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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193003303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300330
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300330
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-03
- Tag 1930-03-30
-
Monat
1930-03
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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Zweifel bestell». Es ist also nicht mehr als eine verständ liche parteipolitische Agitation, wenn die Sozial demokratie jetzt (vor dem Sturz Müllers las man anderst die Anwendung des Artikels 48 st, diesem Fall sür unzulässig erklärt. Auch der Aufrus des sozialdemo kratischen Parteivorstandes, der heute verossentlicht wer den soll, wird wohl auf diesen Schluß hinauskommen Diese Manöver dürfen jetzt nicht mehr beachtet werden. Die größte deutsche Partei hat sich gegen den Rat ihrer bedeutendsten politischen Köpfe aus der Verantwortung ausgeschaltet in einem Augenblick, in dem die Folgen lür das Parlament und sein Ansehen verderblich sein muß ten. Sie allein tragt die Verantwortung, wenn heute zu Formen der Regierung gegriffen werden muß, die kei nem Anhänger der demokratischen Republik sympathisch sein können. Wir glauben nicht daran, daß sich die Anwendung des Artikels 48 noch umgehen läßt, (tzewiß sind Bemü hungen im Gange, einem Kabinett Brüning die notwen dige Unterstützung von rechts zu sichern. Der Eintritt des Landbundführers Schiele und die Unterstützung die ses Ministers durch eine Reihe deutschnationaler Abge ordneter sollen den Weg zu diesem Ziel freimachen. Wir glauben nicht, daß das möglich ist. Nicht bei Schiele, sondern bei Hngenberg liegt nach wie vor das Schwer. - gewicht der Deutschnationalen Partei. Hugenbergs Pa role alier lautet nach wie vor: „Alles oder nichts!" Er will (sympathisch in seiner Folgerichtigkeit) die ganze Macht, im Reich sowohl wie in Preußen: die Mittelparteien sol len nur die Stufen bilden, über die er zur Diktatur em porsteigt. Der Traum, den manche unserer Freunde hegen, daß man aus kulturpolitischen Gründen so viel besser mit der Rechten als mit der Linken zusammen re gieren könnte und müßte, als Gleichberechtigter neben dem Gleichberechtigtem, scheitert an Hugenbergs unbeug samem Willen zur Alleinherrschaft. Unbedenklich würde Hugenbcrg alle Folgerungen ziehen, die sich irgendwie aus dem Artikel 48 herausdeuten lassen. Eine solche Diktatur wäre das Vorspiel zum Bürgerkrieg. Angesichts dieser Lage halten wir es für notwendig, daß die Parteien der Mitte, in deren Hände der Reichs präsident heute die Macht und die Verantwortung gelegt hat, sich nicht scheuen, von dieser Macht mit Klugheit, aber auch mit Energie Gebrauch zu machen. Besser eine Dik tatur der Mitte als eine Diktatur Hugenbergs oder die von Herrn Grzesinski unfreundlichen Angedenkens ange- kündigte Diktatur der roten Gewerkschaften? Versagen, den Führern der Mitte jetzt die Nerven, dann geht Deutschland schweren Tagen entgegen. Wer energische Taten will, wird im Reichstag schwerlich eine Mehrheit finden Aber das Vertrauen desVolkes wird ihn tragen, wenn er wirklich einen Weg aus den Verwirrun gen der letzten Monate zu zeigen weiß? vyk. Der Fall Edel Sin Deutscher Opser eiues amerikanischen Iufkizir'Iums? Man erinnert fick/ aus der Presse, dass im Dezember 1827 der deutsche Staatsangehörige Fred, W. Edel in Neuyork wegen der Ermordung der Schauspielerin Emely Harri ugton zum Tode verurteilt wurde. Der Verurteilte, der di» Tat entschieden bestreitet, hat aus Grund neu herbei- gesilfaisten Bewcisinaterials wiederholt Berufungen eingelegt, und auch dreimal Strafaufschub erhalten. Einer WTB.