung bedeutet einen schweren Schlag gegen die Dresdner staatlichen Museen. Die Re gierung hat aus Wunsch des Landtages die Not der Museen in einer ausführlichen Denkschrift dargelegt und einen Plan aufgestellt, der in wahrhaft weitschauender und großzügiger Weise dieser Not zu steuern geeignet war. Die Streichung der bescheidenen Summe von 100000 Reichsmark bedeutet nichts anderes als die Vernichtung dieses Pla nes. Ist doch der Neubau für die naturwissenschaftlichen Museen, dessen Vorbereitung diese Summe galt, auch für die Kunstsammlungen Lcbcnsbedingung. Die ehemals königlichen Sammlungen, di« heute als Kultur stiftung dem Volke gehören, stehen seit nahezu einem Menschenalter in einer schweren KrtfiS. Sie, der Stolz der Kunststadt Dresden und des Lander Sachsen, leiden an einer Beengtheit und Ueber- füllung, die ihre volle Ausnützung verhandelt, ihre Entwicklung aufs peinlichste hemmt. Weder als Stätten wissenschaftlicher For- schung, »och besonders als Quellen der Bildung, der geistigen Erho lung und Erhebung, als Kulturheiligtümer ihrem glänzenden und vielbcwunderten Inhalt gemäß zu wirken, ist ihnen ganz erlaubt. Der Plan der Regierung ist deshalb, als die Erlösung von diesem LT'MMGUNSÄW zu bringen, der ihrem materiellen und ideelle» Wert, ihrer Bedeu tung in dem Kulturbild der Stadt und ihrer Rolle in der geistigen Entwicklung des Lander entspricht. Wir, die verantwortlichen Leiter dieser Sammlungen, erblicken in dem Beschluß des Landtages eine schwere Gefährdung unserer ho he» beruflichen Aufgaben. Bemüht, die uns anvertrauten Schätze der Kunst und Wis- senschaft zu pflegen, zu vermehren und den Genuß- und Bil dungsuchenden aller Schichten des Volkes zugänglich, verständlich und anschaulich zu machen, müssen wir mit schmerzlichem Be dauern erfahren, wie uns die Hände gebunden werden. Darum wenden wir uns an alle, die je in den Dresdner Museen di« Wunder der Natur, die Herrlichkeiten der Kunst geschaut haben. Nur wenn dos Verständnis für diese geistigen Werte Wer die materiellen Erwägungen siegt, die jenen Beschluß hervorrlefen, wird es gelingen, die von der Regierung geplante Reorgani sation der Dresdner Museen endlich durchzuführen. Nur dann kann Sachsens Hauptstadt den Rang einer der führen- den Kunststädte wieder gewinnen, den sie sonst für immer verliert. Die Direktoren der Staatlichen Sammlungen zu Dresden: Bollert, Hoenel, Jacob!, Posse, Rimann, Schröder, Schwtn- kowski, Werkmeister, Zimmermann, Zoege. v. Manteuffel. Sin« volkstümlich« Schrift für Besucher des Planetariums bringt der Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar, soeben heraus. Ein Vorführer des Jenaer Planetariums, Dr. Fried, rlch Dannenberg, zugleich ein bewährter Lehrer der Stern kunde an Thüringischen Volkshochschulen gibt durch die Schilde rung einer Stunde lm Planetarium «ine überaus klare Ein- sührung in die Grundbegriffe der Sternkunde. Das Heftchen kostet mit einer sehr hübsch herausfallbaren Sternkarte, des Tierkreises nur 50 Vfg. im Verkauf. Der Titel der Schrift ist: Was uns das Planetarium lehrt. Eine erste Einführung in di« zufl^ch ejn^^nZe^^^hletn von Dr.'Friedrich Sammlung deS CliritaSverbandeS im BiStum Meißen für dir Opfer deS Unwetters im Ostcrzgebirgc 5- Quittung: Metallgießerei W. Kaiser, Hamm 5 -4L, Anton Holder, Stadtprcdiger, Aichach 4 -4L, Wilhelm Fakler, Saulgau 2 „<L, Dr. Karl Fr. Krämer, Freiburg i. Br. 5 -4L, Pfarrer Otto Honikcl, Neckarhauscn 8 -4L, durch Fuldaer Zeitung gesammelt 111 -4L. W. Färber, Hauptlehrer a. D., Betenbrunn i. B. 2 -4L. Schönerstedt, Offenbach a. M., Ludwigstraße 113 200 -4L, Zeisner, Hannover. Kö- stingSstraße 7 1. Spende vom Heimatbund „Die gemütlichen Sachsen", Trier, Maarstraße 7,1., 6 -4L, Frau Christa, Prünn (Bez. Trier) 10 .4L, Ferdinand PSrtncr, Großkrotzenburg a. M. 10 .4L, Rob. Thomscheidt, Offenbach a. M. 3 -4L, Frau Paul, Hannover 5 -4L, Kaminski, Hannover 8 -4L, Helene Nowak, Dresden, Weinberg, straßc 53 5 -4L, Adolf Gcthmann, Korschenbroich (Rkld.) 5 Dr. med. Jos. Hagedorn, Essen-Bergcborbcck 10 -4L, Dr. Heinrich Jansscn, OhligS 8 -4L, Karl Schrocder. Hannes a. Rhein 10 .4L, Jos. Börsch. Wipperfürtk 10 -4L, Robert Jahn, Grcnzhausen 2 .4L, Dr. Wilhelm Jünger. Mayen 10 -4L, Frau M. Schepers und A»g. Holtgreve» 6 -4L, Schiffer, Kaplan, Brand (Rbld.) 10 -4L. Pfarrer GoriS, Gillenbeuren 10 -4L, Frau Maria Hausmann. BrannSberg 10 -4L, R. Stiller, Scheibe b. Glatz 5 -4L. W. Burkhard, Trier 5 .4L, Klimkc, Lehrer, Waltdorf Kr. Neiße 5 -4L, Maschineninspektor Schmid, Gerolstein 5 .4L, P. Blick, Krefeld 5 -4L. El. Seeboih, Rheidt 5 -4L. Alfred Rose, Brügge 3 .4L, Schncblc, Polizcioberinspek- tor, Freiburg i. B 3 -4L, Jos. König, Braunsrath 3 .4L, Oberst leutnant a. D. Stein, Limburg a. Lahn 3 .4L, Frau Nagcmann, Annen i. W. 3 -4L, G. Braedcl, Vcuthcn (O.-Schl) 2 -4L, F. Euglicb, RcngerSdorf (Bcz. Breslau) 2 .4L, I. Sahm, Jügesheim 2 -4L. Ober- regierungsrat Funk, Altshauscn (Württ ), St. JosesShaus 25 .4L, Fr. Kruschka, Dresden-Eolta 20 „4L- Zusammen: 565 -4L. Insge samt bisher: 1348,01 -4L. Herzlichen Dank. s Zentrale für G e l d. Sammlung: Caritas-Verband tm Mtuy, MeKßen. Postscheckkonto Dresden »ISS«. Tarttas.Direktor Pfarrer Werner. Dresden