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Tichiffchky st, Gustav Adolf Verein. Geiichisverlmndluncien. Vater n. Sohn Prozeß Tippold. Mittmaßl. Witterung: Kültlcr. veränderlich,. Lonnabend, 10. Oktober LW3. Richland und Japan. Der 8. Oktober sollte ein kritischer Tag erster Ordnung kn Gebiet, auf dem Japan seine überschüssige Bevölkerung unter bringen und einen Absatz für seine Industrie-Erzeugnisse suchen müsse; im übrigen könne sie den Japanern gleichgültig sein. Wenn Rußland die Mandschurei habe, werde es nach Korea mit seinen ^tasten werden: so wollte eS John Bull An diesem Tage sollte glichen Häsen trachten und Japan unmittelbar bedrohen. Japan Außland die Mandschurei räumen. Das gritzte Interesse daran zwischen zwei Dingen wählen: das eine sei. alles an die haben die Engländer; da sie aber anher ,lande sind unmittelbar Unversehrtheit Chinas zu setzen und ko die Unabhängigkeit Koreas aus eigenen Kräften die Russen zur Räumung der Mandschun-, zn.^ „halten, das andere sei. die Mandschurei ihrem Schicksal zu blieb Ihnen nichts anderes ubr.g. als ans andere Wecke verlassen, falls man sich dabei Korea sichern könne, inr die Erfüllung chres Herzenswunsches zu arbeiten, ^'-suchten! Paß ^ Tokio allmählich ein Umschwung im Sinne tue Russen emzuschuchtern, mdem sie von Zeit zu Zeit dustere! solcher nüchterner Auffassungen vollzogen hat. wird mehrfach be- ewitterwol en am ostasiat.kchen Horizont beraufz,eben liegen, s.^igt. Seit dem Besuche des russischen Kriegs.ninisters r ^ und der Unver- ^opatkin sollen sich die bis dahin gespannten Beziehungen .ne.dl.chke. eines r..ssckch-,apanl.chen Kr.eges ge.edet wo.den und Rußland und Japan sichtlich gebessert haben; das früher w e oft sino von Tokio w.e °°n P rersburg ans die brit. fthen ^^ene gegenseitige Mihtrauen sei durch die offene Sprache ^ Kuropatkins und der leitenden Staatsmänner Japans behoben Japan und Rußland -n-rg.sch dementiert worden! und die Grundlage für ein vertrauensvolles gutnachbarliches Daß nch Rußland ikmals dazu verstehen wild, keine mit selte-! Verhältnis geschaffen worden. Auch in Japan Hot man den Besuch nci divlomati.cher Meisterschaft errungene S'egesbeute aus dem Kuropatkins als ein Ereignis von größter Tragweite behandelt, letzten großen Aufstande in China wieder vreiszugeben. glaub». das die freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland be- niemand, der nur einigermaßen den Charakter der zielbewußten russischen Politik kennt. So wenig wie die Engländer freiwillig Aegypten, werden die Russen die Mandschurei aus den Händen geben, und wenn von der Räumung dicker chinesischen Provinz die festige: ein Teil der javanischen Presse hat sogar rückhaltlos Rußlands Recht zur Okkupation der Mandschurei zum Schutze der Eisenbahnen, zur Wahrung der Ruhe in China und im „ . ^. Interesse des Handels anerkannt. Daß diese friedliche, der Ver miede gewesen ist. hat man rn Petersburg nur an ein Schein- ständigung zuneigende Strömung in Japan die Oberhand ge- manover gedacht. An der Newa g.bt es e.gentl.ch eine Mand-i »innt. scheint man auch in England nicht länger bestreiten zu sä,ureckrgge uberbaupt nicht mehr; durch die Tatsache der Besetzung «Een. und es ist sogar ein Londoner Blatt, das soeben die der Mandschurei durch russische Truppen ist