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2. Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne. Der jüngste von ihnen war der dümmste, hatte aber ein sehr gutes Herz. Einstens erliess der König des Landes den Befehl, man solle ihm ein Luftschiff bauen: derjenige, welcher das beste Luftschiff erbauen würde, solle eine grosse Belohnung erhalten und der erste Mann im Königreiche nach ihm werden. Als der alte Bauer das hörte, sagte er zu seinen Söhnen: „Kinder, Ihr habt Zimmermann gelernt, seht zu, dass Ihr das Schiff fertig bekommt: gelingt es Euch, so werden wir reich be lohnt werden und können uns einen Edelmannshof kaufen.“ Der älteste Sohn beschloss, sich alsobald an die Arbeit zu machen. Da er für das Luftschiff erst Holz fällen musste, so sah er voraus, dass die Arbeit einige Zeit dauern werde. Des halb nahm er zu essen und zu trinken mit, als er sich in den Wald begab, um die Arbeit zu beginnen. Unterwegs be- gegnete ihm ein kleines, graues Weib, das fragte ihn, wohin er gehe. Der junge Bauer sagte: „Ich gehe in den Wald und will Holz fällen, um daraus ein Luftschiff zu bauen.“ Darauf begleitete ihn das kleine, graue Weib. Als beide an den Waldsaum gekommen waren, setzte sich der junge Bauer nieder und frühstückte. Das Weibchen sprach: „Gieb mir auch etwas,“ aber der junge Bauer antwortete: „Selber essen macht fett; mag ein jeder sehen, wo er bleibt.“ Da sprach das Weibchen: „Du kannst arbeiten, so lange Du willst, Du wirst doch nur einen Schweinestall fertig bringen.“ Nach diesen Worten war das Weibchen verschwunden. Der junge Bauer machte sich an die Arbeit, aber so viel er auch schaffte, am Abend hatte er weiter nichts zu Stande gebracht, als einen Schweinestall. Den ändern Tag ging der zweite Bruder denselben Weg nach dem Walde; auch zu ihm gesellte sich das Weibchen, setzte sich, als der junge Bauer frühstückte, zu ihm und sprach wie zu dem Ersten: „Na, Du wirst mir doch etwas von Deinem Frühstück geben?“ Er aber antwortete: „Erst komme ich, dann kommen die ändern.“ Lachend sagte das Weibchen: