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Ans dem Gerichtssaal Betrug und Konkursvergehen Dresden, 3. Oktober. Das Gemeinsame Schöffengoncht Dreien verhandelte drei Tage lang in einer kompliz'enen Etrassache ivegen Unterschlagung, Untreue, gememschasllich vollenocten uns versuchten Betrugs, darunter in einem Falls >n Tateinheit mit gewinnsüchtiger Urkundenfälschung, sowie wegen kernigerischen Bankerotts und Gläukigerbenachteiligung ke.'.w wegei Beihilfe zu vorgenannien Konkursdelikten. Die An klage richtete sich gegen den am 4. Dezember 1893 zu Gietzrn gNwrcnen Kaufmann August Wilhelm Schwan und gegen die 37 Fahre alte frühere Lehrerin, jetzige Buchhalterin Marie ledige Wilhelm. Schivan und die Wilhelm wurden während hier Anwesenheit in München mit einem gewissen I. Reineke bekannt. Man siedelte daun nach Dresden über und gründete eine eigene Firma, die im Handelsregister des Amtsgerichts Dresden unter der Bezeichnung „Alcmannia-Revisions- und Handelsgesell- schast Tr. W. Schwan" zum Eintrag gelangte. Das Unter nehme., wurde grotz aufgezogen, obwohl nur geringe Mittel zur Verfügung standen. Reineke besah überlMkpt nichts als seine Arbeitskraft Letzterer schied dann auch wieder aus. Bald machten sich finanzielle Schwierigkeiten bemerkbar, die den An satz zur Begehung einer ganzen Anzahl zum Teil recht ver werflicher Straftaten bildeten. Vom November 1927 ab wurden durch Inserat verschiedentlich Kassierer gegen Stellung von Kautionen und ferner Personen gesucht, die sich mit Kapital beteiligten. Auf diese Weise fielen dann viele herein, die Kau tionen bis zu 1090 RM. stellten und glaubten, einen guten Posten als Kassierer zu erhalten, oder die Kapitalien bis zu 6990 NM. Hergaden in der Hoffnung, hohe Gewinnanteile zu erzielen. Als die Lage unhaltbar wurde, trat Schwan an die Wilhelm eine angebliche Forderung von 12 200 RM. ab, um diese Summe den Zugriffen der Gläubiger zu entziehen. Nebenher beging die Wilhelm auch noch kleinere Betrügereien. Das Gericht ver urteilte Schwan zu einem Jahr drei Monaten, die Wilhelm zu einem Jahr vier Monaten Gefängnis. Straftaten einer Einbrecherbande Dresden, 3. Oktober. Das Gemeinsame Schöffengericht Dresden verurteilte am Dienstag nach mehrstündiger Verhand lung den 29 Jahre alten Arbeiter Arthur Riedel aus Banne mitz ivegen versuchten und vollendeten schivere» Diebstahls im Rucksalle und wegen einfachen Rücksalldiebstahls in vier-FWen zu einer Gesamtstrafe von 3 Jahren 3 Monaten Gefängnis! den 21 Jahre alten Arbeiter Heinrich Staudinger aus Dresden wegen schweren Diebstahls in zwei und einfachen Dieb stahls in drei Fällen zu 2 Jahren Gefängnis, de» 28 Jahre alten Bauarbeiter Johannes Rosenkranz aus Dresden wegen einfachen Rückfalldiebstahls in drei Fällen und schwerem Nück- salldiebstahls in einem Falle zu 2 Jahren Gefängnis, den 23 Jahre alten Bauarbeiter Karl Schober aus Dresden wegen einfachen Diebstahls in vier Fällen zu 3'Monaten Gefängnis, die durch Untersuchungshaft als verbützt gelten, der ivegen Diev- stahls und Begünstigung Mitangeklagte 23 Jahre alte Tischler Felix Wagner aus Dresden, ging straffrei aus, da das Ber- sahren gegen ihn eingestellt wurde. Riedel, Staudinger und Rosenkranz wurden autzerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von je 3 Jahren aberkannt. Schober und Wagner wurden am Schluss der Verhandlung auf sreien Futz gesetzt. Bei den zur Aburteilung anstehenden Straftaten handelte es sich um eine gonze Reihe schwerer und einfacher Diebstähle, die die Angeklagten teils gemeinsam, teils allein in der Zeit von Mst:e Mai bis Ende Juni d. I. in Dresden und Umgebung begangen hatten. Insgesamt standen 23 Diebstähle, lrezw. Ein brüche unter Anklage. Die Objekte waren in der Hauptsaä>e Echreborgärtenlauben, Baubuden, Berkaufsstände ufw., doch blieben auch Gastwirtsäiaften und Büroräume von den Dieben nicht verschont. Die