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man! es l . ille'ben reist do sein« AuSliM». und »«wünscht hätte^So i mit dem Leipziger gte ru. Sir keine alh Pünktlird3 einzige» Wa blutjunges dein Couvee ^ Nicht». «i» da» Pud! batte. mattste e» seiner derjenige» Personen garensürsten pffei^gel mit der «»knifft ander». - Mit eher ist 55 M,n. He. Hoheit »INthUNl fischen 1 gewünsch! wurden erschb Jemand. B weitiel" war sii! L au» U.. unmtzglich d«'^aarenAs^war: eine graue Gmwesler — e» war also rd,. daß e» »»erarblich gewartet durch stürmisches Applaudiren st Droschken vaS für den B»u> patter durchfuhren. Wie war'» nun Ja. Leutchen, da» kain doch ganz >ebm«n. daß deute Nachmittag 3 Uhr zkomnit: doch ist die» nur emr Ver- iemanden zum Weg nach dem Schle- üromren der Sau,ha in geschmackvoller Lu»stattun, weifte, der Ein, tt. aut. wahrend kinnahme und 7chi T. »dt Dresden auf her»oraegai,gen. Der .765 und in der °t d«r.Zuschüsse !. Ausgabe zu. nd w»r ahnhose . -»>« sehr interessante und Herrn Kr'nsifforialrath Gnp. Dr. D t schienen, nämlich die Frstpredigt. ivelck« derselbe bei der Jahn Versammlung deS Dresdner Hauptverein» der Gustav-Adols-Stistung an, 4. August lttttti >n Sedmtz gehalten und welche dort einen ge- wattige» Eindruck hinterlaksen bat. Der Reinertrag (Exemplare zu Lü Mg. sind de, Justus Naumann. Wallsttahe. und in der Kilchenexpedttio» an der Kreuzkirche zu haben) ist für die evau« gelische Gemeinde Roiendors in Böhme» bestimmt. Wem von de» vielen Dresdnern und Sachsen, die aus dem Prebischlhorr mit Entzücken geweilt baden, ist nicht da» idyllisch am Fuße dvS Rosen dergS gelegene Dort ausgefallen f Dort hat sich vor etwa 20 Jahren eine evangelische Gemeinde gebildet. Um aber chr« Existenz zu sichern, ist eS nothwendig. daß die deranwachsende Jugend in einer Schule gleicher Konfession unterrichtet und erzogen werde. Und diese Schule ,» begründen und zu sichern, ist das Streben des Gustav-Abols-VereinS. und dazu soll auch TibeliuS ein Lcüeiflein beitragen! — 'Nachdem wie wir vor Kurzem berichteten, der erste Schützen- dote bei der Dresdner priv. Bogen schützen-Gesellschast, Herr Karl Neutsch. auS Anlaß seines 25jährigen Jubiläum-, für i Berufe vom ^ - orgest«^Mittag einem Steinmetz, chwerer Stein auf den rechten Fuß tember Hndet m der Kunstgewerbeholle. Prager, ine Spezi alau» st ellung von st rauen» Dir dazu bestmimten Arbeiten müssen spätesten» ibgeliesert werden. et m» Park zu Reisey» itz da» erste diesjährige t desOrlSS und der IMAWWWM .4 der Arbeit fiel vo> lehrling rm L Centner sll »nd verletzte L Mt» -ratz« iKnneder eine arbeiten statt. Die daz „ bi» M. September abaelirfert werden. Güte seine» Stoffe» ist wie in de» Borjahren ein starker Besuch zu erwarten die Predigt unsere» treue Dienstleistung in seinem tand obengenannter Gesellschaft ein namhaftes Geldgeschenk empfing, erfahren wir no nachträglich, daß demselben auch von Mitgliedern der Gesellschaft eme iverlhvolle Ankerubr, soivie eine Geldspende zum Geschenk ge macht wurde. Es ist die» ein sprechender BclveiS dafür, daß der Jubilar während «einer 25jährigen Dienstzeit sowohl da- Vertrauen seine- Vorstandes als auch daS der Mitglieder der Gesellschaft sich zu erwerben und zu erhalten Perstande» hat. — Diejenige Batterie des 2. Feldartilleric-RegimentS «Garnison Pirna), welche in der Nähe von Dresden bisher an den Manöpern übeil genommen, marschirte gestern Morgen wieder durrd innere Stadt. Oberst Grob und mehrere Offiziere de» l Felbarlillerie-Regiiiients gaben der Batterie das Geleite: auch war das Trompeterchor des hiesigen Feldartillerie-RegimentS zu dem Ehrengeleite komiiiandirt ivorden. — Daö Gardcreite r-R cgimcnt wird heute früh über oie Älbertbriirke und durch die Lennestraße in's Kantonnement nach Dippoldiswalde »brücken. —'Dw verstorbene Frau verw. Röhrmeister Funke hat auch bcm hiesiacn Angenkranreiiverei» 4M Mk. testamentarisch beimacht. — Von den vielen Festbcinchern, welche von Dresden zur J»belse>er nach Heidelberg gegangen waren, ist einer nicht wieher- gekehrt. Herr Fasold. Kandidat des höheren Schulamts, ein Sohn des ehemaligen Schlossermeislers und letziaen PrivatuS Jasold am See >n Dresden, isl seit lenen Dagen leider spurlos ver schollen. Ter junge. 26 Jahre alte, hoffnungsvolle Mann war bereits wieder von dort abgerem, mit Reiieeffekteir und Geldmitteln reichlich verseilen, so dah die Befürchtung nicht ausgeschlossen ist. es könne ibm irgend em Unglück z»geflohen sein. — Der l-liahrigc Sohn achtbarer hiesiger Eltern, ein groher, schmächtiger Knabe nur rundem Gesicht, dunkelblondem Haar, grauen Gingen, bekleidet mit schwarz- und braunkarrirtem Anzug, schwarz und wcihem Strohhnt mit grüner Quaste ist scitTonncrs- slag Vormittag aus dem elterlichen Hause sortgelausen und seitdem spurlos verschwunden. Die Möglichkeit ist nicht ausge schlossen, dah er ans irgend eine Weise verunglückt ist. Wer eme Nachricht über den Verbleib des Knaben geben kann, wird im In teresse her bekümmerten Eltern gebeten, sich baldigst an die hiesige Kgl. Polizcidirektion zu wenden. — Am Freitag Morgen passirte der sozialdemokratische Reichs- tagSabgcordncte Liebknecht Leipzig, um von da eure Reise nach Amerika anzulretcn, welche sich aus 3 Nchnale erstrecken soll. — Gicbt es denn wirklich eine T o l l w u t h? Diese Frage wird in Dresden, das unter allen Plage» des LeinetührenS gesunder Hunde zu leiden hat, jetzt mehrfach auigeworsen. Es ist ja bekannt, dah der Pariser "Naturforscher Pasteur in seinen Impfungen ein Mittel gegen die Tollwuth entdeckt haben will. Tie deutschen Aerzte haben sich diesem etwas reklamehasten Vorgehen gegenüber sehr kühl verhalten und zwar mit Recht, denn es »nd mehrere Ge bissene trotz der Impfung gestorben, und von den Ueberlebcndcn weih Niemand, ob sie wirklich das Tollwnthaift im Leibe gehabt haben. Nun kommt ein Wiener Arzt und Kranleirhaus-Direktor, SanitätSrath Lorinier, und wirst in der dortigen »Med. Wochen- sibr»t" d>c Frage aus. ob es denn überhaupt eine Krankheit »Toll wuth" gebe. Er bestreitet dies und führt ans: 1) Die Wuthkrank- hcil bei Hunden ist weder am lebenden, noch am tobten Thiere ipecifi'ch, als besondere Krankheit für sich, nachgcwiesenman hat nur eme zeitweilig austrelende Veißiucht sestgestellt, deren Ursachen unbekannt sind. 2) Beim gebissenen Menschen stellt sich niemals Vöiilli ein, sondern nach dem Bisse treten bisweilen telaniiche Athmiings- und Schlingkrampse aus, welche den Tod des Menschen herbeiiühren. Solche tvdtttche Krämpfe entstehen aber nicht blos von dem Bisse ..toller", d. h. krarckbait beihsüchtiger