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worden, in welcher der sozialdemokratische Reichstag», adgeordnete Göhre über die Volksschulreform sprach. Auf sie Einladung erließ da» Lehrerkollegium im Martenberger zintsdlatte folgende Erklärung: „Für die freundliche Ein- Induiig in Nr. 64 des hiesigen Amtsblattes zu der am >9. d. M. stattfindenden Volksversammlung muß das Lehrerkollegium zu Martenberg und Gebirge bestens Sanken, indem es erklärt, daß sämtliche Mitglieder als national und monarchisch gesinnte Männer an einer sittlich, leligiösen VolkSerztehung festhalten, sich überhaupt durch eine ganze Weltanschauung mit der sächsischen Lehrerschaft von der Sozialdemokratie getrennt wissen und aus diesen Künden derartige Versammlungen nicht besuchen werden." Schletta« i. E., 23. März Der 46 Jahre alte Klempner Thetnert wurde auf der hiesigen Kommunwiese erfroren ausgesunden. Man nimmt an, dah er unterwegs von Krämpfen befallen und auf der Wiese hingestürzt ist. Im bewuhtlosenZustande ist er dann liegen geblieben und erfroren. Weißeuderg bei Löbau, 23. März. Das vierjährige Töchierchen des Schuhmachers Wagenknecht geriet aus dem Marktplätze unter einen schwer beladenen Wagen und wurde Verfahren. Dabet hat das Kind einen Beckenbruch und schwere innere Verletzungen erlitten. Erfurt, 23. März. Der 27 Jahre alte Assistenzarzt am städtischen Krankenhause, Dr. Wilhelm Henkel, zog sich bei der Behandlung eines an Scharlach erkrankten Kinde» eine Infektion zu, an deren Folgen er nach schwerem Leiden starb. Rudolstadt, 23. März. Unsere Stadt will zur Förde- wng des Vogelschutzes eine Katzensteuer einführen. Wien. Die Generalversammlung des Pius- Vereins findet Sonntag den 2. April vormittags 11 Uhr im Gemeinderatssitzungssaale des neuen Rathauses, Fried- ück>Schmidt-Platz 1, statt. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. * Dresden. Die öffentlichen Prüfungen in den jatholtschen Volksschulen finden in, der Bürgerschule am 3., 4. April, 8—12 und 3—5 Uhr (Chorgesang und Turnprüfung den 4. April nachm. 3—4*/» Uhr in der König!. Turnlehrerbildungsanstalt, CaruSstratze 1); in der 1. Bezirks- schule am 31. März. 1., 3., 4., 5. April, 8—1 Uhr; in der 2. Bezirksschule am 3., 4., 5. April. 8—12 und 2 bis 5 Uhr; in der 3. Bezirksschule am 6. April, 8—12 und 2—51/2 Uhr; in der 4. Bezirksschule am 3.. 4. April, 8 bi- 12 und 2—6 Uhr; in der 6. Bezirksschule am 3., 4. April, 8—12 und 2—6^2 Uhr; in der 6. BeztrkSschule am 1. April (abends 7 Uhr Chorgesang in Hammer» Hotel, Augsburger Straße 7), 4. April (nachm. 4 Uhr Turn Prüfung in der 26. Bezirkkschule, Pohlandstraße 42), 5., 6. April 8—12 und 2—5 Uhr statt. Der Schul- Vorstand ladet die Eltern und Verwandten der Schüler, sowie Gönner und Freunde ein. diesen Prüfungen beizu- wohnen. Neues vom Tage. Wien, 23. März. AuS Przemysl wird gemeldet: Im hiesigen Gefängnis brach unter den Sträflingen eine Revolte aus, um einen Ausbruch zu erzwingen. Ein wegen Dieb- stahls inhaftierter Sträfling drang mit einem Messer auf einen Wächter ein und versetzte ihm mehrere Stiche. Der Wächter zog den Säbel und schlug den Gefangenen über den Kopf. AIS dieser um Hilfe rief, eilten die anderen Gesangenen herbei und stürzten über den Wächter her. Die Polizei mußte geholt werden und mit gefälltem Bajonett in das Gefängnis dringen, um die Revolte zu unterdrücken. New York, 23. März. Wie au» San Antonic ge- meldet