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Der Pcrlag Josef Müller, München, bringt eine prächtige Geschichte vom lieben Christkindlein: „Die erste Weihnacht". (Halbleinen 5 Mark.) Prächtige Bilder von Josef Madlencr, klarer einfacher 2» von Josef MinichMler gibt den Kleinen di« (^schichte der Weibnacht i" leicht faßlicher Form. Eine gute Vorbereitung i„,s Ergänzung des ersten Neligionsnntcrrichtcs! — Ein reli giöses Spruchbüchlein für die ganz Kleinen: „Für mein Kind" (.Halbleinen 1,80 Mark) bringt der Verlag der Schulbücher, Kirnach in Baden, heraus. Kurze Gcbetchen in Versform, einfachen und doch emsnicksvoileu Bilder» gegennbergestelit. Voll wertvoller An regungen, nicht mir sür die Familie, sondern auch besonders ge eignet sür katholische Kindergürlen. — In humorvoller Weise erzählt die legendäre Geschichte von .. S t. N i k o la u s u nd s«i n K » c ch t A »precht" das Bilderbuch von A. Zürcher (geb. 8 Mark), das im Verlag dcz Kanisius-Werkcs, Frciburg i. d. Schw., heraus- gckomme» ist. Etwas größere Reife erfordern schon die illnstricrtc» Erzäh- lmigcn, die in reicher Fülle und Abwechslung geboten werden. Für Kinder im Alter von 5 bis 0 Fahren ist die Buchreihe „Die Kinder- wett" bestimmt, die im Verlag« von Williams u. Co., Berlin-Grune- wa!d. hcranskommt. Von H n g h Lofting, dem Autor der ivelt- bekannten Ddktor-Dolitffe-Bücher stammt der erste Aland „Der böse Gutsherr und die guten Tiere", ein Werk, das von wahrem Dichtertum«, gütigem Humor und liebevoller Kenntnis der Tierwelt durchdrungen ist. Von Scherenschnitten Lotte Reini ger?, der Schöpferin der Dolittie-Filme, lustig begleitet, erzählt Lasting die Geschichte der arnien Fra» TubbS, die der böse Guts herr von Haus und Hof jagt, und die dann mit Hilfe ihrer .Haus tiere, sowie deS Königs der Ratten und der Schwalbcnkönigin Tillh Z'vilscher endlich wieder auf ihr Anwesen gelangt. — Lotte Hansen ist die Autorin der solgenden zwei Bändchen: „Jür- ci. n s Abenteuer in i t den Wolken" und „Die Kaputt» macher". Ingen, sür den schon in der Stadt das schönste Spiel diS Betrachten der Wolken ist. in denen er Autos, Eisenbahnzüge, Ftngzcuge, Tiere und seltsame Fabelwesen erblickt, reist mit seinem Enkel auf dessen Vanergnt in Tirol. Einst, als er -die Hühner und Schweine fütterte, erblickt er. wie seine' alten Freunde, die Walken, .ich aus die naben Bergkuppen senken: er eilt ihnen nach und erreicht sic nach einer beschwerlichen Kletterei. Er reitet ans ihnen, die sich in ein Auto, einen Lehnstuhl, eine» Zauberer, ei» Kamel, ein Kro tt..Bl und einen Rodelschlitten vcrwanbcl», bis die unbarmherzigen .onnenstrahle» seiner Freude ein Ende machen. Ebenfalls ein köst- Me» Märchen ist Lotte Hansens zweite, im dritten Bande der Kin- derwest enthaltene Erzählung „Die Kapnttniacher". Sie erzählt von einem Zwillingspaare, das seine Spielsachen so lange mißliandelt, lr. diese sich eines Nachts auf und davon machen. Erst als die Kin der den EteburlStagslichtern, die ihnen nachts erschienen sind, reu mütig eine gute Behandlung ihrer geliebten Spielsachen geloben, kchren diese wieder zurück. Auch diese beide» Erzählungen find von (tt O. Albrecht und M. Hasser reich illustrier!. Ach»lick)es bietet die Serie der Zwci-Mark-Bücher des Ver lages K. Thienemann, Stuttgart, in der zu Weihnachten 1029 acht u.ue Bände erschienen sind. Für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren hrstimmt ist die