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Arbeiterstimme : 01.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192812014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-01
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 01.12.1928
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c Ukuc werden, Aufbau nmissate anorts «ist «dic crte sich mg zum tion der -cn. Jn Sieben- uin 15 Ent stieg betriebe ilweiieu fiir den großen ist seit szent zu Die wei-v nßerftcn für die ss sozia- sie bis mmung gnahme ung . zu ig auf- kntellen sen und Isschluß ohl für cits ab fis-inmi- finan- bot der Schulen sower eke sur uduW :star n . Und rotzpenl Stütze. iebliche vußten, in An ;n Pro- Prole zr Und t« hatte betei seiner ;en die tierifrle fittlicäe wurde ebracht r nichk lahm) icht zu enossen Eil- des cen « die in« der Grund cißrnte tampkk laritijt Michig schwer d hier R Ge tdlung r nnd siedet-. «ch die IMKE OIMWURW WMI OWNER Vom Moskau-r Grauoivfkwptfieaiek in Dresden Noch einmal werden wir Zeuge lebendigen. gegenuzärikgpn Theater-« Noch einma! erleben mit an einem beinahe lacherltch Akt-fachen Stück großaxtig stack auswirkend die blutvoll guellende Ltllft aller Mitglieder des nskauer GranowitysKollektwg Noch euzmal schlagen unsere Herzen in einem Takt mit dznen»auf der Vuhtxkk Und im tobendewApplaug der übern-anmuti zumeifijutgerltchen Neiidenztheaterbesuchex springt utzg Wunsch und Wille an, alle-. was wir ahnen, fühlen und empfinden. aus Dem Munde ein-es Smpietkjjnftlerg zu Orfo-wen Unser Herz Kann lü g e n ! Unser Hirn will Dissens . WITH geben üb:r die tote Bühne. die eben noch von ievolus nonarem chtzn sprühte- Wir staunen fassunåglos vox den ETIAFZI Verjatzitücken, die erfüllt waren. eben wo« vom Plinius dsr me Fluche prastiich formt-. usw füllte. Wir treten In die Mond-grobe in des-. sich die Volkswthjet abschminken «Towarischtschi? Dies find Deutsche Genossenl Sie wollen Noch typhx non uns wissen!«« Herzliche Begrüßung. zZwang lote Hofltchteit Trotz Exmiidung nach außerordentlichen ·p vsischen Aktittengungen bereitwilligsteg Entgegenkommem Stlbexblatt Zeigt fernen Auslandgpaß, auf der linken Seite mit russxschen ettepxf rechts mit denschriftzeichen der Diplomatenivtache, fmnzpilsch bedeckt Ein Symbol. Russland-z Polens, DeutslLanldT Oeftmeichs. Belgieng, Frankreichs Brich Stempel und eignen füllen das Dokument. Seit sieben Monaten per slsrettet das Granowfky-Enfemäle die Kuwde vom pl-nnmaßlp·en Alkfbuu proletarilcher Kultur der USSN in Europa Berlin-, LUPJZELL Mann-heim. Stuttgart Frankfurt BrüsseL Straßburg, Paris waren die Hauptstationen Nach Berlin qebt das En seuthe schon zum dritten Mal-e Amerika weiß, daß es die revo lutionäre Ueberseugnnggtmft der GranpwftysKünftler fürchten muß- Es machst Sperenzchen So wird denn das anemble Im Dezember nach Moskau zurücke-wen —- e Suskin ist fertig. ..Senderl. der Wafchlappen« lNeife Benzl lamins des Dritten). der ..Heiratsvermittler. das Schadchett (200 0001 steht schlicht als Genosse vor uns, trotz feiner offensicht lichen Abspnnnuna freudig bereit. sich mit Fragen überfchütten zu lassen Dasselbe Feuer. das in ih m glühend. rkm zu Geduld und nnermiidlicher Antwortwilligkeit hättet läßt uns bmlchmelzen in beaiextgmnneduldigen Fragefluß. Sein ist Joie Rede unser die Feder. Neben une- quälkt verständning die Jazzbamd des Kasseehsnuies- in- dag mis- gelangten Vg-; »Ein-sie Suskm wie ist die Einftelluwg des 111-bischen Akademxschen Theaiexs zum Sowfetftaatf Suskin Spricht in klarem Deutsch. den prägn-c"mte"-i«ten Aug druck suchend oft sich unterbrechendl »Der-stehen Sie wiss-. Ge nossen?