-Meldung aus Neuyork vom 15. ds. Mts. zufolge ist jedoch eine Wieder aufnahme des Verfahrens von dem zuständigen Nenyorker Ge richt abgclehnt worden, und die Hinrichtung soll nunmehr end- gültig am 3. April erfolgen. Es besteht die dringende Gefahr, daß Edel das Opfer eines Justizirrtums werden wird. Die Ereignisse spielten sich folgender maßen ab: Die Schauspielerin H. wurde am 29.12.1927 ermordet in ihrer Wohnung ausgcfunden. Die Kriminalpolizei stellte fest, das, die Tat am 2,9. l2. abends begangen sein mußte. Der mit der Schauspielerin bekannte deutsche Staatsangehörige Edel wurde verhaftet: in seinem Besitz fand man Jüeitgegenstiinde der Schauspielerin, ferner «inen Hammer, mit dem nach Ansicht des Gerichts die Tat ansgesiihrt worden war. E. beteuerte fort während seine Unschuld. Ueber di« Herkunft der Kleider gab er an, daß er sich am Tage vor dem Morde mit Frau H, verabredet hal>e und sie ihn gebeten hätte, ihre Sachen mit.zunchmen. livahrend des Prozesses stellte sich ferner heraus, daß die Er mordete mit gewissen der Kriminalpolizei verdächtigen Persön lichkeiten in Beziehung gestanden hatte, auch fanden sich Zeugen, die behaupten, Frau H. noch am L7>. Dezember gesehen zu haben. Die Verurteilung erfolgte allein aus Grund eines Jndizien- trwcifes. Der Verteidigung, die mit dem Deutschen General konsulat ln Neuyork zusammenarbeitete, gelang es, verschiedent lich Aufschub der ursprünglich für den i:>. Dezember v. I, fest gesetzten Hinrichtung zu erzielen. Der 9. Avril d. I, ist jedoch nunmehr als endgültiges Datum für die Hinrichtung festgesetzt worden. Wir wissen aus der Geschichte der Kriminaljustlz, daß In- dizicnbeweise niemals mit voller Gewißheit die'Schuld eines Verurteilten klarzustellen vermögen, und es gibt zahlreiche Kul- turlandcr, welche die Todesstrafe auf Grund von Indizien beweise» ausdrücklich ausschließen. Noch in jüngster Zeit lyrbcn wir i» Deutschland drei Fälle erlebt, wo niezeblich schlüssigstes Beweis,»,iterial durch später beknnntgcwordene Einzelheiten erschüttert und widerlegt wurde. Wir glauben, das; die Neu- yorker Justiz mit aller notwendigen Sorgfalt zu Werke gegan gen ist. aber wir fürchten, daß sie dennoch einem Justizirrtum zum Lpscr gefallen sein könnte. Der einzige Weg der Rettung für den zum Tode Verurteilten wäre der der Begnadigung durch den Gouverneur des Staates Neuyork, Mr, Rooseoelt, Die deutsche Lest'entlichkeit würde cs als eine» Akt amerika nischer Großherzigkeit begrüßen, wenn dieser von seinem Gnadenrech,: Gebrauch machte, und wir geben der Hoffnung Ausdruck, d,ß sich in Zukunft das Geheimnis um den Fall Hnrringlon dock einmal lichten wird, ohne daß Unwiderrnf- liches geschehe» ist. * Auslobung des Temoniirolioiioveiln'ies in Preußen. Der p>-..siifck>c "ftn.st.r des Innen, Hai inactz Nnnocimß alle Po.i- «ilu.n'r, en das fett 'nun > > -Nt bestehende Verbot van Vosainw.- '.„.I! '!.'»!» HftwnU „IIP llnizügr» Sem bciilioen Tage > n ' Tie sian.zöfifche Kammer im: an, Freitag Ne ?! n s > p - a cl> e >,!>,, ' , e. p i a n sä::.:.un.