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Ar- >»S Telle IO vedürsuiffen und ästhetischen >,tkord«r»ngen genügend. flch nicht leicht finden läßt. Nie sehr Berechnungen täuschen, zetat leider der Neubau de» König!. Schausvtelbause». der in seiner kompakten Masse, namentlich vom Zwtngerhose au» gesehen, zu einer schwere» Lchädigung der reizvolle» kapriziösen Silhouetten geworden ist. Durch Verschweigen leistet man der Lache keinen Dienst, ES handelt sich schlich» lich »m nicht» weniger, als um die Schönheit Dresden». Nicht» darf fürder geschehen, da» die populäre Und so be rechtigte Bezeichnung Elbslorenz gefährdet. Es gäbe keine Entschuldigung, denn »usere Zeit besitzt die volle Erkenntnis alter Werte und gesteigerte» ästhetische» Gefühl für Platz- gestaltuug und Landschaft. Sertliches und Sächsisches. — Louderzug nach dem Erzgebirge. Die LtaatSeisen» bahuverlvaltuiig wird Sonntag den 23. Mai gün stige Gelegenheit zu einem Ausflüge in da» Erzgebirge durch Abfertigung eine» Sonde rzuge» z n crmästig- t e n P reii e » von Dresden Hbf. bieten. Der Zug geht vormittag» 3,30 llhr von Dresdc» Hbf., tt Uhr 2 Min. von Potschappel, <l Uhr 11 Min. von Tharandt und 7 llhr 9 Min. von Fretberg iSa.) ab und kommt um 7 llhr 5.'! Mi», in Eldmanilsdors-AugustilSvuig. 8 Uhr 18 Min. in Zschopau, 8 llhr 27 Min. in Wiltschthal, 8 Uhr 18 Min. in Wolkenstetn, t> Uhr in Wiesenbad, 9 Uhr 10 Min. in Schvnseld-Wiesa, 0 Uhr l» Min. in Aiiiiaberg lErzgeb.), 0 Uhr 27 Min. in Buchholz lLa.j Königstraste, 0 Uhr 99 Min. in Buchholz lSa.s, 0 Uhr S-t Min. i» Eranzahl. i» Uhr 18 Min. in Bärenstcin sBez. Chemnitz), 1» Uhr 29 Min. in Weipert und 11 Uhr ti Min. in Oberwiesenthal a». Die Rückfahrt de» Sonderzuge» erfolgt am Abend des- selben Tage» um 7 llhr 20 Min. von Oberwiesenthal, 8 Uhr 53 Min. von Annaberg. 0,39'Uhr von Zschopau nnd 10 Uhr 20 Min. von Erdmannsdorf-Augnstudblirg. Die Ankunft in Areiverg sSa.i findet abend» ll Uhr 21 Min., in Tha randt 12 Uhr 1 Min., in Potschappel 12 Uhr 17 Min. und in Dresden Hbf. 12 Uhr 28 Min. nacht» statt. Der Fahr kartenverkauf beginnt am 22. Mai und wir- Sonnabend, den 21. Mai, abend» 0 Uhr geschlossen. Die Fahrpreise sind an» den Anschlägen aus den Stationen zu ersehen. Nur beispielsweise sei erwähnt, dast der Fahrpreis dritter Masse im Sonderzuge von Dresden nach Oberwiesenthal 2,30 Mk., hin und zurück also 3 Pik., betragt. Reisende, die den Londerzug zur Rückfahrt benutzen wollen, erhalten hierzu Fahrkarten zu gleichen Preisen nur bei Lösung der Karten für die Hinfahrt; jene »karten berechtigen übrigen» auch, wenn sie etwa zur Rückfahrt am ersten Tage im Sonderzuge nicht benutzt werden sollten, vom zweiten bis zum vierten Tage zur Rückfahrt in fahrplanmäßigen Eil oder Persvncnzügen gegen Losung einer halben gewöhn lichen Fahrkarte derselben Klasse, gegen Lösung von Tchnell- ziigzulchlagskarten auch in Schnellzügen. Reisende, die schon bei der Hinreise bestimmt entschlossen sind, den Sonderzng zur Rückreise nicht zu benutzen, verfahren vor teilhafter, wenn sie sich eine Sonderznglarte