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VerMche» uud GSchfische». - Di« tm« d«n Dichtern so viel besun-enen Lenzmonate März, Lml und Mai bringen oft eine Witterung mit sich, die wenig den Charakter des Lenzes trägt' sie sind meist feucht, veränderlich, am Tage oft heiß, des nachts kühl. Was Wunder, daß in dieser Zeit Erkältungen und Krankheiten im allgemeinen leichter austreten, wie selbst im Winter. Vom Winter der ist die Haut durch die lnst- abschließende Kleidung mehr verweichlicht als im Sommer, deshalb ist jetzt auch die Zeit der Katarrhe und des SchnuvfenS. Die Ucbergangsperiodr, in welcher wir uns befinden, verlangt wegen de« öfters schnell eintretcnden Teniperatnrwechsels eine sorgfältige Beachtung in der Kleidung, besagt doch schon eine alte Nestel, im Friihiahr lege nian die Winterkleider spät ab und im Herbst spät . . lege > an. Da alle Kleidungsstoffe tigkeitsgehalt mit der relativen der Wolle noch iw—er in der gey sind und ihren Feuch- eüchtigkeit der Lust ändern, so toird leidung der Vorzug zu gebe» sein, reit in der Lust bis 23,5 Pro. ent- findet eine bedeutende Wärmebindung statt. Sein ganz besonderes Augenmerk aber richte man aus warme Füße, denn der Erdboden ist gegenwärtig noch keineswegs durchwärmt und bei der schönsten milden Lust gibt es im Frühjahr noch kalten Erdboden. Nichts ist gefährlicher als sich bei dem ersten warmen Sonnenstrahl nun auch gleich ins Freie letzen zu wollen. Kalte Fiche gehören zweifellos zu den unangenehmsten Störungen im normalen Wohl- befinden deS Menschen. Haben wir kalte Füße, so erstreckt sich von ihnen auS ein Unbehagen und Frostgesühl über alle übrigen Teile hinweg: Kopfschmerz, gestörter Appetit folgen. Daran reihen sich womöglich gastrische Be chwcrden, Fieber: kurzum, ein Heer von Krankyeiten kann in Sicht kommen, wenn man cs allzu leichtfertig mit dem Uebergang vom Winter zum Frühling nimmt. Daher ist genügend sicheres Schuhwerk das beste Präservativ gegen Schnupfen, Katarrh und wie die Krankheiten, die sich im März und April gewöhnlich einstellen, alle Heiken. Um aber jeden Schaden an der 'Gesundheit zu unterbinden, trockene man den Fuß, wenn er schon einmal naß geworden, sorgfältig ab und frottiere ihn, wenn er nicht von selbst wieder warm werden will. Dann ziehe man frische Strümpfe an und gehe fleißig auf und nieder. Achtet man gewissenhaft ans die Bekleidung des Körpers und besonders des Fußes, so kann man ziemlich sicher sein, ohne Anfechtung die Uebergangszeit zwischen Winter und Frühling zu übersiehe». — In der gestern unter Vorsitz des Herrn AnttSbauptmanns Krug v. Nidda abgebaltenen 1. öffentlichen Sitzung des Bezirks au«. IihusleS der Kgl. A m t s b a u p t in a nn schas t D r e S d c n - A l t - iiadt, welcher in ihrem letzten Teil auch Herr KrctSbauptmaun Schmiedel beiwohnte, genehmigte man zunächst einen ersten Nachtrag zum Wasser- werkSsiaiut jür Birkigt, wonach der WasserzinS nunmehr nach Kulak, meiern berechnet werden soll. — Diepenialionen werden ausgesprochen zur DiSmembration bei Blatt SS des Grundbuches siir Lockwitz und Blatt 34 des Grundbuches für Tüblen. — Auch der Nachtrag zum Wasser,i»Star>s sür Lockwitz findet Genehmigung. — Ebenso wird einem 3. Nachtrag zum Statut über die Pensionierung der Hebammen im 22. Hebammenbezirke (Cossebaude, Stetzsch, Prablchütz :c.) zugesiimint. Es wird dadurch insoscrn eine Verbesserung berbcigesübrt. als deren Pension stussclweiie nach Jahren abgegrenzt und als Höchstbetrag 400 M. nach erfülltem 30. Berussjahr ge währt wird. — Die Gemeinden Niedersedlitz und Groß-Zschnckwitz einerseits und Niedersedlitz und Leuben andererseits, die jetzt verschiedenen Amts balwUnaunfchaslen angchöre», haben um eine Gemenidcgrenzvcränderiing nachgcsuchl. Der Bezirksausschuß flimntt derlelben zu, ohne dafi dabei eine vermögensrerblttchc Auseinandersetzung