-i. .ft, Warte kamen n a. die Der fröhliche Reichstag In crniler Stunde amUUert er sich über «Ine wtrllchallsoarleMch« „Bier-Rede" Politische Hysterie Berlin. 2V. März. Der Reichstag legt sckzeinbar W«rt darauf, seine Ent- behrlichkeit zu beweisen. In einem Augenblick, wo die ernste sten Enlsclzeidungen über das Schicksal des Reiches fallen, Hai das Plenum nichts besseres zu tun gewußt, als eine Stunde lang über die Red« des Wirtschaslsparteilers Köst« rzu lachen. Diese Red« — eine bemcrkensiverie „politische Leistung" der Wirtschastsparlei wurde im Nahmen der zweiten Bera tung des Ga st st ä t t« n - G e s e tz e s gehalten. Köster irmndte sich gegen das Schonkslätten-Gesetz. Jeder wisse, daß der Brannlwemoerbrauch ln Deutschland'sehr zurückgegangen sei, (Zünfte des kommunistischen Abg. Schu mann, Leipzig.) Ja, wir von der Wasserkante Hallen uns manches Leid vom Halse durch einen steifen Grog, Würden Sie, Herr Schumann, Grog trinken, dann würden Sie sich nicht den Blagen verdecken und hier die Leute ärgern. (Heiterkeit.) Der Gastwirl bestimmt ja nicht, sondern der Kunde, ob Alkohol getrunken wird oder nicht. Kein Mensch würde Herrn Soll- mann — der Führer einer Abstinenz-Bewegung ist — hindern, in einer Gastwirtschaft alkoboisreie Getränke zu genieß«». Er lagt, ihm sei das Essen in Gastwirtschaften zu salzig, es maclze durstig. Ja, da entgeht dem Kollegen Sollmann der hohe Ge nuß, einen herrlichen Durst mit einem guten Glas Bier zu stillen. (Heiterkeit.) Kollege Sollmann tst sicherlich «in tüch tiger, kluger Mann, aber das hat er nicht seiner Alkohol- gegncrschast zu verdanken. Seine Parteigenossen Wels. Scheide mann und Simon sind lebende Beweise dafür, daß auch Freunde eines gulcn Schoppens seh? tüchtige Leute sein können, iGroße Heiterkeit.) Ob der Alkohol schädlich ilt. das können gerade die Abstinenzler nicht beurteilen, denn Probieren geht hier über Studieren Im Ausschuß waren so viele der geschätzten weib lichen Mitglieder, daß wir weniger volkSwirlschafllich als be völkerungspolitisch gearbeitet haben lSchallend« Heiterkeit, die den Redner ,zunächst über tönt, Präsident Lobe: Ich würde auch für dl« Heiterkeit etwas mehr Mäßigkeit empfehlen!) — Heiterkeit ) Ja. Unmäßigkeit ist auf sedcm Gebiet «In Uebel. Den Gastwirten sind die Gäste gar nicht sympathisch, die mehr trinken als sie vertragen können. Weiter führte Köster, immer wieder von schallendem Ge lächter unterbrochen, aus: Für den soliden Betrieb einer ktzast- wirtschaft bieten nicht die gesetzlichen Bestimmungen die Ge währ. die einzig« Gewähr lieat in der lauteren Persönlichkeit des Wirtes. <Abg. Torgier, Komm.: Und in der guien Quali tät der Getränke!) Sehr richtig! Sie sind Sachverständiger, Kollege Torgler! (Heiterkeit.) Das Gesetz verbietet die Alkohol- obgabe an Betrunkene. Das Ist leicht gesagt. Aber wie stellt man fest, ob jemand betrunken ist? Der Beteiligte hält sich immer sicher für nüchtern und die anderen für betrunken. lHcsi. terkeit j Der Rausch kommt doch nicht mit einem Schlag, son. der» in Stufen, kür die in der deutschen Sprache 2Ü9 Ausdrücke bestehen. Ein Begriff, den man nicht definieren kann, gehört nicht ln ein Gesetz hinein. Di« Polizeistunde sollte ganz ver< schwinden (!) Die Frauen treten besonders dafür ein, daß aus dies« Weise die Männer früh ins Bett geschickt weichen. Ich schätze dieses