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Katholische Kirchenmusik Katholisch« Hos- und Propsteikirch« Dresden. Sonntag. Ken .30 März 1930, srüh 7 Uhr. Hochamt des Cäcilienchores: storetlomesse von V. Goller; Introitus „Laetare Jerusalem" und Lommunio „Jerusalem, quae acdisicalur" Valil,. Choral; Gra- duale „Laetatus sum in his" und Ol'sertorium „Laudate Do minum" von P. Walde. Zur Communion „Adoramus !e Lhrisle" von Clemens nun Papa. Um II Mir: Missa: Papac Marcclli von Palcstclna; Gra- »uale: Medilabor von Casali; Ofsertoräum:. Ao te levavi von Ealali. Leipzig-Lindenau (Liebiranenkirche) Am Sonntag. den 80. Mär;, abends 0 Uhr gelangt zur Aufführung: G. B. Pergo- lcse (l7>0—1736) „Ttabat mater" für zwei Solostimmen. Frauen chor. Streichorchester und Orgel. Sopran: Ruth Schübel; Alt: Annemor e Claus-Sckzz'öel: Orgel: Hans Fest: Chor: der Frauen- chor des Kirchenchores „Cacilia"; ein Streichorchester; Leitung; Georg Trexler. Eintritt frei. Programm mit genauer Text ongabe und deutscher Uebersetzung 30 Pfg. Zu haben bei Pustet. Buchhandlung. Rridolfstraße 3. und an der Kirchentüre. Die Aufführung des Werkes wird durch Rundfunk übertragen. Zittau. Der Psarr-Cäcilienverein veranstaltet am Sonntag Lötens. nachmittags 5 Ukr. in der Marienkirche eine kirchenmusika lische Andacht unter dem Motto .Krippe — Kreuz — Krone". Freund« und Gönner seien hierdurch ergebenst eingelaoen. Nach der Anmibruno sind auswärtige Gäste in einem Beisammensein in der ..Weintraube" herzlich willkommen Die boshafte Tanke Freundlichkeiten der „Zittauer Morgenzeitung" sür Dr. Brüning. Die „Zit 1 auer M o rg e n z« i t u n g" legt Wert daraus, von Zeit zu Zeit zu zeigen, wie unangenehm einem liberalen Blatt der starke Einfluß des Zentrums i» Deutschland ist. So wie sie in früheren Tagen Marx und Wirth boshaft charakteri siert hat. bringt sie jetzt auch einige hämische Bemerkungen über rxm Abg. Tr. Brüning, der soeben mit der Bildung der Ncichsregierung betraut worden ist. Wir lesen da (Nr. 73) u. a. folgendes: „Eine schlanke blasse Gestalt; außerhalb des Sitzungs saals des Reichstages sicht man ihn federnden Ganges durch die Wandelhalle eilen, zumeist mit einer Zigarre in der Hand und den Blick etwas »ach innen gerichtet. Eine spröde Natur. Der Junggeselle ist nicht zu verleugnen. Es haftet an ihm etwas Asketisches, ja fast Mönchisches. Man könnte sich Herrn Dr. Brüning gut vorstcllen mit dem herrlichen Habit der Dominikaner, ans einem Lehrstuhl vor den Novizen dozieren." Es wird dann iveiter von Brünings Tätigkeit im Deut schen Gewerkschaftsbund gesprochen und gesagt: „Zn eingeweih- ten Kreisen war es zunächst kein Geheimnis mehr, daß der Vater der großen Reden Stegcrwalds nach dem Kriege der junge Nationalökonom Dr. Heinrich Brünmg ivar .... Im Laufe der Jahre machte sich Brüning selbständig. Nicht zum Vorteil von Adam Stegerwald. dem er geistig im Verhältnis des Berliner KreuzbergeZ und der Zugspitze überlegen ist." — Wer Stegerwald und Brüning kennt, sieht sofort, wie blöd sinnig diese Unterstellungen sind. Stegcrwalds sehr eigenwil liger Stil smit dem