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offenen bi? zur er Not geschützt iter und andere das dringeudr n vor weiteren irurs i der der kauf, t, ist der Kon- mit der gesetz. etzlicher Küudj. dem Gesetz zu- is Kündiguugs. rmt. so ist der setzes gebunden, rwalter mit der eines Mertel- ltnis vertraglich !M Angestellien Keit usiv.), so tonkursfall lvl. ömndlungsgehil, rderung. Dies« :e Befriedigung geschehen. Die Eröffnung des erster Steile), r Verteilung?- die Verteilung Zangen werden lie Forderungen denen Frist zur st. csi, die For- der nicht. lieb«: :r angemeldeien belle Aufschluss, er Konkursner- lgemeldeten Art die Forderung >. Auszug auo: Sieben-Stäbe lin. düng ereins n glänzend ver. die Generaiver. che Deutschland zogen und auch inden. U,n die ungen zu sichern sonn tag. Sen nz Deutschland »erden. Diese scheu Volke die amtorgauisatioii ihrer Einigkeit eben nachdrlich. der zu werken. diesen Werbe- zlreichen Besuch lewoche, die . 12. bis 19. O!i> sein, auch d-e,n die ihm getzuh. . Die Koinmu- ir die Sladtver- illgemeinen find m vorgeschlagen Scksaffner Gabel, Sck>neider, Oi>er- ried Lade, Tisch, itsanwalt Helm. igln von Saba'', -er Geschichte der 1. mild 14. Jahr- Spannung unkt kters verfasst, lind >o nisten In glück- r Tonsprache der t. wirkliche musi- rige, nicht zu de- „unkte waren vor s Akt, di« große Ich, der sich eine rophetcm" Mcycr- jnlich Goldmarkz schcn Kuiidgcbun- iner festlichen Ge- burtstages seincs S auch heute noch sich von selbst er- zuptstadt den 100. es der sächsischen hncider u. a. ent eil) sonst genügsam geS ersprießliches ' und Musikpäda- a sein« geistlichen zu dem eisernen katholischen Hof- «ifel, daß in den langes Edinund §horw«rkc ehrend Hund, Dresden. sen bei Regens- Eieneralpräses des leich Direktor der miiann. R- i- pe .»Gras Zeppelin" überflieg! Sachsen Dresden. S. Oktober. Nach «iner Mitteilung des Luft schiffbaus Zeppelin wird der „Graf Zeppelin", falls es die Zeit und die Wetterverhältnisse erlauben, aus seiner Fahrt iiber Schlesien nach Berlin folgend« Städte überfliegen: Ulm. Ans« dach, Fürth. Bayreuth, Hos. Plauen. Zwickau, Annaberg. Frei berg, Dresden. Bautzen, Görlitz, Liegnitz und Breslau. Daran schließt sich eine Rundfahrt über dem oberschlesischen Jndustrie- bezirk. Tagungen -er ersten Okloberwoche Vom 5. bis 7. Oktober feiern in Dresden der Bayrisch)« Feldeisenbahner-Bund. der Reichst) und Deutscher Eisenbahner- Kriegsteilnehmer 1914/18, Sitz Berlin, und die Freie Bereini gung Kriegsteilnehmer 1914/18 der Deutschen Reichsbahn, Sitz Dresden, ihr zehnjähriges Bestehen. Zu dieser Feier hat sich unter dem Vorsitz des Herrn Präsidenten der Reichsbahndirek tion Dresden. Dr.-Ing. e. h. Kluge, ein Ehrenausschusz ge bildet. Es ist mit einer starken Beteiligung aus dem ganzen Deutschen Reich zu rechnen. — Für die Feier ist folgendes Pro gramm festgesetzt: Sonnabend, den 5. Oktober: Porstands- sitzungen und Kommers in der „Großen Wirtschaft", Dresden: Eonutag, den 6. Oktober: Gedächtnisfeier und abends Festabend im Ausstellungspalast. Dresden. Am Festabend werden Kam mersängerin Liefe! von Schuch und Solotänzerin Johanna Schlen ker. Mitglied der Dresdner Staatsoper, Mitwirken. In Freiberg hält der Verband der sächsischen gemein nützigen Bauvercinigungen, e. V., Dresden, am 5. und 6. Okto ber 1929 seinen diesjährigen Derbandstag unter dem Vorsitz des Herrn Stadtbaudirektor Oertel, Dresden, ab. Während am Sonnabend der geschästlick)« Teil der Tagung stattfindet, wenden am Sonntag, vormittags 9.30 Uhr im Tivoli, Schützenstr. 