Hunde, sondern man hat sie auch als Folge des Bisses von ganz geiunden Hunden beobachtet. Es treten solche Krämpfe überhaupt häufig ein 1) bei gewissen Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarkes, der Nerven; 2> bei heftigen Gemnthserschntterungen; 3) sogar schon beim Ein dringen von Fremdkörpern in den menschlichen Organismus sind sie beobachtet. Auch die Einführung gesunden Speichel» oder von Gartenerde m das Blut hat schon zur „Wuth", d. h. zu den Güt lichen Schling- und Athmungsklüinpsm. geführt. Bei den Ge- his'enen und den an „Wuth" Gestorbenen hat sich bis jetzt keine 2pur von Grit finden lassen. Der Glaube, daß das „G>tt" deS Bisses noch nach längerer Zeit, selbst nach Jahren, die „Wuth" veranlassen könne, ist nach Lorinser ganz widersinnig und haltlos. Die Gelehrten mögen diese interessanten Aufstellungen iveiter prüfen; wir Laien in der Heilkunde sehen ans diesem Streite aber mals. dag alles menschliche Wissen und Können Stückwerk ist. Am Ende des 12. Jahrhunderts wissen wir noch nicht einmal mit Sicherheit, ob die gesürchietc „Tollwuth" überhaupt rxistirt. Die Dhalsachc, dah ur neuester Zeit sehr viele Menschen gebissen, aber nur ganz vereinzelte von der „Wntl," befallen sind. ,st allerdings >ehr geeignet zur Beruhigung. Wenn eS sich wirklich blos um ncrvöie Krampte handelt, dann spielt die „Angst" jedenfalls eine grosse Rolle. Lassen wir also die Angst zur Seite, wenn uns ein Hund gebissen hat. Wer zur größeren Vorsicht die Wunde au»- brenncn lätzt, braucht „ch vor der „Wutl," nicht ,u fürchten. -^Mit dem heutigen Abend eröffnet der V i k t o r ra sa l on seine raison. Zwar ist eS noch er:, wenig früh an der Jahreszeit, aber bei dem Programm, wie cs Herr Direktor Thieme zujammen- gcstellt hat. wird es dem beliebten Etablissement auch an den ictzigen warmen Tagen an Besuchern nicht fehlen, zumal da die Temperatur im Saale durch die Verwendung des elektrischen Lichtes kcpie unangenehme Steigerung erfahren wird. Von den engagirten Künstlern wird namentlich der in Dresden hochbclicbten Lieder- iängerin Frl. Valiva ein warmer Empsang gesichert sein. Auch die «i Geschwister French haben sich von ihrem letzten Austreten als Vclocipedist-n in Dresden ein gutes Andenken gesichert. Etwas in dem Etablissement noch nicht Dagcwcsenes wird Miß Nala Dama- janti, eine indische Schlangenbändigerin, bieten, welche mit Schlangen von lO bis 24 Fuß „arbeiten" wird. Weiter führt das Programm als Mimiker und Charakteristik».'! einen Herrn Gödicke aus. ferner zwei musikalische Jongleure. Mr. Ambn und Pwtti. eine Akro- batenaesellschast Moser, und last not least, eme Kostümsängerin Frl. Pessara. von der uns sowohl ihr,sriscbeS Organ als ihre _ .z l. September ab wird da« 2. Privat-Personenfnhcwers von K Snigstein (Elbe) „ach Schwcizermühle anstatt um 8 Uhr 55 Min^ bereit« um 7 Ilhr abgekertigt. — Der Kvngreb der deutschen Leibbibliotbekare inLeipzig kvnstiiuirte einen Verband der deutschen Leihbibliothek»!