wir ja keineswegs immer einverstanden waren) läßt es gar nicht zu. daß er sich zum Sprachrohr der Gedanken eines anderen machen würde. Der Artikel bezeichnet? dann Brüning u. a. als „Antipode Joseph Wirths" und „Vollstrecker der Gedanken döb Partei- vorsitzendcn Kaas" (jetzt ist also plötzlich Brüning das Sprach rohr!) und schließt mit folgenden geistvollen Betrachtungen: „Fast i» allen Parteien zeigt sich heute Führermangel. Fm Zentrum erscheint er besonders stark. Nur so ist cs zu er klären. daß der nichr nur an Fahren verhältnismäßig junge, sondern auch an Parlamenserfahrung jugendliche Dr. Brüning von Kaas als Fraklionsführer dnrchgesetzt werden konnte. Er hat die Große Koalition bisher mitgemacht. seine stille Liebe aber gilt der Rechten. . . . Brüning ist zweifellos eine der interessantesten Erscheinungen des heutigen Reichstages, er Wenv Schmerzen Togal-Tabletten! Togal-Tadlcttcn sind ei» hervorragendes Mittel bei kttsums, 0iek», «»«kl»», Orlpp«, Xorvsi,- u. Kapkaekmor», kr- kiiitungrlirsnlikeitsn. Lt. nolar. Bestätigung anerkennen über 5000 Arzte, darunter viele bedeutende Professoren, die gute Wirkung des Togal! Keine unliebsamen Nachwirkungen! Entfernt die .Harn säure! Ein Versuch überzeugt! Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken 1.40. «.se cum. ir.a i.im. 7«.r nc-i. ,ce,. s»i. ->u wo Nmvi. « kann leider aber nicht als absolut zuverlässiger Garant des Ge dankens der demokratischen Republik angesprochen werden." Diese Bemerkungen des demokratischen Organs sind ja recht interessant. Ist nicht sonst immer von demokratischer Seite betont worden, unser politisches Leben bedürfe der B l u t a u f f r i s ch u n g. es müßten junge Kräfte in di« vorderste Linie? Bei den verkalkten liberalen Parteien hat diese Mah. nung bisher nicht gefruchtet. Wenn aber nun das schlimme Zen trum plötzlich einen „jungen Mann" herausstellt, dann vergißt .die liberale Presse plötzlich die Notivendigkeit der Blutaufsri- schung in der Politik und schwätzt von Führermangel im Zen trum. Dieser angebliche Führermanqel ist weiter nichts als die Anwendung des wirklich demokratischen Prinzips der Führer- auslese: Der Fähigste wird an die Spitze gestellt, auch wenn er an Fahre» noch verhältnismäßig jung ist (Brüning ist immer hin 45 Fahre alt). Weiter haben wir doch sonst immer von demokratischer Seite gehört, man solle den „Köpfen" Spielraum im Parla ment lassen, man solle den wirklichen Persönlichkeiten im politisclien Leben nicht immer von vornherein Knüppel in den Weg werfen. Immer wieder ist von demokratischer Seite ge- sorbert worden, es solle endlich einmal ein Kabinett der Per sönlichkeiten ohne koalitionsmäßige Bindung geschaffen werden. In dem Augenblick aber, wo das geschieht, wird der mit der Kabinettsbildung beauftragte Führer von einem demokratischen Blatt als schlechter Republikaner verdächtigt. Warum denn? Vielleicht weil er „etwas Asketisckzes, ja fast Mönchisches" an sich hat. und weil er. Gott behüte, ein schivarzer Zentrumsmann und nicht ein liberaler „Führer" ist. Die Zittauer Morgen^eitung wird in ihrem Verbreitungs gebiet