3, Vor träge gel-alten werden. Die Tagung verdient allgemeine Be achtung, ist doch die gemeinnützige Bautätigkeit heute der erste Faiuor auf dem Gebiete der Wohnungsneuerstellung und der Verband mit seinem Finanzinstitut, der Sächsischen Bauvereins bank. gerade in diesem Jahre hervorragend an der Finanzierung des Kleinwohnungsbaues tätig gewesen. Zur Zeit haben die im Verband zusammengeschlossenen Vereinigungen rund 6000 Wohnungen im Bau, die vom Verband überwacht und mit Hilfe der Bank finanziert iverden. Auch in Freib erg ist eine so finanzierte Gartenstadt im Entstehen. Insgesamt haben die im Verband vereinigten Unternehmungen rund 45 000 Woh nungen geschaffen, in denen 180 000 Menschen wohnen. Kermann Kaelbig ^ Dresden, 3. Oktober. An einem Herzleiden ist nach längerer .ksmnkkeit Direktor Hermann Hack big, 65 Jahre alt, gestorben, kr war einer der cillesten Pioniere des Vertriebs von modernen Werkzeugmaschine» in Sachsen. Er übernahm vor etwa 30 Jahren in Dresden die Vertretung erster Firmen der Branche, organisierte den Verkauf und errichtete verschiedene Niederlassungen. Später ging er nach Amerika und brachte amerikanische Werkzeugmaschinen n,.b Deutschland. 1910 gründete er die Hermann Haeibig Werkzcug- n.aschiiieii-Handluilg. 1914 begann er mit der Fabrikation, indem er eine Bandschleifmaschine hcrstclltc. Bei Kriegsausbruch wandte er sich der Herstellung von GewindcträSmaschffien sür die Munitions- Herstellung zu und später nahm er den Bau von Spezialwcrkzcug» Maschinen aus. 1919 wurde sei» Unternehmen in eine Aktiengesell schaft unter der Firma Eibe-Werke, Hermann Haelbig A--G. umge wandelt. : Aus der Dresdner Gesamtratssitzung. Der Rat bewilligte in seiner Diciistagsißung ei»«,, Betrag von 42000 RR!, zur Errichtung he» drei Baracken aus dem Eielände des Anna-Maria-Kinderbospitals als Bcöbachtungsstation für die von Haut- und Haarkrankheiten be fallenen Kinder des S.tadtkiiidcrhcimcs, um di« über das Sladt- kinderheim verhängte Sperre sür den Zu- und Abgang aller Kinder von 1 bis 15 Jahren möglichst bald wieder ausheben zu können. : Das Kartell der clzristlichen Gewerkschaften für Dresden und Umgebung besteht im Jahre 1929 25 Jahre und veranstaltet am Moniag, den 7. Oktober d. I. ein Gründungsfest. Die Feier findet 20 Uhr im „Eldorado", Steinstrasze. statt. Die Festansprache wird vom Geschäftssührer des Gesamtverban- des der christlichen Geiverkschaften Deutschlands. Friedrich Valtrusch, Mitglied d. N. W. R. gehalten. Der übrige Teil des Programms wird bestritten vom Frauen- und Manner chor der Sanczesabteilung des Bundes der Hotel-, Restauraiit- und Cafä-Angestellten, von Mitgliedern des Katholischen Gesel- lenoereins „Dresden-Central" lSprechchor) und von dem ver- stäiktcn Blüserchor der Iohannisgemeinde. Alle christlichen Gewerkschaftler, sowie Freunde und Gönner sind herziichst ein- gcladcn. : Für Berreichlichung der Justiz. Die Handelskammer Dresden sprach sich grundsätzlich für die Berreichlichung der Justiz aus und genehmigte in zweiter Lesung die Satzungs änderung, wonach) die Zahl der Kammermitglieder jetzt durch die Satzung