stattzufiuden bat. — Dem Gesuch der Firma Windschilv L Langelotl in Cossebaude »m Genehmigung zur timibtung einer Sauggas-Generator-Anlage wird stnltgcgeben. — Behufs der Erhebung einer Abgabe von Tanzmusiken zur Bezirkskaffe soll eine Statistik über die Erträgnistc der im Bezirk fiatlfindendeu Tanzbelusligungc» ausgestellt werden. — Die durch den Branddirektor Ocser vorgenomnicnc» Revisionen der Feuerlöscb-Einricbiungcn baden zu irgend einem Tadel kci iierlei Anlaß gegeben: die Monika beschriinkien sich nur aus noch scblendc oder zu ergänzende Geräkschaslcn. — Geuehniigt ivird das Gesuch des Ge mcindcrales zu Lockwitz um Dispensation wegen Wahl des Ratsaktuars Emil Engelmann in Plauen i. V. zum Genreindcvorskand in Lockwitz. — Ebenso wird einem von der Gemeinde Birkigt ausgestellte» Regulativ über die Erhebung einer Abgabe bei Versteigerungen von beweglichen Gegenständen und einen, solchen über die Erhebung von Bcsitzverändeningsadgaben zu gestimmt. Ablehnung erfährt dagegen der 4. Nachtrag zum Anlagen Regulativ sür Deuben, soweit cs sich nicht um Kirche», uud Schulaulage» bände». Es emspinnt sich hierbei «in« größer« Debatte über die vielerlei Unzuträglichkeiten (Einnabmevcrlufte und Aufwendung an Zeit und Mühe), die besonders den Gemeinden des Plauenschen Grunde« durch fremde Ar- beiter erwachten, wobei laut betont wurde, daß dagegen dringend etwas gestehe» müsse. — Auch dem Gesuch deS GemcindcraieS zu Stetzsch um Errichtung eine« Standesamtes sür dielen Ort konnte keine Folge gegeben werden. Der Antrag war damit begründet, daß die Entfernung nach dem »eigen Llandesamte in Brießnib eine ziemlich weite und der dortige Be> ernte mit Amtsgeichästen sehr stark überhäuft sei. ES werde daher der vor wiegenden Aibcitcrdcvölkerung von Stetzsch schwer, ihrer Pflicht nachzukom »>en Der Referent kann diese Gründe nickt anerkennen, ebenso spreche» sich der Klrchcnvorftand von Bricßnitz und die Mehrzahl der zu deni siandes amtlichen Bezirk gehörigen Gemeinden gegen die Nottvcndigkcil dee Ei» Achtung ciucs Standesamtes in Stetzsch aus. — Auch die Unterbringung »vn Korrekiionären und Versorgten aus dein Stadtbezirk Dresden in der Bezukoanslall Saalbausen wird im Prinzip abgelebt», sofern eS sich nicht um neue Fälle und vor allem um alte, gebrechliche Leute, wie sie vorne!,»,' lich in Saalbauien interniert find, sondern wie in vorliegendem Falle um vielsach vorbestrafte Subjekte und notorische Vagabunden handelt, welche die Dresdner Arbeitsanstalt gern überweisen möchte. — Nichtössent l i ch wurden verhandelt: die Konzessionsgesuche Hermann Oswald Eberls i» Dorsbain (Kleinhandel mit Spirituosen, Ueberlragung), Joses Stanicckis m Dresden lSchankwirtschast sür Tharandts, Franz Theodor Schmalz' in Tharandt «Kleinhandel mit Spirituosen), der Jda verchel. Hildebranbt in Tharandt (Kleinhandel mit Branntwein, Uebcrtragung), der Therese Selma rerchel. Seberle in Stetzsch (Schankwirtschnsls. des Bürgermeisters in Rabe- nau um Ermächtigung zur Erteilung von Tanzerlaubnis für Vereine und Äeiellichaslen, des KafihosSdcfitzcrü Frohne in Kemnitz (Schankkonzession), Karl Friedrich August Seiferts in Cossebaude (Tanzhalten sür geschloffene Gesellschaften), des Gastbossbesitzers OSkar Braune in Dölzschen (Abhal> limg öffentlicher Tanzmusik), des GasthosSbesitzcrs Heinrich Zschieschc in Nach (Abhaltung öffentlicher Tanzmusik). deS Gastbossbesitzers Franz Wust' sich in Cossebaude (Abballung allsonntägigcr Tanzmusik), der Emilie Marika oerehel. Balke in Gitters« «Abhaltung öffentlicher Tanzmusik), deS Gasthoss- oachiers Richard Hofmann tn KohISdors (Adbaltung öffentlicher Tanzmusik), Emst Moritz Rotzsches in Mockritz (öffentliches Tanzballen), der Emilie Bertha verebel. Rotzschc in Mockritz (Schankwirtichast und Tanzhalten. Ueberlragung), Robert HateS in Bricßnitz (Schankwtrlschast und