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Sächsische Volkszeitung : 30.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193003303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300330
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300330
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-03
- Tag 1930-03-30
-
Monat
1930-03
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.03.1930
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Aus der Aerttrumsparlei Psarrer Kirsch bei der Ortsgruppe Dresden. Ter neue Landesoorsihende der Sächsischen Zentrums- sihen Partei, Psarrec Ludwig Kirsch, wird aus der Gene ralversammlung der Zentrumsortsgruppe Dresden über „Z e n t r u m s a r b c i t in Sachsen" sprechen. Die Generalversammlung der Ortsgruppe slndet am Montag, de» 7. April, abends 8 Uhr lm Saale von Schilds Hotel. Carolastrasje 15 (am Haupibahnhoss. statt. Die Tagesordnung der Generalversammlung ist solgende: 1. Referat „Zentrumsarbelt In Sachsen": 2. Bericht iiber den Landespnrleilag am 9. März und die Sitzung des Reichsparleiausschusses am 9. April: 6. Jahresbericht und Kas. senberichi: 4. Neuwahl des Borstandes: 5. Verschiedenes. Mit Rücksicht aus die Wichtigkeit der Tagesordnung bittet der Vorstand der Ortsgruppe die Mitglieder um zahlreichen Besuch der Generalversammlung. bereit ist, diesen Gehorsam, sprechen wir lieber von Unter» ordnung unter die Gesetze der Gemeinschaft, zu erzwingen, rechnet die Demokratie mit dem freien Willenihrer Bürger zu dieser Einordnung. Darum ist auch die Freiheit der Demokratie eine Bindung, aber nicht von auhen her, sondern ethische Bindung im Ge wissen. Diese ethische Bindung allerdings ist nicht für „Kinder und Unreife". Wenn aber diese ethischen Bindungen versagen, dann ist die Demo, kratie inEefahr. Dann ist der Ausnahmezustand im Verzug, der unwiderstehliche Zwang zum Zwange. Die Demokraten selbst haben es in der Hand, ob sie die erzieherischen Potenzen der gesunden Demokratie mit allen Mitteln konsequent fördern und stärken oder aber der hin ter jeder Demokratie lauernden Gefahr eines zwangsläu» sigen Ausnahmezustandes entgcgentrciben wollen! unrt Umgebung Arbeiis- un- Gewerbehygiene Das Berechtigungsproblem In „Schule und Erziehung" 1930, Heft 1, veröffentlich! ?. Dr. C chr ö t«l«r 8. ck. unler obigem Titel den 1. historischen Teil einer interessanten Studie über das Vcrechligungs- problem. Das Ergebnis seiner Untersuchung der unheilvollen Entwicklung des Berechtigt!ngswesens bringen wir nachstehend zum Abdruck. Ueberschaucn wir diese viclverzwcigte, hier nur in ihren großen Zügen dnrgestellte Entwicklung, so heben sich, wie uns scheinen will, süns Faktorengruppen deutlich heraus, die das Bcrechtigungrwescn entscheidend beeinflußt haben dürsten. Sie haben nicht zu allen Zeiten In gleickfer Stärke Niederschlag in den amtlichen Erlassen gefunden, ihre Wirksam keit ist aber immer wieder spürbar. 1. Klar hebt sich von vornherein der Gedanke heraus, bei deni übergroßen Angebot an Studierenden, das sich als «ine fast dauernde Erscheinung erweist, durch geeignete Matznahmen «ine solck>e Auswahl für das Studium an den Hochschulen, dann auch für die Anwärter bestimmter Bcamtcnlausbahnen und schließlich überhaupt für die Aspiranten der sogenannten „gebildeten" Berufe zu treffen, datz nur wirklich Geeignete Zu tritt fänden. 