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gcgcsi die sollspartei und Wiss-U einig. - Die SPD verlangt Ekshöhung der Beiträge zur Erwkrbsloienversichctunz Am 28. November fand im Reichstag die erste Lesung des Gesetzentrvurseg über eine Sondersiirsorge fiir Saison-Arbeits lese statt. Der sozialdemokratische Neichsarbeitsminister Wissell hat das Gesetz eingebracht, wonach die SaisomArbeitslosen nur noch S Wochen lang von der ererbslosenversicherung unter stützt werden. Nach Ablauf dieser Zeit wird der Erwerbs-lese der Sonderfürsorge überwiesen, wo er erst eine scharfe Bedürftigs leitgpriifung durchmachen muß und dann je nachdem entweder keine Unterstützung oder eine viel geringere Unterstützung erhält als in der Arbeitslosenversicherung Wissell begründet seinen Antrag damit, daß man sparen müsse. Zweifellos will man an den Erwerbslosen sparen, um ge Mittel fiir die imperialistischen Krieggriistungen steigern zu unen. Selbstverständlich wendet »sich die Kommunistische Partei aufs scharfste gegen das geplante Ausnahmegesetz. Sie fordert, DFBJUe SaisonsArbeitslosen genau so unterstützt werden« wie die übrigen Grwerbslosen und daß alle für die gesamte Zeit der Erwerbsloligleit eine menschenwürdige Unterstützung erhalten. Unerhort ist die Stellungnahme der SPMFührer. Sie haben im Geheimen der Regierung schon zugesichert, daß sie dem neuen. Ausnahmegesetz zustimmen werden. Jhr Redner, das Mitglied des ADGB-Vorstandes, Müller-Lichtenberg, hat aber im Peichstag eine Rede gehalten, in der er versuchte, die Arbeiter über die Haltung seiner Partei zu täuschen, sie sollen nicht wissen, ob die SPD dafür oder dagegen ist« Nach dem Be richt des Vorwärts führte Müller aus: »Uns scheint es, daß noch zu prüfen ist, ob nicht ein an derer Weg gegangen werden kann. Der vorige Reichstag war nicht lonseqent genug, diesen Arbeitslosen das - Be zugsrecht zu geben —. Er hat der Neichsanstalt die Möglich leit gegeben, die Bezüge zu lürzen durch Verlängerung der Wartezeit oder Aenderung der Höchstdauer der Unterstüt zung. Der Verwaltungsrat hat dann auch die Höchstdauer herabgesetzt, ihm sind aber die Hände gebunden dadurch, daß die Beiträge auf höchstens 3 Prozent festgesetzt sind. Der Verwaltungs-rat muß selbstverständlich trachten, mit seinen Mitteln auszutommen, zumal, wenn er auf Reichszuschiisse nicht zu rechnen hat. Die Verlängerung der Wartezeit hat eine starke Beunruhigung und ist deshalb nicht überall durchgeführt worden. Mit dem neuen Vorschlag aufSonderi sürsorge soll die Verlängerung der Wartezeit überflüssig werden. Es wird dadurch den Saisonnrbeitern ein größeres Recht eingeräumt als Arbeitern, die teinen Anspruch auf Krisenfürsorge haben. Verkürzung der Unterstützungsdauer oder Verringerung der Bezüge bleibt aber möglich. Des halb haben wir wenig Neigung, dem Gesetzentwurf zuzu stimmen. Bei dem jetzigen Arbeitslosenversicherungsgesetz ist die vorgeschlagene Regelung noch die beste - aber der Reichstag kann das Geer ändern: Es muß geprüft werden, ob die Beiträge nicht über 3 Prozent hinaus erhöht werden können. Eine mäßige Beitragserhöhung würde uns ohne Neichszuschuß in den Stand setzen, auch in schwerer Zeit auf- zukomnien.