Bräunt wemschank), des BabnbosSrestaurateurs Adolf Pilü tn Düble» (Schankwirt kämst einschließlich BraiintweinschankS in der zu errichtenden provisorischen Wartehalle), Johann David Grüblers in Zauckeroda tBicr- und Bräunt wcinschank), des Gastbossbesitzers Gustav Kula in Stetzsch) Abballung all sonntägiger Tanzmusik): ferner der Rekurs Gustav Ebrltchs in Cunnersdorf gegen seine Einschätzung zu den Gemeindeanlagen daselbst und endlich der Rekurs des GutSbesttzers Winkler in Dölzschen gegen seine Heranziehung zum dortigen WasserzinS. — Die Mitglieder der Ortsgruppe Dresden deS Vereins der Beamten der sächsischen Staat Sbnhnen besichtigen morgen vormittag 11 Ubr die Jesträume deS Königlichen Schlosses. — In Direktor H. Forwegs höherer Töchterschule, Seiler- gafse 2 (Inh. Fcls. Neisland und Francke) fand heule nach den sehr zahl- reich betuchten Prüfungen die Entlassung der abgehcndcn Schülerinnen statt, bei welcher Feier Frl. ReiSland dt« Rede hielt über: „Freiheit, Tugend und Gott", während Herr Pfarrer Segnitz seiner lies zu Herzen gehenden Ansprache an die scheidenden, wie zurückbleidenden Schülerinnen die Worte zu Grunde legte: „Siehe, ich bin des Herrn Magd!" und die er bebende Feier schloß mit einem herzlichen Segenswunsch« für die blühende, in hoher Achtung stehend« Schule. — Die diesjährigen Prüfungen in der Fröbclftistung endeten mit den theoretischen Prüfungen der Kindergärtnerinnen (am 28. März) und der Kinderpflegertnneu (am 2». März) vor dem Königs. Kommissar Herrn Schulrat Dr. Brietzel, der Vorsitzende» des Kuratoriums Baronesse non Bitlow-Wcndbausen, den Vorstandsmitgliedern Frau Baumeister Miruü, Fräulein von Aromderg, Frau Baronin von Dörnberg, Frau Kammerberr von Schönbera, Frau von Malasowsku, Herr» Pastor Roßberg und einem zahlreichen Publikum. Sowohl die mündlichen Prüfungen, die Lektionen mit kleinen und größeren Kindern, die Turn-, Bewegung«- und Fingcrspiele, wie auch die ausgestellten Arbeiten zeugten von den: verständnisvollen Fleiß der Schülerinnen. Die Kindergartenarbcitm waren teilweise künst- lcn'ch schön auSgeftthrt und ließen erkennen, wie sebr die Fröbclschc» Beschäftigungen und Spiele di« Hand- und Fiugcrgeschicklichkeit, das Auge, den Formen- und Farbensinn und den Schönheitssinn im allgemeinen ent wickeln. Im ganzen wurden 102 Schülerinnen geprüft und entlasten. Der Andrang »um Ostern beginnenden .Kursus für Kindergärtnerinnen ivar I« groß, daß die «ufnahmeliften lchon vor Wochen geschloffen werden mußten. — An der Lehr- und Erziehungsanstalt de« Senn Direktor Leubner fanden vom 28. März bis 2. April die mündlichen Prüfungen der höheren Fortbildungsschule. der höheren Knaben- und Mädchenschule, sowie der Beamtenschul« statt. Dt« Prüfung zeigte in allen Abteilungen recht erfreu liche Resultate tn den verschiedenen Unterrichtsfächern, von den 160 ab- gebenden Schülern konnten 28 durch Sbrenzeuaniste für hervorragende Leistungen ausgezeichnet werden. Den Abschluß tntdete die Entlastung der Konfirmanden am 3. April, die sich durch Deklamation verschiedener Schüler und Schülerinnen, durch eine Ansprache de« Direktors, sowie durch Gelang und Gebet zu einer überaus feierlichen gestaltete. Das neue Schuliabr beginnt am 28. April. — Nach drettäbriger Pause veranstaltet der Frau en-Erw erbS- Verein in seinem Lereinolokal, Ferdinandstraße 13. am «. 