2. Dies« Matznahmen werden in fächerartig fortschreitender Entwicklung an den Staat übertragen in dem Umfang, datz die Slaatsfürsorge heute nicht nur in der zur Berechtigung führen den Prüfung sondern auch in der als Voraussetzung der „Reife" geforderten Ausbildung praktisch naliezu vollständig und lücken los ist. Wohl kaum sonst zeigt sich die uneingeschränkte Schul- hcrrschaft des S t a a t e s so klar wie im Berechtigungs- wescn unserer Zeit. Das führte ebenso ,zu einer immer aus geprägteren Zentralisierung und Uniformierung der Ausmahl- matznahmcn wie zu einer immer stärkeren Unterbindung der Privatinitiative. 3. Als einig mögliche Matznahme für eine so universelle, von der Staatszürsorge getragene Auslese der Geeigneten bot sich «in« im wesentlichen „Kenntnisse und Fertigkeiten" nach weisende P rüs» n g" dar. Zwar soll die sittliche Reife eben falls bescheinigt werden, sie entzieht sich aber dem „Examen". Di« Prüfunasordnunaen sieben durchaus im Bann« «in«s Seidemann-Kreöike Carita Welkere Zeugenaussagen Dresden. 29. März. Die Ortsaruppe Meisten der Zentrumspartei hält am Sonmag, den 30. März, abends 8 Uhr im Gesellenhous. Hirsch- bergstraste 7. ihre Generalversammlung ab. Das Referat über die politisck>e Lage hat Dr DeSczyk. Dresden, übernommen Der Landtagsausschust zur Untersuchung der Verhältnisse i» der sächsischen Wohtsahrtshilfe und Echolungsfiirsorge setzte ain Freitag die Zeugenvernehmungen fort. Als erster schilderte Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Fritzsche die Vorgänge bei der B'ldung des Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums. Nach Ansicht de« Zeugen könne kein Zweifel bestehen, dast die ganze Kredithilfe, später Wohlsahrtshilfe benannt, zu diesem Ministerium gehört«. Auch der Nachfolger des Zeugen, der verstorbene Geh. Reg.-Rat Dr. Schulze. Hab« die gleiche Auffassung gehabt, dast dl« Wohlfahrtshlkfe nicht zum Ministe rium des Innern gehörte. Deshalb seien auch im Ministerium des Innern die Akten Dr. Böhmes, soiveit sie sich aus die Wohlsahrtshilfe erstreckten, nicht nachgeprüft worden. Allerdings hielt «s der Zeuge für möglich, dast ein Beamter eines Ministeriums mit Diensten im Bereich eines anderen Ministeriums betraut werde. Dr. Böhme habe nach seiner Meinung seine zahlreichen vielseitigen und verwickelten Auf gaben befriedigend gelöst. Der Zeuge erklärte auf Vor halt weiter, er habe Dr. Böhme iu Sachen der Wohlsahrtshilfe keinerlei Anweisungen erteilt, da er der Ansicht war, dieses Ge biet unterstehe dem Arbeitsministerium. Zweifel hierüber seien weder bei ihm noch bei Dr. BöhMe aufgetaucht. Eine Zu ständigkeit des Innenministeriums könne auch deswegen nicht in Frage kommen, weil kein Beamter des Innenministeriums irgend einem Organ der Wohlsahrtshilfe angehört Hab«. Als zweiter Zeuge wurde Ministerialrat Dr. Maier vom Arbeits- und Wohlfahrtsministerium vernommen. Ter Zeuge ist im November 1923 in den sächsischen Staatsdienst eingetre ten und zunächst in der vierten Abteilung des Innenministe riums verwendet morden. Im Februar 1924 sind nach seiner Angabe durch die dritte Steuernotverordnung den Ländern Mit tel zugeflossen mit der Bestimmung, sie dauernd siir Wohlfahrts- Zwecke zu verivenden. Auch das Landesarbeitsaml hat damals Gelder zur Verfügung gestellt, die der Wohlsahrtshilfe zuge- slossen sind. Nach Aussagen des Zeugen sind im Jahre 1924 schriftliche Abmachungen im Ministerium erfolgt, wonach die gesamte Verwaltung und Gelderanlage der Mittel der Wohl- Unter den wissenschaftlichen Gruppen der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1930 verdient die Gruppe „Ar beite. und Gewerbehygiene" besondere Beachtung. Sie wird im Einvernehmen mit dem Deutschen Hygiene-Museum von der Deutschen Gesellschaft für Gewerbehygiene znsammengestellt und sucht