Sammlung von Kinderlieber» „Das offene Tor". Ein modernes Buch voller Lebenssrcndigkeit und Humor, sür die ganz Kleinen, di« eben lesen gelernt haben, zusaimnengcstellt von Emil Weber, dem bekannten Hamburger Kinderliedcr- dicktcr, Etwa 70 Kindergedichte moderner Autoren finden wir hier vereinigt. Die Auswahl ist sehr geschickt, und der Stoff entspricht ganz dein, was man für ein Kind heute sucht. Hübsch« Bilder von Dieter Pfennig sind zwischen die Lieder eingcstrciit. — Für 9- bis t übrige bestimmt lst ein Bändchen Erzählungen von Else Mo del in der gleichen Sammlung „Das fünfte Rad am Wa. gen ' (4,80 Mark). Die Geschichten spielen alle in der Etegenwart. Sc rühre» uns in große und kleine Städte, in arme und reiche Häu ser und schilocn, uns schlichte Menschen, die durch Selbstlosigkeit, Opfermut und edles Tun an ihrer Stelle troß körperlicher Schwä chen oder widriger Umstände GrosteS leisten und statt «in „fünilcs Rad am Wegen" z» lein, zum Segen sür andere werden. — Für II- bis 15jährige geschrieben ist schließlich die Erzählung „Der Findling van, Arlberg", in der von der Gründung des Hospizes St. Ebristoph ans dem Arlberg beneblet wird. Diese Grün dung erfolgte durch einen arnien Knecht, der, selbst ein Findling, für die Nöte der Reisenden, die im Winter de» Berg ans der Paß straße überschreiten müssen, volles Verständnis bat. Die psvcholo- gischc Entwicklung des anfangs nur von, Mitgefühl geleiteten Bur schen zum weitblickenden, auch die wirtschaftliche Seite eines solchen Unternehmens klug erwägenden, weltgewandten Mann, der aber bck allen Erfolge» ein bescheidener Diener des eigenen Werkes bleibt, ist meisterhaft herauSgearbcitct. * Bon Tiere» und ihrem Leben handeln eine Reihe von Ju gendbüchern, die besondere Einpsehlung verdiene». Zuerst genannt sei das reizende Werk von Helene P a g <> s „Weißt du, wie die Tiere leben?" (Herder Frciburg; l,20 Mark) Von Fliege, Storch. Eichhörnchen. Frosch, Spinne. Maus und allerhand Getier wird da erzählt. Feine Bilder, zu jedem ein Pag>'-s-Tcxt, ge mütvoll, lustig, Fünsiährigen schon verständlich, das Leben und Trei ben, des Tieres berichtend, und viele altbekannte schöne Tiergcdicht«. — Doktor Doolittles Postamt" bildet die neueste Fort setzung der beliebten Doolittle-Vnchcr von H ngh Lasting (Ver lag William n, Eo. Bcrlin-Grnncnmld), Es ist wiederum eine ebenso unglaubliche wie innnorvollc »nd fesselnde Erzählung ans einem märchcnlmstcn Afrika, Von Leben iprnhcnd, voll lustiger Zwi schenfälle und ernsten Erlebnissen, von der ersten bis zur lebten Zeile interessant und farbig, reibt sich Doktor Doolitlles Postamt würdig an die früheren Bände an. — Sehr dankenswert ist das Büchlein von Eise Wcnz-Vietor und Aibert Winkler, „Fahrt ins Blnm e » la nd " iK, Thicnemai'.n. Stuttgart, 4.80 Mark). Nicht Tiere, sondern Pflanzen sind hier einmal die Helden. Eine gar lustige Naturgeschichte! In einem Löwenzahw- Flugzeug macht Klcin-Ännelc eine große Rundreise durchs wunder same Reich der Blumen und Insekte» und kommt ans den, Stau nen über all die merkwniÄigen und großartigen Einrichtungen in diese», Reiche gar nicht Iierans. Das schönste an de,» Buche sind die Bilder von Else Wcnz-Victor. Der Tert ist von einem Nattirwiisen- schaslicr geschrieben und troß der aninniigen Märchrnform verbirgt sich hinter allem, was wir von 'Blumen und Tieren hier erfahren, naturwissenschaftliche Tatsache Eine schönere Einsübrnng in die