selbst sestgclegt werden soll. Westdeutsche Reise 2. Wcstfalcnland. Wenn man im schönen Münster mit Westfalen begonnen bat, zeig! sich einem der eigenartige, schwerblütig« Menschenschlag noch nicht in voller Reinl-eit. Münster ist Großstadt. l>at Vergangenheit um die stark besucht« Universität mit ihrer bedeutenden Rückwirkung »mi das öffentliche Leben sorgt dafür, daß völkisch« Merkmale jn ihrer Starrheit und Strenge gemildert und an die modern« Zeit an- gcelichcn werden. Ganz anders aus dem Lande. Hier gibt es noch zehGse Prachtexemplar« «rechter Westfalen. Mensche» mit starkem Glauben, kaum noch vorstellbarer Liebe zum Althergebrachten, mit einem imponierenden EKbundensein an di« Scholle, aber frei von Tveatralik und Geste, Vertreter politischer Extreme findet man daher io gut wie nicht. Ihre Sendboten haben wohl die Arbeit in diesem Land als zu mühselig aufgcgebcn. Im Jndustriebezirk. der natür- kch mit Elementen aus oller Herren Länder durchsetzt ist, spürt mau die Wesensart des echten Westfalen um so deutlicher: Er trennt sich von den Frmidlingen. Für den Nichtwestsalen ist cs überhaupt schwierig, mit den schwerblütigen Einwohnern in gesellschaftliche Be hebungen zu treten. Wortkarg und äußerlich schtverfüllig lasten st« dcn Fremden an sich herankommen. und die bei u-nscren sächsischen Lai zsieuten so oft bemerkte Tatsache, daß einem auf den ersten An hieb bereits di« ganze Familienchronik in epischer Breite ohne Ver hüllung sensationeller Skandalaffären mitgeteilt wird, A in West fale» vollkommen ausgeschlossen. Dort wird man zuerst mit einem Mißiraucn behandelt, das uns „Phffantropen" nalcezu beleidigt. Da? ist ganz gewiß nicht beabsichtigt, und wer Geduld hat, die Ent wicklung von Bckan»tscl>a steu abznwartcn. wird freudig festste!lc» nnu'cn. daß solche Beziehungen, wenn sie fester geknüpft wurden, um vieles iedöner. echter und unbedingt wohrlmffiger sind als das, was man bei uns gemeinhin als Freundseliaft zu bezeichnen »siegt. Be sonders stark entwickelt ist die Gastsreundsel>ast. Wer im Laus« eines Tages mehrere Besuche zu machen bat. wird kaum imstande sein, den gastronomischen Anforderungen Genüg« zu leisten, die man an ihn Gilt, Dos Hot insofern seine Schwierigkeiten, als der Westfale daraus oringt, daß man ihm Bescheid tut. Di« Kost ist zudem nicht leicht, und überall ißt man dos feucht« Schwarzbrot, das unter dem Namen „Pumpernickel" bekannt ist. Der Name soll von, lateinischen Sachsens Stromversorgung Slromlieserung -er A. S. W. Im Großkraftwerk Böhlen der ASW. ist das znxnte 40000- KW.-Turbo-Aygrcgat i» Betrieb genommen worden. Damit hat das Kraftwerk eine Maschineiüeislung von über 200 OM KW. Afft Hirsch selbe zusammen wird die Maschinenleislung noch der Fertigstellung einer im Bau befindlichen Maschine Ende d. I. 350 000 KW. betragen. Die Stromlieferung durch di« Gesellschaft hat sich im Jahre 1929 ist den, bisherigen Tempo wciierenlwickclt. Sie erreichte im erste» Halbjahr über K- Milliarde Kffolvattslundon gegenüber 326,4 Millionen Kiloiriallstuiideii ini ersten Halbjahr 1928. Di« Steigerung der Erzeugung beträgt also 30,7 Prozent. Nutzbar abgegeben wurden im ersten Halbjahr 1929 463,3 Millionen Kilo wattstunden gegenüber 370,7 Millionen im ersten Halbjahr 1928. Die Steigerung der Nutzabgabc beträgt also 25 Prozent. Da er fahrungsgemäß