zum erste» Male im Rahmen einer großen Ausstellung den Gedanken der Arbeitshygiene umfassend zur Darstellung zu bringen. Wie die Hygiene überhaupt die Wandlung von der Schadenbekämpfung zur Lehre vom gesunden Leben durch gemacht hat, so auch die Arbeitshygiene im besonderen. Daher treten hier neben der Schilderung der bei der Arbeit austre- tenden Gefahren immer mehr solche Darstellungen in den Vor dergrund. die die Bedingungen und Formen richtiger, ncttür- lickfer, gesunder Arbeit im weitesten Sinne zeigen wollen. Nichtige, gesunde Arbeit heisst solche Arbeit, in der und durch die der Mensch als physisches und psychisches Wesen sich voll zu enlfalte» vermag. Praktisch bedeutsam ist dieses Ziel nicht nur deshalb, weil der Mensch in der ihm natürlichen Arbeit seine höchstmögliche innere Befriedigung findet, sondern — und das verdient heute besonders hernorgehoben zu werden — auch deshalb, weil ollcin diese Form das höchste Mast an Leistung, an Eriolg gestattet. In Verfolg dieses Grundgedankens bildet die Darstellung der genrcrblichcn Schädigungen und Gefahren sStaub, Gifte, klimolische Bedingungen. Unfallverhütung) nur einen Teil der Gesamlschan. Und auch bei ihm wird noch vielfach von den her kömmlichen Ausstellungsmelhoden insofern abgewichen, als immer wieder der Mensch als Ganzes in den Vordergrund tritt und die Tarbielungen sich an ihn und sein Verständnis der ihn bedrohenden Gefährdungen wenden. Symbolisch dafür sind die Leitgedanken des Teiles „Unfallverhütung": der bessere Arbei ter ist der »nsallsichere Arbeiter! — der bessere Betrieb ist der unsallsichere Lielrieb! — die besser« Konstruktion ist die unfall- sichere Konstruktion! In breiter Ergänzung der genannten Stoffe sucht die Gruppe daun in grösteren Zügen ein Bild dessen zu geben, ivas wir heule bereit-, über die Formen und Bedingungen richtiger Arbeit wissen. So beginnt der vorgesehene Nundgang mit zwei Räumen über Berufsauswahl und Berufsausbildung. Es folgt eui Raum „Mensch und Arbeit", d^r den Wandel des Arbeils- lebens im Lauf der Zeit vor Augen führt und dadurch erkennen lässt, in welchen Richtungen heute eine welkere Verbesserung möglich ist. Daran schliefst sich ein Uebcrblick über die Metho den und Ergebnisse der Arbeitsphysiologie und der Arbeits- Psychologie. Um zu zeigen, wie diese beiden Gebiete schon heute die Praxis befruchten, schiebt sich in ihre Darstellung ein Raum „Arbeitsplatz und Arbeitssitz" ein. Weiterhin folgen Raume mit Darstellungen über Ermüdung und Erholung. Beleuchtung usw., um schließlich z» den oben erwähnten einzelnen Schndi- giingsmöglichkcitcn und ihrer Bekämpfung iiber,zugehen. Ein Aufwerlungsprozetz der Skadk Dresden Eine Dresdner Banksirma hatte Rekurs dagegen eingelegt, dast der Stndtrat zu Dresden im Jul! 1927 einen Anspruch gegen die Bank in Höhe von 17 313 Reichsmark, der bereits vor dem Kriege bestanden Halle und von der Dank im November 1923 in tftapierniark znrückgezahlt worden war, in voller Höhe neu ins Oblastenbuch zu Lasten eines der Bank gehörigen Grundstückes cintragen liest. Die Kreishauptmannschast Dresden hatte in teilweiser Beachtung des Rekurses die Schuld aus ein Viertel des geforderten Betrages herabgesetzt. Die hiergegen von der Stadlgcmeinde Dresden erhobene Anfech tungsklage wurde nunmehr vom Ersten Senat des Oberverwat- tungsgerichts zurückgewiescn. : Ter Münchner Gesandte in die Staatstanzlei berufen. Ta die sächsische GesaiMschait in München zum 1. April aufgelöst wird, ist der bisherige Gesandte. Tr. Gottschald, nunmehr als Ministerialrat in die sächsische SiaatSkanzlei