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neu als einen drohen Sniiiiiielfonds im Etat laufen lieh, joudern ihn zerlegte in mehrere Teile und genau dabei be stimmte. wofür die einzelnen Gelder zu verwenden sind. 2 Millionen Mark sind für die Propaganda im Auslande bestimmt und das ist gut so, denn je mehr Kali das Aus land braucht, »in so mehr Geld kommt zu uns herein. 6l)0 WO Mark sollen alle landwirtschaftlichen Verbände im Jnlande erhalten, alle ohne Unterschied, sofern und soweit sie Kalipropaganda treiben. Zur Kontrolle der richtigen Liese'ung werden unabhängige Probenehmer angestellt und zeder Bauer kann ab 1. April seinen Kainit gratis unter suchen lassen durch eine amtliche Untersuchungsstation. so daß er weiß, ob er richtige Ware erhält. 100 000 Mark er hält die Kolonialabteilung für Versuche in den Schutz gebieten. — Ein neues Jrrlehreverfahrcn? Das Konsistorium in Kiel hat gegen den Hauptpastor Hehdorn in Burg auf Fehmarn eine scharfe Zurechtweisung erlassen, die im Amts blatte des Konsistoriums veröffentlicht wird. Pastor Heh dorn hatte vor einiger Zeit 100 Thesen veröffentlicht, die in mancher Beziehung von der traditionellen Kirchenlehre abweichen. Das Konsistorium sagt nun wörtlich: ..Wir wollen Ihnen nicht verhehlen, daß Ihre Thesen sich vom lutherisch verstandenen Evangelium so weit ent fernen, daß eine Verkündigung Ihrer Thesen mit den Pflichten eines evangelisch-lutherischen Geistlichen unver einbar ist . . . Wir ermahnen Sie, künftig auf Ihre Pre digten größeren Fleiß zu verwenden und erwarten von Ihnen, daß Sie in Zukunft aller agitatorischen Propaganda für Ihre dem Evangelium und dem Bekenntnisse wider- spechenden, keineswegs ansgereiften Gedanken sich ent halten. Wir nehmen an, daß Sie sich selbst weder befähigt, noch für berufen halten zum Reformator unserer Kirche oder unserer Theologie." Wenn der Papst aber solche Worte sagt, entsteht gro ßer Lärm. — Mädchen in höheren Knabenschulen. Eine von 10 336 Männern und Frauen unterschriebene Petition fordert das Preußische Abgeordnetenhaus auf, dahin wirken zu wollen, daß den Mädchen die höheren Knabenschulen überall dort geöffnet werden, wo die von ihnen erstrebte Ausbildung nicht durch höhere Mädchenschulen oder Studien anstalten befriedigt werden kann. — Der sozialdemokratische Parteivorstaud als Polizei- Präsident. Der rote Parteivorstand erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: „Was das Volk in seinen weitesten Kreisen beunruhigen und aufs höchste empören muß. ist die Tatsache, daß es der Staatsanwaltschaft auch bis heute noch nicht gelungen ist. die beiden Mordbuben ausfindig zu machen, dis am Abend des 27. September den Arbeiter Herrmann, der auf der Suche nach seinem Sohne war, in der menschen leeren Wiclesstraße überfielen und ihn derart mit ihren Säbeln mißhandelten, daß der völlig unschuldige Mann an den Folgen dieser viehischen Mißhandlung starb. Dieser Mißerfolg der StaatSanwaltschast veranlaßt uns. derselben in ihrem Bestreben, die beiden Verbrecher ausfindig zu machen, zu Hllse zu kommen, und so erklären wir. dem jenigen 2000 Mark Belohnung zu gewähren, der uns die erwähnten Verbrecher zu nennen oder so genau zu be- zeichnen vermag, daß ihre strafrechtliche Verfolgung möglich wird." Man muß offen sagen, daß eS für Polizei und Staats- anwaltschast recht wenig schmeichelhaft ist, wenn sie einen solchen Ausruf zu lesen erhalten. »Jene» — Da» österreichische Abgeordnetenhaus hat am 23. d. M. nachmittags das dreimonatige Budgetprovisorium samt der Anleihe in erster Lesung erledigt und dem Budget- ausschuß zugewiesen. — Die Einwohnerzahl Ungarn» beträgt 20350 700 Seelen. Die Vermehrung in den letzten Jahren beträgt 1 500 000 Einwohner gleich 3.3 Prozent. Jt«lie». — König Viktor Emanurl — spanischer