in den meisten Fällen nur sehr geringe Beute wurde in einem Diebeslager in der Dresdner Heide ver steckt gehalten. Die Angeklagten, die ihre Taten aus einer ihnen nicht zu widerlegende» Notlage heraus begangen hatten, waren zum protzten Teil geständig. In einer Anzahl von Fällen wurde auch das Verfahren eingestellt, bezw. erfolgte Frei sprechung. Die zu Strafen verurteilten Angeklagten unter warfen sich auch sofort den ergangenen Urteilen. Geschüfttiches Zur Gesundheitspflege. Für das Badezimmer werden wegen der Feuchtigkeit aus Sicherheitsgründen wasserdichte Leuchten verlangt, und es sind heute vielerlei gefällige, einfache Ausführungen, dieser Art auf dem Markt, die mit gut licht streuender Opal-Ueberfanggsasglocke eine Gleicl>- kettuck Mll ttolll3»UM 225 cm >3NA 2.7S 1 Osrnilur vamsst 1 öer. m.2 kiss. 8.90 ketluck prim» sck^ers Uovl.35vvsre 3.7S 1 Oarnilur vam»8t Zieiiik-, iiMig 10.80 l Qsrnitur LettvSsclie mit 2 Klss. best. s.ss 1 Oaintiur Llsnxenleia v iciNg 8.90 1 Oamllur vottvLsciie keitl. l-IinsAtre 7.9S 1 üottinlett »üureectU 4 »eker 10.00 u vqumtvottNaus 8rNü85erSa88« 9 SpSIdMSI'Ii.. «uoo VLSI Südamerika» melslgelpeiier Lichler SISttLK kMScttlLdMdl: In der öleinwüfle. 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Dazwischen 13.15 Uhr: Presse- und Börsenbericht. 15.15 Uhr: Wirtschaftsnachrichten. 16 00 Uhr: Bücherstnnde der Frau. 16.30 Uhr: Gesangskonzert. 17.00 Uhr: Wartburg-Weihestunde. 17.55 Uhr: Wirtschaftsnachrichten: Letzte Notierungen. 18.05 Uhr: Prof. Dr. Johannes Dietterle, Leipzig: „El liier» turo Kay mcwodo" (Esperanto). 18 20 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 18.30 Uhr: Dir. Friebel, Lektor Mann: Englisch. (Deutsche Weih Berlin.) 18.55 Uhr: Arbeitsnachweis. 19.00 Uhr: Willi Hesse. Halle: „Der Mansfelder KupferberM in 700 Jahren". 20.00 Uhr: Ueberall in Westdeutschland. 22.15 Uhr: Zeitangabe. Wettervoraussage, Pressebericht u„!> Sportsunk. Anschiietzend bis 21.00 Uhr: Tanzmusik. mätzigkeit der Beleuchtung gewährleisten und Blendung aus schlietzcn. Natürlich ist eine genügende starke Lampe erste Voraussetzung einer guten Beleuchtung, doch dürften für das hellgchaltene Badezimmer normalen Umfangs 60 Watt genügen, — Zur Beleuchtung des Spiegels im Badezimmer reicht Mi auch die ziveckmätzigste Allgemciuüeleuchtung nicht aus, weil S« Besälauer, wenn das Licht nur von der Raummitte lwimnt, immer durch seinen eigenen Schlagschatten gestört wird. Eint Znsatzbeleuchtung durch zwei etwas über Augenhöhe angehrach!« Wandleuchten, rechts und links vom Spiegel, ist erforderlich: ich Lampen müssen, um Blendung zu vermeiden, in gut licht, streuende, nicht zu kleine Glocken eingeschlossen sein. Veranlworkiich kür Politik und Fe»illelo >: 0r. G. DeSrzyk: kür Lokales uü Sport: A. John: sür Anzeigen: A. Lenz, aNe In Dresden. polierinah!iz Drnck nnd Verlag: Germania A.-G., Filiale Dresden. ksnekürksi ttanätuck xrau gssieelll, prim» V/srs 0.42 Naaäluck tertig mi: Xaoke 0.62 Nslbleinen- Nancktuck mit »»nie 0.7S Dam-ttsnät. 0 82 stolnleinen- ttanätuck pttmoynaiitSt 0.88 vomust-tlüld- lelaeo-tlanllt. 1.2S liscsttteclte eckUakdix. I00XNÜ xwli, prima lt,ie V„. 1.16 mouiu lli üsiliMItei'? KKO^L! VOgei ^ik 86 H erren nurnoek Knrxvkb>»8t8plvl«lauvr: kiis gsbvten! Niemand veesüume die veslcktlLUnr de« hübten keiniulim Lovlogirebin llsttsni! mit ämeisenbilren, Sckildkrüten. Sunda-Paa- tkef. kappen - Antilopen, Orev> - 7edra. OUeteltivfen. Steouüen. /^Ikvnkefden U8«. 9 Ukr b»8 rum Lmlrltt clor Ounkelkelt ununterdrocken rü be8ickti^on Karlonvorverksul kUr je Z an cler Ikester- Ks8se „ttekL- unä an clen dircu8kr»88en Verkekr8verbln6un^en nack allen Klcklun^en I-e»en 8le„vux"? 8le können die lOVOO/k lelckter Levinnen, v,enn 8le Ltrcu« Krooo berückt Kaden! 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Gr. 1: 9351-ttM abends B Uhr Sonnabend abend» 8 Uhr l-1vdo u.l'roinpvtvillklilM