Wunder von (Mieten. Wiese nno Wald kann man sich gar nicht denken. * Zwei schöne Märchcnsgininlnngcn bringt der Voll'-oereins Verlag, München-Gladbach, in billigen Ausgaben heraus Tie eine sastt unter dem Titel „Was mir veralte M an» erzählte" Märchen aus dem Burgenlande zusammen <3.50 Mark) Die Mar che »mol ive dieses Buches sind nrdentsches Gut, aber sie enthalten nicht nur besondere Eigenart durch einen ungarischen Einschlag, ans dessen Nachbarschaft sie stammen, sondern es lieg! schon ein Hauch des Ostens über ihnen, und manche seltsame und auffällige Ver knüpfung läßt uns bereits die Märchenstimnnmg des Orients spü ren. I. R. Bunker bat diese Märchen gesammelt, Mar Mcliw sür ihre Herausgabe gesorgt. — Von Gustav Halm stammt die zweite Sammlung „DcrSpißbub i„ der Inn gm üble" (2,50 Markt, die eine bnnie Fülle von Märchen für große und kleine Lenke enthält, wir geben als Kostvrob« ei» paar Neber'christen: Das Pappclblatt ans Reisen; Goauwölschen und Notfttchsckcn; Der Dieb aus dein Mühlrad: Vom Bauer, der stehlen woklie und nicht konnte; Wie der Schmied vierspännig vom Teusel geholt wurde n a. m, — Hier dürfen wir wohl auch Wilhelm Matt hl esc ns „Die RäuberjagW" (Herder. Freiburg. 2,00 Mark) anreiden, die das dritte Abenteuer des Herrn mit de» 100 Augen erzählen. Wir scheu hier Rolf, den übermütigen, allzeit lustigen, »»verwüst liehen „Herrn mit den hundert Augen" aus neuen Wegen, Die „Räubcrjagld" gibt den beiden erste,, Bände» an Spannung und Handlung nichts »ach, Alle Mittel des Verkehrs und der Krimi- nalistik wenden ausgennßt. Viele Jungen warte» ans den neuen Band, Sie werden sich freuen, daß er da ist. Neue Romane Frau Maria. Ein Roman ans der Zeit Augusts de? Star ken von Enrtca von H a n d e l - M a z z c t t I. 1. Teil: Das ?mel von den zehn Jungfrauen. (Eianzlcincn 10 Marl.) Berlag J'jes Köscl n, Friedrich Pustet, München. — Nach mehrjähriger Mmjc hat die Dichterin wieder einen groß«,Gelegten historischen Noma» in Angriff genommen, der im uralten Reichsstist Quedlin burg spielt und in dem die wuchtigste» Register Handel-Mazzettischer D> stellungskraft voll zur Geltung kommen. In dieser „vcslalischci, 'icpublik, in der katholisches Brauchtum auch nach dem Uebcrgang mr Reformation erhalten blieb, vollzieht sich seit 1723 das Schick sal der jungen Maria von Bronnen, der jüngsten Kanonissin, der »Seren „Frau Maria". Herzogin Elisabeth von Holstein ist inmitten a der Verwicklungen und Acrgcrnisse jener Zeit dem Stiit eine nvArhaft fürstliche Aebtisfin. Maria Aurora, Gräfin von Königs- n ml, steht ihr als Pröpstin zur Seite. Wie Enrica von Handel- Mazzetti nun diese beide» bedeutend«,, Frauen charakterisiert, wie sie der ebenso klugen als sittenstrengen nordischen Prinzessin die immer noch recht „mondän" denkende ehemalige Eielicbte Augusts d.s Starke» gegcnübcrstellt. das ist eine meistcrlcafte Leistung. — Um das Herz von „Frau Maria" bemühen sich zwei Männer: Anglist der Dtnrle, der Unbesiegbare, und Christoph Schubarth, rin schlcsffchcr . indcrlnichhäiidlcr. Gegenüber dem mächtigsten Fürsten seiner Zeit Amt der „revolutionär« Proletarier", um beider Schicksal ist aller D>mnk damaliger Host^ilttmg ebenso meisterhaft wie manche in tief ster Seele ergreifend« Schilderung ans dem wlrtscl^stliche» und gc- älljchaftlicheii Leben zu Beginn des 18. Jahrhunderts gewoben. — So wurde dieser neue Roman zu einem kulturhistorischen Meister werk; aus