7. und «. Avril wieder eine Ausstellung der Schülerarbeiten aus feinen sämtlichen Fachschulen. — DieGehtlsen-Prüsung der Buchdrucker-Inn ung zu DreSde», welcher eine größer« Anzahl Jnnungsmitgliedcr, sowie Geiverbs genoffen beiwohnten, fand am Sonntag in der Turnhalle der X. Bezirksschule (Marschallftraße 21) statt. Angemetdcl batte» lich 38 Setzer- und lt> Drucker- lebrlingc. von den«» jeder über leine gelieferte Arbeit eine» schriftliche» Bericht vorzulegen hatte. Herr Buchvruckcreidesiber W. Ulrich begrüßte die erschienenen Gäste uno richtete enuahnende Worte an die angehenden Gelüsten, woraus dieselbe» mündlich gepulst und ihnen eingehende tech- nücke Erklärungen und Erläuterungen über ihre Arbeiten, die im Lokale ausgestellt waren, leite»« der Ausschuß-Mitalieder gegeben wurden. Ein Setzerlehrling mußte wegen ungenügender technischer Leistungen und Nicht erfüllung der gesetzlichen Vorschriften zurückgcwicsen meroen. — Am Mittwoch fand in der hiesigen Fach- und Fortbildungsschule der Fleischerinnung die öffentliche Oftervrüsung i» Verbindung mit der mündlichen Gesellenprüfung statt. Außer dein Gcsamtvorstand und Schul ausichu' der schuß der FlcischeUnnung, zahlreichen Ininnigsuieistern und Fachschüler wäre» viele Ehrengäste erschienen: die Herr Angehörigen , ^ c» Staoirat Fischer in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Handwerterprusungs- kommission, Schulrat Pros Dr. Lyon, die Stadttäte Lcuteman», Lungwitz, Schröer und Wokurka, Slavtvcrordncten G. Müller, Dr. Scheven. Wiermer und Weitzmann, Fraucildienst-Bertin, Direktor der dortigen Flcochcrsach- fchule, u. s. w. Die Prüfung nahm einen recht günstigen Verlaus »nd die ausgestellten Hefte und Schülcrarbciten sandcn den Bestall aller Anwesen den. An die Prüfung schloß sich die scierliche Entlassung der Sdulcr der 1. Klaffe. Die Feier desto»» in Ansprachen der Herren Obermeister Bern hardt und Dir. Wagner und wurde umrahmt vo» allgemeinen Gesängen und Vorträgen des JnnungSgesangvereins. — Am 7. April feiert der Blschofsweg 66, I. wohnende Pro- viantmeister a. D. Herr Wilhelm Thalheim mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. Der Jubilar war 22 Jahre als Beamter auf der Festung Köniststein und bis zu seiner Pensionierung im hiesigen Königs. Proviantamt tätig. — Der bejahrte Mann, der vorgestern abend am Theater- Plaste zwischen katholischer Kirche und Auguslnsbriicke von einem Petrvleuninmbulanjgeschirr überfahren wurde, ist im Slcidt- krankenhause seinen Berlestunge » erlegen. — In dem Orte Neutnib bei Ostritz wird am 28. Avril unter Aus hebung der Postbtstsstelle eine Postngcniur eiössnet, welche im dienstlichen Verkehr die Bezeichnung Neuinitz (Bcz. Dresdens zu lührc» bat. — Heute vollenden sich WJahre, seitdem PirnaArtillcrie- garnison hat. Nachdem am 1. April 1878, wie bereits mitge- teilt, die bis dahin in Pirna vcrqnartiert gewesenen beiden Es° kadrons i4. und 5.) des König!. Gardereiter-Regiments Pirna ver lassen hatten und nach Dresden abgezogen waren, rückte am 4. April 1878 als neue Garnison die 2. Abteilung des König!. Sachs. 2. Fcldarlilleric-Ncgnnents Nr. 28, ails 4 Batterien ve- stehend, unter dem Kommando des Herrn Majors und Abteilungs- kommandeurs Müller dort ein. An die Stelle der damaligen mangelhaften Masscnquartiere sind die ausgedehnten, allen dln- sordcrungen der Neuzeit entsprechenden Kascrnenanlagen an der Nottwerndorfer Straße getreten. Zu den ursprünglichen 4 Batterien sind im Laufe der verflossenen 25 Jahre infolge der verschiedenen Neuformationcn der Arttlleriewaffe wesentliche Ver stärkungen hinzugekommen, so daß heute Pirna Garnisonstadt der gesamten König!. Sächj. 3. Feldartillerie-Brigade Nr. 32 ist. — In Hel b i gSd o r f bei Wilsdniss wurde die Feldscheune deS Gutsbesisteis Slcln mit reichen Strohvonäten e i n g e ä s ck, ert. — In Großenhain feierten gestern Herr Johann Friedrich Karl Lösche und seine Ehefrau Johanne Christiane geb. Häßlich die goldene Hochzeit. — Döbeln. 