Oberst. Die Meldung, daß König Alfons den König Viktor Emanuel zum Obersten des Regimentes Savoyen ernannt habe, und daß eine Spezialinission demnächst in Rom eintreffen werde, um dem König die Uniform und das Ernennungsdekret zu überbringen, hat die gewisse Presse in einen unglaublichen Freudentaumel versetzt. Diese Presse legt nämlich die Aus zeichnung des Königs als eine Demütigung für den Vati kan und einen Affront für den Heiligen Vater aus. In vatikanischen Kreisen stellt man sich zu diesen ganz anders. Ein hoher vatikanischer Würdenträger teilte über den Ein druck, den die Nachricht von der Auszeichnung des Königs im Vatikan hervorgerufen, folgendes mit: „Wir haben wahrlich keinen Grund, über die Ernennung des Königs aum Obersten eines spanischen Regimentes zu zürnen. Diese Auszeichnung ist vielmehr durchaus natürlich und entspricht den gegenwärtigen Gepflogenheiten im Verkehre der Herr scher untereinander. Man braucht wirklich keine imaginck- ren Konfliktsgründe zwischen Madrid und dein Heiligen Stuhle zu erfinden. Die bestehenden genügen vollauf. Ich kann Sie sogar versichern, wie ich dies aus spanischer Quelle erfahren habe, daß König Alfons mit der Ernennung des Königs Viktor z»,u Obersten nichts anderes bezweckt hat, als dem Könige einen Akt der persönlichen Huld zu erwei sen. Die Auslegungen der antiklerikalen Presse diesbezüg lich find falsch und bezwecken nur, die Spannring zwischen dem Heiligen Stuhl und der Regierung zu verschärfen. Diese tendenziöse Kampagne wird jedoch ihren Zweck ver fehlen. England — Blutige Streikkämpfe in Wale». In Wale« ist eS Mitlwock, nachmittag zu neuen schwere» Kämpfen zwischen der Polizei und den dort immer noch ausständigen Gruben arbeitern gekommen. Man zog nach Clydach Wale, um die Arbeiter der Cambrinn-Krube zu veranlassen ebenfalls die Arbeit niederzulegen. Der Zug schwoll nach und nach auf 4000 Köpfe an. Während einige Ginvpen mehrere Schlippen anzündeten, welche der genannten Grube gebürten, fielen die anderen über die GeschästSIäden her. um sie aus- zuplündern. Die Polizei wurde mit einem furchtbaren Hagel von Steinen empfangen, sodaß sie sofort von der Waffe Gebrauch machen mußte. Auf seiten der Polizei wurden 12 Mann schwer verwundet, über 50 erlitten leichtere Verletzungen: groß ist auch die Zahl der Ver- wundeten bei den Ausständigen, von denen viele in das Hospital geschafft werden mußten. Amerika. — Die amerikanischku Trnppeusruduugen au die mexi kanische Grenze. Präsident Taft teilte dem japanischen Botschafter Uchida mit, er sei unangenehm berührt durch die mit Hartnäckigkeit sich erhaltenden Gerüchte, wonach die Truppensendimgen an die mexikanische Grenze e> folgt wären, weil die Union einen verräterischen Schritt Japans und eine Vereinbarung Japans mit Mexiko über die Er richtung einer Kohlenstation an der pazifischen Küste de- fürchte. Taft erklärte, diese Gerüchte seien absurd. Er habe sie ursprünglich nicht eines Dementis wert gehalten, wolle dieselben jedoch dauernd zum Schweigen bringen und ersuche darum Uchida, dem Kaiser von Japan mit- zuteilen, daß die Truppen zu Anveder keineswegs als De- monstration gegen Mexiko aus dem erwähnten angeblichen Grunde anzusehen seien. Aus Stadt urw Land. Dresden den 2t Mär; KOI. —* Se. Majestät der König ist am Donnerstag wohl behalten in Luxor eingetroffen. —* Se. König!. Hoheit Priuz Johann Georg empfing heute vormittag die staatsminister und den Kabinetts- sekretär zu Vorträgen. — * Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde ist am Mittwoch nach Wien gereist. —' Ihre Köatgl. Hoheiten der Kronprinz Georg und der Priuz Friedrich Christian sind vor einigen Tagen durch Se. Exzellenz den Herrn Kultusminister Dr. Beck den Oslerprüfungen unterzogen worden. —* Katholiken der Stidlausitz! In