freundliclierweise „die Tante" genannt. Tanten pflegen boshaft zu sein. Aber selbst eine boshafte Tante soll sich in acht nehmen, daß sie nicht aus lauter Freude am Schlechtmachen der Leute die Grundsätze, die sie sonst als höchste Güter der Nation preist, in Grund und Boden tritt. i-eiprig und Umgebung 230-MiNionen-Erak -er Skadk Leipzig Leipzig, 20. März. Der Eiesamlrat genehmigte den vom Finanz- ausschnß in mehreren Sitzungen vorberatenen Entwurf des Haus» baltplanz der Stadt Leipzig für das Rechnungsjahr 1030. der in Einnahmen und Ausgaben mit rund 230 Millionen WM. gegen 225 Millionen im RcchnungSabre 1020 abschließt. Die Beratungen ge stalteten fick noch schwieriger als in den vergangenen Fahren, weil rund 18 Millionen NM. van de» einzelnen Abteilungen mehr ge fordert »nrdcn waren, als nach den Einnahme» zur Verfügung stan den. Der Ausgleich war lediglich durch starke Streichungen bei alle» Konten, insbesondere auch bei denen des Fürsorge- und de? Schul amts. und durch stärkere Heranziehung der städtischen technischen Werke zu erzielen Werbefchau -es Kandrverks Leipzig, 20. März. Anläßlich der Eröffnung der vom Jn- nungsausschuß der vereinigten Leipziger Fnnungcn veranstalteten 45. Jahresschau „Fung-Lcipzig im Handwerk" fand am Freitag abend ein Handwerker-Kommers statt. Das Hanptereignis des Abends war eine Rede dcS Finanzministers Äeber, der in In ständiger Rede zum Etat und den Steuerlasten sprach. Finanzmini ster Weber begann seine Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß das Handwerk mehr als sedcr andere Stand, dazu berufen sei, wertvolle Mitglieder des Staates beran.znbilden. und daß anderer seits dem Handwerk nicht mehr die volle Bewertung beigemessen werde wie früher, und wie sie ihm auch heute noch in Wirklichkeit zu- komme. Die WirtschasiSkrisis sei letzten Endes nichts weiter als eine K a p i ia l k r i s i s, da das Angebot kleiner ist als die Nachfrage. Deshalb sei es Aufgabe jeder wirtschaftSsrenndlicheii Regierung. Lastcn zu mindern, nicht aber, neue Lasten anfzneilcgcn. Aus diesem Grunde habe er es als leine wichtigste Ausgabe angesehen, dem Landtag eine» balancierten Etat vorznlegen. da es für die jetzige Negierung ein zwingendes Eiebot gewesen sei. die Ausgaben nach den Einnahmen zu richten. Finanzminister Weber ging dann auf di« einzelne,, größeren Etatsposten ein. insbesondere inlnzng onf die an sie gestellten Forderungen und auf die Einsparungen und schloß sein« Anssübruiigen mit hoffnungsvolle» und ermahnenden Worten sür das Handwerk. > Glücklicher Gewinner. Ter in der Nikolaistraße in Leipzig wohnhafte Hausmeister Arthur P. erhielt dieser Tage von seinem Lübecker Lotteriobollektenr die Nachricht, daß ihm ein Gesamtgewinn von 125 200 Mark zugefallcn sei. Der glückliche Gewinner, der im 48. Lebensjahre steht, verheiratet ist und zwei Kinder hat. will seiner Arbeit auch weiterhin nach- gehcn. ) Zinn Ausscheide,, des ReichsgerichtSrats Tr. Slassel aus dem Amt. Unter Beteiligung der Mitglieder des Rcichsarbeits- gcrichts und einer Abordnung der beim Reichsgericht zugelas Das Kerz -er Frau Das