« und wählte zum Vorsitzenden Hem, A. G- LaeiSz-tzaniburg. Zur Ausbreitung de» Verbandes über ganz Deutschland sowie als die festigenden Grundlagen de« neuen Verbandes wurde die Bildung von Orts gruppen vorgeschlagen. die den örtlichen Verhältnissen der einzelnen Städte anzupasseu sind. Auch die Gründung eine- Fachblattes wurde beschlossen. Al» Ort dr» nächstjährigen Berband-tageS wurde Leipzig bestimmt. — Wie wir erfahren, sind in L e i p z i asämmtliche Beamte der Kriminal- und politischen Polizei mit Revolvern bewaffnet worden. Diese Waffe soll binnen kurzer Zeit bei sämmtlichen dortigen Polizeibeaniten eingeführt werden. — Cand. tbeol. Hartenstein au» Altenburg wurde zum Pastor in ObergerSvor f gewählt. — Be» dem am Dienstag Vormittag in der Nähe von Penis stattgesundenen Ueberfall-manöver zwischen Infanterie und Ulanen ward, wie daS „Schön. Tgbl." mittheilt, ein Soldat des Infanterie- Regiments Nr. 134 vozn Hitzschlag getroffen und sofort getödtet. A-rtst»«»g de» lokalen Lholle» Sette ». so . „ >r i« wrundscrtze al« WSgllch erkannt zu «nd Überläßt der Werkstätte von Meudon. bl« für die Praxi» noch nötbigen Verbelkvunaen zu finde,,. Man baut an einem lenkbaren Fahrzeug, da» m, nächsten Winte» aufstoiaen soll. . Pari». Trotz aller Dementi» beblnt der „Figaro" seine Mel dung vom.bevorstehenden Rücktritt Arevhü .aufrecht und spoltet ii. sondern weil ich müde, übersättigt und besorgt bin. Lag« wird immer gewannter Da sind die Berwicke, luiigen ngch nutzen, der Mangel gn Bundesgenossen, die Kirchen- r«Fe»geschichtk. Deutsche» Sketch. Für die Kaiserin Augusta wurde kurz vor der Ankunft des Königs von Portziazzl ein prachtvoller Blumen schmuck im PalaiS abgegeben. Derselbe bestand auS einem große» Henkelkorbe von Goldgesiecht, welcher mit den schönsten La Francr- Rosen in hellrosa und dunkler Farbe, sowie buninen Skabioien ge füllt und am grünumwundenen Henkel mit enieni Atlaobande in himmelblau und weiß verziert war. Der portugiesische Milltär-Attachs, Kapitän Tu Bocage, hatte den Blumenkorb im Namen seines Mo narchen der Kaiserin übergeben lassen. Dir Bäckerinnung von KöSlin beschloß unter Vorsitz ihres Alt meister» mit großer Majorität: Haß kem Meister mehr als zivei Lehrlinge halten soll: bewältigt er mit diesen die Arbeit nicht, so müssen Gesellen eintrrlen." Dieser Beschluß sei jetzt dem Magistrat zur Festsetzung vorgelegt. In Wittenberg brach das Baugerüst am städtisch«« Ghmnasium zusammen. Ein iLteinettäger und 3 Maurer sind erheblich verletzt. Die Ursache ist in Ueberlastung zu suchen. Im Arresthause zu Köln fpicltr sich eine blutige Affaire ab. Ein Zuchthansgesangcner 'Namens Lneas überfiel »i seiner Zelle einen Aufseher, weil derselbe ihn Tag- vorher wegen einer Wider- ietzlichkeit angczeigt hatte Ter Verbrecher entriß dem Aufseher das Seitengewehr und verletzte ibm damet mehrcrr wuchtige Htede über den Kops. Auf bas Hiliegeichrei des Schwerverwundeten eilte ein zweiter. Aufseher herbei, dör. nachdem ihn LueaS an der "'rust verwundet, den Wüthepden mit seinem Säbel niederfchlug owobl Lucas wie der nbcrfallcne Aufseher liegen ichwerveklctzt nn Hoipital. Am 25. August Morgens ereignete sich in Ilversgehofen bie Erfurt em entsetzliches Unglück. Fünf bei einem Neubau beschäf tigte Maurer betraten zu gleicher Zeit eine bis in den fünften Stock reichende Leiter. Da dieselbe nicht gestützt war. -krachte sie »löblich unter der Last zusammen, und sämnüliche fünf Arbeiter türzten au- der Höhe deS vierten Stockes in die Tiefe. Die Schwer verletzten wurden auf rasch herbeigeschaffte Betten gelegt und nach Ankunft von Krankenwagen in's