sie ent.chieden und d,c Nachricht verbreitet. Rußland habe in Tokio Verständigungs- englischen Versuche, an dieser Lösung zu rütteln, werden zwecklos Vorschläge gemacht, ine auf eine Teilung Koreas zwischen beiden bleiben. Jedesmal wenn in -ondon der Unsbruch eines gewal- Mächten hinausliefen. Ganz unwahrscheinlich klingt dies nicht; tigcn Krieges um der Mandschure, willen verkündet wurde, hat die doch kürzlich ein Kenner der Verhältnisse in Ostasien dar- russische Politik einen weiteren Schachzug getan, um den Besitz vor Anfechtungen sicher zu stellen. Die Mandschnreiveiträge. über die bislang zwischen China und Rußland verhandelt woiden ist, enthalte» zwar das Zugeständnis der Räumung, aber dieses war stets an Bedingungen geknüpft, die niemals Wirklichkeit erlangen können oder nichts anderes sind, als eine andere Form des ge sicherten dauernden Besitzes. Auch kommt es schließlich gar nicht gelegt, daß sich die japanische Diplomatie auf den Standpunkt stellt, als sei sie von der ernsthaften Absicht Rußlands, die Räumung der Mandschurei zu vollziehen, überzeugt, um für das Verlassen dieses Standpunktes entsprechende Zugeständnisse heraus zuschlagen. Ob freilich diese Zugeständnisse darin bestehen, daß sich Japan einen Teil von Korea zusprechen läßt, entzieht sich zu nächst jeder sicheren Beurteilung. Von japanischer Seite wird der bmm'i an ob ein Mandtchnreivertrag katsächiich zwischen dem j Teilungsplan Koreas entschieden in Abrede gestellt. Der japanische ch-m, und dem Sohn des Himmels zu stände kommt; verweigert! Gesandte in London hat erklärt, er halte die Meldung von der wert. Die Nachricht stamme aus Kobe und die von dort kom- Mandschurei durch die Russen fort, denen eS vorläufig ziemlich gleichgültig sein kann, ob der Besitz der Mandschurei in formeller Beziehung noch nicht endgültig vollzogen ist. Tie papiernen Feld züge. die von den zunächst beteiligten Mächten. England. Japan und den Vereinigten Staaten, gegen die russischen Mandschnrei- vläne in Peking unternommen wurden, sind durchweg gekcheitert. Tie englischen Proteste baden die Russen dadurch erledigt, daß sie sie einfach ignoriert haben; die noidameriknnischen Einsprüche sind durch Versprechungen und Konzessionen platonischer Natur befrie digt worden und mit Japan, das das meiste Interesse an der Zu menden Nachrichten seien ungefähr ebenso unzuverlässig wie die aus Schanghai. Auch der Nachricht, daß Rußland erklärt habe, es weigere sich, die Mandschurei zu räumen, und Japan habe kein Recht, sich in die russische Okkupation zu mischen, messe er keinen Glauben bei. Bezüglich Koreas gebe es nichts, was auch nur daS leiseste Unbehagen rechtfertigen könnte; zwischen Japan und Ruß land herrsche in dieser Frage Einverständnis und die amt lichen Beziehungen zwischen beiden Ländern seien auch im all gemeinen herzliche. Der Gesandte bemerkte schließlich, er sehe in """ - --«E-ich., m«,S. W.S lm-r k-i-»-. aus friedlichem Wege zu verständigen. Nach den aus englischen Quellen schöpfenden Darstellungen herrscht in Japan seit Jahr und Tag eine fieberhaft erregte Kriegsstimmung. Die Japaner sollen schon längst mit ihren Rüstungen fertig sein, so daß sie angeblich jeden Augenblick gegen Rußland zu Felde ziehen können. Die englischen Mitteilungen versichern, daß Japan unmöglich ruhig zusehen wolle, wie sich Rußland zum Herrn jener Gebiete macht, die im Kriege von den Japanern erobert, indes unter dem Drucke der Mächte im Frieden von rischen Haltung, sei es Rußlands, sei es Japans, begründen könnte. Neueste Drahtnietdungen vom 9. Oktober. INachts eingeliende Devcscke« befinden sich Seite S.1 Berlin. (Priv.