Gefühl der Mütterlichkeit, aber es wird hier am ungceiancten Objekt angewandt. Solche und üimliche Weisheiten verzapfte Herr Köster eine Stunde lang. Es war eine richtige „Bier-Redei" — Di« Heran "Kollege» freute der Mordsspaß aiißcrordentlich, und als Kößki nach einer Stunde noch nicht fertig war, rief man ihm zu: „Weiicr- reden!" Köster aber hatte nun selber genug, er verließ dir Tribüne. Dem heiteren Redner und dem heiteren Reichstag erteilte dann der vollsparteiUkbe Abaeordnete Kahl die verdiente-Abrei bung, Für mich, so erklärte er, hat das ganze Gesetz nicht eine einzige heitere Seil«, Der große Ernst de« Problems er- gibt fickt «uS dem engen Zusammenhang zwischen AttohollSmuS und Verbrechen. Dieser Znsamn,entlang ist viel stärker als semalS durch die Statistik sestgestellt werden kann. Die Zeit, wo Triinkenleit ein fach als mildernder Umstand aalt, ist zum Glück vorüber Mit vol lem Recht hat der Ausschuß im neuen Straioeftkentwurs die Be- stimmnnaev über Tr»nke»beit?"crbrechen sebr ickrrs gefaßt Wenn vorhin gesagt wurde cS habe sich nicht viel venck'immkrt. so muß ich erwidern: Verbessert lnil sick gar nichts Die Sckwieriokeil der Fcststelluna de§ Zustande? der Trunkenheit ist ggr nickt vorhanden, Dieser Zustand läßt sick leickt erkennen bei einem oeftmden Ver stand des Nüchterne», der das r„ beurteilen bat Zwilchen Sinne-?, errennng und SlnneSverwirnma wissen die Inr'sien sehr nenan zu unterscheiden. Mir tut der W rt leid, der nicht imstande ist zu er kennen. ivanii ein Gast betrunken ist Weiter kamen in der Aussprache die Abgeordnete,, Sparre > (Dem.) und Blickes (D. Vn.) zu Wort. Kurz vor 18 Ubr wnrd« die Sitzung abgebrochen und a»f uiihestimmte Zeit, bis nach Neu bildung der Regierung veriani » Dieser Ausbruch einer durch nicht? bearnndeten Heiterkeit i»l Reichstag mutet iaft hysterisch a» Es ist eine asiläaiiche Er fahrung, daß Willensschwäche Menschen im AlmeiilllM bgckß-r Ner- venanftiannima in krampfhaftes GZäckft-r ansl'reche» Sollte der Reichstag anackiebts einer Lage die seine eigene Bedeutung und mindestens den Bestand des jetzigen Reichstags bedroht, eine!» ähnliche,. Ansall von Hysterie erlegen sein? Washington weih von nichls Dorah nenn! den Konfuttalivpakt einen frommen Betrug Wieder feskge^irhren Washington, 28, März. ' Senator Borah führte in einer formellen Erklärung aus, ein Konsultattvpakt, ans Grund dessen die Parteien nicht Vor gehen und tun wurden, was im»,er die Lage erfordere, wäre ei n „frommer Betrug". Ein Konsultativpakt sei rin verkapp ter Sicherheitspakt. Vriand sei Realist, «r habe klar und deutlich erklärt, er habe lein Vertrauen zu einem Friedciisoce- trage, der nicht durch Armeen und Flotten unterstützt würde. Borah sagte weiter, er kritisiere nicht die französische Ansicht. Falls Amerika einwilligen wolle, erforderlichenfalls Gewalt anzumcnden und seine Armee und Flotte zur Sicherung des Frie dens als Pfand einzusctzen, so sei das eine Sache für sich. Das sei die einzige Auffassung, di« das französisch« Volk von einem Konsultativ- oder Sicherheitspakt habe. London, 28. März. Der „Korrcsvondciü der „Times" in Washington meldet: Eo herrscht hier allgemeine Verblüffung über die Diens tag abend ausgegcbenr Erklärung der amerikanischen Delegation in London. Rach Mitteilungen aus einer sehr zuoerläsiigcn Quelle hat die amcrilanischc Negierung keine Kenntnis