zur Rückfahrt nichc entnehmen, weil ihr Fahrpreis und der zu zahlende Zuschlag um einen geringen Betrag höher ist als eine ge wöhnliche Fahrkarte. — Gustav-Adots-Fcste, Für da» heute in Hains berg stattfindcndc Gustav Adolf-Fest ist folgende» Pro gramm ausgestellt worden: 9 Uhr Gottesdienst, in dem Pastor Lic. Schuster aus Dresden predigt. Nach dem Gottesdienst wird auf dem schönen Platz vor dem Kirchen- pvrtal Posaunenmusik erschallen und eine kurze Ansprache gehalten werden. Hierauf ziehen die Festteilnehmcr unter Bortritt der Musik und unter Beteiligung verschiedener Fahnen nach dem Restaurant zum Eiskeller. Dort findet eine Festversammlung mit Bortrag von Pfarrer Fischer au» Eger in Böhmen statt. — Bei dem in Leppersdorf statksindenden Fahressest des Radeberger Gustav-Ndolf- Zweigvcreins hält heute Sonntag Pastor Wolf aus Wachau in dem uni 9 Uhr beginnenden Festgotteodienst die Predigt. Fn der Nachvcrsammlung im Eisoldichen Gasthofe wird Pfarrer Goltschick ans Krammcl-Obcrsedlitz i. B. über „Das Evangelium im Böhmerland" sprechen. - Lommcrkonzert im Linckeschen Bade. Zu dem beut« Sonn tag, nachmittags t Ubr, stattfindeiiden Lvmmcrkvnzcrl des MänncrgiOangvereinS „E ichenkran z" und des Dresdner Posr- nnd 7elcg'.ac>hcn-Beai>!len-0)eIa»gvcreil:s „P o st k l ä n g c", Chor- meiner Richard Schöne, bat auch die Kapelle des Lchnyeii-Rcgi- mcnis Nr, Ist-c, gdiiigl. Musikdirektor A. Helbig, ein autzcrordent- lich gewähltes Programm zitsanimengestellk. — Religiöser Bortrag. Der H i l s s v e r c i n „Dienet einander" der in Dresden eine Zweigstelle errichtet hat, veranstaltet Montag, den 10. Mai, abend» 8 Uhr, im Saale „Stadt Petersburg". Hinter der Frauenkirche 8. einen volkstümlichen Boriragsabend. Der Leiter des Berein», .Redakteur Uooke-Friedenau. wird über das Thema: „Welches ist der rechte Glaube?" spreche». Jedermann hat freien Zutritt. — Frauenklub Dresden 1910 sFohann-GeorgcnAllee Nr. l9, l. Etagcl. Am Dienstag, den 20. Mai, 8 Uhr findet ein BortragSabend statt, an dem Herr Dr. Peter Rein- hold über das Thema: „Internationale Ber - Das englische Naiiouaithcarcr und da» Parlament. Aus London wird berichtet: Der Plan eine» großen eng lischen N a t i o n a l l h e a t c r s, das, wenn möglich, zu der in drei Fahren bevorstehenden D > c i h u n d e r t j n h r- f e'i e r f» r Shakespeare vollendet lein soll, ist nun auch im Parlament Gegenstand der Debatte geworden. Die Berhandlungen endeten mir der Annahme einer Resolu tion, in der das Unterhaus sich für die Errichtung eines groben Nativnaltheaters in London ansspricht und die Ge währung von SlaatSH.Use fvrdert. Die Aussiihrung des Plane» innerhalb der ziemlich weit gesteckten Grenzen würde insgesamt ein Kapital von I 0 M i l l i o n c n M ark erfordern, von denen nunmehr 2 Millionen bereits durch Privatiubsiriptionen gedeckt sind. Ter Regicrungövcr- ircicr erklärte rin Laufe der Debatte, dast die englische Ne gierung im Prinzip bereit lei. dem lünsiigen National- theatcr als Staatsbcihtlfe einen jährlichen Zuschost zn be willigen. ->- Die