ich,, hird man tieferen Einblick in ei» anregendes Zeit alter deutscher Geschichte gewinne», als das in manch dickleibigem Geschichtswcrke möglich wäre. Was seinerzeit von „Jessc und Maria" gejagt wurde, paßt wahrlich Wort für Wort auch auf das jüngste- Werk der Künstlerin: Es ist ein Reichtum über jede Sette ausge- jchüttet, der unerschöpflich scheint, ein unermeßlicher Reichtum an lebendigen Menschen, an Bildern, an gesniHcr Schönheit, an Güte und Kraft, — «in umfassendes Wissen von Zeit und Volk ist hier i» blühendes Leben gewandelt. Ulrich Korfs-Rheda: „Die große Stunde deS Camille DcSmonlinS." (Verlag W. Langewiciche-Vrandl, Ebenbansen bei München. — Kart. 5.50 Mark.) — Ein Roman zwi'-G» den M ,k lichlcite» der französischen Revolution 1789 >794 Eine so hauch zarte Liebesgeschichte und deren gewaltsame» Abschluß durch die Er findung des Advokaten Gnillot? Nein, so will es der Autor nicht. Im Gegenteil: Veeint wird das junge Paar sein, wenn es den ersten, und leßtcn Seesenkanipf überwunden hat. Aber die Geichichte mußte vor dem Hinlergrnnde des unmenschlichen Terrors, den zu wiederhole,, unserer Zeit Vorbehalten war. s,ch absviele», um so zu wirken. Diesen Hintergrund schitdert Korff mit der Vttitwänne eige ne» Erlebens, grausig, aber eindringlich. Und jeder Leser wird wis sen, daß d.ic'e? Erlebnis ans- innerer Zeit gT wen ward. Ein Buch das ans dm Gabentische nicht fehlen wird und das seines ethische» GehaltcS wegen warm empföhle',, sei. Zck. Hoffnung nnf Licht. Roman von F ra n z H e r w i g. (Ctanz- lcine,, 8 Mark.) Verürg Josef Köses n. Friedrich Pustet, München. — Berlin ist der Schauplatz dieses neuen Romans des Dichters deS „Sebastian vom Wedding", und znmr das streng konventionelle einerseits »nd das von der Sünde verwüstete anderseits. 'Schonungs los. ZINN Kunstwerk verdichtet, zeigt der Dichter Fänlnishcrde der Gesellschaft, die nicht nur i» vralctarifchen Spelunken eingenistet sind, sondern auch in den Kreisen der sogenannten besseren Ge'ell- schast. Jeder Freund einer ernsten, bisweilen erbebenden und tief ergreifenden, einer sprachlich schönen und warmen, nicht selten leuch tenden Erzählung von Mcnschen und ihxcn Seelen, wird sich über dieses Werk freuen. Im Todesjahre Sonnenscheins, zuerst im „Hoch land", nun selbständig erschienen, ist es wie ein Dcnkinas des durch diese» großen Seelsorger mit »enen. übernatürlichen Strahle» ge segneten Berlin, Bruder und Schwester. Roman von Leonhard Frank. Im Jnselvcrlag zu Leipzig 1929. — Seltsam: Je ärmer diese Zeit an Liebe wird, desto reicher wird sie an Liebesromane». So reich, daß schon einer eine besondere Art der Liebe wählen muß, wenn er Beifall finden und Erfolg haben will. Leonard Frank wählt da? Motiv der Geschwisierliebc und gestaltet es mit Kühnheit, aber auch mit Takt z» eine,,, epischen Werk, das Packt und erschüttert. Die Stimmung dieses Buches ist vcrnmndt mit der l„ Goethes „Stella" und in Friedrich Schlegels „Lncinde". Di« Venrmndfchaft mit Als Cteschenle für die reifere Jugend seien schließlich zwes Sprnchbüchcr genannt. Zunächst „Der G o t t e S s r «n n o", der im Verlag „ArS saera", Joses Müller. München, erschienen ist (2.40 Mark). Dieses Buch versucht in eigenartiger Weise ocr Wie derbelebung der denischen M»s,ik zu dienen Die mancherlei lieber« sehnngen von Sense, Tanler uns anderen, die in den letzten Zähren erschiene,, sind, haben, wie es scheint, doch sreind ans heutige Ohr