noch TreLden versetz! worden. : Mietzinssteucr jür April 19.30. Die Mietziiisstcucr für April 1930 ist vom Hauseigentümer in der gleichen Höhe wie in den Vormonaten — in der Regel 51 vom Hundert der monaüichen Friedensmiete — an die für das Grundstück zu ständige Sieuerstelle bis zum 5. April 1930 abzusühren. : Esperanto-Unterricht in den Dresdner Volksschulen. Z» Beginn des neuen Schuljahres bietet steh den Schillern und Schüle rinnen der drei oberen Klassen der Dresdner Volksschulen Gelegen heit, sich an dem wahlfreien und uucnigeltlichcn Unterrichte in der lrttellektualisiischen Bildungs-Ideals, das sich näher bestimmt durch ein« wenn nicht total, lo doch vorwiegend theoretische Einstellung. Dieses Bildungs-idcal beherrscht das Jahrhundert. 4. Während zu Beginn das staailichc Berechtigiiiigsmesen eine innere Zuordnung zwischen der verlangten, durch Prüfung nachzuweiscnde» Leistung einerseits und wirklichen Ansprüchen der durch die „Reise" zugänglichen Lebenslausbahn anderer seits bestand, lockerte sich der Zusammenhang im Laufe der Zeit immer mehr. Die „Reife" besagt allmählich in vielen, wenn nicht in den meisten Fällen gar nicht, datz der Schüler „reis", also wirklich vorbereitet für eine bestimmte Lebenslanf- bahn ist, sondern nur, dost er eine gewisse theoretische intellek tuell« prüsungsmntzig feststellbare Enlwicklungshöhe erreicht hat, die sehr oft gar keine entsprechend« Voraussetzung für die be treffende Lebenslnufbahn bedeutet. Der Berechtigungsschein eröffnet den Zugang zu allen möglichen Bernsen, obwohl die Ausbildung, die der Geprüfte mitbringt, ihn keineswegs dazu besonders, wenn überhaupt qualifiziert. Auf diese Meise ver liert das Berechtigungswesen in fortschrei tendem Matz seinen inneren S i n n und Gehalt. Artfremde Elemente strömen ihm immer stärker zu. Di« Allein herrschaft des intettekliialisiisch-theoretischcn Bildungsideals, verfuhrt zu der großen Täuschung, datz Gedächtnis- und Ver- standesschulung, schulmähig erworbenes Wissen und Können nahezu die einzige Möglichkeit zum Ausstieg in die höheren Be rufe bilden. Damit wird di« praktisch« Begabung in unheilvollster W«ise diskreditiert und als Begabung niederer Ordnung gekennzeichnet. Unzählige junge Menschen müssen über die intellektualistische-theoretijche Schule, für di« sie keinerlei oder nur schwach« Begabung mitbrlngen, w«il „dies" Berechtigungswesen es verlangt. Der Sinn der „Reifeprüfung" als Mittel zur Auswahl wirklich für das Uni versitätsstudium Geeigneter wird damit völlig verkehrt. 5. All dies« Faktorengruppen würden aber nicht so unheil volle Wirkungen gezeitigt haben, wenn nicht schon früh eine starke Verkoppelung von „höherer Bilduna" und „höherer sozialer Schicht" sichtbar geworden wäre. Die zum Aufstieg oder zum Verbleiben in der „höheren" sozialen Schicht erforder lich« „Reise" ist die einseitig«, dunh staatliche m " Prüfung nach gewiesen« lnteüektuell-theorrtisch« Tüchtigkeit. Auf diese Wels« führt da» fast alleinherrschend« Bildungs ideal der Zeit, getragen von einer omnivotentrn Staaiskürlorae. fahrtshilfe beim Ministerium des Innern verblieben, während die Ausgabe von Sozialkrediten dem Arbeitsministerlum zuge, falle» sei. Ministerialrat Dr. Maier führte an, er sei jahrelang der Auffassung gewesen, datz die Einteilung, wie angegeben, be. standen habe. Es bestanden keine Bestimmungen über die An der Anlage der Gelder. Notwendig war, sie nutzbringend ein zusetzen. Etivaige Ueberschüsse sollten So z I a l z iv e ck> e g zugesührt werden. Es sei allen Beteiligten von Anfang an klar gewesen, dast mit der in