von dem Inhalt der Erklärung Stimso » v gehabt, bevor sie ausgegeüen worden war. Personen, die in engster Fühlung mit dem Präsi deuten und dem Staatsdeparlrmcnt stehen, sind nahezu ein stimmig der Meinung, daß die Ncgiernnq entschieden gegen jede Art von Konsultativpakt ist. Es besteht guter Grund zu der Annahme, daß die Regierung angcsangcn hatte, ihre Interessen an einem Fnnsmächicadkom- men auszugebcn und die öffentliche Meinung darauf vorzube- reiten, einen Dreimächtcvcrirag als beinahe ebenso wünschens wert aazu-schen. Es ist daher kaum überraschend, daß hiesige Be obachter durch Etimsons Erklärung einigermaßen aus dem Kon zept gebracht sind und darin weniger eine Bemühung um einen Fünfmnchtepakt erblicken als vielmehr eine Verteidig»,igsmaß- nahme gegenüber der einheimischen Kritik für den Fnll, daß nur ei» Dreimächtevertrag erreicht wird. Die Tatsache, daß Ilnter- stnatssekrctär Cott an sich beeilt hat, der Erklärung Siimsons die Neuheit abzustreiten und ihre Wichtigkeit abzuschwüchen, hat den Eindruck verstärkt, daß die Regierung ihre eigene Er klärung mehr als eine Kundgebung an ihre Kritiker den» als eine Förderung des Gedankens eines Koiisultativpaktes ansieht. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Herold" stellt nochmals fest, daß die britische Negierung keinesfalls einen Vertrag eingehen werde, der ihre inililäriichcn Verpflichtungen vcrmebre» würde. England werde sich aus nichts Linlasse», was über seine bereits entsprechend der Völkerbundssatzung bestehen den Verpflichtungen hinausgehe. Weiter ,neidet der Korrespon dent, daß die italienische Delegation jetzt unerschütterlich an ihrer Forderung nach formeller Anerkennung des italienische n Rechtes aus Flotte »glcichhcit mit Frankreich desiehe, während die Franzosen mit gleicher Festig keit diesen Anspruch ablehnten. Die neueste Wendung in den Verhandlungen scheine also wenig oder gar nichts bewirkt zu haben, der Konferenz über diese besondere Schwierigkeit hin- wcgzuhe'fcn, lieber die Nolle der amerikanische» Nertreter ans der Flottenkonserenz wird weiter erklärt, daß die Meldungen über die Tätigkeit irgendeines amerikanischen Delegierten im Sinne einer Vermittlung zwischen Frankreich und Großbritannien frei ersnnden sind. Troydem ist das Interesse Amerikas an der Konferenz und an deren Erfolg eine wahre Lebensfrage, und kn dieser Periode der Unsicherheit und des Ratens kann man nichts Besseres tun, als folgenden Auszug aus dem von Mac- Donald und Hoover in Rapidan »eröfsenilichten Eominnniyiiö wiederzugeben: „Der Anteil einer jeden von unseren Regie rungen an der Förderung des Weltfriedens ist insofern verschie den, als die eine sich niemals in die cuvopüiicke Politik ver wickeln lassen wird, wäbrend die andere beschlossen hat eine Politik der aktiven Zusammenarbeit mit ihren europäischen Nachbarn zu verfolgen. Jedoch wird jede Regierung ihre Ge danken nach der Sicherung und der Aufrcchterhaltung des Welt friedens richten und ihren Einilnß dafür nennenden," Die Gerüchte um Kitter Weimar, 29 März. Der Ab.i.'oiSncte >t,t-!r,:b.,ch (Demokrat) brockte gestern ^ni Landiane von Thüringen eine ilcinc Anfrage ein, in der gefragt wird, ob es zntrcssc, daß man ?i dols Hitler di« »Erwerbung der t h ü r i n g i s ck c n Staatsangehörigkeit ermögliche» wolle dadmck, daß ihn die Negierung pro ioima a!