3. Avril. Tie hier verstorbenen Schwestern Wustlick) baben der hiesigen Stadtgemeinde 2700 Mt. für den König Albert Hospitalsonds vermacht. — Der Vorstand der Ortsgruppe Leipzig des All deutschen Verbandes hat in seiner Sitzung vom 3l. März folgende Vertrauensknndgebnng sür Herrn Pros. Tr. Hasse beschlossen: Wir ivrechen Ihnen hierdurch unseren herzlichen Tank und unsere Anerkennung sür Ihr mannhaftes Auftreten im Deutschen Rciclis- »age aus. Sie haben den Mut gesunden, unserem beleidigte» Volksgefühl gegenüber den maßlosen Beschimpfungen. welchen cs im Ungarischen ReichSrote ausgescstt gewesen ist, m richtiger Wür digung der Pflichten eines deutschen Volksvertreters ebenso kräf tigen, wie maßvollen Ausdruck zu geben. — Auf dem Friedbose zu Lengenfeld i Mxrichoßsich am Donnerstag der Diakon William Seidel ans Leipzig. — In der Mulde bei Zwickau wurde die Leiche des Straf gefangenen Paul Binner aus Vaster», der vor etwa 3 Wochen vom Slnstaltsgarlen aus sich crtränlte, aufgcsunden. — Ein vermögender Handwerksbursche, ,cin Handarbeiter ans Neuknnnersdorf bei Annabcrg, ist in N ? h s ch - kan festgenommen worden. Ter Mann hatte drei Sparkassen bücher mit zusammen 3100 Mark Einlage, 700 Mark in Hnndert- »lartscheincn und 38 Mark in Gold und Silber bei sich. — Amtsgericht. Der Baumeister Friedrich Ottomar Tamm hatte sich den Plan zur Ausführung eines Hauses genehmigen lassen, die Anlage aber abgeändert und daraus inst dem Bau be gonnen, ohne die Genehmigung der Veränderung abzuwarten. Gegen die ihm alsbald ziigcgangenc Strafverfügung über 30 Mark Geldstrafe beantragte er gerichtliche Entscheidung, die jedoch an seiner Bestrafung nichts ändert: denn auch das Gericht erkennt auf die in der Strafverfügung ausgeworsencn 3» Mark. — Der 32sährigc Ziiniiiermann Oskar Advls Kunerth aus Helbigsdorf bei Freiberg wurde am Mittag des 25. Oktober v. I. von einem aus seinem Dienstgange begriffenen Gendarmen in den Anlagen an der Marienstraße ans euier Bank schlafend augctrofscn: er wurde geweckt und nach seinen Personalien befragt, antwortete indes nur mit Beleidigungen und widersestte sich seiner Festnahme. Zur gerichtlichen Austragung dieser Angelegenheit stand, schon einmal Termin an, zu dem Kunerth aber nicht erschien: infolgedessen er ging gegen ihn Haftbefehl. Bei der darauf erfolgten Festnahme benahm er sich auf der Bezirkswache ungebührlich und wurde tätlich gegen die Polizeiorgane. Er erhält insgesamt 2 Monate Gefängnis. — Der 18jährige Handlungskommis Lorenz Bruno Willibald Henker war von seinem Lebrhcrrn nach Absolvierung der Lehrzeit weiterhin in Stellung behalten und auf Reisen sür Haus- und Küchengeräte geschickt worden. Er erfüllte aber das in ihn gesetzte Vertrauen nicht, indem er von de» von Knuden cinkassiertcn Geldern insgesamt 174 Mark nntcrscblng. Tie Straie wird auf 2 Monate 3 Wochen Gefängnis festgesetzt. — Bei nicht weniger als 81 polizeilichen und gcrichtlicl-cn Vorstrafen erwartet der 38 Jahre alte, ledige Arbeiter Gustav Emil Philipp noch eine milde Auffassung seiner Ausschreitungen. Philipp war, als er in der Nacht zum 14. März hcimkehrtc, ohne Hausschlüssel, weshalb er nicht zu seiner Wohnung gelangen konnte; er begab sich in den offenstehenden Hof eines dem von ihm bewohnten BSrseu» und HaudelStell, Technisches. V»«ie«»ertcht »er Lwta««er va«r,i April Jndufrrt, «ockwaer Etendavn ..vu G . Oderbohndors-Retnsdvrser «ohlen. Eisenbahn 1775 bi-. Aktie» Vierbraueret Zwickau vorm Pülbttz ktk (y.. do. do. 1685 (y., BeretnSbrauerei >u Zwickau . Poniand - Zementsabrtk Gößnitz :i2l (Y.. do. do. Zw'ckauei Vank so/, Zinsen vom ». Han. lE i06.Su«»,. G ho do vom I. Jan. iE . Berein-bank 4*/«, Zinsen vom i. Jan. I90'.t ib?-/o(y.. ErtmmUschaucr Maschinenfabrik 40/«. Zmicn vom i Juli IE Zwlckuuer Maschinenfabrik 4"/„ Ztnien vom 1. Mai IE —, Lchlemaer Hslzsioss- und Papierladrtt 4chg Zimen vom 1. Jan iE 183,50 0/0 Oi. — Br a n n k 0 h l t n - A k t i e n uno P r i 0 r . A t t i e n. i^rube i?rnst zus. Lr- Akt. 1150 oi.. Prehlitzer Braunkohlen-Ges. 250 01, do. PrrortiaiH Aktien t-2ü G-, do. do. l.u U 2050 01 . Union Kriebitzsch Priorttüts Aktien 205 01 , do do. 040 (Y - Stetnkoblen,«nre. Deutschland O.ewcrkschasi 1425-1130 5; 1125 tl.. celsmtzer Bergbauden, rkschast- S t e t n ko I-l e n. Aktie n und Prtoritat«- A ktien. Bockwa Hol,ndvt, - Bereinigtseid zusammengel. Aktien 2650 Ol., Oomordra 260 ly., do. Prioritätsaktien 115 <Y.. lLrzgebilgischcr Gteinkohlen-Aktienverein 865 (6 . Sersdors 135 b,. 