der am Palmsonntag ^5 Uhr nachm, in den Sonnensälen in Zittau statt- findeuden Katholikenversammlung werden sprechen H«rr Hofprediger Kummer-Dresden: „Nicht rückständig, nein überlegen, nicht Knechte, nein Freie, und darum überaus glücklich sind wir als Kinder der katholischen Kirche" und Herr Reichstagsabgeordneter M. Erzberger-Berltn: „Die politische Lage im Reiche." —' Nochmals die Mathies - Affäre. Das amtliche „Dresdn. Iourn." veröffentlicht unterm 23. März folgenden Artikel: Die Nr. 11 des „Dresdner Journals" vorn 14. Januar 1911 brachte eine Veröffentlichung über die An gelegenheit des Monsignore Paul Mathies folgenden Wortlautes: „Nachdem Se. Heiligkeit der Papst Sr. Majestät dem König schon vor längerer Zeit den Ausdruck auf richtigen Bedauerns und entschiedener Mißbilligung der Auslassung des Monsignore Paul de Mathies hatte über mitteln lassen, ist jetzt dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten auf diplomatischem Wege die Nachricht zugegangen, daß inzwischen auch eine entsprechende Ver ständigung des genannten Geistlichen seitens des Aposto lischen Nunzius in München erfolgt und eine angemessene Erklärung von ihm dort abgegeben worden ist." Im Gegensatz hierzu findet sich in Nr. 12 der in München erscheinenden Wochenschrift für religiöse Kultur „Das Neue Jahrhundert" vom 19. März 1911 ein Auf satz, der folgendes besagt: „Kleinere Mitteilungen. Kirchenpolitische Neuigkeiten. Baron de Mathies hat, wie wir aus sicherer Quelle erfahren, und wie er einem kirchlich hochstehenden Herrn ans Ehrenwort versichert hat, auch nicht die geringste Weisung von Nom bekommen, dem König von Sachsen gegenüber etwas gntzuinachen. Er habe, so versicherte er der betreffenden Stelle, lediglich auf die Zeitungs notizen hin an den Nunzius Frühwirth und an Prinz Max von Sachsen ein Schreiben zur Weiterbeförderung an den König von Sachsen gerichtet. Mit diesem Schrei ben habe der König sich zufrieden erklärt." Mit Rücksicht darauf, daß vorstehende Mitteilung in der Presse mehrfach besprochen worden ist, sei in Nebcr- einstimmung mit der ersten Veröffentlichung im „Dres dener Journal" nochmals betont, daß der Apostolische Nunzius in München den Monsignore Mathies im Aus trage des Papstes nach München zitiert und ihm dort wegen seines Verhaltens gegenüber Sr. Majestät dem König von Sachsen mündlich die schärfste Mißbilligung Sr. Heiligkeit des Papstes eröffnet hat, daß Herr Mathies hierauf die in seinem Buche begangene Beleidi gung selbst mißbilligt hat, daß er versprochen hat, um das geschehene Unrecht wieder gut zu machen, die be leidigende Stelle seines Buches in einer Neuauflage zu streichen und sich auch in Zukunft vor jeder Ehrfurchts- Verletzung gegenüber Sr. Majestät dein König zu hüten. Wie diesem Tatbestände gegenüber Baron de Mathies ans Ehrenwort hat ver sichern können, daß er von Rom nicht dre geringste Weisung erhalten habe, sein Unrecht wieder gut zu machen, ist unver ständlich. Wenn seine e h r e n w ö r t l i ch e Er klär u n g n i ch t noch in dieZeit vor seiner Zitierung nach München fällt, so muß ihn sein Gedächtnis merkwürdig im Stich ge lassen haben. Aus dieser Auslassung geht mit Sicherheit hervor, daß die Notiz der Zeitschrift „Das Neue Jahrhundert" Unwahr heiten enthält. Es ist kaum anznnehmen, daß Baron de Mathies solche Lügen einem kirchlich hochstehenden Herrn auf Ehrenwort mitgeteilt hat, trotzdem wir ans den Vor gängen der letzten Monate in ihm einen Mann kennen lernten, der selbst vor Winkelziigen nicht zurückscheute, um seinen schweren Fehler nicht eingestehen zu müssen. Der Mangel an Demut, der dem Schriftstcllerdünkel entspringt, trägt die Schuld, daß die Angelegenheit einen langen Instar,zenzng und mehrmalige Preßerörterungen nötig machte und sich der Vatikan sogar des Apostolischen Nunziu« in München bedienen mußte, um dem Herrn den bitteren Ernst der Situation klarzumachen. Wenn gegen einen päpstlichen Hausprälaten in solchen Dingen auch keine anderen Mittel, den Gehorsam zu erzwingen, zur Aer- sügung stehen, so kann ihm doch jederzeit sein Titel entzogen werde». Diese Alternative ward ihm jedenfalls klar ge macht und nötigte ihn zur Bekenntnis seines Fehlers und zur Abbitte der Sr. Majestät dem König angetane» Be leidigung. Nun ist es Sache des Herrn de MathieS, Las „Neue Jahrhundert" zur Rechenschaft zu ziehen, wenn seine angebliche Mitteilung auf Unwahrheit beruht. Er ist di: öffentliche Klarstellung seiner Ehre schuldig. Sollte er aber schweigen und die amtlich erfolgte Bloßstellung auf sich sitzen lassen müssen, weil er sich tatsächlich einer hohen kirchlichen Stelle gegenüber auf Ehrenwort einer solchen Lüge schuldig gemacht hat, so müssen wir über seine persönliche Ehren haftigkeit die Akten für geschlossen erklären. — Merkwürdig berührt cs, daß das modernistische „Neue Jahr- hundert" in München die Nachricht bringt und von neuein die Diskussion hervorgerufen hat, nachdem wir Sachsen bereits froh waren, daß die ganze Geschichte endlich beige legt und die Beleidigung des Königs eine ausreichende Sühne gefunden hatte. Eine gewisse Presse hat die Notiz sofort zu Ausfällen gegen den Vatikan und gegen die sächsische Regierung ausgenützt, um von neuem den konfessionellen Hader zu schüren. Dieser ehrgeizige Baron de Mathies, den wir von Anfang an auf das Entschiedenste abgeschüttelt haben, ist machgerade eine konfessionelle Beun ruhigung für Sachsen. —* Der Sächsische Fischereiverein zahlt bekanntlich seit Jahren Fangprämien für die Erlegung von Fischfeinden. So lange der Verein besteht, sind jedoch noch nie so wenig Fangprämien gezahlt worden, wie im Jahre 1910. Ottern und Fischadler wurden gar nicht gemeldet und Reiher nur 37 gegen 70 im Vorjahre. In der Nähe von Borna klagten die Teichwirts über auffallende Fischverluste durch Ottern. Reiher und Fischadler. Trotz des Auftretens dieser Feinde in den dortigen Gewässern wurden in diesem Bezirke gar keine Prämien gezahlt. Für die 37 erlegten Reiher bezahlte der Verein 55,50 Mark. Insgesamt hat er seit dem Jahre 1884 10186,82 Mark an Fangprämien ausgezahlt. Außer dem zahlte er im letzten Jahre 317 Gratifikationen an 95 Aufsichtsbeamte, die insgesamt 179 Einzelfälle von Fisck>- freveln angezeigt haben. Durch diese Anzeigen wurde« 366 Personen wegen Fischdiebstahls usw. bestraft. —* Wetterprognose der König!, dätvr. Lnndee- Wetterwarte zu Dresden kür den 25. März: Nordwestwind, wolkig, etwrS kälter, zeitweise Niederschlag. —* Auf eine 26jöhrige Lehrtätigkeit konnte dieser Tage Herr Lehrer Clemens Hentrich an der 5. katholischen Bezirksschule in Dresden-Pieschen zurück blicken. Au« diesem Anlasse wurden dem Jubilars reiche Ehrungen zuteil. —* Der Sächsische Mühlenverband, j. P.. wird seine diesjährige Haupiversammlung am 22. Mai im Künstlerhause zu Dresden abhalten. Für den folgenden Tag ist ein gemeinschaftlicher Bestich der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Aussicht genommen worden. Dem Verbände gehören zurzeit 370 sächsische Mühlen an. Arusdorf bei Radeberg. 