Herz der Frau unterscheidet sich, wie Dr. Rudolf Katz. Berlin, in den „Blättern f. Volksg." aiisführt. von dem des. Mannes durch ein geringeres Gewicht, ferner ist der Puls beim, Weibe schneller als beim Mann, di« Schlagadern der Frau sind dünnwandiger und enger. Dagegen besitzt das Blutader- und Lymphsystem «ine größere Ausdehnung, weswegen die Frau mehr zur Blutleere neigt, sie aber andererseits Blutver luste relativ leicht ersetze» und überwinden kann. Entsprechen der schwächeren Anlage der Gesamtmuskulatur ist das weib liche Herz auch kleiner, deswegen ist es auch klar, daß di« Sport, und Leibesübungen der Frauen nicht übertriebe» wer den dürfen und daß sie andere sein müssen als beim Manne. Das Herz der Frau hat enge Beziehungen mit den Vorgän gen des Geschlechtslebens und leistet in der Schwangerschaft Außerordentliches, indem es sich dieser Aufgabe durch allmäh liche Massenzunahme anpaßt. um nach ersolgler Geburt, also nach Erfüllttilg seiner Aufgabe, sich in seinen früheren Zustand zurückzubildcn. Während der Wechseljahre macht sich die Um wandlung des gesamten Körpers zeitweise auch am Herzen be merkbar. Es zeigen sich Beschwerden wie Herzklopfen, aufstci- gcnde Hitze, Ohnmächten usw.. die nach kurzer Zeit vorüber- gchcn. ebenso machen sich zu dieser Zeit gewisse Fcttablager»»- gcn am Herze» geltend. Abnutznngserscheiiinnge». die häufig Herzbeschwerden verursach,;». Ferner können seelische Eindrücke und Aufregungen bei der Frau schädlich wirke», und die stär kere Erregbarkeit des weiblichen Herzens kann zu unangenehme» Begleiterscheinungen am Herzen, wie Herzklopfen, beschleunigte Herztäligkeit, ja gelegentlich zu dauernden Schädigungen füh. ren. Durch ein richtiges Einhalte» von Ruhe und Bewegung auch in seelischer und geistiger Beziehung ist es möglich, da» Herz der Fra» leistungssähig zu halten. Fünf Minuken Lachen DaS süße Baby. Ei» Bcischnancn-Hänptling bat sich auf die Reise »ach England begeben, um sich mit dem König von England persönlich über wichtige -Dinge zu unterhalten. So amüsant wird die Unterhaltung aber vcrwntlich nicht werde», wie di«, die im Fahr« 1894 im königlichen Palast zu Windsor stattfand, als eine Einge« borencn-De'cgation ans dem Swazi-Land die Königin Victoria be suchte. Einer'der Eingeborencn hielt iin Namen des Häuptlings die Begrüßungsrede und ein Dolmetsch übersetzte sie. Satz für Satz. „Wir kommen, große Mutter", so teilte er der Königin mit. „dir unser Baby zu bringe». Nimm cs. o Mutter, gns deine Knie und nimm es an deine» Busen." — „Aber", unterbrach die Königin er staunt. „wo ist denn das Kind? Feh sehe es nicht." — „Hier ist es, o Müller", erwiderte der Sprecher und dcntele mit ernster Miene ans de» Häuptling, eine» riesigen Neger, der sechs Fuß groß war nno allcrniindestens zwei Zentner wog: „hier ist cs!" Die sorgende Gattin. Frau Piefke hat's in sich, sie ist eine Herrschernatur. Der Beherrschte ist natürlich ihr Mann, dem somit nichts anderes übrig bleibt. als eine SKIavenseele zu sein. Frau Riedel rühmt ihn denn auch vor ihren Freundinnen: ./Nein, nein — über meinen Mann kann ich nicht