110 0, . do. PrioMatS Aktien Serie k 850 ly., do. do. Serie II 755 «.. «otteS Segen zu Lugau «370 bz n. <y . do PrioritätZ-Attikn 1560 «Y. do. Aktien Serie Hl 53:0 (Y., Hohndori bei Lichtensn'in 370 b;. 365 01. vrkl, do. Priorität-- Aktien 560 ly. orkl., ^atsergrude —, Priorität«) Aktien Serie I —. do. do. Serie II. 1060 G., Lugauer Steinkvhlenban Berein 856 (Y., do. Priorität? Aktlrn 1075 01., OdcrhohNdvrs störst 112 01 , Oberhohndors Schaber 215 b; n. 01 , Lelbnitzr. Beietn-glllck 65 d; . do Prior Akt Serie I Iiu G do. vo Ee»te l.'. 5:tO > ;. Zwickaner Btirgergewerkschan Zwtckauer 'Orückenberg abgenrmvelic Borzaas Akt», n 72.« dz. u. ^8.. do. do. Zehnticbeine 271<> 01. i>,kl.. Zw . erhob dagegen Widerspruch und rief das Gericht an. fnahme sind aln Die Er er derart, daß auf eine vicr- gconiffe der Beweisaufnahme sind , . . wöchige Haftftrafe erkannt wird. — Der l7jährige, vorbestrafte Lausburiche Ernst Bruno Richter aus Naußlitz wollte mit einigen Kameraden auf die Wanderschaft gehen, hatte aber kein Geld zur Ausrüstung: um sich solches zu verschaffen, bestahl er seine Eltern um Wäsche und Kleidungsstücke im Werte von zusammen 58 Mark, die er für 12 Mark verschleuderte. Richter ist ge ständig: er wird zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt, von denen 3 Wochen als verbüßt gelten. Ileberficht über den Inseratenteil. Seit« Famillennachrichten .... 5 Prlvatbesprechungen.... 6 Unterrichts-Ankündigungen . 6 Vergnügungsanzeigen . 6. 7. 8 Angebotene Stelle,! ... 13 Stellru-Geiuche .... 18 Geldverkedr 13. 14 Sette Mietgeiuche u. Angebote . 14 Pensionen 14 Grundstücks- und GcichMS- An- u. Verkäufe . K, 6. 14 Bebördl. Bekanntmachungen II Versteigerungen 7 Kirchciinachrichten 5 st., do. do kelnulLbstne 271» IN tun., -stoniau Obcrhohndort 42öo 14. wickauer Stetnkohienbauveretn tBeretn-gliiä» 20lstt I ;. IE «>.. — L »verie Aktien terbrauerei Zwtckau v. Polbttz . Ohem. Fabrik Tevrirnt 0ö,.50 oi . Ori.mnitichomo Maschineniabrik . Dittersdorser Filz- und itratzensabrikü 105 rück^ohtbar —. Aönigui ManeuhUtte Obttgationen —, Lchlemazr Holzstoff- und Papierfabrik —, Zwtckuue Stadt-Obligat. 90.75 (y.. do. do. 101 ly — No l, le nWerks-A >» let Heu. Bockiva »ohudors - Beretnigtseld 100 25 G., Concordta 103 ly . Gewerkichast Deutschlaud 103 0. . rzgstbirg Verein tOO.'.O Ä., Hohndor> bei 2tchte»istell» IOli.50 G., Kaijergrube 100 0. . Luaauer Lteinkohlenbau. Verein vom Jahre 1873 UM.75 ly., do. do. vom Jahre 1875 100,75 G., do. vom Jahre 1885 100 75 (Y. OelSnitzer Bergbau-lYewerkschaft lLmiss,oti I 03 ly , do. do. Ein. II. 103 (y. Oetsnttzer Vereinsgtück 90,50 ly, Zwickauei Bürgeraewerklchaft 101.25 bz. u. ly., Zwickaner Brückeuberg 100.75 (Y, Zwickau Obstrhohndorl vom Jahre 1895 101,25 01., do. do. v. I. 1o02 101,25 01. — Ab- sä, lagS-Dtvtdendo pro 1902. Oberhdf. - Aelusdorf. üohlcli - Oisstuhahn Ttv Sch. Nr. 11 15 Mk-, Zwick. Burgergewerkschait Dtv.-Lch. Nr. 99 50 Mk. Do»doa, 3. April, vormittags t> Uhr 45 Min. wetttr: Schon. 2^Ikons. 90'/« 1887er Monopol 11'/, Ottomanbank t3k,^ Venezuela: Dtlche.R.-Anl. 90'/, Italiener 101</, Eharlered ü'Vt»Argem.lLold- !Au»eeü 65' « Debeers » ANlethe 9K«,< k'/l. kon, Mexik. 100»/^ lyotdürltg bo/o ^ „ 100^ !3v/,.Portug. 63'/« N»o rinlo 1"-a ./ „ 72>«!89 Russen 1°/^ CauadaPac. 5" .. Ohin. Anl. wo 2. Em. 101>/4 Ohic.-Milw. ^ ^ 92»«««panier 86'/. LolltsvtUe Snech.Anl. 12 sTürken 28»/, Norih.Eomm.LH. 71'„, 3«/,g Äonsols: 21»/,v Surov Werte: ^/„'Amerikaner: 50>/„!Argen>iuier: 130?,, Sildasr.MineS: 166> , TenLOij: icusttos. 