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- 884 - AUerlti für dt« Kraueilwett ««»»sprach! L^ett Ural in du chrtlittLk«, D«mu« Dü sich emnn« at« «in L«tl de» -1 Und sich selMo» dem Ga>»,«n wshmtl: Roh« Rtedli-kcit liegt in der Lebre von d« chröb« der L>rrr«n- m, nschen. Li« da» chanz« opfern dem Ich I ». yrrifra« v. Malaprrt. Heimatlo». Novelle von Martha Irundmana. «Echluß-j .K-ch," fuhr Zerkher fort, «der ich von solchem -baurmon geiruq besitze! — Wie «habe ich mich nach Ihnen gesehnt, wieviel Mühe mir gegeben. Sie auiszul urden! Doch nie gelang «s «nur. Aber ich »ab die Hoffnung nicht ans! Und nun. da uns der Zufall zusammen- geführt, lasse ich meinen holden Ftüchtling nicht wieder! Nun muht Du mit mir «eben, die Meine werden! Hörst Du!?" Er zog sie an sich uHd Käthe schmiegte sich innig an iihn. Sein längstes Werk .heimat los" kam ihr in den Sinn. .Du — Du bist so berühmt — so groß!" flüsterte sie. Er küßte sie herzlich. .Kennt mein kleiner Flüchtling denn meine neuesten Werke?' Iklle!" ries sie begeistert. ..auch Heimat los!" — »ch war in Weimar bei der Aus führunp desselben zugegen. O — es hat inich^ief gerührt. Du Lieder! Wie wahr Wenn es -unS gelänge, den Vater zu be kehren! Wie schön wäre das doch! — Ach. ich bin fo glücklich durch Dich, io unaus sprechlich glücklich! — Wie habe ich mich osl nach einer Heimat und nach Liebe ge- sehnt! — Nun habe ich beides gesunden bei Dir. Du Teurer. — Du Einziger! zellen sei alles Leid. — denn nun Lin tichl mehr — verlassen und heimatlos!" her» Du .... -in 1. Juli wäre ich dann lnd dann bist Du ganz mein!" ^r>. „dann führe ich Dich in ein ischones Heim, das Dir Wer teuer sein »varist ja Du. Ich dachte ja nur an Dich, als ich dieses Werk schrick! Ich hauchte dem Helden meines „Heimatlos" meine Sch»jucht «in — ich lieh ihn schließlich die Geliebte finden! — Nun fand ich Dich in Wirklichkeit, und nichts kann uns trennen! — Doch sage einmal, als rvas lebst Du hier?" „MS Gesellschafterin einer alten Da-mei" „Und Du kannst irden Tag gehen?" „O — nein, das nicht! Aber morgen ist der 1. Juni. Da könnte ich kündigen. Am 1. Juli frei!" ..Und fubejte er. ^ . schönes Heim, das Dir sic wird. Ich -habe nämlich Onkel Sommers Villa käuflich erworben, dort Lauen wir unser zukünftiges Nest! — Nicht wahr, darauf freust Du Dich doch?" „Ach ja! Sehr freue ich mich: denn ich liebe diese trauten Räume!" „Warst Du wieder ein- mal in Erlbach, Liebling?" fragte er. Sie schüttolte den Kopf. Aber er sah ihr an. daß ihre Sebnsucht dahin ging. .Wir werden eine Hochzeitsreise machen! Aus dem Rüchveqe könnten wir dann das Grab Deiner Mutter besuchen uird den Vater überreden, daß er mit uns kommt. In unserem Hause und in geordneten Ver- hältnissen wird er vielleicht ein anderer werden. Was meinst Du dazu, Kind?" Sie schmiegte sich fester an ihn. „Welche herrliche Idee. Du Lieber! Zeit meines LebenS werde ich Dir danken dafür! Herbsteinzug. Wenn draußen düst're Nebel walle». Der liebe Sommer von uns schied, Fablangehauchte. Blätter fallen Und längst verklang der Lerche Lied. "Dann naht mit Macht des HerbsteK Schweigen, Das uns zur Einkehr mabnen will: Es rauscht der Wind so tief und eigen. I«n Flur «und Hain wird's hcrbsteAstill. Wo gestern grüßten holde Rosen. Ist heute alles tot und leer, Nur