städtische Krankenhaus geschasst. Sämmtliche fünf Verunglückte sind derartig verletzt, daß man an ihrem Aufkommen zweifelt. Die Veranlassung zu der Verhaftung deS Sozialdemokraten Schlichting in Altona ist in einer im Dezember von da abgegangc- nen Postsendung der Züricher Zeitschrift „Der Sozialdemokrat" zu suchen, welche als unbestellbar zurückgekommcn »st und aiS deren Absender der Verhaftete eniirt zu sei» scheint. In Altona wurde von zwei streikenden Schmiedegesellön ein Mordattentat auSgesuhit. AlS gegen 6 Ußr früh ein Schmicde- aeselle. welcher sich an dein Streike nicht vetheiliat, auS seiner Wohnung aus die Straße trat, wurde er von zwei streikenden Ge sellen tibersallen und mit Stöcken zu Boden geschlagen. Alsdann og einer derselbe» ein Messer hervor und brachte dem besinnungs- os am Boden Liegenden mehrere lebensgefährliche Stiche am Kopse bei. Ter Ucbersallenc wird von seinem Tienslherrn alS ei» ordentlicher und fleißiger Arbeiter geschildert. Einer der Thatcr ist verhaftet, während der andere flüchtig ist. Die Nr. 33 des ini Verlage des sozialdemokratischen Agitators Conrad (eines früheren Maurers) erscheinenden Blattes: „Breslauer Volksstimme, Organ für das werkthätige Volk in Stadt und Land" ist mit Beschlag belegt worden. Wie verlautet, bildete ein aus des Gedicht. reizendes Gedicht, welches den bei Gelegenheit des Jubiläums der Breslauer Tischler-Innung veranstalteten Fcstzug betraf, de»'Anlaß zur Confiscation. Die «Sozialdemokraten hatten beabsichtigt, das Gedicht noch in 20,000 Exemplaren zu verbreiten: der Druck wnrdc - aber von dem Buchdruckereibesitzer, welchem man die Herstellung der betreffenden Exemplare übertragen wollte, abgclclmt. Die „Breslauer Volksstimme" wird in Dresden gedruckt. (N. Pr. Ztg.) Oesterreich. Fürst Bismarck reiste am Freitag Nachmittag von FranzenSbad über Leipzig nach Berlin ab. Ein Wolkcnbruch, der am 2V. August Nachts in der Umgebung Salzburgs niedcrging, hat enormen Schaden angerichtet. Im Dorfe Gnigl verwüstete der dortige Bach, Steine und Schlamm mit sich führend, beide Ufer, beschädigte zahlreiche Gebäude und riß eine Mühle nieder, wobei zwei Müllerburschen in dg» Jluthsn ertrunken sind. Gleich arg wütlietc der GerSbach. der vom Gaisbsrgc. kom mend. seinen Lauf durch die Ortschaft Parsch nimmt. Ter Bahn körper der Gisclabahn ist zwischen Salzburg mrd der nächsten Halte stelle Parsch unterwaschen und zerstört, vex Verkehr culf-dieser Theil- strrcke unmöglich. Meldungen über Hochwasserschäden langen auch aus der unteren Salzachgcgcnd ein. Ungarn. In Trmcsvar trat der Oberleutnant des 61. J«s.- RegimrntS, Ferdinand Droste, in die am Domplakc befindliche Kcr- schersche Eisenhanblung und verlangte 1000 Stuck Nagel. Gr erhielt das Gewünschte, entfernte sich jedoch nicht gleich, sondern öffnete sämmtliche Packele und begann die Nägel zu zählen. Cs waren thatsächlich nur htwas über 600. welcher Umstand deii-Osfizier derart in Aufregung brachte, daß er dem CommiS. welcher mit erklärlichem Unwillen der ungewohnten Controle beiwohnte, die Worte hinwars: „Das ist doch eine Schurkerei!" Der CoinmiS entgegnete hierauf in ganz ähnlicher Weise und warf die Beschimpfung dem Offizier hin, welcher blaß und zitternd vor Wuth seinen Säbel zog und mit dem selben einen solchen Hieb gegen