120-/.! Im übrigen Anzeigen verschiedener Art- Dresden iSetretdepretiez. S. April. Aut dem Markte Kartotleln pcr Zentner 2 M. <0 Pf. dis 2 M. «iä Ps., Magdeburger per Zeulnrr - M - PZ. bis - M. - Ips., Builcr per Alto 2 M, va Pt. ots 2 M. 70 Pt. Heu p. Zentner 2 M. «o Pt. bis 3 M. 20 Ps., Stroh per Scho«, um Mg.. 2b M. — Ps. d,S 28 M. — PI. Hamburg. 3 April. (3 Ulk er. Vorintttaasbcrtchl.) Nüben-Rohzucker 4. Prov.-Basis 8»A> Rendem. neue Usance trci an Bord Hamburg pcr Uw Kilo ner AvrU ls «u, per Mai 16,80, per August 17.15, per Oktober t8,20, per Dczbr. 18,10, per Januar 18.25. Tenoenz i Rulstg. Mngdeburn. 3. April. Kuckerbörie. Kornzucker ercl. 93-,« —, Kornzuckcr abm S. 88'. g,30-9,47>,„ Nachpwdukle obne S.75"t« 7,20—7,40. Tendenz. Süll. itriiiatt - sjucter !. m» Sack 30,07' ., Brot- Rassinade t ohne Faß 23.8Z' » Gem. Raff, mit Sack 29,82'o,. Gem. Metts »»> Sact 23 32 /,. Tendenz: —. (Die Preise verstehe» nch bet einer Muioestabnabme von 100 Zu.) Rohzucker 1. Prob. Transito frei an Bord Hambura per tM Kilo per April >8,55 G. >6.70 B., per Mat >6.75 G. >6,80 B., pcr August 17,10 G. 17,15 B.. vcr Oktober - Dczbr. 18.10 ez. <8.20 B., pcr Janunr.'När» 18,40 G. 18.50 B. — Tendenz: R>stng. — Vsechen:';"!'!.': ?' ./OO ZIr. New-Nork. 2. Slpril. (Warenbcrtcht.) Baumwolle tn New-Port IO,05. vo. Lieferung per Junt 0,00 per August 9,27, oo. New-Orleans 0"/.. Schmalz IVoglern stsam 10,40, do. Robe L Brothers 10 50 Mais pcr Mai 51'7, pcr Juli 40'per Scptbr. 43. Roter Wintern.eben loco 80. Wetze» per Mai 78' ,. per Juli 75"',, per Septbr. 74'',. per Dczbr. —. Getreidesracht nach Liverpool I'i... Kaffee (lair liioj Nr. 7 5'<„ do. (Kto) Nr. 7 per Mai 4,05, do. do. per Juli 4,25. Mebl (Spring-IVKsat otsars) 3,00—3.10. Zucker 3'„ Zinn 20.00 bis 20 25. Kuvicr >4,50-15.00. Prere-Apiterungen t»r Petroleum am 2. April tmilgetetn pon Vachs ch Mdguer, AN -dies., rreSden-Neultadtt. Aew-Uork, Aast. Petroleum 8,2s. Pdt'aditlchta 8,:id. Petroleum in Kisten lv,50. VIpe Nuv ctorrlkicntos lso. 8t!mäurä ndle«! loco —. Dresdner Transport- und LagerhauS-Akticn- Gesellschast »orm. G. Tbamm in Dresden. Der Vorstand berichtet über bas Geschäftsjahr 1002 solgcndes: Die im Vorjahre noch anhnltcnde allgemeine ungünstige Geschäftslage bat ihre Wirkung auch aus diejenigen unserer Branchen geübt, welche von den allgemeinen Verkchrs- verhäünstscn abhängig sind, so daß das Gcsainlcrgebms des vergangenen Geschäftsjahres hierdurch etwas beeinträchtigt wurde. Durch die Fortschritte unserer onderen Branchen, sowie durch allgemeine Ersparnisse in den Un kosten waren wir dessenungeachtet in der Lage, einen Bruttogewinn von M. 71 085 zu erziele» und haben wir Abschreibungen und Rückstellungen i» Höhe von M. 32461 in Aussicht genommen, so daß ein Reingewinn von M. 39 524 verbleibt, über dessen Verwendung folgende Vorschläge gemacht wcrdcn: M. 1002 dem Reservefonds, M. 5653 zu Tantiemen und Gratifikationen, M. 30000 S°L Dividende, M. 196» Vortrag aus neue Rechnung. Der seit einigen Monaten allgemein bemerkbare Arisschwung der Geschäfte hat auch auf unsere sämtlichen Branchen günstig gewirkt. M eckte nburg-StrelibscheHiivotbeken bank, Neu strelitz. Die Bankverwaltung ist, wie das „B. T." erfährt, zu der Ucberzcugung gelangt, daß es nicht möglich sei, einen der wesentlichen Punkte des im Oktober 1901 mü den Piandbriesbcsitzcrn getroffenen Ab kommens ansrccht zu erhallen. Der betreffende Punkt des Abkommens lau tet : „Wird von den jetzt umlauscnden Pfandbriefen bis 31. Dezember 1909 «ich! mindestens die Summe von 16 450 000 M. zurückgekauft, so ist der daran sehlenbe Betrag durch Rückzahlung eines entsprechenden Teils dieser Psandbriese zum 'Nennbeträge zuzüglich rückständiger Zinsen und Zinses zinsen ans dem Verkehr zu ziehen." Der gesamte Psandbriesumlaus beträgt ca. 21 Mül. M. Die Bank müßte also ans Grund de« obigen Abkommens mehr als zwei Drittel ihrer