der Stromabsah im zweiten Halbjahr größer ist als im erste», dürste im Jahre 1929 die nutzbar« Abgabe der ASW- uugesäbr Milliarde Kilowattstunden erreichen. An der eingctrctene» llmsatzsteigcrung haben die von der ASW. strombcziehende» Elektrizitätswerke und Industriebetriebe den Hauptanteil, was jedoch nicht auf einen entsprechenden konjunk turellen Aufschwung der maßgebenden Industriezweige, sondern größtenteils aus iveiterc Verminderung der Eigenerzcugung zarück- zusührcn ist. Im Verbrauch von Kleingewerbe, Larrdwirtscliaft und Haushalt ist eine normale Zunahme von etwa 12 Prozent gegen über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zu verzeichnen. Hier inachte auch die Eiiisührung der Elektrowärme sür Heißwasser- und Futtcrbercilung usw. weitere Fortschritte. Bon den diesbezügliche» (iierütc» haben die Abnehmer etwa drei Viertel gegen Barzahlung und Rechnung, ein Viertel gegen Teilzahlung in 3 bis 12 Monats raten angeschasft. Die Finanzierung dieser Teilzahlungsgeschäsie er folgt durch die 1927 gegründete Eltgas G. m b. H., der neben zahl reiche» andere» Werken auch alle Kouzernwcrkc der ASW. als Affi glieder augchöre». Neuerdings bat dies« Gesellschaft ei» besonderes süusjähriges Abzahlnngsspslem für Heißwasserspeicher „Miete mit Eigcntnmserwerb" mit scbr niedrige» monatlichen Mictsätzen ent wickelt, von dem eine kräftige Belebung des 'Anschlusses von Heiß wasserspeichern rrtvarlet werden darf. Der Arbettsmarkl in Sachsen Gegenüber eincni fortschreitenden saisoiunäßigen Aistieg der Außcnbcrufc, zu dem in unverändertem Ausmaße der Beschäftigungs rückgang in der Metallindustrie tritt, macht« sich in der Bericbtswocht eine Belebung des ArbettsiiiarkleS im Spinnstoff- und Z!'et!eid»ngs» gewcrb« stärker geilend. Diese Belebung ist wohl in erster Linie aus das eiusetzcude W i » t e rg e sch ä s l zurückzuführcn, »no sie^ be wirkte in der Entwicklung der Zahl der M der Arbcitslosiimcrslche» rung unterstützten Frauen vom t9. bcs 26. September 1929 ein Ab sinken von 41023 auf 40334, also um 1.7 v. H. Auch in der Slichtagzühluiig der Arbeitsämter vom 17. 9. 1929 kommt diese Eutwickiuug zum Vorschein, während vom 17. 7. bis I I. 8. oie Zahl der weiblichen Arbeitsuchenden der T e r t i l i nd n st r i e noch um 1045 gestiegen war. ist sie vom I I. 8- bis 17. 9. 192t> um 78 zurück- gcgangen. Im Bekleidungsgewerbe ist in der Zeit vom 14. 8. bis 17. 9. znm ersten Male wieder eine stärkere Abnahme er folgt, die allerdings hinter der vorjährigen Abnabmebcwegnng wesenilich znrückbleibt. Rach den Berichten der Arbeitsämter waren insbesondere die Sliickwarensabriken. die Strumpiindustrie, die Seidenwebereien, Kunstieidcinnduslri« und die Kainmgariiivinncreicn ausnahmesäbig für Fachkräfte. Auch i» der Stickerei)»duslrie somit in der Wäscheindustrie ist die Belebung fongeschritien. Dagegen chißt die Nachfrage des Schneidergcwcrbes allgemein sehr zu wünschen übrig. Der Zuzug auf den Arbcitsmarkl der Metallindustrie verstärkt sich sowohl aus den Reihen der im Baugewerbe be'cläiligten Metallarbeiter, als auch ans den Mastbineinabrilen und den: (mcße- reigewcrbe. Die Zunahme der Arbeitsuchende» beträgt vom 14 Au gust bis 17. September 2167. Die Kurzarbeit der Metallindustrie debnt sich noch ans, und besonders schwer ist der Leipziaer Bezirk von der ungünstigen