« Zunächst sei festgestellt, daß die SPD die Erhöhung der Beiträge zur Erwerbglosenversicherung, also Erhöhung des Ahzuges vom Arbeitslohn fordert Und das in einer Zeit, wo Wissells Schlich ter Sprüche fällen, die keinen Pfennig Lohnerhöhnng vorsehen. Eine Erhöhung der Beiträge ift für die Arbeiterschaft un erträglich Das weiß die SPD-Führerschnft auch. Sie macht aber trotzdem diesen Vorschlag, um ihre Zustimmung zur Sonder fijrsorge damit verteidigen zu können, daß man fonst eine Bei traggerhöhung hätte in Kauf nehmen müssen.« Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die Mittel, die zur Unterstützung der erwerbglosen Opfer des kapitalistischen Sy steme gebraucht werden, von der kapitalistischen Klasse aufge bracht werden müssen, daß der Staat die Mittel zur Verfügung zu stellen hat. Möge er die Kriegsschiffbauten unterlassen und an Neichswehr und Polizei einsparen, die Arbeiterschaft fordert und kämpft jedenfalls um die ausreichende Unterstützung für alle Erwerbslofem Die SPD begründet aber ein Verbrechen mit einem anderen früher begangenen. Weil nach dem ererbglosenversicherungss gesetz der Verwaltunggrat der Neichsanstalt das Recht hat, den Gassen-Arbeitslosen die Wartezeit zu oerlängern, müsse jetzt —- sagt Müller - die Sonderfiirsorge eingeführt werden. Dabei hat die SPD seinerzeit für-jene Bestimmungen ge stimmä, die dem- Verwaltungs-rat die Möglichkeit deg Unterstüt zung-raube- gegeben haben. Ferner haben im Verwaltungs-rat die SPD-Fiihrer für die Benachteiligung der Gassen-Arbeitg losen gestimmt. Schließlich liegt es in der Hand des Reichs arbeitgministerg, die volle Unterstützung aller Erwerbglosen an zuordnen. Die Gründe der SPD sind ganz hinfällig. Es handelt sich bei der geplanten Sonderfürsorge darum, daß über einer Million Erwerb-lesen die Unterstützung in unerhörte-r Weise beschnitten wird. Die SPD-Führer machen dieses Verbrechen mit. Höh nisch sagte ihnen nach dem Bericht der Vossischen Zeitung der Vollsparteiler Thiel im Reichstag: NSSS NSND oelen via sonst-set in les-Insta- voithm Dame-rl Copyright by llka I, Wiss-i Die seltsame Miit-esse des Bankiers Westinghmw Wenn man Feofan Jwanowitsch nicht verhindert hätte, sich über den Bankier Westinghaus auszusprechen dann würde er folgendes erzählt haben: »Westinghaus, hihihi, hat sich eine Mätresse zugelegt-« Aber keine gewöhnliche, sondern, stellen Sie sich vor, eine mit einer Maske. Ja, wirklich, in einer Maske. Sie ist ein seen chastes Weib, elegant, mit dem Gang einer Sylphide, aber sie erscheint stets mit einer Maske. Ich bin überzeugt, daß sie aus die männliche Neugierde spekuliert Wenn ich fünf. sechs Jahre jünger wäre . . . .« . Fürst Feofon log nicht. Die Dinge, die die Neuyorler Presse brachte, waren folgende: . Am 24. Februar erblickte das Publikum im Theater »Kon to·rdia« bei der Ausführung der Oper ~Suleila« in einer der fashionadlen Lpgen eine wundeon gewachsene Frau in einer Magie Auf das unbefangensteblickte sie nach der Bühne, und ihre Augen leuchten durch die maiidelförmigenAusschnitte der schwarzen Seidenmagle Die von allen Seit-en auf sie durch Dperngliiser und Lorgnette gerichteten Blicke lassen sie völlig ungerührt Sie hüllt stch in ihren kostbaren Pelz und liest in den Pausen die Anzeigen des Programms, mit« einem Wort: sie ,henimmt sichdurchaue ungezwungen Die Neuyorker sind er staunt. Niemand weiß, wer die Unbekannte ist« Man erzählt, sie sei eine vornehme Auslönderin,« deren Gesicht vvn Blattern entstellt sei. Nunmehr wird die Neugierde zum Mitleid, und der Zwischenfall ist aus eine Zeitlang vergessen. Am 2.