den Kops des pingen ManneS führte, daß dieser sofort blntiivrrströmt zusamniensank und in seine Wohnung gebracht werden mußte. Sodann entserntk sich der Ober leutnant und erstattete von dem Vorfall bei seiner Behörde die Anzeige. Frankreich. Aus Grund eines Berichtes des Genauls Boudet, Inspektors der Militärtelegrapliie. ist im Kriegsmimstenum beschlossen worden, den militärischen Luitschisfdienst, der bisher eine Adtheilung des TclegrapbendicnsteS bildete, einer selbstständige« Leitung zu unterstellen. An die Spitze dieses neuen Dienstes wird der Major Renard treten, der bisher der Lustschiffwerkstätte von ChalaiS bei Meudon vorgestandcn hat. Ferner werden acht Lufb mir Vewnt- überlasse ohne Skrupel». Sie sind noch arm ünd'köunen mi't etwaS^ratten-' artigein HauShnlt Ihr Glück machen, den» d,e Republik ist eine sttte Pfründe. Spielen Sie sich nicht zum Honis XIII. auf, kenie Bcpschiuendung! Laden Sie Niemanden zu», Essen ein, und wenn eS nicht ander» sei» kan», so geben Sie mir Suppe niit Kartoffeln und Rindfleisch und als Getränk durch Elsig verdünnte» Himbeer saft. da« ist besser wie Rotbwci». Versieirathen Sie Ihre Tochter gut. aber nehmen Sie dicht einen solchen 2chwie,zersohn wie den mcinen; denn dieser ist kvnwrvmittirend mrd ein Spekulant, hat auch zu viele skandalöse Geschichten in seiner Vergangenheit. AuS Prinzip reden Sic »ur. doch handeln Sie nicht: haben Sie keine Meinung, worüber es auch sei. Wenn Sie eine Rede halten müffen, so sprechen Sie nur gedankenlos ein paar l»iznsamn>eiihänae»de Worte auS. die Reporter werden schon Sätze daran- biidcn: lasse» Sie lieber Unsinn höreir, als eiin: wirkliche Wahrheit. Loben >sic alle Künstler, aber kautest Sie kein Kunstwerk: nehmen Sie an keinem Wohlthätiakeitswerk theil, gebe» >L-ie kein Almolcii, »ran würde Ihnen sonst vvrwerscn. mit Berechnung großinülhig gewesen zu sein: gründen Tie keine philantrvpische Anstalt, eö hieße dies gewaltsam populär werden »nd vermeiden Sie DaS vor Allem, tonst geht es Ihnen wie Vöulanger. 'Aber kaufen Sie Häuser, vermehren Sie Ihre Ländereien und Wälder, Alles wird Ihnen dann schön erscheinen" u. s. w. u. s. w. — Der „TeintiS" das „Journal deS Delfts", da» „Paus" erhalieir Berichte aus Mada gaskar, weiche die Lage dortsclbst in trostlosester Weise schildern. Die englische» Methodisten und die Hovas sind im Begriffe, die Franzosen um die Früchte ihrer Expeditionen zu bringe«. Die erstercn bemächtigen sich der Zölle n»d aller sonstigen Einnahme» der Insel, die anderen kümmern sich nicht um den Vertrag, sonder» fahren mit ihren Rüstungen fort, als wenn sie die Sieger qcweie« wärsr. Die Stellung des französische« Nesiderrlen Le M»ze de VillierS ist die denkbar schwierigste und wird die Regierung aufgc- fordert, endlich ciiizuscbreiw«. znmgl Fieber und Kolik bedeutende Verheerungen imter^ den Truppen anrichten. — Zn der bereits gestern gcmeldclen Statistik über die Entvölkerung Frankreichs ist »och hinzriziisüae», daß >»> Jahre 1885 an Heiralhen 283,170 ge schlossen imd 5227 Glien gelöst wurden. Damit die Eheschließungen mr Verhältnis; zu den Ehescheidungen stünden, müßten erstcre in Paris 70.000 answtt 24,000 betragen. Tie Hauptstadt an der Seine bleibt eben noch immer die der „falschen Wirthschast". — Die Bndgelkoimniisivn nimmt ihre