Strotze Mnsik-Aussühriing z»m Gedächtnis des IW. Ge burtstages Richard Wagner-, >n,d z»m Besten des' Richard Wagner. Dcirtmalsonüs sinder Mttiwack, 2l, Mai, nachmittags .3 Uhr, in der Frauenkirche statt. General»i»sikdireltor Ernst von Schuch hat die Gcsamtlettnng. AnSfsthrcndc lind die Königliche musikalische Kapelle. Solisten die König!. Lachs. Kammersängerln Fra» Eva P 1 a 1 ch k ? - v d. Oste», die König!. Sachs. Kammcr- sdnger Friedrich Plasch ke und Fritz Lost nnd Königs. Sachs. Hosopernsängcr Georg Zoirmanr. sowie die Herren: Kammer sänger Desider Z a d o r, König!. Lachs. Vofovcriisäiigcr Rodert Bussel, Ludwig Ermold. Rudolf Kralina , Franz N e - bnsch kg, Julius Puttlitz. Rudolf L ch m a l n a n c r, Dr. Waldemar S t c> e a e in a » n, Paul Trcdc, Emil Pichler und Friedrich Ernst. Es wirken folgende Ehürc mit: Der König!. Hosopernchor, die Dresdner Liedertafel, der Dresdner Lchrcrgesgiigvcrei», der Dresdner Orpheus, der Dresdner Mctnnergesangverein, Damen de» Königl. Konservatoriums, das König!. Kapcllknabcninstitnt. Da» Programm hat eine bedeutende Erweiterung erfahre». Es kommen zur Aufführung: Da« Vor spiel, dle Verwandlungsmnsik und Schlußszene des i. Akte» an» „Parsisal" lParsifal: Fritz Soot, Amsortas und lvurncinanz: Fried rich Plaschke. Ttturcl: Georg Zottmayri, da» Gebet an» „Tauii- liäuser" (Eva Plaschke-v. d. Osteni und da» Liebesmahl der Apostel. Der Einlatz tn die Kirche beginnt 1 Uhr. Wir weisen die Konzcrtbesuchcr aus solacndes hin: Ter zu nehmende Eingann befindet sich verzeichnet in der linken Ecke der Eintrittskarte. Dieselbe enthält außerdem die Reihe und Nummer des Platzes. Sämtlich« Sitzplätze sind numertert. Am Treppenhaus der Franenktrche sind Schilder angebracht, die den Weg weisen. Die Inhaber der Betstübcheo-Plätzc wollen die Nummern ihrer Bet- ltübcheu beachten. Dt« Vetstübchen befinden sich tm Schiss und aus der Zwtschenempor«. Beides ist auseinander zu halten. Die Kirchoänke werben mit der Reihe und den Plätze» bezeichnet, und es ist Borsorge getroffen, Latz die .Karteninhaber ihre Plätze leicht Puden. Auf de» Stehplatzkarten ist die einznnchmcndc Abteilung ftändtgung" mtt Nachsicht auf tt« letzte» Eretgntsi, sprechen wird, «astkarten sind nur durch Mitglieder tm Klub selbst »u baden. - ««nsch,» »»»,lär.u,>sieu,chaf«Uche B»rtRi,e «td,» PH»«», araptzt^ Donnerstag, de» 22. »tat, adend» > Uh«, wird Herr Dr.-Ang. Jacob Uber: „Moderne Kamera«" sprechen. Die neuesten Modelle photographtschrr Apparat« werdrn dabrt zur Vor führung gelange». — Bortrag über Siukoche«. Die bekannte Firma I. Weck. Spezialfabrtk von Einkochapparaten für Gemüse. Obst. Säfte. Fletsch ufw. veranstaltet tn dtescm Jahre ihren ersten Bvrtrag über Frischhalten mit tbeoritischen Erläute rungen und praktischen Borsübrungen am 2 1. M a i, n a ch- mittags 8 — u Uhr in MeinhvldS Sälen, Morttz- straße lo. Der Eintritt ist kostenlos. — Berein für das Deutschtum i« »lnsland. Di« M ä d- chenortsgruppe Dresden, die schon tm Winter mtt ihren Festlichkeiten viel Anklang gesunden hat. ist tn Vor. bereitung