-k tlmrinaiftbe,, Siaaisbeaann, einftclle. und ob die Ncgftinng glaube, ez m»I ihre,, ?lni!'p>!ickllvereinbaren zu können, das Staatk- bcamlnwcsetz zu einer Icbeinbarcn Anstellnnq Hitlcis ais S:aai? beamtcr ui dein Zwecke benutzen zu können, die laust ^cr E-'ck"">rgc- rnna Hitlers entgegen,',ebenden Heninisie zu nn-'N'-,, nnd Hiilir .dadurch eine,, per'öiillcken Gclallcn zu erweisen. Das Prager „deutsche" Theater Prag, 28. März. Nachdem nun das Ehorpcrsvnal und die technischen Kräfte am Prager Deutschen Theater schon säst durchweg Tschechen sind, werde» in letzter Zeit nach Mitteilungen aus Theatcr- kreisen auch tschechische Solokrüste solchen deutscher Nationalität immer mehr vorgczogcn. Nachdem schon im Herbst vorigen Jahres eine größere Anzahl tschechischer Kräfte verpflichtet worden waren, soll nun in nächster Zeit der tschechische Tenoi Libal engagiert werden. Dem Prager Theaterverei» sollte in Erinnerung gebracht werden, daß das Prager Deutsche Theater in erster Linie die Ausgabe hülle, deutsche Kunst durch deutsche Künstler zu vermitteln. * Frau Haaan Hai nnnmchr aut die Fvusetzung des Hunger st,eils verzichlci, da am Sonnabend ihr Prozess zur Verhandlung kann»! »nd über ihre provsiorischc Fiellasinng entschieden werden so!!, zu beweisen, daß sie keinen Druck ani die Justiz anSgeübt habe" * Gollyoid Hclserich, der Verleger de-Z Scliweinsurler Tage- biailes, der vor einige» Wochen von eine,,, Moiorrabsahrcr angc» salin,, worden war. iss infolge der dabei erlineiic» Verletzungen ft» 7 « Leben-iabie geile.' Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Witterlingsallvfichtcn. Teils wolkiges, teils zeitweilig auch ansheilerndes Weiter ohne ivescrilliche. oder länger c>n- dauernde Nied,,schlage. Geringer Tcmperalnrriichgang, dabei aber immer noch müd. Schwache bi? mäßige Winde ans süd licher bis weftiicker Richtung. Die c Das deutsche erbv fand eine Werbuv Ist, daß es heute d ,»traten kann. T den Gewerben qel Reklame aufgebai »ringlich genug v Ihrem nicht zu üb sichen Nöte der schneideret g, Lebcussormen mi Beschleunigung d« lei Einflüssen wir Material und cha Maßarbeit wenig Cchneiderhandwci lerve aufzugeben Ncklameteckpiik a, dies also nicht ked tausend geschickten wichtige kultlirell. Unsere Zeit Itchen Mang, Grundlage ei »wischen Erzeuge, schicdensten Umst, Kreisen des P»i schneiderel verlo, höchstes Mißtrar SchneidergewerLe gemacht. Man l Maßarbeit nur r ftcllcrs zu erklär Wicklung, die der feit litt? durckgci weiß nichts ftav, Höhung des St,in einerten Spezial >es für das e,„z« weg mehr als 10, deutschen Wirtsch de» Preis bceins trieben lastenden ringercn Teil a «werbe heule v, ilorkriegspreis. Preise für Maßk Niemand beklagt rade unsere Meis sie wieder eiuma in der Vorkriegs. Wunsch des P»i Gren-en des tl poliftische Hochha möglich, weil die Ueberletzung des Verschärfung abe Fertigerzeugnisse beklagt oas den Publikum heute selbst beschafft. Mißtrauen der ! Gewiß mag diese rend und „ach de Heute jedoch ist die Oberstosfe se Lage, bei der A den Kunden zur ist keineswegs sc 0 V /-cv/käcn MIMIMI Sill )S Mrs» »l tlriii«, fimsiilk >1? PlsSliiki kklc Lreis slurnckIlwiitll IlMlNgki' 1 Lekmikliefk ttnsiirleß Hieß! NaNr«8e dl„« U! 6eb>'. vssesäen-k., Die geeint btsu8scknelrje von ksutren n inuelie ic!> devcmll. .»am ani weine pi« Ltokkee kauiren üenäme t.,
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