« Ob, mir nexstehen ihn sehr sehr gum »Wir bejuhen den Sowietstacrt armsdian obwohl nicht eines der 40 Mitglieder der KPSU etc-gehört- AUS der prolejarifcken Revolution wuchsen wir. in ihr suwd für sie leben wir Am 23. Januar 1918 wurde auf Anregung des Volksbildung-,- Ymeifsqriareg das- Granowskaollektiv in Leningrwd aear.ündet. wranowsky nahm« von Reinhard kommend in der Harten Zeit des Krieg-Skommunismus die Arbeit eneraifch in. Anqriff. Am I. Januar 1921 übersiedelten wir nach Moskau. Wir bestehen glfo zehn Jahre unsd sind. obwokn pas-Leibs eng mit dem Sow letstant verknüpft,« « - Di—: »Aber Grauv-wiky· gebdrt noch wogL des KBSU tm und empfängt vom Staat same Instruktian .Susliu: »Nein! Die Diktatur des Proletariat- tastet die »Im-Weit der Kunst«, soweit sie nicht konterrevolujionär ist wo mit He sich übriqens selbst die Wirkung bei den Massen entxögh nicht an. Granowiky ist ausschließlich Spezialkft der feine künft- Irtisch-poli·tiiche Linie in kollektiver Arbeit mit feinem Eniemble. Pertxesern des kewletariatz der Universitäon und Schulen der «Komlnissariate. .r Knmsouwlzen und der Roten Armee findet. Es finden Beratung-en aller dieser statt: Kr«itiker, Gelehrte wer den zugezogen( So werden wir uns klar umd einig übe-r dag Repgrtnsfret über alle Fragen überhaupt« Fig-J »Welche matauiellek Unterftsitzwg gewährt Ihnen der (Ztaiat." Sugking »Alle Mitglieder Der Staarzkollektive - in Moskau uwd Loningrad bestehen deren zehn. in den gnuvernementalen Hmwtftädten der USE-IN je eines osdser zwei - alle Mitglied-eh qleirhrxilltig ob Arbeiter oder Künstler. ob uarteiloz oder n i cht. sind Staats-angestellte mit allen Rechten. Wir erhalten Gage-. Nicht allzu viel.« aber -- wir kennen weder idieelL noch maxeriell ein Sie-tun noch -syltem. Die-Differenz zwischen der Gage des »kleinen« uwd des »großen« Schauspielers ist gering Koftiime Requifijen. Schmmke usw. werden uns zur Verfügung gestelltg Die Erneuerung heg-!T;ekoratixznsfsmxdus. die admink ftratiuen Kosten trägt der Stam.«’ Dis-: »Ja Deutschland bekontht ein Anfänger beispiels weise 65 Mark monatlich, ein ~berixllmfer«· Tenor pro Abend ieventuell 1000 Mark, ein Vielbegebrter Ditiqent nebenbei wohl ein eineneg Haus- Dasz sind unsere- ..denwimtdschen« Diffe xenz-en.« ffSustinz »Oh! Wer so handelt» wckwipckgt den Ghrentitel eines Polkgkünftlers.« IV- »Schalfapin!!« Susline »H-·,nfätc-ger geben bei uns erst durch das Studio neben ihrer Arbeit im Produsktionsprozeß Aug dem Studio wachsen sfie ins Kollektiv.« . » , » bg.: »de wag befähigt zur«Aufwa-hme in das tbeatralische Studiu? Spielt die Herkunft bet der- Augwahl eine Rolle?« Sugtinx »Nu: die künstlerische Begabunsq entscheidet Alter und Herkunft sind bei uth anwesentltch Sie wissen. Genossen. daß Eisenftem einen Asbetter Lenin fpielendließ Den Sie heute Die große Rolle des Motl spielen seher Ist auch Arbeiter ge «weieu. Er iit es noch. Ich meine, sent yroletatifches Gefühl bleibt wach. Er ist schon zeh«n»Jallre bei Gmnowsky. Mich-sele «wxar Rechtsnnwalxh Den-seh Eisenbahn-er sind zu mi- gekommen. Ich war Bergsnsmimk m- weqx ehe ich vor siebet-. Jaheeu zu Gram-wfo- lam- j Uns mivd dce blytvolle Kraft diespr Küystler Most-. die evst Jebten die erst arbeitete-h ehe sie »sptelten«- « Systim »Geh-u Sie· Genossen. ich binäwax nur 28 Jahre alt unsd erst sieben Jahre un Kollektiv. bei- —— - wir sind alle eng miteinander vexbunyem Wir tauschen uns aug. Auch äußerlich Heute bin Ich ern-e sentraJe Rolle-. bis an die Grenzen des Aeußetsten whend.»morgen