«Mäez taucht die Frau in der sMsagsle beim- Korso .i-n der MashsingtomAvenue von neuem aus. aber diesmal nicht allein. Neben ihr im Wagen sittde Vankksk thnghausi ein euer entrang der in ganz Amerika durch leme Pferde und Frau-u berühmt ist. Westinghaus istsunegslelle- Er hplt keme Verwandte in seinem Hause. Eine anständige Frau wurde sich nie und nimmer mit ihm im· Wagen Roms DE Schlußfost rung ist klar: die geheimnisvoll-e Maske ist ein Kind jener Welt, aus der Violetta und Manon Legcot stammen, der Demimonde. Neuyork kennt jenen Kolettenkult, der für Paris charak teristisch ist, nicht. Aber eine Frau, die es verstanden hat, durch Ihre Seltsamkeit die allgemeine Aufmerksamkeit auf sieh zu len ken, verdient einige Beachtung. Man versuchte, die geheimnis volle Maske zu photographieren, sie plötzlich zu überraschenz man schrieb ihr Lisebesbriefe, schickte Blumen und Geschenke, - alles vergeblich. Sie war unzugänglich für jedermann Der Bau-Her Westinghaus nahm lächelnd die Glückwünsche seiner Freunde ent gegen und zuckte aus alle Fragen die Achseln: »Ja, meine Kinder, sie ist die Perle der Schöpfung! Jch ver sichere Ihnen, ich hätte sie geheiratet, nur sie hat nicht ringen-il ligt. Aber sie Ihnen zeigen, - nein, niemals und niemandem bis zu meinem Tode!« Sie- köwwen sich die Neugierde der Neuyorler Jugend vor stelleni Die Sprößlinge der großen Handelzdynastien schnitten Grimassen vor Neid. Einer von ihnen, der feiite Sybarit Pomrni berok, der eben erst den Harward College beendet hatte, wollte es Westinghaus gleich tun: er nahm die kleine Flora vom Bal lettkorpg, zog ihr eine Maske an und fuhr mit ihr durch die Fünfte Avenue. Sie wurden aber von den Anhängern der Maske schmählich auggepfisfen und Flora wagte sich eine Woche lang nicht auf die Straße. Letzten Gndeg wurde die Maske zu einer Art Totalisator, man wettete auf sie, schwor bei ihr,-riet nach der Farbe ihrer Kostiime auf das Wetter des nächsten Ta ges, auf Erfolg, Gewinn und dergleichen mehr. . Die Frauen waren nicht weniger-interessiert Jn der Tiefe ihres Herzens wollte jede von ihnen der Magie gleichen. Die Schnkiderinnen erhielten Aufträge: » »Noch der Fuss-M der Mag e.« · -· " Aber keine hegte fiir sie eine gleich verliebte Gift-use, eine solche Verehrung. als die Tochter des Senatorg Notebyte, die ausgelassene Graee Augenblickiich sitzt Grace mit ihrer Lehrerin, Miß Orton, im Musikzimmer und versucht emsig. die vierzehnte Sonate Beethovens hernnterzuhämmern. Sie ist zwanzig Jahre alt, trägt das Haar aufgelockt wie ein Knabe,«sommersprosiig, mit einem etwas großen, aber lieben Mund. Das ganze Mäd chen ist beweglich wie eine Eidech-se. Man Dann sie niHihiibsch nennen, aber man fühlt sich in ihrer Nähe wohl. Grace schlägt einen falschen Akkord on, nnd Miß Orton schreit neroös ausf. Gute springt aus sie zu, umarmt sie ftiitmisch und ruft: »Miß Orten. Teure, das geht iiber meine Kraft! Heute habe ich die Maske vor einem Blumenladen gesehen. Ach. wenn Sie wüßten, welch entzückend kleinen Fuß sie hatl Ich habt OW Dummheit begangen, ich faßte sie am Kleid uwd machte ihr eine Liebeserklätung·« »Und dann?