für da» am 80. und 81. Oktober tn den Räumen de» städtischen Ansstellung-palaste» geplante große Fest „Made tn German«^. Während der letzten Tage sind die für diesen Zweck entworfenen Werbckarten an alle interessierten Kreise Dresden» geschickt worden, »nd man darf anliebmen. daß die darauf ausgesprochene Bitte, unse ren deutschen Brüdern und Schwestern tm Au»lande bei- zustchen. ntchr unerfüllt bleiben wird. Möchte da» Fest von allen, die ein warme» Herz für» Vaterland haben, unter stützt werden. — Arbeiterwochenkarten. Vom 10. Mat an werbe» Arbeiter wochenkarten 4. Klasse nach vllchofowerda auSgcgeben tn Nlcberueuktrch zu 1,10 Mk., tn Putzkau zu 70 Pfg.. tn Schmölln lOberlausitzi zu SO Pfg. und versuchtweise solche tn Qberneukirch zu 1,30 Mk.: sie gelten zu einer täglichen Hin- und Rückfahrt an « hintereinander folgenden Werktagen, und zwar zur Fuhrt von der Ausaabesiatlon nach der Bestimmungsstation zu allen Zügen mit 4. Klasse, dl« vor 0 Uhr vormlttaa« verkehren, und in umgekehrter Richtung zu allen ZUgen mtt 1. Klasse, die »ach 2 Uhr nachmittags verkehren. — Dle Meister- «ob Geselleaknrse für Patzmacherinnen nehmen Montag den IS. Mai abends 7 Uhr ihren Anfang. Die Stadt hat den Krauenvereinen, die st« veranstalten, auf ihr Ansuchen ein Lokal in der ti. Bürgerschule, Geidnitzer Platz s, dazu freundllchst überlaffen. Die jüngeren Kräfte in der Putzhranche, die noch nicht vor 1003 selbständig waren und das Recht genossen, Lehrmädchen nuszubiiden, sollten sich die hier gebotene Delcgenhett zu einer guten und sicheren Erfolg versprechenden Vorbereitung zur Meister prüfung nicht entgehen taffen, denn am 1. Oktober d. A. erlösche» die günstigen Bedingungen, dle da« Gesetz über den kleinen Befähigungsnachweis von 1808 allen denen für S Fahre gewährte, die nicht die gesetzlich vorgeschriebe»« dreijährige Lehr- und dreijährige Gesellenzeit Nachweisen können. EI» späteres Nachhole» des Bcr- säumten ist also ausgeschloffen. Teilnehmerkarten zu 20 Mk. sind bet Frau Fanny Helmert, Frager Straße S4, erhältlich. An diesem Prelle sind die Lehrmittel tnbegrlüen. Der erste Kursus, der Montag, Dienstag und Freitag drei Stunden fron 7 bis 10 Uhr> unisastt, ist bereits voll besetzt. Der zweite Kursus fängt Mittwoch den 21. Mat an nnd findet ebenfalls von 7 bis 10 Uhr Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend statt. Karten dazu sind noch erhältlich. Wegen der großen Nachfrage empfiehlt cs sich für die Interessenten, sich baldigst darum zu bemühen. — Zoologischer Garten. War die vorvorige Woche schon in hohem Maste e re eg ni »reich, besonders durch den TranS- pvr! aus Zeutralasien. so steht ihr die vergangene Woche darin nicht nach, ja sie Ubertrifst ihre Vorgäi^erlN durch die Statdlichkeit der neu eingetroffenen Tiere und die Seltenheit der Vorkommnisse. WaS diese letzteren angeht, so steht die Geburt eines Scelöwen obenan: Frci- taa früh wurde der Wärter beim Betreten des Felsen gelasses, das die sonst im Wasser hausenden Tiere zum Ruhen aussuchen, durch den neuen Ankömmling überrascht, der