Klagen, er ist ein vorbildlicher Ehemann. Trinken >ut er nicht, spielen tut er nicht und ansgehen tut er auch nicht!" — „lind rauchen?" fragt bewundernd ein junges Frauchen. — „Rauchen? Nur wenn er gut z» Mittag gegessen hat, eine Zigarre! Aber — dos kommt höchstens alle Quartal einmal vor . . So kann es kommen. „Ist das hier ei» erstklassiges Restaurant?" fragte der neue Gast gewichtig. „Jawohl", er widerte odr Oberkellner mit prüiendem Blick, „aber wen» Sie sich dort ganz hiirien in die Ecke setzen, werden wir Sw bedienen." Schlechte Entschuldigung.. „Sie kommen heute sehr spät", jagte der Bürochef mißbilligend. „Entschuldigen Sie", erwi derte die Stenotypistin, „ich bin die Trepz'e herunlexgefallcn." „Na. dann hätten 2:e doch aber rascher da sein müssen!" senen Rechtsanwaltschaft wurde am Freitag der wegen E» reichring der Altersgrenze aus dem Amt scheidende Reichs? gerichtsrat Dr. Staffel unter Würdigung seiner Verdienste vom Präsident Oegg des 8. Senats sowie des Reichsarbeits. gerichts in einer schlichten Feier verabschiedet. Dr. Staffel, ein gebürtiger Sachse, ist 1892 in den sächsischen Iustizdienst getre ten und war zunächst als Richter bei den Landgerichten Leipzig Ehemnitz und Dresden tätig. AM Strychnin verglfkei Elster,verda, 29. März. Der Viehhändler Lösche aiit Groß-Thiemig, -er anläßlich des gestrigen Schweine- markles hier weilte, brach !m Ratskeller nach Einnahme de» von ihm mitgebrachten Butterbrots zusammen und verschied unter Vergiftungserscheinungen. Di« ärztliche Untersuchung hat ergeben, daß das Butterbvt mit Strychnin durchsetzt war. Unte» dem Verdacht der Täterschaft sind der mit Lösche verfeindet» Viebhändler Weber aus Ortrand und Frau Lösche verhaftet worden. Oiemnlk. rvlcksu. Firmen Feuer -urch Funkenflug Ehemnitz, 29 März. Am Frcitagvormitiag brach In dem Fabrikgrundstück non C. 01. Haubold A -G, Feuer aus. das durch Funkenflug aus einem geöffneten Heizkessel in di« Wollkämmer entstanden mar. Mit rasender Geschwindigkeit breitete sich da, Feuer unter starker Nanchentwicklnng über den Dachstuhl de» Kesselhauses aus. Es bestand große Gefahr für die Neben gebäude. die jedoch durch dos energische Eingreifen der Feuer wehr bald beseitigt werden konnte. tz 4952 ABC-Schlltze„ in Chemnitz. Am 1 April werdet» in Chemnitz insgesamt 2509 Knaben und 2452 Mädchen ihren crsten Schulweg anlrelen. Die Zahl der kürzlich aus der Schul« .entlassenen Kinder betrug 3204. tz. In Zahlungsschwierigkeiten. Die mit einem Aktien« Kapital von 500 000 NM. arbeitende Mechanische Weberei Straft u. Sohn. A.-G„ Meerane, hat ihre Zahlungen eingestellt. Der Status liegt noch nicht vor. Das Unternehmen, das üben 75 Jahre befiehl, hat in Texiilkreisen einen ausgezeichnete» Ruf. Kur der t.gu5ltr Der neue Dautzener Kreisausfchuh Banke», 29. März. Nach einer Bekanntmachung der KrciS- hauptmannschast Bautzen besteht der neugewählte Banhener Krcis- ansschiiß aus folgende» ordentlichen Mitgliedern: Landesältestcr Dr. Benno v. Nostltz-Wallwitz (Sobland). Bürgermeister Benno Vogl (SchirgiSivalde). Rtttcrgutspüchtcr Clemens Pampel (Henners