« fragte die Lehrerin lächeln-d Sie isst eine glatt ftifierte, hinkende, junge Dame in einem bescheidenen und qui-nehmend untleidfamen Kostüm Jbre Stimme üGrigens klingt sehr musikalisch und-erinnert an leine tjefse Flsitesz « . »Ach, Miß Ortoni Das ist es ja, daß Mode in diesem Augenblick dieser elelhaite Alte, der Bankier «stinghaus, wie vom Himmel gefallen dastand und zu mitsagtez »Miß Notebyte, ich habe die Ehre, Sie in das Geschäft zu begleitean und noch bevor ich mich fassen konnte, hatte er mich in den Laden qefiihrh Die Maske stieg in den Wagen und verischwand.« »Aber Grace, das war sehr unvorsichtig von Ihrem vergessen Sie nicht, dasz Sie die Tochter eines Senat-org sind.« »Es ist sehr notwendig, daß Sie mich daran erinnern, Miß Orten. Jch erklärte kategorisch: ich bin in die Maske verliebt. Ich fühle, daß dieser verwünschte Westinghaug sie quält· Jch will sie retten: eins - zwei, eins - zswei —« und das unstet-b -liche Trio der Bier-zehnten Sonate zerstob usntier Ihren energi schen Fingern. »Mein Gott.« stöhnt-e Miß Orton, »Sie verstehen nichts von Beethoven.« « Jch weiß nicht. was Grace geantwortet hätt-e, wenn nicht in diesem Augenblicke die Türe weit aufgegangen wäre und eine auffallende, männliche Baßstimme gerufen hätte: »Liebe· Grapez endlich!s·· « « · « « Miß Orten«fchrak vor Ueberraschung heftig zusammen. Jn- Musikzimmetpttat ein dunkle-, elegant geklesdetes Mädchen mit psurputnen Lippen uwd hochrotem Haar; unqeachjei da Maitages war sie im Pelz. Es war Miß Claire Wesson, die Tochter der zweiten Gemahlin Nockefellers und die Busens-wun din vgix Grace ppn«dkr»Schul.bc-tzk her. «Tlaire. endlich bist du dal« Grace ver-streute die Noten, sprang auf und hing an ihrem Halse» ~«Ginen Augenblick. Miß Ortdn, verzeihenSie bitte." Jch mache die Stunde gleich zu Ende Lassen Sie uns« nur gnten Tag sagen-( . ..- « Miß Orten dachte- nicht daran, zu protestieren. Mit der Geduld eines armen Menschen legte sie die Hände iit den Scho nnd setzte sich in einen dunklen Winkel, wo sie schweigend einL halbe Stunde sitzen blieb, während die Mädchen ihre Anweseni heit vergaßen und plauderten. Sie plaudetten iiber dies und« jenes, wie eben zwei müßige junge Mädchen der privilegiert- Klqsie. über die Warfchauer Oper, die- Konzerte Rachmaninoiw C über den jungen Arfhnr Rockefeller nnd Tiber die Magie-. Daf zeigte es sich. daß von Arthurvor allem Tleire.lpmch. von d Maske dagegen Gracr. ’ Aus Kämiew Betrieb (Arbseiteekotrefpondenz) Der Schiedsfpruch in der Textilindustrie ist gefällt. 