geklungen. Möglich, daß der Kern jener allen, deiilschen Religio sität mehr und enipninglichere Freunde findet, wen,, er von der allen llmschatnng losgelöst in neuer knavtnw Form geboten wir». Eben dies wird in den vorliegenden Sprüchen versucht. Das Büch lein ist in seiner Gekniingcnhelt vielleicht keine Kvst für jedermann. All denen aber, die die Melancholie alles Lebens kennen, allen, die mit der Philosophie des Alltags irgendwie gebrachen haben, wetter- lenchiet hier eine erlösende Annchl von Gott und Welt nnv Mensch — .kein« andere als die des Evangeliums. Aehnücbes versuch! — vielleicht in noch glücklicherer Form — K a r l R ! e b st ä t I cr S I. in seiner S imm!nng „ W e > h » a ch tss rende u n 's W c i b „ach i L fr i cd c» " <1,20 Marks, die un Verlag B. Küh len, M-Gladbach, heransgekommen ist. Großmütige, freudige Weih- nachlsliingabe sali der Leser ans diesen Sinnsvlüchcn erleben, die hier ans der Liturgie nno andere,, Gebele» geiammelt sind. Nur einige empsehlenswerte Ncnericheinnn.ren haben wir ge nannt. Möge jeder ieüic Auswahl so Irenen, daß er sem Beschenk ten eine wirkliche Weihnachissreude bereitet! Neue Jugend. Ein Buch der Leüensgestaltnng >'ür sunge Mäd chen von Dr. Maria M a , e i ch. (Eleganter G,,n,lei»c»band. Preis 9 Mark.) Verlag Joses Käse! „. Friedrich Pustel, München. — I» der vorliegende» Neuerscheinung wird den Jungmädchen van heule ein sehr praküicves Buch an die Hand geoeben. das ihr Ziel bewußtsein in den Ortten der Reisezeit, bei der Beni'sivab!. in den Frage» der Lehensgeinein'chas, und .-er Lebe» ,icsm!t>»ig des All ianz stärken und Omen veriäßlict e AD.ic ,ve sen soll. Ein Führer dieser Art fehlte bis jetzt. Fr.», T, Mar!., Maie'ß. die Aenordns- rin des österreichischen Mädckcn'chiiiwciens. war wie keine zweite dazu beritten, iln, zu schatten E,„ Slab benneue,' Mitarbeiterin nen und Mitarbeiter, alles Füiner der Fuge,.» u, ,-ä>:innen von besten^ Ritte, stanoen ihr zur Seite, A' ? nen n ivcrdcu konme, „m mit einem gute» Bucke de» Jnn.zmäeckcn von . i'e den Eintritt in da-; Leben erleichtern z» b.ttem in bier getan ivoicen. Nur eine Kimbenseete,.. Nach F-nnüteim.,Pieren hcrousgege- lien von *** Herder En., Freiburg. 19t<>. — Ein Blich ,'ür Eltern und Erzieher. iE» Roman, der leine,- sc n null. Die Geich btt einer Knabenfeele, die durch einen gottbeova-elen Eiziehcr vor Verivrengehe» geschützt wird. E ue aite EileiuuuiS. daigeboien in fesselnder neuer Fon». 'Beugt 'Berg, „Tie seltsame Insel". t - o Dietrich Reimer. 'Berlin SW. >8. Prei - ,i>-b 9 M-:,: ' : neue Alerg st', sckktcktbi» das T,eil- c -er S- ' ' l tt-mi e, mag Hai recht. Seit ,n m D r'cki. , e> a oinnieil ist. weis; m.,„ wir:.:e!>-niel>l .„ ' ie - .> ' u -l e mei sten Ehanee,, I'.tt ei jehl L ',eee tt -.,i „ , ' ac!, eceo. ' ,'ast könnte inan sagen, offne schrittst . e.e» ci» ke ungeheuer wannende B" l- von den c . n, ' cn . 'er „selt samen" Insel, von d u >1ä ,,n e-.r :Nö"»n , de« Ranbznaen der Tnn.ber i.ud d », tte co der 'l" 'en. das; inan es gar nicht wieder ans der Hans legen, sondern in einem ffn, ans« lesen »iSckte. Er bat eine zivinoenoe diu ea>e at»'oi,it sacvticke» Be» obact'lnngen zu Paine, zu brinien, Nuterstühl wild ie To ttuiig freilich von de» Bildern die er be, seinen 'Beobacrtt ttm,nt »nd die laiii» spüren lassen, daß, sie zu», Teil ,»i. 2es n --- M auf die Platte gebannt wurden. Tiett Bilder erbeben . - n - ' -n^g- Bückicr über die Werte der anderen Ticrschilderer Ter neue Berg wird sowohl reisen Verstandesmenschen wie de-.