der Wohlsahrtshilfe möglichen Geldcr- anlag« besondere Risiken verbunden gewesen seien, denn cs habe gegolten, hilfsbedürftigen Betrieben im Interesse der Arbeitnehmer lreizuspringon. Die Frage, ob es ihm nicht unnatürlich erschienen sei. dast zuständig« Ausschüsse der Wo!:!, fahrtshilfe vom Arbeitsministerium besetzt und von ihm nls leitenden Beamten des Arbeitsministeriums geführt word-n seien, dast dieser Finanzansschnst über K»eü!tfragen der Wohl, fahrtshilfe zu befinde» hatte, während die Verantwortung siir die Tätigkeit Dr. Böhmes ln der Wohlsahrtshilfe nach Meinung des Zeugen beim Innenministerium gelegen haben soll, ver. neint der Zeuge'. Als weiteren Zeugen vernahm der Ausschuß den Ministe rialrat Dr. Zschucke aus dem Reichsarbcilsministerium. der früher Oberregierungsrat im sächsischen Arbeits- und Wohl- fahrtsministertum war Der Zeuge teilte mit. er habe bald nach der Inflation, vermutlich im Jahre 1925, von grösteren Anlagekrediten Kenntnis erhalten. Als im Jahre 1924 die Zentralisierung der Beiträge iür die Arbeitsloscnsürsorge Gum Sächsischen Landesamt für Arbeitsvermittelnng durclzgefühlt wurde, bildeten sich dort Geldreserven. Es galt, diese Miltei nutzbar anzulegen. Er stand dem Gedanke» wohlwollend gegenüber, einen Teil des Geldes bet der Wohlsahrtshilfe ein. zubringen, um de» sächsischen Arbeitsmarkt durch Kredithergabr günstig zu beeinflussen. Eine Gefährdung der Mittel hielt er Kanin für gegeben. Auf Borhall gab der Zeuge an: Die Zu ständigkeit Dr. Maiers bezog sich nach meiner Annahme nur aus solche Kredite, die für Wohlighrtszwecke in Betracht käme». Insofern'stützen sich meine Kenntnisse allerdings nur auf die vertretungsweise Arbeit, die ich für Dr. Moier geleistet habe. Irgend eine Einflnstnahme des Innenministeriums ans dem Ge biete der Anlagekrcditgebarung habe Ich niemals kennen- gelernt. — Wettere Zeugenvernehmungen fallen demnächst erfolgen. Welthilfssprache Esperanto z» beteiligen. Anmeldungen sind an die Klassenlehrer zu richten. Vordrucke dazu stellt der Deutsche Esperantobund, Zweigverein Dresden. Geschäftsstelle Könlgsbrück.c Strotze 93, gern zur Verfügung. : Abschaltung von Kabeln. Arbeiten Im Kabeluctz erfor dern Sonntag, den 30. März 1930, non 8 bis etwa 12 Uhr, folgende Abschaltungen: Altenberger Strafte 24—70 und 27—77. Värensteiner Strafte 3. Lauensteiner Strafte 21. Hcpkestraste 122, Kipsdorfer Strafte 110—116 und 111—113, Schandaner Straft« 65—71 und 84, Weesenstciner Strafte 7—14, und Wittenberger Straße 111-118. : Sturz vo„ der Straßenbahn. Am Freitagnachmittag stürzte auf der Görlitzcr Straße eiue Frau von eine,» in Bewegung befind lichen Siratzcnbahnwagen der Linie 5. Sie zog sich dabei ernste Verletzungen zu und mutzte ins Friedrichstädter Krankenhaus ge bracht werden. : Zeitgemäße Geschästsi'ropaaanda. Das Kauihous Her mann Tietz ließ am Sonnabendvormittag 11 Uhr. 2063 Reklame-Ballons mit Wertbons vom Stapel. Dieses außer gewöhnliche Bild verursachte naturgemäß Verkehrsstörungen so daß es notwendig war, die Polizei hcranzuziehen. um die nötige Ordnung wieder herzustellen. Außerdem mußte di« Feuerwehr in Funktion treten, um die in den Leitunasdrähteu. verirrten Ballons zu befreien. — Man darf wohl annehmen, daß diese Propaganda ihre Wirkung nicht verfehlt Hot. Sr/attcorot- a. De/corat/arwtllck» «»/»/»» Sooto Tack« /. /tttsrltaclceo 4I/o/st^eoter7Lto//o. §e/ltea kür 7üc/ier i/oö -W/sw/o/Zs ganz eng verknüpft mit sozialem Ansehen und Wohlstand, zu einer verhängnisvollen Verengung der „Berechtigungen" oder besser gesagt wirklicher Eignung. Nur wenn im Bewußtsein