wird, sind dort vier Amerikaner wegen Teilnahme am mexikanischen Aufstande standrechtlich erschossen worden. Telegramme. Kiel, 23. März. Auf dem gestern von der Kaiserin und von dem Prinzen und der Prinzessin August Wilhelm besuchten, mit dem Kornblumentage verbundenen großen Wohltätigkettsbasar sind, wie durch amtliche Untersuchungen sestgestellt wurde, zweimal BrandstistungSversuche unter nommen worden. In der Nacht vor dem Feste brannte es in dem Dachgeschoß über den Festräumen und heute stütz 4 Uhr, als das Fest zu Ende ging, entstand in der Nähe der kostbaren Teestube, die vom Prinzen Adalbert aus Ostasten mitgebracht worden ist, Feuer. Durch da» schnelle Einschreiten der Feuerwache wurde eine Ausbrei tung des Brandes verhindert. Straßburg, 23. März. Im Landesausschuß sür Elsaß-Lothringen erklärte bei der 2. Lesung des Etats für die Universität Straßburg aus eine Anfrage von liberaler Seite der Kurator der Universität, die Professoren hätten den Anttmodernisteneid nicht geleistet und er könne von ihnen auch nicht gefordert werden. Mehrere ZentrumS- abgeordneteu warfen der Universitätsverwaltung vor, sie lasse sich bet Besetzung der Stellen von antielsaß lothringi- sehen Tendenzen leiten. Um die Abneigung des LandeS- ausschusseS dagegen zum Ausdruck zu bringen, wurden zwei außerordentliche Professoren aus Antrag emes Zen- trumSabgeordneten abgelehnt. Wien, 24. März. Bei herrlichem Wetter ist das deutsche Kaissrpaar mit seinen beiden jüngsten Kindern vormittags hier eingetroffen. Um IM/2 Uhr lief der Hofzug im Nordbahnhofe ein. Kaiser Franz Joseph in preußischer Feldmarschalluniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens war zum Empfange erschienen. Kaiser Franz Joseph, der den Monarchen vom Wagenfenster aus, erst militärisch salutierend, dann freundlich zuwinkend begrüßt hatte, verließ nun raschen Schrittes den Wagen und eilte auf den Monarchen zu. Die beiden Herrscher um armten und küßten einander und schüttelten sich herzlich die Hände. Dem Wagen entstiegen sodann die Kaiserin, die Prinzessin Viktoria, Prinz Joachim, sowie daS ganze Ge folge des deutschen Kaiserpaares. Nachdem Kaiser Franz Joseph die deutsche Kaiserin und die Prinzessin Luise herz lich begrüßt hatte, stellte Kaiser Wilhelm dem Kaiser Franz Joseph den Prinzen Joachim vor. Kaiser Franz Joseph reichte seinem Pateukinde die Hand, die der Prinz ehrerbie tig küßte. Hierauf wurden die beiderseitigen Gefolge vor- gestellt. Sodann verblieben die allerhöchsten Herrschaften einige Minuten im Hofwartcsalon und bestiegen hierauf den Salonwagen, um die Fahrt nach Genzing fortzusetzen. Wien 24. März. Die Blätter begrüßen den deutschen Kaiser und die Kaiserin, die mit ihren beiden jüngsten Kin dern zu kurzem Besuche heute hier eintreffen, in herzlicher Weise. Sie erinnern an die vielfachen früheren Besuche Kaiser Wilhelms, weisen auf die baldige Ankunft des deut schen Kronprinzen mit der Kronprinzessin in Wien hin und betonen, daß der heutige Besuch keinen speziell politischen Zweck habe, sondern einen vorzugsweise intimen familiären Charakter trage. Mit großer Befriedigung wird von den Blättern hervorgehoben, daß der Thronfolger und seine Gemahlin ihren Erholungsaufenthalt in Briolt unter- brachen haben, um zur Begrüßung der deutschen Kaiser- familie in Wien anwesend zu sein. Paris, 24. März. Die Handelskammer sprach sich in einem an den HandelSmtnister gerichteten Schreiben