- bergnmachienden Jngena viel wertvolle Anregung oMen. Zck, Liebst, Mutter! Brier'e berühmter Ten l ich er an ihre Mütter. HerauSgegeben von Pa „ l E I b o g e n Be,Ernst Roivo: k, Ber lin (geh. 4,50 Markt — Ein ganz reizende., 'B ib. das kjch vor züglich als Weilinachlsgeicbeiik eiane, liebe, den Znbo , stigi eigent lich der Titel genug lein seltener FaliN. 8'!an kan» nur b»„ziffst.ien. daß bas Buch lattttchtich tiätt, nms der Tite! ver'vricht -i.im'nts» reich, geschmackvoll, charakleristi'ck ffno die Briett- ans-ewä'-tt Bis« marck, E'oeihe, Gristimrzer, Jot.pc der Ziveite Lenan Leff'iig, Lorhing, Lntffer, Nlozart, Scheümg, Storm und A'agne, ttns.-u ttch unter den Briesschieibern. Aseni nun noch nicht de, Geschmack nach dem 'Bucke gekommen ist.'dem ist nicltt zu bette». Gute Bttd-'r einig', der Müller, an die die Briese gericktel sind, zieren den Band - gek ist io groß d.iß so t tte Stt itttderni der Heidi» :n nie- ttinklen übereiiistimm!. Nl'r'l auch in de. tnidernng S er Ge- ttibie, die sie bei dem Heiden ern -eckt - - Auch di cs st ei,' st" ncd nir Lieb«' ibe, „nd sie werde» bei der L eklüre tue er seli.ien virel uenici fen, »mS dein nneti.eri gen ' Beobm bler in 'NU 'r eoer e 'wallt: daß der Dichter lieb eine,. nnae N'btMt üben, e in: i.'zNritU'N z'v ge. wählt hat, um mit höchster Knni! lbie z>, ic'n s."." die ' kl'!'.' ch nicht nngewöhn.ich und, >>> IS > 'ü er „nr di iirl )- '»U '!'N sh« llmstände (Trennung >„ iri iceste e Bin dtiei«, c nor.!!:ei n ie r ' " r- . bindniigen durch de,, Krieg N()!w endigen sraus'cstnug ei: !»r seine Fabes geschaiien bat «oldaten Mariien, 9! CINN, ' VON Ttld Be, ui>i d Al e u i >' !er. E P , Tal u, Eo,, Wien. > >ttei! 3 50 9sta,i z - - In der qr. 's eil l> eitle der KriegSbüche,- trat ja die ''es gerade no.v neu"'' 'van hat Remarque cs übel oen.n»; e„. b,,S er in c,n .. ' -i- u i .nn sie sittliche Verwilderung, die der >i,.eg bei manchen Ti, do.tt nu, -i„e Minderheit waren) zur Fol ie i alle Wendler sic l nun S.n ttz:eg nur von dieser Seite und zeichnet eine Anzahl von Fitt u in denen durch die Trennung de, Geschleckter i,n Krieg Fam. ien und Meittcke» zerstört tverden Tie ia,.,,j-„hcttvie!e, die e, >n rickligcm Gesnbl mit an'übrt, bleiben blaß „nd vereinzelt. So entm. ! a.niz verzerrtes Bild des Kneges. n>ei> die Szenen eiineilia an geivittilt ivcrdcn — wenn anck.diele aii-.-geioätilte» Szenen cka,' gmeben und natnrtiei, gezeicki et sind. Ingenieur Horstnmnn. 9'vman von AI i! l> e! in H e g e! e r. Mit eine,,, Nackwort von Karl Onenzel. Leivzig Geise u 'Becker Verlag. (Die Schatzkammer.) 370 Seiten. (In Leinen geb 185 Mark.) — Wilhelm HegekerS Eberoman „Ingenieur Horstmann" ge nießt den Ruf eines ansriezeichneten. vo„ großem Ernst eiütttten Buches. Er wird hier in einer wohlseilcn und dock guten Ans- slaktnng bekanntgeinacht. Heinrich Feder er, Bo» Heiligen. Räubern und von der Gerechtigkeit. Mit 10 Bildern in Tiefdruck. Freiburg i. Br. 1929. Herder. (Kart. 3,00 Mark ) — Ein „euer Wind Erzählungen wird de,, zahllose» Freunde,, des verewigten Dichters willkommen sein. Aus diesen Geschichten hören wir eluxiz wie einen gcnicin« sauren Grünblau: baß dem stillen, mit Gott und Natur verbundenen Menschen schließlich allein wahre Größe eignet, und daß »litten unter uns. ruh,»tos un- u«t'ekaunl. solch« Menfchen lebe», Heilig« dr» Alltags.