Entwicklung bclroiie» I» Ebcmnsii in di« Lage uneinheitlich, dort sind sorlicbreitende Ra:io»>ilistern»asm<>ß- »abme» die Haupturiachc der steinende» Arbcttsloi'.'ke::. Neuerungen im Lokal- und Fernverkehr Für den Wintcrfahrpla», der diesmal in der Nacht vom 5. zum 6. Oktober beginnt, sind umfassende »nd eingreifende Verände rungen der Fahrzcilcn im Nah- und Fernverkehr z» erwarten, ab gesehen von den Verschiebungen, welche der Ablauf der eigentlichen Reisesaison mit sich bringt. Alle diese zum Teil sehr bedeutungsvollen Neuerungen und Veränderungen- im Zugdienst, iin Flugplan, im Bäder- und Bin nenschiff,Ortsverkehr werde» in der bekannt znveAttfsige» Weise in den Winlcrausgabcn der Storm-Hendschel-Llopd-KiirSbücher berück sichtigt sein. Diele Kursbücher zeichnen klarer angenschoncndec Druck, sparsame Naumausnutzung bei übersichtlicher Gruppierung und zuverlässige Vollständigkeit aller Angaben besonders aus. Alle Ausgaben besitzen aus langsähriger Praris entstandene Einrichtun gen. die ihren Gebrauch vereinfache» und cs selbst dem ungeübteren Fahrplanleser ermöglichen, sich mit wenigen Micken ans einer Storm-Ausgabe zu orientieren. Besonders erwähnenswert ist der sehr umsangreichc, auf farbiges Papier georucktc Teil ..Fernverbin dungen", in denen nur die Ausgangs- und Anknnfts'bahnhöfe des Schnellverkehrs mij den dazwischen liegenden Ilmsteigcstatinuen der betreffenden Route genannt sind. Der ganze Zwischenverkehr ist also in den „Fernverbindungen" ausgcschaltct. Storm-Kursbücher gibt cs in siebe» verschiedenen Ausgaben. Für unser Vcrkebrsgcbiet kommt neben der großen Stormschcn Aus gabe für das gesamte Reichsgebiet noch die kleine, billige Teilaus- gabe Mitteldeutschland in grünem Umschlag in Frage, die 2 Reichsmark kostet. : Ernennung. Ter Oberlandcsgerichtsrat Sattler wurde zum Bankkommissar bei der Reichsbairkhauvtstellc Dresden ernannt, nach denn S-enatspräsident a. D. Dr. Kormann irach 25jähriger Tätigkeit am 1. Oktober von diesem Amt« zurückgetreten war. : Dresden spart. Im Monat September betrugen bei der Sparkasse der Stabt Dresden die Einlagen rund 2 739000 RM-. in 26 293 Posten und die Rückzahlungen rund 1 938 000 RM. in 9556 Posten. Dies entspricht einen: Einzahlungsübcrschust von rund 801000 RA!. Die Zahl der Einleger stieg im Berichtsmonat von 175 832 auf 177 422. An Vorschüssen aus Ausiverlungsgnlhaben wurden im September 192 382 RM. ausge,zahlt. t.eiprig und UmyedunZ Am den Mittettandkanal Berlin, 3. Oktober. Ter Hauplauc-schntz und der Verkehrs» ausschuß des Reichstages werde» vom 9. und 11. Oktober den Mittellandkanal bereise» Von Hnunooer aus sollen zunächst die Strecke bis Peine mit de, H: denkurgschieuse >» And-erie» lin der Stichkanal nach Hildesheim nebst dem dortigen Haie» be sichtigt iverden. Dieser Teil de? Kanals ist im Betrieb. Hieraus wird das allschließende zur Zeit im Bau befindliche Suick des Kanal? bi? Magdeburg bereist werde» Für de» t t. Ok:ooer ist schließlich eine Fahrt in da? Gebiet de? log. Zödttiigel?. d. h. der Saale und der Slichkanöle von Bernburg noch Diastiurt- Leopoldohall und non Kreypau nach Leip'ig vorgesehen, wo zu nächst nur E»tiv»rs?a>beiten im Gauge sii d. Die Reise endet in Leipzig. An ihr wird Reich?verkehr?i»iiiisler Tr. Ste- gerwald persönlich tciinehmen. Deutsche Jugendkrast, Abteilung Leipzig-Düd. Durnüni den in der 2. Turnhalle der 5. Bolksübulc. WaHe»i'.ui:-nra>. 