em ..Statift«... zum Mittelpunkt strebend Alle Mannes-. alle Frauen iFnid immer Hm ie einer qmeindfamenGtzrderobe vereint-» Wir twd ljo auf einander einaefpkelt, daß nur ohne Souffleur. ohne Jn pizient arbeiten Jeder ist du«- sich non-« allen nemntzwrtjiche Mädchen In der Maschine-F Hof-Z »Ja- aber "«« Suskim ~Fteilich. wir txt-betten Drei vier. fünf We toben wir an einezn Stück. An ..20t1000«y haben wir gar ein Zalbeg Jahr gearbeitet 200 Proben von FSJtündigek Dem-. Das war 1923. Jus-mischen ba en wir ..2-90 000 drekbuwdertmal espielt. Daneben echssVorftellungsen· wychentlich Man-hag- ist ginhetsa , Sechs Monate spielen wir m Moskau. Zwischen Friibjaxr und Herbst-sind wir m der USSN oder im üslanid If Tau-nee. Auch Mem OdessaL dte xusskicho Provinz soll uns , unen.« « . « .hg.: »Aber wein. das ist Doch zuviel des Gpten 200 Proben. sagen Sies» Susttnz Einen Man-at Haben zvit begabt-te Fersen. Ja. »m- quen Sie doch: Jst es nicht merk zerm wendet fo. wie in der deutschen Provinzi wöchenilich SM- ckdet Mk zwei neue Mxen Wwetfem von einem Helbestwssckugages ment ins andgre pendeln zu müssen. vom Neqieterwr in spanische Stiefel geschnürt zuswerdkn »und dqzu such fllt die Burichuissk Wir fchaffen»kpllekttv. Fozr werden njcht geochlt: planmäßiq. lo gich zwfeczmaßxm marxcktxich bauen wxr zusammen u nitz r Kunst wer au . « - Revolutionäre Begeijterung erhellt Sutzkintz zerarbeitetess. Innqu Gesicht. Ja pas »Ist der rechte Stpr die ..tmmer nur und immer wieder verschiedenartig philosophtsch gedeutete Wen ent scheidend zu- verändern . . .« Sugkim ~Zufälligkelten ibt es bei uns nicht. Jede Gesic fedes Wort ist hundertmal studiert, ehe es ans Ganze geht. Nehmen Sie dem üblichen Couplet die übliche musikalilJe Unter malung weg, wag ist schon dabei. Bei uns spielen Musi . Sprech melodie. Wortsinn, Bewegung, Farbe, Licht, Koftüm unlögbat ineinander. Deshalb führen wir auch in sechs Wagen aber auch alles mit uns. wag wir zum Spielen brauchen. Jm Marxismus ist Stein an Stein gefügt zu grandiofer Einheit Wie könnten wir marriftisch denkenden Künstler anders bauen.« bY.: »Denmach: Wenn der Mantel fällt, so muß der Herzog nach? Sustine »Doch nicht so ganz. Vorläufig freilich sind wir immer noch . T. Revolutionäre der Form. Aber - wir leiden darunter-. gaben wir erst einmal und wir werden es haben - den nichts als revolutionären Inhalt, dann kann der rote Mantel immerhin fallen. Jetz wäre das oerfrüht. Form und Inhalt durchdringen ja einander-. Haben wir erst einmal Dramatiter der Revolution. - Romancierg und Novellisten der Revolution haben wir ja genug, Gorki, Fedin. Gladkorv, Fadejew, Babel. - dann können wir d a S O p e rie ren an und mit der Tradition bleiben lassen-Bedenken Sie doch, Genossen, Leute. ergraut schon. vor einem Jahrzehnt noch Analphabethen, beschäftigen sich heute kritisch, mit schaffend am Theaterleben der USSR. Die Gewerkschaften kaufen unsere Vorstellungen und aeben unter Preis die Ein trittgkarten an die Vesucher ab· Alle nichtstaatlichen Kollektive erhalten sich so. Ja soaar wir werden aus-er vom Staat nmä von 100 000 gnulkssbühnenarti ) zusammenaejchlossenen Freunden ges-,Jiidisrh-.lkademischen. 111-nieste unterstutzt Bedenken Sie as.« s lös. und Di-—: »Und ob wir es bedenken.« Sugkinx »Pa, man kritisiert uns-, obwohl bei uns Juden die Se bstkritik gewiß nicht schwach entwickelt ist- Die These der Theater, Jugendverbände, Gewerkschaften. alle mög lichen vroletarisrben Orqanisationen etmahnen uns immer wie der: Werdet Revolutionäre im Inhalt-« bg.: »Diese: Drang nach vorwärts muß doch aber in einem Stadium und einem Land, da sich die proletarische in die soziale Revolution gewandelt hat, m Bahnen gelenkt werden.