5 Pro zent Lohnerhöhung find der Textilarbeiterschaft für lIA Jahre gugebilligt worden. Bedeutet das nith ein Hohn für die Ar eiterschaft? Jst es nicht indirekter Lo nabbau. Nun, Kollegen, ihr werdet es auch am eigenen Leibe erfahren müssen, was ein dSeclziedsspruch bis April 1930 bedeutet. Auch die Arbeiterschaft r Firma Küttner, Pirna mußzu diesem Schiedssprus Stellung nehmen. im « Dezember findet im oltshaus Pirna eine Betrieb ei v e rsa mml u n g statt. Kolleginnen und Kollegen, seid aus der Hut, kommt alle in die Versammlung. Setzt euch zur Wehr gegen diese geplante Verschlechterung eurer Lage. Früher bediente ein Spinner 60 Düsen, heute 130. Eine Zwirnerin bediente 80, geute 120 bis 160 Spindeln, also 100 bis 150 Prozent mehr Ar eit und dabei weniger Lohn. Wo soll das noch hin? Gebt ihr nicht schon eure letzten Kräfte her? Jhr sollt noch mehr ausge powert werden und immer gibt es noch Arbeiter und. Arbeite rinn-en, die-noch dem Meister und Vorarbeiter Vorschub leisten. Jn der Weiserei 2 kontrolliert euch der Obermeister Noder nur uns mit der Stoppuhr in der Hand. Wie lange wollt ihr dieses etåtempo durZhaltenTE Keine Pausen haltet ihr ein. Jch euch enn eure esundheit nicht mehr wert? Denkt ihr denn nicht weiter? Jst es nicht ein Trauerspiel, wenn Arbeite rinnen nicht ihre gesetzlichen Pausen innehalten? Kämpfen wir nicht dauernd für sogi ale Verbesserungen für die Textilarbei ter chaft. Wieviele ollegen gibt es auch in unserem Betriebe noch, die sich nicht bewußt sind, daß auch sie als Mensch ein Recht auf menschliche Behandlungnhaben Wir empfehlen übrigens der Firma Küttner, ihren eistern das Buch von Knicke »Um gang mit Menschen« zu verabreichem damitsieendlich begreifen, aß auch Arbeiter wie Menschen behandelt werden müssen. Auch einigen anderen Herren tut es sehr not, sich darin zu vertiefen, denn sie glauben, daß erst bei ihnen der Mensch beginnt. Wir wollen einmal sehen, wenn mancher Vorarbeiter tatsächlich »vorarbeiten« sollte, dann sähe es bös aus. Gigentlich ann man sie ja auch nur Aufseher nennen, denn sie haben doch nur auszupassen, daß nicht mehr wie einer beisammen steht· . Sonst könnte wieder Politik getrieben werden, nnd das ist, zumal jetzt in der Lohnbewegung, gefährlich Sie haben Angst, daß sich die Arbeiterschaft wieder zusammenschließen und einen ernst haft-en Kampf sürauskömmlicheren Lohn aufnehmen könnte. Doch nun zurück zu den Löhnen der Textilarbeiter. Kolle ginnen Und Kollegen, wenn schixsn in eurem Betriebe kolossale parmasznabmen getroffen sind, warum fängt man denn nicht an, dort Löhne abzuhalten, wo monatlich Tausende von Mark gezahlt werden? Warum werden die hortenden Gehälter der oberen Beamten nicht um die Hälfte reduziert. Man könnte den Arbeitern damit einen ganz beträchtlich höheren Lohn zah len, und diese Herren würden immer noch nicht Not zu leiden brauchen. Denkt nur zurück, wie manche von ihnen in den Be trieb etommen sind. So auch der Einkaufgdireltor Dörich. Wer ian einmal sehen will, braucht sich nur mittagg einmal vor das Tor stellen und zusehen, wenn er im Auto zu Mittag fährt. Er pustet sich auf, als« wäre er der Herr des Hauses. Wir glauben, er kann van seinem Gehalt die Hälfte getrost abtreten. Diese Drohnen sind eg, die den Betrieb verteuern. Dort muß der Hebel der Sparsamkeit anfelsJetzt werden. Gerade er ist einer, der leden»Arbecter als fau ezeichnet, der es wagt, einmal Fe rade vgr ihm zu stehen. Mag er sich erst einmal um seinen Gn lauf tummern, denn was versteht einer, der noch nie gearbeitet hat, von Arbeit? Wir haben auch