7. r r „zerren Mittwoch abend? >w„ 7.30 bi? 9 I!br. iür Dawen Fiettao abends von 7.30 bis 9 lltzr. — Gcmcinicha't'icher Heimabenz der Te kben Jugendkrast und schulentlassene» Jugend in zee Goldene» Krone, Pcgauer Straße, am Donnerstag, den l7. Offener, pünkttirb 8.15 llhr. Erscheint alle! Oklobcrsesl-Rummcl. — Vollzählige Beteili gung aller Jugendliche» am Herbslvcrgnügeii unserer Geiiieinde, Dienstag, den 8. Oktober: Hallo! Zwei Theaterstücke und Tanzsport! — Bcrgcßt nicht die Gcneralkommunion am Donnlaz, de» 13. Okt.I ) Angeritzte Schausenster. Jn letzter Zeit sind mehriach nachts Schaufenster und Schaukastcnscheibeu — besonder? in der inneren Stadt — von unbekannter Hand zerkratz: und angeritzt morden. Der hierdurch entstandene Schade» ist oft sehr bedeu tend gewesen da manche Scheiben derart zugerichlet wurden, daß sie erneuert werden müßte». Die Täter konnten bi?her nicht ermittelt werden. I» den meisten Fällen wird e? sich um die Tat von übermütigen Personen handeln. E? muß ange nommen werden, daß sie bei Au?üdung ihre? sinnlosen Unfugs nicht unbeobachtet bleibe», zumal nacht? in den D: roßen der inneren Stadt immerhin »och reger Verkehr herrsch:. Das Kriminalamt richtet an da? Publikum die Bitte, bei Wahrneh mung derartigen Tuns die Täler einem Polizeibeamlen zu übergeben. bona panicula abstommcn. Ein Witzbold lvußte es besser. Napoleon habe ein Pferd mit dem deutschen Namen Nickel besessen. Ms er zum ersten Male das westfälische Schwarzbrot gekostet hatte, habe er cs ausgespuckt und entschieden: „Bon pour Nickel!" Das ist natürlich nicht misizuverstehen, denn, was den Westfalen tägliches Brot ist, pflegt uns Delikatesse zu sein. Und tatsächlich ist dieses schwarze Voll kornbrot gesünder und bekömmlicher als irgendein anderes. Dazu ißt der Westfale Speck oder settc» Schinken und trinkt gern rin Paar Gläscchn selbstgemachten Wacholderschnaps. Die Wesensart des Ltzestsalen ist übrigens nicht allenthalben die gleiche. Es gibt örtliche Unterschied«, die sich sogar dem Fremden bemerkbar machen. Besonders treten sie in Erscheinung beim Ver gleiche der Müiisterländcr lGcbiet südwestlich von Münster nach der bollänidlsckien Grenz« zu) und der Sauerländer lEKbirge nach dein Mitteirhein zu). Schwerblütig sind sie natürlich beide, aber der Dauerländer Hai doch schon etwas von der rlieimichen Gemütlichkeit, hat vor allem die weit größere Musikalität und Sangcssreud« geerbt. Und wie die Gruiibstimmung der Seele, so ist auch das Bild der Landschaft. Die anmutigen Berg« um Arnsberg, die bereits viel schmuckeren Häuser und farbsrcudigeren Dörfer und Städte des SauerloiideS stoßen hart auf di« nüchternen Ziegelhäuser und die schwere Buicki- und Heidelandschoft sin M miste rischen. Und doch hat gerade die Münsterlandschaff ungeahnte Reize. Ich hielt mich einige Zeit in Rhede, nah« der holländischen Grenz« auf. Der Ort ist nicht überwältigend. Jn der baulielien Anlage spürt man keine» Willen und kein« Neigung zur Schönheit, sondern nur Zweckniäßigkeits- grundsätze der ersten Siedler. Aus der Verschiedenheit solcher Grundsätze entsteht dann, dos unschöne, verwickelte Bild, das nur durch den es umgebenden Kranz neuer Bauten etwas aufgchellt wird. Auch die nahen Städte Bocholt. Borken und Eoesseld