von seiner Mivtter und den übrigen auf dem Stroh- lagcr zurückgelassen worden war. Die Mutter ist das erst kürzlich aus Amerika importierte Tier: leider hat sie ihr Junges ohne jede Pflege gelassen, so daß man versuchen must, das kräftige, von der Nasen- bis zur Schwanzspitze 02 Zentimeter messende Tierchen mit der Flasche grotz zu ziehen, wenn cs nicht noch gelingt, im Lause der Nacht die Mutier zu dem Jungen zu sperren. Ein weiteres Ereignis ist von einer Riesenschlange zu melden, die aus dem Transport einen großen Haufen gänserigroster Eier ge legt hat. Bon dem neu eingeirofscncn Ticrtransport ver lohnt cs sich ebenfalls zu berichten, umfasst er doch unter anderem drei der gewaltigen, wie Büffel anmntcndcn Elen-Antilopen, eia Paar ostafrikanische Weistschwanzgnus und ein Exemplar des durch die reizende Färbung seines dichten Felles ausgezeichneten seltenen Katzenbären vom Himalana. — Naturtheater des Vereins Nolkswohl im Heidepark. Heute. Sonntag, nachmittag 1 llhr: „Ein Lustspiel", Lustspiel von R. Bencöix. Eintrittspreise für Erwachsene 30 Pfg., Mitglieder des Vereins Bolkswohl und Kinder 20 Psg. Eintrittskarten sind nur an der Kasse im Natur theater zu habe». — Fm Bictoria » Salon finden heute die vorletzten zwei Sonntags-Vorstellungen in dieser Saison statt: Nachmittags 1 Uhr bei ermäßigten Preisen und abends 8 Uhr. Sowohl in der Nachmittag-, als auch tn der Abcnd-Borstellnng tritt der rheinische Burlesken- Komiker Wcinrctß in der Original-Burleske: „Der acnan anacaebcn. Die Kontrolleure sind angewiese», streng daraus zu ochtc», daß dies ctnachaltcn wird, um dt« Ueberfülluna der ctiizcinen Plätze zu vermelde». Erlahrunasacinäb nimmt die Mehrzahl der Koiizcrlbclucher ihre Plätze erst kurz vor Beginn ein. Es ist ratsam, sich rechtzeitig in der Kirche cinzusiuden, damit genügend Zeit vorhanden ist, die Plätze in aller Ruhe und Be- auemlichkeil auszusuchc». Die Festschrift mtt dem Programm ist vor der Aiissiihriul» bet etgcnS dazu angestellte» Be amten in der Kirche zu haben. Dieselbe kan» auch schon von Montag ab in den Kartenvcrkanssstcllcn entnommen werden. Andere Tcrtausgabcn gelangen nicht zur Ausgabe. Die Mit- wnkcnden werde» gebeten die Eingänge ?c oder 6 zu benutzen. Karlen sind in de» VorverkaufSstcllc» bet F. Rtc», Sccstraßc '21, und Ad. Brauer, Hauptstraße 2, zn habe». Für die auswärtigen Kvnzcrtbciuchcr bemerken wir, daß die Billcttkaffe F. NieS am Mittwoch, dem Koiizerttaac, von 8—? Uhr ununterbrochen geöffnet ist. Nachmittags 4 Uhr beginnt der Kartenverkauf nur am Ein gang O der Frauenkirche, Wagnerscier in der Krcnzschule. Tic össenllichc Feier im hiesigen Krenznymnasinm zur Erinnerung an den 100, Geburtstag Richard Wagner« findet, wie bereit« mligetetlt, Mittwoch, ö e n 2 8. M at, mittag« P!, 1 2 tt >> r, statt. Die Festrede hält Proscisor Tr. Pani Vsltzncr, die Chöre werde» vom Kreuzchor unter Leitung des Kantor« Professor« Otto Richter gelungen. Zum Eintritt bercchNgende Programme werden tm Sekretariat der Krcnzschule unentgeltlich ausgegcbeii. Dem Gedächtnis Richard