Psandbriese innerhalb weniger Jahre zurüct- zabtcn. Dazu tommen die gestundeten Zmscn — die Bank zahlt jetzt nur die Coupons mit einem Drittel ihres Nennwertes aus — und die Zinsev- zinjen. TaS ist eine so beträchtliche Summe, wie sie der Bank in einem so kurzen Zetlraum nickt zur Verfügung stehen wird. Die Verwaltung wird daher mit den Psandbricsgläubigern ein neues Abkommen treffen müssen. Dementsprechend dürsten die Psandbriesbesitzer über kurz oder lang zu einer Versammlung zulammenberusen werden. Deutsch- Amerikanische Petroleumgesellscbast, Brc m e n. Rack der Bilanz sür 1902 betrug der Gewinn 4 845 765 M. Davon entfallen aus Abschreibungen 1 931 066 M.: es bleibt ein Rein gewinn von 2 013 700 M. bei einem Aktienkapital von 0 Milk. M. In der Bilanz figurieren die Vorräte mit 12,7 Mtll. M., die Debitoren mit 12,3 Will. M.. die Kreditoren mit 36,6 Mtll. M. Der Kasiabestand betrug >3.5 Mtll. M.. die Grundstücke sind mit 4,0 Will. M. und die Trans portmittel mit 8,8 Mtll. M. bewertet. Bezüglich der Ausführung der Fixation der Brausten er hat aus einen Vortrag deS Steuerdircklors der Provinz Sachsen der preußische Finanzminiftcr eine namentUch die kleineren Brauereien interessierende Ver fügung erlösten. In derselben beißt «S: „Erscheint es auch untunlich, die Wittcrungsverbältniffe grundsätzlich und ganz allgemein als nicht vorher;» sehende Zufälligkeit im Sinne des BundesraiSbeichlustes vom 20. Mai 1877 (8 205 der Protokolle) anzucrkcnne», so beabsichtige ich nnderericitü dock, Gesuche fixierter Brauer um Braustcuer-Crstattung, welche ihren Minder- verbrauch an Braustoffen während der jetzt ablaufenden Fixationspcriodc aus die Ungunst der Witterung zurücksührc», dann zu berücksichtigen, wenn die Prüfung des Einzelfalles ergibt, daß sür den Standort der Brauerei und das — bei obergährigen Brauereien regelmäßig eng benachbarte — Absatzgebiet ein über sonstige Witterungsschwankungen hinousgebenvcrTief stand der durchschnittlichen Sonimcrtemvcratnr und außergewöhnliche Nieder- stdläge zu verzeichnen sind und zu Ungunften der Brauerei direkt ei» schränkend aus de» Absatz eingewirkl baden." Es ist übrigens eine ganz singuläre und wirklich als rigoros zu bezeichnende Bestimmung im Gesetz, daß die Steuerbehörde zwar von dem Mehr über die fixierte Malzmcnge die Steuer erbebt, fitr die weniger verbraute Malzmenge aber den zu vlcl er hobenen Stcuerbctrag nicht zurückzahlt, auch dann nicht, wenn z. B. durch milde Winter und den dadurch bcrvorgcrusrnen Eismangcl — also infolge höherer Gewalten — die kleineren und mittleren im Fixationsverbälinis stehenden Brauereien nicht tn der Lage sind, den fixierten Braustcuerertrag zu erreichen. Nach dein oben initgetciltcn Erlaß scheint jetzt eine intldere Praxis elntreten zu sollen. Bäuerische Anleihen. Aus Beschluß der Zulaffungsstellc sind ohne Prospekt 25 000 000 M. 3' ,-proz. Bayerische Slaats-Eiscnbabn-Au- leihen und 25 000 000 M. 3'/,-proz. Bayerische Allgemeine Staais-Anleiben, gleich den alten 3'/,-proz. Anleihen lieferbar, zum Handel an der Berliner Börse zugelasten worden. Bank für Handel und Industrie, Darmstadt. Die Generalversammlung stellte die Dividende auf 6"/« fest (nicht 5 wie gestern gemeldet). Die Aussichten für das laufende Jahr wurden von der Verwaltung als gut bezeichnet. Betriebskosten der deutschen Großbanken. Nach einer Zusammenstellung der „Frkf. Ztg." betragen die Gesamtaufweudungen für Betriebskosten bei 10 deutschen Großbanken 34,8t II, des Bruttogewinns, was aus den Reingewinn 53,08 1!, bedeuten würde. Die Unterschiede zwilchen den einzelnen Banken bleiben auch iin Zusammensassen aller Betriebskosten sehr große und sie cntsprechcu keineswegs überall den Unter schieden in Reinectrag und Dividende. Den Höchstverbrauch an Betriebs kosten ergibt die Deutsche Bank mit 41.19 7», die aber weitaus die WO«