entschieden gegen den Plan aus. im Jahre 1920 in Paris eine Weltausstellung zu veranstalten, und zwar infolge der Syndikats- und Streikbewegungen. Der „Figaro" schreibt dazu, die Erklärung der Handelskammer, daß die gegen wärtigen Arbeiterverbältnisse der Verwirklichung eines Welt ausstellungsprojektes entgegenständen, sei überaus ernst. Noch niemals sei ein so schwerwiegendes Geständnis be treffs der Folgen des Syndikalismus abgelegt worden. D 0 nai, 23. März. Der Flieger Breguet hat heute morgen einen Flug mit 11 Passagieren unternommen, der sich über 3 Kilometer erstreckte. Das Gesamtgewicht betrug 1183 Kilogramm. TroyeS, 23. März. Bisher haben die Gemeinde- kollegien in 121 Gemeinden wegen der Ausschließung des Departements Aube aus dem gesetzlich festgelegten Cham pagne-Weinbaubezirk ihre Aemter niedergelegt. Lille. 24. März. Gegen 1 Uhr nachts brach in einem Gebäude, das früher als Kirche diente und jetzt ein Kinematagraphentheater war, Feuer au», das trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr rasch um sich griff. Eine im dritten Stock des Hauses wohnende Familie, das Ehepaar Martens mit seinen Kindern, fand dabet den Erstickungstod. London. 23. März. In den Singer-Nähmaschinen werken hier und in Glasgow ist ein Streik ausgebrochen, der gegen 10 000 Personen umfaßt. London, 23. März. Streikende Bergarbeiter zu Clydach vale (SüdwaleS) bewarfen auch heute die Polizei mit Steinen. Die Polizei ging mit Knütteln gegen die Angreifer vor. Auf beiden Seiten wurde eine Anzahl von Personen verletzt. Petersburg, 23. März. (Von einem Privatkorre spondenten.) Wie nachträglich verlautet, ist die Krise noch nicht entschieden. Stolypin wurde zwar in ZarSkoje Selo empfangen, soll aber seine Demission nicht zurückgezogen haben. Andererseits hat der Kaiser die Demission nicht angenommen. Washington, 23. März. Das Kriegsdepartement hat an die Werbeämter im Lande die Aufforderung ge- richtet. 6000—7000 Rekruten anzuwerben, um die mobili sierten Regimenter auf den vollen Stand zu bringen. Aguepieta (Mexiko), 24. März. Bei Colorado hat ein Gefecht stattgesunden, bei dem 36 Aufständische und 8 Mann der Bundestruppen gefallen sind. Die Aufstän dischen wurden aus der Stadt vertrieben Mtttze «ube». Für St. BonifatiuS in Werdau wurden gesammelt von Frl. S. Böhm in Letpzig-Plagwitz 17,7V ^6. Es dankt herzlich Kirschenbauer, Pfarrer. <Vrtrse«tte». ^ 8. tn Oe. Wir haben sowohl Ihrem ersten Artikel al» auch der Entgegnung eine nach unserer Ansicht sachliche Grund lage zu geben versucht und haben daher keine Veranlassung eine weitere Polemik zu veröffentlichen, wenn Sie keine sachliche Richtig stellung zu bringen haben. Wir bieten gern die Hand zu allem, was dem Frieden in einer Gemeinde dient, und lehnen daher ab, den Ausdruck einer inneren Spannung in die Oeffentlichkett zu bringen, weil dadurch der Unfriede nur gefördert würde. Kath. Treugrußl I?., Orlsnitz. Freimarken, die aus Postkarten herauS- geschnitten find, können nicht zum Frankieren von Beesen verwendet Werder, Solche nicht genügend frankierte Briefe lehnen wir in der Regel ab siotelLkven kiioiior«all8tr. 1t, nado livr 8t. Sortmgslarotis unö Unter ösn llnäen VorrÜAl.VsrptivAUllg. 1 7^—111 tllr Tsntrslbsirung. LLäsr im Us,u8v. --Illlllttii l,I v 10 MU, MgKtrivob. lüobt cMLMlEi) ElilAVIE V-lMBkvMI.- MI/M 8?0KM0^886 LLK!8 8LttÖ88MOä886. 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