-Tel.) An der am Sonntag stattfindenden Enthüllung des Bismarckdenkmals in Posen, das in der ... ^ lebensgroßen Bronzefigur des Altreichskanzlers in Kürassicr- Schimonoseki an China zurückgegeben worden sind. Trotz-^ nehmen u.a. teil: Fürst und Fürstin Herbert . . < . . > . ! Bismarck. Gräfin Wllbelm Bismarck tue Miniftl-r Freiherr NN» dem verharren die Japaner nach wie vor im Zustande der Ruhe. ZA,und" FrZL' v.^mmersie.^ und wenn sie wirklich zeitweise kriegerische Neigungen äußern, ragende Persönlichkeiten. so ist das offenbar lediglich die Wirkung der Umtriebe ihres Berlin. sPriv^Tcl.) Die Lage des deutschen Arbeits englischen Verbündeten. Die Japaner sind viel zu kluge Leute, Marktes bat im September eine ganz überraschend günstige E"nen jemals ernstlich einfallen könnte, gegen Ruß- TchÄ ka^ Imid einen Krieg ohne die Teilnahme Englands zu fuhren; ihre ' ' ' . - Erfolge aus dem Gebiete nationaler Machtpolitik werden sie schwer lich so verblendet haben, daß sie sich die militärische Fähigkeit,.. ^ .. . -, „ . . - . - - Zutrauen, es mit Rußland aufnehmen zu können, das im Kriegs-^ Nachfrage nach Arbeitskräften m einzelnen Ort^ voriib^ falle wahrscheinlich noch Frankreich zur Seite insulare Lage Japans, die seine Defensive bei einem Angriffskriege zu einer Quelle — — ... ....- » selbst wenn eine japanische Landung an koreanischen oder russi- kcmcnBciuch der Erdvlwcrke imOclgcbietdcrLüiiebiirgerHeidc, >«-» M-rn und d-- d-- E«.» unwirksam gemacht würden, so müßte doch die Lage des ,spanischen j gemaast werden .könne durch die Bestrebungen, in DcutMand Landungskorps mit jedem Tage unhaltbarer werden, bis eS schließ. Erdöllager aufznfindcn, so namentlich in der Lüneburger Heide. —. - , , - .... Ii» d„ rxm««» u-d.,m.ch, «Md-. «. K «M- !« S-sE --A.N L sx,cn. Man habe solche Wassen nach dem :r aus dem Schlachtfclde gefunden. Noch daß der Sultan von Marokko mit den ^ ... .... ... französische Truppen angegriffen haben, im ^ l mit begonnen. — Den Bemühungen des Reichskommissars für die Einverständnis sei. Der Umstand, daß die Berber die sran- -Verständigung mit Rutzland empfehlen, weil sonst die Gefahr ein- Weltausstellung in St. Louis 1904 ist eS gelungen, von zosischen Truppen mehrfach angcariffen haben, lei bezeichnend, treten könnte, daß sich England mit seinem russischen Rivalen auf der amerikanischen Äusstellungslcitung die Erlaubnis z» erwirken, aber noch bedenklicher sei es, dag die marokkanischen Banden bei Japans Kosten verständigt. Rußlands Marsch nach dem Süden, daß die Aussteller, insbesondere von kunstgeiverblichen Gegen- El Mnndar von dem leiblichen Vetter des Sultans, dem Sohne meinen diese Ruffenfreunde. sei unaufhaltsam. Japan täte daher ständen, von den ihnen zugewiescnen Plätzen aus Duplikate der des Oberbefehlshabers der marokkaniscknm Armee, geführt worden i,.ks ° -in ausgestellten Gegenstände verkaufen dürfen. Die Verkaufsgcneh. seien. Die französische Regierung habe Beweise dafür und sei besser, mit dem mächtigen Beherrscher Nordasiens ein gütliches migung muß für jeden einzelnen Aussteller nachgesucht werden. 