bieten nichts Ueberwaffigendes. Innen dagegen sieht man die Seele, die saubere und reine Seel« Westfalens. In einem Bauernhaus«, deren ich viele besuchte, herrscht wesentlich größere Ordnung als zumeist in Mittel- und Süddeutsch!and. Hier ist es wohnlich und heimelig, kier fühlt man sich daheim. Und rund herum lmt man stets imterbrochcn von Busch, Heid« und Wailbcckcn die Aeckcr und Wiesen, auf denen das stattliech Afflckwicb weidet. Ei», abwechslungsreiches, aber ruhiges und beglückendes Bild! Einer tierguälerischen Unsitte sei bei dieser (Kelegenchit gedacht, die eigentlich in krassem Widerspruch zur Wcst- salenart steht. Ilm di« Mich- und Fleischerzeugung zu heben, fesselt man oft den Kühen den Kopf tief an ein Vorderbein. Auf dies« Art werden die Tiere angehaltcn, möglichst den ganzen Dag zu ircssen. Man sollte doch bedenken, daß die Fesselung eine starke Belästigung der Tiere bedeutet und cs ihnen obendrein unmöglich macht, die Insekten genügend abzuwehrcn. Wehe dem Fremden, der eS wagen würde, hier Humanität zu predigen, er würde den westfälischen Dickschädel, der ja auch sonst ausfällig ist, nur aiircizcu. Man liat mich gebeten, auch den Frauen Westfalens ein paar Zeilen zu tvidmen. Da? ist wabrlich nicht leicht. Tenn auch ihre Seelen sind verschlossen. Sehr saiistmütia und weich scheinen sie nicht zu sein. Nirgends hörte ich Frauen in so „rauhen, ober herzlichen Tönen" reden als im Müusterlaiid und ein boshafter Zeitgeiwss« wollte wissen, daß in den meisten westfälisch)«» Ehen die Frauen di« Hosen anhätten. Diesem Kritikus habe ich jedoch erwidere, daß das bei uns daS Gleiche sei und daß di« scheinbare männliche Sub- ordiuation wohl nur einen Ausgleich der außerordentlichen Spezial» bcgabung der Frauen auf bestimmtem Gebiete bedeute. Westfalen» niüdels sind zurückhaltender, herber als die milieldeuliche Frau. lin. beugsamer Stolz zeichnet sic aus. Und wollt auch Drcnc und Un» tadcligkcit. Das bält sie aber bestimmt nicht ab, charmant zu. sein, sich modisch zu kleiden. 'Auch i'irr Bubikopf ist längst Selbstverständ lichkeit. Im Eianzen darf man sagen, daß die Westfälin weniger am Erzenirischen hängt und in ihrer Erfüllung der Modeiordernngen immer anmutig und voll Grazie bleibt. Auch scheint sie lustiger als der männliche Slaiiimcsgciiossc, der iveit eher zum Sarkasmus neigt. Ci« veibirbt keinen Spatz und trinkt sogar gern ein „Snäpsken" mit. Sie hat etwas vom chrb-köstlichen Aroma des nachbarlichen Moscl- weffis.... Jn der Münstcrischen Grenzmark such schon deutliche Spuren der Niederlande zu finden. Zirxir wollen „angeblich" die Westfalen von de» „Patljackcn" nichts wissen, aber das ist kaum ernst aus.zn» fassen. T«r Grenzverkehr ist sehr leicht. Di« Holländer kümmern sich kaum darum, wer zu ihnen kommt, nur die deutschen Zollbeamten, di« sämtlich keine Westfalen sind und daher über die Schulter ange sehen werden, sorgen sür das Ansehen des heiligen Bürokratius. Ich spritzte mal hinüber ins Holländiseke. Es war am Geburtstag der „Koonigin Wilhelmintje", die sehr beliebt ist und darum richtig gefeiert wivs. Mit Umzug, Ncitcrscst, Molorreniien, Fackclzuq und Illumination beging man den Geburtstag Merkwüidig, daß sofort hinter der Greirze die deutsche Sprache verschwindet. Ja, im größten Gasthaus des Städtchens Aalten sprach man kein Wort Deutsche