Wagner» ist anläßlich de« 100. üednrtStage» de« Künstlers die neueste Nummer der „F I l n st r i e r I e » Zeitung" «Verlag von A. I. Weber. Leipzig: vom >3. Mat gewidmet. Sie bedeutet für alle Freunde seiner Knust eine Gaöc von seltenem Werte. Fn zahlreichen wert vollen Beiträgen bcdenteuber Schriftsteller ist die Wagnersrage hier z»m Teil von völlig neuen Gesichtspunkten behandelt. Präch tige Abbildungen ergänze» den Tert aufs glücklichste. Die Wiedergabe eine» lebensvollen Blldnille» Richard Wagner» »ach einem bisher unvcrülfeutltchten Pastellgcmälde von Lenbach leitet die Nnmmer ein: »och mehrere incereffaute Porträts schmücken den Aufsatz, de» Glalenavv. der bekannte Wagucrblogravli, über da« Leben de» «üustler» geschrieben bat. In setnrm tteberbltck: „Richard Wagner und die Frauen" zieht Prosellor Dr, Hugo Dinger-Fena u. a. seffelnde Vergleiche zwischen dem WetbeSldeal tn Wagners Kunst und de» Frauen, dt« in leinen, Leven ciitscheldcn-e Rollen gespielt habe». Wertvolle Beiträge sind ferner der von Dr, Karl Storck über die Oper der Gegenwart tn ihrem Verhältnis zu Wagner und der Aussatz Professor Tr. Golther» über Wagner als Schriftsteller. f Fu der Valerie Trust Arnold, Gchloßstraße, verbleibt di« Kollektion Stegwald Dahl noch kurze Zelt au»gcst«llt. Dien», tag, den 20. Mat, findet die Eröffnung der AiiSstellung der „Freien Künstlerveretntgung Baden" statt, mtt Wer- kcn von Dill und Thoma an der Spitz«. f Knnftsal»» Emil Richter» Prager Straß«. Die augenblicklich ausgestellt« Porträtkollektion von Hermann Kchmtechen, sowie bi« Fagdbilbsammlung von Earl von DombrowSkt Stolz der »»ette« Kompa-nte" auf. womit er allabeudli- da» fast auAverkauste Hau» »u wahren Lachsalven und «ei. fallsitür««» htnretdt. Auch die übrisen erstklassigen Kräfte uervollstüudtgen da Mat-Program«, mit »etchem Sonnabend, »1. Mat. dt« an Erfolgen reich, Satson 1Ü12/1» beschlossen wird. — I« ««»»ralerheawr stnden heut«, Sonntag, zwei Borstellungen statt, und zwar nachmittag» Uhr bei ermäßigt««, abend« S Uhr bet gewöhnlichen Pressen. Fn beiden Vorstellungen treten sowohl sämtliche Zugkräfte de» Bartets. Programm», wie auch Heinrich Prang tn der Mtlltär-Burletike: »Der Stolz der dritten Kompagnie" auf. Die Kasse ist von früh 11 Uhr ab ununterbrochen geöffnet. — Fm Lhali«,rheater, DreSden-N-, Mirlttzer Straße ti. gibt Herr Dir. Senfs-Grorgt heute 2 Borftrllungen: nachmittag» < Uhr bei halben Etntrttt»pretse« „Irrende Lteoe", abends 8 Uhr bet gewöhnlichen Stntrtttspretsen „Ledige Ehemänner". Herr Dir. Seresf-Georgt t» den Haupt- rollen. — Son-ertMnkündignngen. In der Großen Wirt- schaft tm König!. Groben Garten finden tn dtrser Woche außer den täglichen Nachmittagdkonzrrten am Mittwoch und Freitag Doppelkonzerte statt, am Mittwoch von der Kapelle des Hauses und der Kapelle des IS. Feldarttllert«- Regiments, am Freitag von der Kapelle de» Hause» und der Kapelle de» 18. Feldartlllerte-Regiment». — Auf der Wald» schlößchen-Lerrasse spielt heute die Kapelle de» Grrnabier-Reglmenis Nr. 101 IMusikmetster Feieret»). — Im Etablissement