einsam stehen Herbstzeitlosen Im weiten Wiesenplan umher: Der Herbst hat Einzug nun gehalten, Es steht das Land ui seinem Bann! Wo j-ü-Mt des Sommers lichtes Walt«». Bricht Herbstesdunkcl mählich an. Des Grases Mumc Menschen gleichen: Es wird, fährt HerMlurm erst daher. Von ihnen auch die Freude weichen. Sie findet keine «Ställe mehr! Doch sanken auch der Hoffnung Blätter, Blieb nur der Stamm gesund und lstark, Dann dräue stürmisch Wind und Wetter. Das Laub nur fällt, doch bleibt das Mark! Die eitlen Wünsche sind begraben Und herbstlich stille schlägt das Herz: Wenn einst der Lenz mit seinen Gabelt Wird wiederkehren allerwärts. Dann fällt das. Alte, ncnes «streben Macht olle Herzen wieder jung, Nur leise klingt noch uns rem Leben Ein Lied: die Herbsterinnerungf Albert Hemvel. Rätsel. In einer Stadt im Land der Sachsen, Allwo die schönen Mädchen wachsen — Kam auf die Welt, du mußt nur raten, Ein Dichterfürst von Gottes Gnaden. Nun schneide von der kleinen Stadt Den Kopf und Fuß recht sein und glati. Da findest du ein neues Wort. Man hört's fast stets am heil'gen Ort! H. Lamm. Lösungen ver Aufgaben in Nr. 2VS. 21« und 211. Sieg—linde. Dom, Gnom. Tom. Gemse, EmS. Lage, Plage. LellttnMt bkilnk »V Ers,1-ci«tt täglich IT». LÄL Sonntag» den 23. Septembei. IlVOtt Funken unter der Asche. Romau von Ni. Proßnitz. <2t. Fortzedung.) t'/lachdruck verboten.) .. „Ob dem guten Radach die Zeit ebenso laugkam vergehen mag?" dachte sic wottlich. Um vier trank er bei ihr eine TEse Ääfsee. „Leider habe ,ic heule nicht »länger Zeit für einen guten Freund," stand in den gewohnten krausen Letter» aus dein «stark parsümierten Billett, welches sie am Morgen dem .Herrn „Hosphotogr-aphen" durch ihren Lakaien sandle, der auch an Veltsingcn ein Brieschen avgeben mußte, in dem dieser für ü Uhr zu dem gewohnten Tecstünbchc» cingeladeu wurde. . So -zierlich wie sonst waren die Buchstaben ireisich nicht gemalt, denn cs ging «in fliegender Eile. Aber die Gräfin tröstete sich leicht darüber. Komme» würde Veli- singe» trotzdem. Und er kam, kam früher als Frcdine ihn erwartet hatte. Er kam fchon um 4 Uhr. Anfangs war die Hofdame ein wenig verlegen. Was sollte werde», wenn Radach hier mit dem Kammerherrn zusammcntras? sie kannte zur Genüge die Emplindlichkeit -des erster«:», der außerordentlich zur Eisetsuchi neigte und daher anderweitigen Herrenbesuch sicher mit scheelen Augen betrachten würde. -. Md sie durste es doch nicht mit ihm verderben, diclsem einzigen reichen Freier, den sie au ge »blick lieh besaß. Frcdine war eine viel z» kalte und berechnende Natur, um sich nicht klar z» machen, daß sie sich die Gunst dieses einzigen ernsthaften Anbeters «unter keinen Umständen verscherzen durfte. Tenn -Was dann aus ihr werden svllic. wenn sie nicht endlich einmal alle ihre Rechnungen bezahlte, Rechnungen, die nachgerade kein kleines Vermögen amsmachten. das wußte sie l-eiver nicht. Schlug die Hoffnung, welche sie aus den Kammerherrn setzte, fehl, dann blieb -ihr in der Tat nimts anderes übrig, -als — Frau 4! ad ach zu werden, nicht einmal — von — Radach. Aber Veltsingcn zeigte sich bisher ihren Wünschen sehr geneigt. Tas betonte er jetzt auch wieder. „Es «würde ihm eine ba-on-dcre Freude icin, das zu ver mitteln, wenn er auch nicht hcgrcise, warum seine