der ganzen Volkes die Idee einer inneren Korrelation zwischen Eignung und Lebcnslausbahn wieder lebendig wird, wenn man den schätzt, der seinen Platz wirklich ausfüllt, ob er nun theoretisch oder praktisch begabt ist, wenn echte Leistung, wie immer sie erworben ist, zum Aufstieg befähigt und nicht der staatliche Slhein oder Stempel, wird der „Unsinn des Verechtigungswesen»" überwunden. In seiner jetzigen Form offenbart es in traurig großartiger Weise den Bankrott des «inseitig gepflegten intellektuell» theoretischen Bildungsidcals und der Slaatsomnipolenz. Wer sehen will, dem steht der Weg der Ueberwindung dieser ganz akuten „Bildung-.- krise" klar vor der Seele. Ob wir aber die Männer finden, die den Mut und die Kraft haben, die neuen Wege zu gehen? Oder ob das Elend erst noch viel größer werde» muß, ehe wir beginnen, umzulernen? Bühnenvolksluiiid Dresden. 1. April 1930: Abends 6 Uhr >v der Versöhnungskirche. Schandauer Straße 35, Kirchenkonzert. „Salomo", Oratorium von Händel (Erstaufführung sür Dresden.) Leitung: Kantor Stier. Mitwirkendc: Liciel von Schuch und Paul Schäffler von der Staatsovcr. Eintrittskarten in unseren Geschäfts stellen: Altarplatz 2,30 RM. Empore 2 NM., Mittelschiff 1,70 NM-, Seitenschiff 1,30 RM. — 7. April 1930: Abends 8 Uhr Im Ver- ciuShauS Liederabend. Willi Paul Menzel. Zu diesem Kon zert können wir unsere» Mitgliedern Karlen z» ermäßigten Prei» sc» in unserer Geschäftsstelle, Amalicnstratze 13, 2, abgcben. Dresdner Lichtspiele Wochrnprogrami». U-T: Farbenlonsilm „(Mp". — Ufa Palast: „Der unsterb lich« Lump" (3. Woche verlängerst. — Capitol: „Hai Tang" (2. Woche verlängert). — Prinzeß-Theater: „Das Donkosakcnlicd." — Kammer-Lichtspiele: „Pal und Paiachon in, Nakctcn-Omnibus." — Zentrum-Lichtspiele: „Der Erzieher meiner Tochter." — M-Sr „Die Bande der Wölfe" und „Woche»end-El>en". — Li Mn: „E » war." — Fü-Li: „Wenn du einmal dein Herz verschenkst." Milt» woch, 2. April, nach,,. 3 Uhr „Der Rattenfänger von Hameln". — Aus die am Räumen der Malergützchen) sw onsmcrkiaui gemach für altc Katholiken isiilholischc» AM ?«ra willige,nürsorc xs Dresdner T A e u w a n u aus dcs Vornmirdsckwfi „enden Ausgabe» Porirägen freie A weuemlselretär dct Di'meldors) Herr Ausgabe» der srd Hieran schließt fiel ! a s v e r b a n d e s , :S- und Kastcnbc: sp-cuden briuot Auf der Ra Aordstraße brach , rohr, das haup versorgt. Durch z> Durchmesser starke bepflasterte Straße Meter Hot Straßen tics nute daß ln der Stra 5 Meter Brei und Lichtkabel stört, da das W Straßenniveau ge> Bürgersteiges stürz maucr eines au einige Schlußstein« entfernt lag. Ein reckst um und muß den. Tie riesigen l m c t c r Wasser schlissige Radeberg- Die von der Wassc timeler hoch mit Straßen lies daS verursachte 'aber » siegenden Straße, wcter Tiefe ausgci allseitig beroabgcli Der Wasserst die Hanptschi Fm unmittelbaren Betricbsingcnieur- Mit große» Moli das Hauptrohr sr naturgemäß unter Angllick Dresden, 29 auf dem Flugplatz Unfall. Ein L e t D 10321 »ahm b das Flugzeug uni Boden, wodurch d da? Flugzeug der Pilot unverlel. Osterferien > Osterferien des 3« fest, ob sie bis zm Ostcrrcise m tagen gelte» Toni montag. Zur Rü bis 9 Uhr. Ostersc Osler» bis 9 tlbr Peler, Er mar gar und sein« Wirst zwei Seiten hat und daß man zu bestellt sei. Am Hallesch dem Asphalt hei das eigentlich u noch nicht ein. In der Frie! und verzweifelt schließen. Am Rollend ein möbliertes Wirtin, deren sch hat. Aber sie i immer mit der A — Die Manuski Tisch liegen, sch im Genick sitzt. - heiratet. 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