Luisenhos, Lolchwitz, findet morgen Montag abend wieder das beliebte Mtlitärkouzert statt. — Daö Kaiserliche Postamt LI (Hauptbahuhos) schreibt un»: „In Nr. 120 Ihres Blatte» vom 11. Mai werdrn tn dem mit „Bummelbrtefe an abwesende DreSdn»" über- schrieben«» Artikel dienstliche Einrichtungen des unter- zeichneten Postamt» tn abfälliger Wetse erörtert. Diese Ausführungen entsprechen nicht den Tatsachen. In dem sehr beengten Schaltervorraum sind tm ganzen 8 Schretb- pulte ausgestellt, dte tm allgemeinen auch bet starkem Berkehr genügen. Wenn ausnahmsweise auf Freiwerden eine» Schretbpulie» gewartet werden muß, so ist daran die Üble Gepflogenheit des Publikum» schuld, den Gchakter- vorraum als öffentliche Schreibstube zu betrachten. Go werden die Echrctbgelegenheiten des hiesigen Postamt» oft stundenlang zur Erledigung von allerhand privaten An- gelegenhetten benutzt, die mtt dem Postverkehr in sehr «nt- fernter oder wohl auch gar keiner Beziehung stehen. Eine genaue Kontrolle des dte Schreibpulte benutzenden Publikums durch Postpersonal würde aber zwetfelloS Un- willen erregen, schließlich auch schwer durchführbar sein. Die Reklameblätter sind auf den Schretopulten so an gebracht, daß weder durch dte Glasplatten, noch durch die Messingrahmcn oder Schrauben Verletzungen von Per sonen und Beschädigungen von Kleidungsstücken verursacht werden können. Klagen darüber sind hier auch noch nicht erhoben morden." — In Tobsucht verfiel am Freitag abend Im Hause Fretberger Straße 100 die 40 Fahre alte Ehefrau eines dort wohnhaften Glasmachers. In diesem Zustande versuchte sie sich im Keller und später in ihrer Wohnung durch Erhängen zu töten. Die unglückliche Krau fand Aus nahme in der Heil- und Pfleganstalt. — Ucbersahre« wurden gestern nachmittag tn der fünften Stunde aus der Galeriestrabe von einem Landauer zwei im Hause Nr. 1 dort wohnende Kinder, «in acht jähriger Knabe und ein zwölfjähriges Mädchen. Glück licherweise waren die Verletzungen der Kinder nicht zu schwer, so daß sie in der elterliche» Wohnung dletbcu konnten. — Die Feuerwehr hob gestern nachmittag gegen 3 Uhr auf der Wehlen« r Straße «in gestürzte» Pferd mittels Hebebaums auf. — Sommerfrttche» in -er Sächsischen Schwei,. Wohl kaum ei» andere« Gebiet gibt eS, das tn so mannigsaltiaer Wetse alle Etgen- schastcn In sich vereinigt, die es sowohl für den Erholungsbedürftigen wie auch für den rüstigen Wanderer oder für den modernen Sports- Menschen besuchenswcrt macken, als gerade die Sächsische Schweiz! Ger sich zu diesem Zwecke über alles Wissenswerte Aufschluß ver schaffen will, dem sei der im Aufträge des GeblrgSvereinS für dte Sächsische Schweiz herausgcgebene „Ratgeber bei Auswahl von Sommerwohnungen und Wanderungen us w." isoeben im 29. Zahrgang in Hellmuth Henklcr's Verlag, Dre»dcn-A., erschienen» empföhle», der tm 1. Teile wie bisher die Beschreibung der als Sommerfrischen geeignete» Orte in den Gebieten der Orts gruppen des Gebirgsvereins unter Angabe aller für die Wahl eine« kürzeren oder längeren Aufenthaltes wissenswerten