hochverehrte Freundin solchen Wert -darauf lege." Mit ihrem bezauberndsten «Augcn-auMkag hatte Frcdine ihm vielsagend ent- «gegnct: .Wenn das arme Herz doch nicht sprechen -darf, sicher Baron .... da muß man eben den Verstand walten lassen. Oder glauben Sie, daß ich noch einmal das große Los gewinne? Mein Schneider wünscht es sehnlichst!" Vesilingen sah si« von, Gräfin, er wünschte es." sie an. „Par- Glitzlichnell senkte sie die Lider, damit er nicht das triumphierende Ansleuchlen ihrer Augen Wh. Sie tat, als ob sie leine letzte Aeußerung nicht verständen. „Ich kann v-lfo a-uf die Erfüllung meines Wunsches rechnen?" sragtc sie mit anscheinender Ruhe. -.Mus die Erfüllung aller Ihrer Wünsche," entgegnet« er feurig, uns nach einer Pause setzte er sinnend hinzu: „Wenn ich nur Ihre Vorliebe für den Lichtrat «begreifen könnte." «Frcdine lsah argwöhnisch nach der Tür. Raschelte es nicht hinter de», Vorhang? Sie horchte noch einen Augenbück. ehe sie mit leisem Lachen meinte, „desto mehr ver stehe ich seine Vorliebe iür mich zu würdigen." Sie wurde plötzlich ganz ernst. „Lassen wir doch einmal die Maske fallen, lieber Baron. Lediglich in Freundschaften zu schwelgen, hat aüf die Dauer doch nur bann Sinn, wenn die — pekuniären Verhasi- nisse danach sind. Ich liebe es nun einmal, in der Equipage zu fahren und ein großes Haus z-u machen . . . und Radach kann mir das bieten . . ." Veltlinaen lachte. „Sie sind von einer kösl'üchen Off-cnheit, Gräfin. Also, den armen Radach gedenken Sie als — Portemonnaie zu «heiraten? Was ioll daun aus nuferer FreuMchast werden?" Sie.iah ihn mit spöttisch zusammcngekniffenen Augen an. .Werden?" Und dann sprang sie plötzlich empor. „Hörten Sie nichts? Eben klappte doch die Tür?" „Bewähre," behauptete Beltlingen mit anscheinender Ruhe, aber es war ihm doch un-gemütlich. Er l-a-h unruhig und erregt aus. Der fatale Ge danke, belauscht zu sein, drängte sich ihm immer wieder aus. Er war frohz als die Uhr endlich fünf schlug. Frcdine sah ihn erstaunt an. als er Miene machte, zo ungewöhn- sich früh zu gehen. Ihr Erstaunen, verwandelt« sich jedoch «in heftigen -schrecken bei seiner Behauptung, ausdrücklich nur aus ein Stündchen eingeladen zu sein. Unruhig ging sie, als Velilin-gen fort war, im Zimmer unkher. Wenn Radach doch nur erst da wäre. Die Uhr zeigt« -schon ein Viertel aus sechs. Er kam doch sonst MMN. ^0/7/^ F//N5§s F Aostllme, llostümröclls V.C^?. vollsläncliger ^ukgsbe ru uuorroicckt dilUZsa krsisou. iresldeslänäe in 02 (K, k^letols, Ulänlelii enorm dllUx. Me Mnrche ru berücksichtigen ist nur ein großes, zeitgemäßes Schuhwcnengeschäft, wie solche» der Firma voruckork, i» der Lage. Dle neuesten Erzeugntffe auf dem Gebiete der Fußbekleidung in höchster Vollkommenheit sowohl wie große Geschäfts räume und gut geschultes Personal tragen dazu bei. den Einkauf von Tchuhwareu angenehm zu gestalten. Herr«» und Damenstiefel in den Preislagen: P.II.ÜS. «Ik.ir.SI>. M.IS.1IIIM.,i,0I>. ILIrrüvr-, »Lnnboo- nack!tILc>o!i6o-8t1otel in ganz neuen, bequemen Sohlenformen. vomdorf's 8cluikv-«relllM8 />? ^L7i5/E/r. »ü- o-dlirt ^iak I«l1^mit üc-ina!ti>el.lcsl>s von I'aris »»<! «len klmqavä »Iler Xeubeiton kür clsn llsrdst srgobov8t ,in/.«i/.vipo». HelMilteikrlialls! 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