'über diesen Akt der Feindscliakeit sehr entrüstet; sie habe,, wenn Abkommen zu suchen, als am Bundms mit Etigland festzuhalten, Lübeck. sPriv.-Tel.I Erz herzogLeopo Id Salvator sie auch an der Friedenspolitik fcsthalten wollte, vom Sultan aus das schließlich doch nicht zu rechnen sei. Die Mandschurei sei das und Graf de la Vaulr. die gestern von Paris aus eine Tauer-' Erklärungen zu verlanget!. Ballonfahrt angetreten hatten, haben in der Nähe von Lübeck ihre Luftreise beendigen müssen, da sie heftiger Regen zur Landung zwang. Ter Ballon „Centaur" des Erzherzogs legte von den vier gestern in Paris ausgelassenen Ballons die größte Strecke zurück. Ter etwa 850 Kilometer lange Weg Paris-Lübeck wurde in 14 Stunden durchslogen. München. Kammer der Abgeordneten. In Be antwortung einer Interpellation über Gefaaren des Automobil verkehrs erklärte der Minister des Innern, Frechen v. Feilitzsch: Obgleich Verhandlungen darüber schwebten, ob nicht Verein barungen unter den Bundesregierungen behufs Erlassung tun lichst gleichartiger Vorschriften in den einzelnen Bundesstaaten wünschenswert seien, habe die bayrische Regierung gleichwohl am 7. Mai 1902 oberpolizeiliche Vorschriften für ganz Bayern er lassen. Die Hauptpunkte dieser Vorschriften stimmten im allge meinen mit den in den anderen Staaten bestehenden Vorschriften überein und wichen namentlich von den württembergischen und badischen, sowie elsaß-lothringischen Vorschriften nur unerheblich ab. Diese Vorschriften seien im allgemeinen als hinreichend zu erachten. Wegen Uebertretung derselben, namentlich was die Schnelligkeit im Fahren anlange, werde mit aller Strenge ein- geschritten. Die Distrikts- und Ortspolizeibehörden seien im Be darfsfälle zum Erlaß weiterer Vorschriften ermächtigt. Redner aller Parteien erklärten, daß die bestehenden Vorschriften nicht ausreichten. Von mehreren Seiten wurde betont, daß eine reichs- aesetzliche Regelung des Automobilverkehrs nötig sei. Das Haus vertagt sich sodann bis Dienstag. Aus der Tagesordnung steht die Borberatung der Landtagswahlnovelle. Weimar. sPriv.-Tel.i Ter 2. deutsche Kunsterziehungs- tag wurde heute vormittag eröffnet. Staatsminister Rothe be grüßte die Versammlung. Den Reigen der Vorträge eröffneten Geh. Rat Waetzold-Berlin, Otto Ernst-Hamburg und Landtags abgeordneter Pfarrer Hackenberg. Göttingen. sPriv,-Tests Der nervenkranke Hauptmann Hartmann entfloh aus einem Sanatorium zu Hedenünden und ließ sich von einem Eisenbahnzuge zermalmen. M e tz. sPriv.-Tel.s Der von der Stadtverwaltung gegen die Sperrung der Bouillon quelle erhobene Einspruch wurde durch Entscheidung des Ministeriums verworsen. Großefehn. Gestern abend fuhr infolge mangelhafter Signalstelluna der von Leer nach Aurich bestimmte Personen- zua aut der hiesigen Station auf den kurz zuvor von Leer ab- gelasscnen Sondcrviehzug. wodurch die Maschine, zwei Personen wagen, sowie ein Wagen des Sondervichzuges entgleisten. Die fünf letzten Wage» des Vichzuges wurden auf einandergeschoben. Menschen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden ist sehr be deutend. Die Verkehrsstörung ist in der Nacht beseitigt worden. Wien. lPriv.