Arbeiten am 15. September wieder ans. Die Majorität der Kvmmüsion besteht auS Opportu nisten, welche die Fiiianzantväge Sodi-CarnotS bekämpfey, Tic Einkommensteuer wird von der Kommission deingemaß nniersliitzt werden. — Während eines politilchcn Bankers kam es zwischen den konservativen "Abgeordneten Emile Delhomcl vom Pas-de-Calms und dem Maire Magnet von Berkt-Plage zu einem Wortwechsel, der den Erstere» so weit erhitzte, daß er einen Teller seinem Gegner in's Gesicht warf. De» Lann, "'en dieser'Austritt verursachte, kann man sich denken. — I« «saint Ferdinand de Neuillv wurde unter großer Betheiligung des Publikums die Gedächtnißinesse für LvniS Philippe abgehaltcn. Auch in Gleuspcan-Bridge wird im Beisein des Grafen von Paris eine solche Ecremonic "Feiert. — Gelegent lich des 'segräbnnscS des Er-bilchots von Metz sieht sich selbst der „Figaro" veranlaßt, zu konstatier», daß in den letzten 3 Jahren die Verdeutschung Lvihringenö in wahrhaft erschreckender Weste zugc- aomnic« hat. „Tie Zeit vollzieht ihr Werk, langsam aber sichet, und jedes Jahr thnt das Seine. 1876 hätte Niemand an em solches Resullat geglaubt, da war die Stadt noch tt-anzvsisch, jetzt ist sic sächsisch, pommerisch, blchncb, bahrst'ch und preußisch!' Holland. Tie erste Kammer hat den Gesetzentwurf, betreffend die Erhöhung der Verbrauchssteuer ans sremdcn Zucker, Sorte B. um 4 fl. pro IM Kilogramm, sowie die weitere Herabsetzung der Steuer aus Kolonialziükerabfall angenommen. England. Unterhaus. Ein von Edward gestellter Antrag aus Verlagnug des Haines, um einen Prvlestanträg gegen die Ent sendung des Generals Bnller nach Irland einzubringen, wurde vom Hause mit AI gegep 140- Stimmen abgelehnt. General Bnller ist von Dublin nach dem Süden von Irland abgerefft. Tie acsannnte Presse befürwortet die sofortige Rückkehr des Fürsten Alexander nach Sofia. Die „Times" glauben, die Mächte, welche gegen seine Rückkehr seien, dürste» wajirscheinlich die voll endete Thatsache. anerkennen, welche dimch die ipontane einstimmige Bewegung des bnlgarilchni Volkes unterstützt werden. Lo » d om. Die englischen Zeitungen fahren torr, ihre ganze Aufmerksamkeit der bulgarischen Bewegung zu zollen, wobei sie sich dermnßen, verbreiten, doß für eigene Angelegenheiten kein Gedanke und in den Taacsblätteni kein Raum mehr ist. So widmet der „Taich Chronicle", welcher durchaus keinen Anspruch erhebt, ein Polst,k machendes Blatt zu sei», 8 seiner großen engbedruckten Spalten dem Fürsten Alexander von Bulgarien, seinen Freunden und Feinden, ohne zu einem halbwegs annehmbaren Schluß ge langen zu können. Bei dieser Gelegenheit sei aber der gehässige Ton erjvahnt, den die englische Presse der deutschen gegenüber cxn- schlügt, «ni sie in den Augen des Publikums herabznsetzcn. tvril sie cs wagt, zn erklären, daß England i» politischer Beziehung ans deuffelben Niveau wie Holland lieht. Die „Köln. Ztg." erhält sogar den Beinamen einer alten käuflichen Klatschbase, die ihre „schmach volle Unverschämtheit" so weit treibt, aus mißverstandenem Servi lismus unpatriolisch gegenüber eigene«, rcichsaiigehörmen Fürsten zn sein. — Wie die letzten hier eingelrvffencn Nachrichten besage», sollen nicht nnr in Sofia blutige Zusammenstöße zwischen den Partcigängexu des „Battenbergers" und den Rebellen