noch andere pvu denn-, sage immeriggis fen, damit man sie sieht, man könnte sie sonst s t leicht et rennen. Auch sie machen die ganze Arbeit allein, mit kein Hord- Een M. . . Nun Kolleginnen und Kollegen, sorgt hast-m as iese Herren nicht noch frecher werden, zeigt, daß cis- llassenbes wußte Kämpfer seid, die gewillt sind, ihr einziges ut, izre An beitskralst nur für ausreichende Bezahiunä bei menschenw tdiget Behand ungLPu verkaufen. Schulter an chultet mit du Oppo sition des T V, nur so wird der Sieg euer sein! Arbeitsgebiet Rades-m Mittwoch den 5. Dezember 19 Uhr im ~Edelmiß«, Rad-dem , »Sigukkg« der—Gezp«eekschastpabte-k-lt3ng· « . mit den Gewekkffhaftsfunktionåieii des Arbestigebietes. Undedingt vertreten fein müssen alle Gewerkschaftstncxios näre von Nadeberg mit den Gewerkschaftsleitern der Zellen Dazu die Pol-, Org- und Gewerkschaft-leitet der Ortssan Leppergdorf, Langebriick, Kamenz, Klein- und Großcöhrgdock. Die wichtige Tagesordnung erfordert das Gscheineu aller Funktionäte. Neferent Genosse Wemer, Dresden. Ismng Foäwnk Das-um lsi selbst NAUMANN nähen got-dass slns soll-st verstänclllohksll füt- jsdo wirtschaftlich donlcsncls Fest-. Und slno Freude obendrolnl Es M doch halt-, unt-I olgensr Hand oln Gedichtvon Klolrl oder hauehrs Ists Lel bw ä seh s entstehen zu sehen, mll fein-In Zlemt daran· wlo lhn gotsaclo die Moclo liebt Alls- sslbst qu slnck schmucken NAUMANNiNähmasohlns, clsm echten Dresd nets Meisterwerk von s s N, geschaffen Iu hab-n mll Hilfe det- zweckvollen ZulmhösssAppssssts —, Inschl stolz und froh. Hauswäscho, Klasse-aus uns Hom elen für tlcn Herrn näht man nswkllch such ckskauk und stopft, fllclct und eilt-Im wlo so gibt-sucht 111-d. Gründllchots Untat-klebt hlossln erfolgt kostonfksh Haben sls noch helno NAUMANNsNähmsschlns lkn Haus? Dann wlrcl as Zelt zum Kaull Lassen sli sleh ln dsn 4 Wlnklersi.äelsn clio alle-schönsten Modells mlt Moto unkl Nähllcht zeigen. Baslehllgon sls unverblnclllchl Fragen slo auch bitte nach den-« n susn Wlnkl sksso zahl systom dot- ltlelncn Anzahlung und klit- lclslnsn Kalen. sswlnlalossskst struvestkatze 9 Johannen-also 19 Frager strabe sc Das Ucuc Ausnasjmegyefetz Gassen-Arbeiter » »Der Kollege Müller hat ans-führt« »daß der Befeh entwurf kein leichter Schritt für den Arbeitsminister geme sen sei und daß auch seine Frattion ihm noch mit chßtu Skepsigsgegenüberstehe. Ich kann diese Auffassung de- spl legen Müller verstehen. Aberiunsere Anregungen hat may früher stets als Ausfluß realtionitrer Gesinnung gekennzeich net. Wenn jetzt der sozialdemokratische Reichsarbeitsmtnifter sich dazu entschließt, einen Entwurf zu unterzeichnen, der ein-« vernünftigere Ansassung des Arbeitslosenptoblems verspricht, und die sverderbliche Schemattsierung verhindert, so ve-- grüßenwir es.« So spricht ein ofsener Vertreter der Trusttapitalisten, er be grüßt den Entwurf. Damit etübrigt sich jedes weitere Wort über die Arbeiterseindlichkeit des geplanten Auguahmesesetzes. Dieser Anschlag muß von der Gesamtarbeiterschast zurückgewies sen werden· Den ererbglosen aber sagen wir, daß sie sich selbst mehr als bisher rühren müssen. Jn W Zeit soll er als Ge setz durchgepeitscht werden. Heraus zum Protest!