-Tcl.i König Leopold von Belgien trifft am 17. d. Mts. hier ein und verweilt drei Tage. Von Wien aus reist er nach Berlin. — Die Mission Szells, hinsichtlich des militärisckien Programms eine Einigung in der liberalen Partei zustande zu bringen, begegnet in Pest großen Schwierig keiten, da die Neuliberalen unter Führung Apponyis auf größeren Zugeständnissen bestehen und das militärische Programm der Partei festgestellt wissen wollen, bevor ein neuer Minister präsident ernannt ist. P rag. Der böhmische Landtag verhandelte heute über einen tschechischen Antrag auf Aufhebung des Wahlrechts d:r Ehrenbürger. Als der -Oberstlandmarschall Fürst wn Lobkowitz zur Abstimmung schreiten wollte, kam es zu einer erregten Szene. Die Deutschen protestierten gegen die Abstimmung, da die Frage noch nicht binrcichcnd geklärt sei, und verhinderten die Abstimmung. In Zwischenrufen wurde die Obstruktion angedroht. Die Sitzung mußte unterbrochen werden. Budapest. sPriv.-Tel.i Kaiser Wilhelm übersandte dem Erzherzog Friedrich anläßlich seiner Silberhochzeit eine große Uhr und zwei prächtig Leuchter aus Meißner Porzellan. Paris. Im heutigen Minister rat wurde beschlossen, die Kammern zum 20. d. Mts. einzu berufen. Der Minister des Aeußern Telcaffo teilte die aus Marokko eingelaufcncn Nach richten mit. Die Regierung beschloß, bei der nach einander im Senat und in der Kammer dargelegten Politik bezüglich Marokkos zu verharren, die von der Ergreifung von Polizeimaßnahmen im südlichen Oran getrennt bleiben soll. Der Ministerrat beschloß die Schaffung von zwei Kompagnien berittener Infanterie, um die Prownz Oran gegen EinWe von Truppen zu schützen, die eine der französischen Ausrüstung gleichartige besitzen und gegen die daher die Saharatruppen ungenügend ausgerüstet sind. Paris. Im Mini st er rate gab Ministerpräsident Combes die Grundzüae der Rede bekannt, die er am nächsten Sonntag in Clcrmont-Fcrrand zu halten gedenke. Er werde dar- iegen. daß das Parlament in der nächsten Session erst den Staats haushalt und daun das Gesetz über die Einführung der zwei- lährigcn Dienstzeit beraten solle. Darauf solle es die Vorschläge bezüqlich der Aushebung des Gesetzes über die Regelung oes Am- sichtsrechts der Behörden gegenüber dem öffentlichen Schulwesen und die Maßregeln prüfen, die zur Durchführung der Laüsierung des Untcrrichtswescns erforderlich sind. Nack Erledigung dieser Fragen werde sich das Parlament mit der Reform der direkten Steuern zur Schaffung von Arbciter-Alters-Versorgungskasleii und der Trennung von Kirche und Staat beschäftigen wüste». . Paris. Der „Matin" veröffentlicht einen Bericht seines Spezialberichtcrstatters aus Oran, wonach die marokkanilchcn Soldaten, die mit Bcwillianng der französiichen Regierung an der fraiizösisch-inarokkanischen Grenze Polizcidicnste versehen tick) vor ver ru i cyen uevermacht unterliegen wurve. «Lin naneg ^ ^ -vand m Hand gehen wurden und zusammen große Raffinerien von der franzostschc Japans gegen Rußland bedeutet seinen Selbstmord, und daß errichteten. Wie bei den Konferenzen des Ministers mit den Wustcnra»ber verkauft im Ernstfälle aut EnalandS Nnterstiikiina nickst »n rechnen ist. l z")<>li>i)>i,siri<>ll<>n -»r l Nedeisoll von EI Mm St'qMivMiioz "LS '-ilillsMnri »xz -quspM Sl gossS 8SZ