vorackominen sein, sondern es hat auch bei Sorgst», in der 'Nähe von Widdin ein regelrechtes Gefecht stallgesundeii. -- In einigen Tagen wird auch in der Grasscbgit Kern, der Bürgerkrieg m hellcu Flammen lodern, denn General Buücrs 'Ankunft auf der Siiiaragdinscl bedeutet ch ^ ° ^ " " - - - ' nichts errichtet: in Epinal, Toni, Verdun und Bclfort, sowie in den vier GenieregimenrSschuleir Montpellier, Grenoble, ArraS und Versailles. Diese acht Parks sollen alS Zweiaanstaiten für die tzauvtrüederlaae von ChalaiS dienen und binnen Kurzen, jedes der 19 Armeekorps mit einer vollständigen Luftschiffeinrichtung ver sorgen. Die Gesammtkosten dieser Neuerungen sind auf etwg 3 Will. FrcS. veranschlagt und eS wird dem Budgctausschuß srne entsprechende Nachtragskrrditforderung zugehen. Der militärische Lustdienst beschränkt sich vorerst aus die Verwendung gefesselter oder ganz der Wmorichtuna überlassener Ballon» r wa» dir lenkbaren Anderes, als die Eröffnnna eines unbarmherzig geführten Kampfes bis auf's Möcsser, Die Bewohner sind jetzt förmlich in Schrecken versetzt durch die niaskirlcir Marodeurs, welche die poli tischen Wirre« als Borwand zuni,Straßenraub benutzen. Wie kühn die Moonlightners Vorgehen, beweist ein aus Waterville gemeldeter Fall. Der Gouverneur von Kern, inst einigen Freunden war ans der Jagd, als er selbst von den vermummten Gestatten angehaltcn wurde, welche ihm bedeuteten, daß sie anstatt seiner daS von der gräflichen Meute zasainnrengetnebenc Wild erlegen wollten. Sic ichvssin dann auch alles Gellster nieder und entfernten sich, ohne daß der Gouverneur mit den übrigen Sportsmen versuchte», die Schurken zn entlarven. Ganz so leicht wird ihnen cs SirRedverS Bnller wohl nicht durchgehen lassen. — Seit einiger Zeit mehren sich in erschreckender Weise die Mordantälle aus den englischen Bahnen, ohne daß von dqi Thätenr eine Spur zu ermitteln wäre. Das letzte Opfer ist ein Kaufmann James Lowe aus Manchester, der in einem Wagen 1. Kl. in Leicester todt ausgesunden wurde. Man fand, daß er beraubt war und ist er zuerst durch Gift betäubt und bann erdrosselt worden. Die Tragödie erregt allgemeines Auf sehen, zumal jeder' Anhaltepuirkt sür die gerichlliche Untersuchung fehlt. Der Verstorbene hatte das von ihm »rne gehabte Lvupee sür sich allein gemiethet und dauerte seine Reise 7 Stunden. — In Belfast dauern die Unruhen unausgesetzt fort uud sind allabendlich neue Opfer aus beiden Seiten zu verzeichnen. Zwei Polizisten sind am letzten Abend getödtet «rid mehrere Personen verwundet morden, auch wurden 2t Individuen verhaftet. Die Gefängnisse sind der maßen überfüllt, daß. man allen Ernstes an einen Transport der Gefangenen,nach anderen Orten denkt. Derselbe ist aber der auf geregten Stimmung des Publikums halber im höchsten Grade ge fährlich und fürchtet mün euren Besreirmgsverluch, deshalb sollen die Räume des GerichtSgcbäudcs zn Zellen eingerichtet werde». — O Rcillh hat aus Chicago an Mr. Hartington, Sekretär der irischen Natwnalliga, ein Telegramm gerirhtct, in dem zum Kampie ««»'ge fordert und kräftige Unterstützung von 'Amerika in Aussicht gestellt wird. 5000 Psd. Sterl. waren dieser Tcveiehe beigesügt. Irland. 'New Roß war der Schauplatz eines seltenen Vor gänge». Eme große Prozession, danmter viele Reiter, marschirte