23. März. Die Frau des Totenbettmeisters Burkhardt wurde nach der Feier des Polterabends zur Hochzeit ihrer Tochter nachts vom Herz- schlag getroffen und starb. —* Zur Feier des 100. Geburtstage» Richard Wagners im Frühjahr 1913 werden auch in Dresden auf Anregung des Oberbürgermeisters Dr. Beut ler bereits Vorbereitungen getroffen. Ein Komitee unter denk Vorsitze des Oberbürgermeisters und des Generalinten danten Grafen Seebach wird in Kürze zusammentreten. Ge plant sind nach vorläufiger Feststellung Wagner-Festvor- stellungen in der Königlichen Hofoper, drei Konzerte (histo risches Konzert, Chorkonzert mit Orchester in der Frauen kirche, volkstümliches Konzert) und Gedenkfeier mit Fest rede, sowie Ausstellung im Stadtmuseum. —* Die Briefverschlußmarken der Internatio nalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911. Die von der Au»stellungSleitung seit drei Monaten hercnis- gegebenen Briefverschlußmarken, die das verkleinerte Plakat darstellen, erfreuen sich in weiten Kreisen größter Beliebt heit. Sie wurden seither an kaufmännische und industrielle Betriebe und auch an Verbände versandt. Jetzt wurde auf vielfache Anfragen hin beschlossen, auch an private Interes senten Marken abzugeben. Wer Briefverschlußmarken wünscht, möge sich an die Abteilung ? der International«'»: Hygiene-AuSstellung Dresden 1911 schriftlich wenden. 200 Marken werden gegen Einsendung von 20 Pf. franko zugestellt. Bautzen, 23. März. Hier ist ein Soldat des hiesigen Infanterie-Regiment« Nr. 103 vorgestern abend an Genick starre gestorben. ES wurdcnumfassende Vorkehrungen getroffen. Bautzen, 23. März. Zu der Bluttat in Zscbillichau wird noch berichtet, daß der Mörder deS HauSschlächterS Ringel in dem 32 Jabre alten zu MtzSlowitz geborenen Arbeiter Paul Albert Hettner festgestellt worden ist. — Hier findet am 29. April ein Margaretentag zum Besten des Kinderhort« und de« Vereins Volkswobl statt. Chemnitz, 23. März. Der Konflikt in der Metall industrie zieht immer weitere Kreise. Nachdem sich schon in vielen Betrieben die Kupferschmiede den Ausständigen an geschlossen haben, beschlossen nunmehr auch die Dreher und Schlosser, die Arbeit niederzulegen. Bereits Donnerstag früh sind sie in mehreren Fabriken von der Arbeit weg geblieben. Gottleuba, 23. März. Heute früh ist im Baugebäude der großen hiesigen Heilstätte der Landesversicherungsan stalt ein Arbeiter tödlich verunglückt. Derselbe war am so genannten Trichter der Maschine beschäftigt und überhörte infolge des Lärmes, den der Steinknacker verursachte daS Heransaußen einer Steinlori, die ihm den Kopf förmlich abquetschte. Leipzig, 23. März. Heute nachmittag hat in dem Bureau de» Rechtsanwalt« Maletzke der dort beschäftigte Schreiber Hermann Stock. 14 Jahre alt. au« einer Fahr- radpistole auf seinen Chef, den Rechtsanwalt, geschossen und bat ihn unerheblich im Gesicht verletzt. Der «rund zur Tat konnte noch nicht festgestellt werden. Anscheinend ist der junge Mann geistig nicht ganz normal. Marieuber,, 28. März. Die hiesige Lehrerschaft war zur TeUnahme an einer Volksversammlung eingeladen I worden, in we abgeordnete Göhi Sie Einladung erl zmtsblatte folge» ladung in Nr. IS. d. M. stal Lehrerkollegium Unken, indem » national und mo leltgiösen VolkSe rme ganze Welta von der Soziald« Gründen derartig Schlettau i. < Theinert wurde ausgefunden. M grampfen befalle bewußtlosenZustai Weißender, Töchterchen de« < Marktplätze unter überfahren. Dal schwere innere V Erfurt, 23. am städtischen K» bei der Behändst eine Infektion z Leiden starb. Rudolstadt, rung de« Vogelsc Wien. Die C Vereins findet im Gemeinderat! iicl>Schmidt-Plas Gemeind, ' DreSdru. zatholischen V am 3., 4. April, Turnprüfung den Turnlehrerbtldun schule am 3t. M der 2. BezirkSsch bis 5 Uhr; in d 2-5'/r Uhr; in bi- 12 und 2—i April. 8—12 m am 1. April ( Hotel, Augsburg Turnprüfung in 5.. 0. April 8- vorsland ladet ^ sowie Gönner u wohnen. Wien. 23. hiesigen Gefängni aus, um einen 8 stahls inhaftiert« einen Wächter ei Wächter zog de den Kopf. Als Gefangenen Herl Die Polizei mi Bajonett in dal unterdrücken. Newyorl meldet wird, sin am mexikanischen Kiel, 23. und von dem Pi besuchten, mit i Wohltätigkettsbas sestgestellt wurdi nommen worden es in dem Dach, früh 4 Uhr, al- Nähe der kostbc aus Ostasten mi i r« äoppvstdrsit sodv»rr u. I'ardsr