dorfs. Erster Bürgermeister Dr. lliigctlnim (Lübau), Kronkenkassen- anoeslelltcr Hermann Winkler (Neugersdorf), Fabrikant Paul Cle mens (Scisbcnnersdorf), Oberbürgermeister Niedner lBantzen). Zu stellvertretenden Mitglieder» wurden gewählt: Bürgermeister Müller (Bischofswerda). Fabrikant Paul Angustin (Mlthen), Fustizrat Voigt (Kamenz). Oekonomierat Richter (Lautitz). Geschäftsführer Klinger (Löban), Gcschäfisführcr Hirsch (Scifhennersdors) und Ober bürgermeister Zwingenbcrger (Zittau). 4. StillegungSantrag. Nach dem Bautzner Stanz« und Emaills werk bat nu» noch ein weiteres Bautzner Werk der Metallindustrie, die Firma Münckner n- Eo., Fabrik sür Femrnngsanlagen, die ent sprechenden Anträge gestellt, um wegen Auftragsmangels eine größere Anzahl von Arbeiter» entlassen zu können. In der Frage der Selbstinstallation des städtischen Elektrizitätswerks, die anfznbebe» die Stadtverordneten beschlossen haben, hat der Stadtrat nunmehr die Gemeindekammer angernfen. Nuck Äse Ostsrkss« mul! lieute clarsn senken. Oe-ickenlce prakllscli un6 scklln sein mU^en unä eft slcli ernpklekU Utirsn unr« Lckmuek 2U n.llilen. Da»; iriM man clakei, iverm man rNe Nukrivalil von Uill'MAoKkI'MZtl'. Lmil Kkl-N, vl 68l>6N »n «tse d«sot>tst. „Entschuldigen Sie", fragte ein Ausländer in Moskau einen Rotgardisten, „ich sehe da eben Leute aus der Kirche kommen. Dürfen denn bei euch die Leut« noch in die Kirche gehen?" — „Freilich", brummte der andere mit einem schiefen Blick, „aber nur die arme» Bourgois, denen mir den rechtgläubigen Atheis- mus noch nicht erlaubt hoben". Ter Unrasierte. „Du bast jestan Fische fejcssc», wai?" — „Wie kommst',i darusf?" — „Na. Mensch, dir kicken ia de Frceten durchs Kinn." Logik. „F. so stoßen Se mir doch »ick. Sie besoffener Esel." — „Wieso Ejel? ... Sic kennen nickt die Natnrjeschicbte... Keen Esel is besosfen. Sie dummer Junge. Sie Der Mensch is besoffen. Der Esel iS nüchtern. Fs er- Alle Esel sind nüchtern. Feder, der nüchtern is. is een Esel." Wir rosten nicht... „Mare, sauf »ich so ville." rust femand seinem Freunde zu. „drink doch Wasser." — .Nee," sagte Maxe, .del jetzt nicht; ick lzab« sonne eiserne Fefundheit. Wenn Wasser rankonnnt. rostet die." Ter Gutmütige. Ein Berliner, der selber nichts halte, wurde von einem Bettler um eine alte, abgelegte Hose gebeten. — Der Berliner: „Hier ha'm Se » Knopp; lasse,, Se sich 'ne Hose an- iiäbc» " Skat. Beim Ohrenarzt. Der Prosessor, flüsternd: „Sieben!" — Der Patient, unwillkürlich zurückflüsleriiü: „Sieben." — Ter Prosessor; „Elf." — Der Patient: „Elf." — Der Prosessor: „Achtzehn!" — Der Patient, ganz laut: „Hall' ich!" Grammatik. Frätzchen; „Vater, ich fahr nach Blumenan!" — Miler, lehrreich: „Ich fahr!" — Frätzchen: „Du sahrst auch?" — Miler: „Du jührst!" — Fritzchen: „Fa. Vati, ich sähr!" Zweck der Uebung. In der Kunsthalle zu H. liegt ein Buch au», in das die Besucher nicht nur de» Namen, souderu auch den Gr»,>d ihres Besuchs — z. B. zwecks Studiums, aus Kunst« interesse usw. — einzuschrcibe» lzaben. So kann man da lesen: „Rentier A. aus Berlin: Von wejen det versluchte Sauwett«» draußen!"