Ortsverhältniffe nebst Ansflugsgelegcnheiten, »nd eine große Anzahl malerischer Abbildungen nach Naturaufnahmen enthäit. Die 2. Abteilung des 120 Seiten umfassenden Buches bildet rin Anhang mtt Wohnungs und Geschästsanzctgcn aus den betr. Gebieten in übersichtlicher Ordnung. Dieses zweckmäßige, reichhaltige Buch ist von der Geschäftsstelle des Gebirgsvereins für die Sächs. Schweiz, Dresden, ROsdrulscr Straße 21 lttrban's Buchhandlung!, sowie Lurch jede Buchhandlung und den obengenannten Berlag zu beziehen. — Loschwiß. 'Am Freitag nachmittag tn der 5. Stunde ereignete sich auf dem Körnerplatze ein schwer» Un glück. Ter 12 Fahre alte Kutscher Robert John, von der verbleiben nur noch wenige Tage. Im Laufe der nächsten Nocke wird eine »us das sorgfältigste vorbereitet« Ausstellung von Hand- zcichnnngen und Lithographien Ma? Glevogts eröffnet wer- den. Herr F. Waldinann, der neue Direktor der zur Sekunbv- acnitur gehörenden Sammlungen, wird den Katalog für dies« Ausstellung bearbeiten. verhört Hauptmann - Zahrhundert- SeMiel. Seit einer Reihe von Jahren weisen Gerhart Haupt- inanlis Dichtungen einen starken Einschlag von Symibollk auf. Fn Erinnerung steht noch der Mißerfolg der „Ptppa", mit der sich Haupluiann wohl zuerst auf diese» Gebiet wagte. Seitdem heit sein Hang zum Symbolt-muS eine weise Mäßigung erfahren und ist fast stets von anderen, stärker hervortretenden Absichten begleitet gewesen. Auch sein gewaltiges Fghrliiilidert-Festspiel, das er tm Aufträge der Stadt Breslau für die dort von Mat bis Oktober siattsiiidcuöc Jahrhundertfeier der Freiheitskriege schul, enthält zahlreiche Szenen, die stark symbolischen Charakter haben, und als Träger dieser Absichten bedient sich Haupt, mann wiederholt Napoleons, dessen er sich überhaupt mit besonderer Liebe angenommen hat. Einmal läßt er den Korsen als zivölsjähligell Knaben inmitten eines rasenden NevolutionSpöbcls anstretcn. ein andermal als Kaiser aus dem Gipfel seiner Macht, von der goldstrotzenben Schar seiner Marschällc umgeben, »nd schließlich als Jupiter auf dem Throne sitzend, mtt einem Blltz in der Hand. Die Inszenierung dieses in riesigen Dimensionen ge haltenen Schauspiels, das sich tn den gewaltigen Rahmen der BreSlaucr Jahrhunderthalle prächtig etiisttgt, stellte dte Ingenieure der Bühnentechnik vor dte Lösung neuer Aus- gaben. Etn ganz besonderer Effekt wird tn der letzten Erscheinung Napoleons dieser sünszacktge Blitz werben, für den Rudolf Dwvröki vom Deutschen Theater tn Berlin eine sinnreiche Konstruktion ersann. Ucberhaupt spielen die Beleuchtuttgscssekie tn dem Festspiele eine be deutsame Rolle, und auch hier wird mtt Mitteln gearbeitet« wie noch nie in einem Bühnenhause. Vierund-wanM starke Marine-Scheinwerfer werden von der ersten Galerie aus die dreiteilige Bühne nnd dte Orchestra erhellen. Unter der Leitung des Regisseurs Held haben dte Pro ben mit den 2000 Mitwtrkendcn bereits ihren Anfang ge nommen, und tn der nächsten Woche werden dte Solisten- proben in der Iahrhnnderthalle unter Reinhardt» Per son sicher Regte beginnen.