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— 59 — „Dein Bruder hat den Stall gezimmert, und Du wirst den Trog dazu zimmern.“ Und richtig, der junge Bauer konnte es anfangen wie er wollte, als es Abend wurde, hatte er einen Trog gezimmert. • a Ta S e ging der dritte Sohn, der dumme Hans, in en Wald. Auch zu ihm kam das Weibchen und sprach: „Na Hans, wohin gehst Du denn schon so zeitig? “ „Mütterchen,“ sprach er, „ich will in den Wald gehen, Holz fällen und araus ein Luftschiff hauen. Aber erst,“ sagte er, „will ich sen und dann arbeiten.“ Darauf setzte er sich nieder, zog ro und allerhand andere Lebensmittel hervor und sprach dann freundlich: „Mütterchen, wenn Ihr mitessen wollt, so onntlhr es.“ Das Mütterchen setzte sich zu ihm hin, und beide frühstückten. Als sie gegessen hatten, sprach das Mütterchen zu ihm: „Hans, ehe die Sonne untergegangen ist, wird Dein Luftschiff fertig sein.“ Darauf verschwand das Weibchen. Und wirklich, bevor noch die Sonne untergegangen war, hatte Hans sein Luftschiff fertig, setzte sich hinein und fuhr damit durch die Luft dahin. Ueber dem Hause seiner Eltern hielt er still und schrie hinunter, als er seine Brüder erblickte: „Jetzt geht es zum Könige.“ Die Brüder aber sprachen: „Na, Gott sei Dank, jetzt hat es doch auch mal einem Dummen geglückt.“ bei Vetschau ß. 3. Der dumme Hans war bei einem Edelmann in den Dienst getreten. Der Herr gab jedem Knecht täglich eine bestimmte Arbeit auf; derjenige von seinen Leuten, welcher zuletzt damit fertig wurde und am spätesten heimkehrte, erhielt von ihm Prügel. Die Knechte mochten den dummen Hans nicht leiden. Um ihm nun zu einer Tracht Prügel zu ver- e en, egten sie des Abends, als Hans schlafen gegangen war, seinen Wagen auseinander und schleppten die einzelnen iheile desselben überall hin. Sie meinten nun, da sie am nächsten Tage Holz fahren sollten, der dumme Hans werde so viel mit seinem Wagen zu thun haben, dass er spät in i, 6n un( l in Folge dessen zuletzt heim kommen werde. Ur c ^ esen Fall waren ihm die Prügel sicher.