« Suskkm »Geschieht auch. Ich saate es ja schon. Den rei bnngslosen Verlauf im Jnnengetriebe regeln die Betriebs räte. Unsere Theaterleute sind organisatorisch nicht so in different. wie leider die Tausende der Bühnenangehörigen der kapitalistischen Staaten.« bg.: »Es-Dach außen hin. Genosse. fein Sie unbesorgt Das foxyfetrussische Theater, dergomjetrussische Film kanns-vom kapi talistischen Westen nicht ges lagen werden-« Besondere Ermäbigung für die latet- des- Mbeieemimme Ale Leser der Arbeuekshmme , Zahl-n qum vorzeiqunq ihrer Äbonnemeniss mitnan od» ihres Oewekkschaitsouswciscs Zu d» hssufe seyn-head. I. ves» nacht-II Uhr stattfindenden Gostsptelsvorsfcllung des Noskaaek Ida-ter- isik l. Dskkestt und l. Rang nur M. 2-.—- tut 11. Rang nur M. 1.50 Suskim »Die geoenwärtige Neportoirkrife werden wtv auch meist-ern, wie wir eine-: kapitalistischen. feindlichen Wes-Wann Trotz bisher so vieles gsmeistert haben Land-schier ki ist ja Gotk sei Dank nicht irgen, mer und Granomsky istschlie lich auch erst 38 Jahre alt.« ’ . b .: »Gott sei Dank? Ranu, sagen Sie, Suzkim Miit Fvemfd wie Falten Sie’s mit der Religion?m " « Sag-tin Cläcbelnwt »Aber ich bitte Sie. Genosse. welchse Frage-» Mit ver rechte Faß? Sie können sich doch wohl deutet-. daß wkf Beniamkn den 111. auslachen. Neligiou, diese Wandexmtxe mit wechselnyxm Fell. die allerorten versucht den. Musik-mirs zn durchlöchem Nein, Gott soll schützen. Tof, tot. toil Sehn Sie-, Kunst? Ja! Als Leuchte fa! nicht als Opiat. . Dannfchmt liebst qleich unverfälschteg Pfaffengefchwätz. Sie wissen doch - ZU fammenhang von Kirche und Theater im Mittelalter. Des-- galb Was-THI- Die »Da-hinsa« in der- USSR kein fruchtbmwk oben-« , . " Wir haben das Koffeehaug verlassen» Und immer noch nimmt Frage und Gegenrede kein Ende. Keine Spur von Eitel keit an dem namhaften Künstler, der aus einem Kleinen litauifchen Flecken bei Kaunas (Kowno) stammt, dessen Vater in Dresden das Zuschneiden auf der Modeakademie etjexnte, den sein Künstlertum nicht nur nicht abhält. sondern sogenin er bescheiden meint. moralisch vewflichtet, Granomsky auch zeit weilig adminiftrattv zu helfen. der uermiidllch zwei-Stunden lang zwei Getroffen das Theaterleben der USSR schilderte Nicht in rosigen Farben, aber in alühendety nicht in satt-er Zufriedenheit, vielmehr in hungrig-er Begier-. Ja. in Wahrheit gehungert haben sie Suskiu und die anderen sti- -ihc «p«role taktisch-es Theater. »Wir danken dir, lieber Genpsse lllng dir nnd allen für die da entsprochen haft Auf Wiedersehn in Berliu...oder...anoskau.« ». Im Mwa M sächsischen Gemeindemges Von Otto Säbel. Dresden- Vom 2. bis 4 Dezember findet in Dresden die HAUPEUM sammlunig des vCeciithsischen Gemeindetages statt. Der Gemeinde tag sist eine Organisation der sämtliche Gemeinden.sgleichviel, welche Größe und GinwohnerznhL angehören können Gegen wärtig sind ihm 743 Gemeinden angeschlossen Damit haben sämtliche bedeutenden Gemeinden. angefangen von den Groß stiidten die Mitgliedichast Nach der Einwoshnerzahl berechnet, sind durch die 743 Gemeinden rund 83 Prozent der Gesamt benölkerung im Sächsischen Gemeindetag vereinigt Dieser Ge meindetag könnte ein außerordentlicher Faktor im Kampf um die Selbstverwaltung sein· Er ist es heute nicht· Die Leitung des Gemeindetnneg begnügt sich Heute damit. durch mündliche und schriftliche Petitionen bzw. Ein-gaben bin und wieder bei der Regierung vorstellig zu werden Jm übrigen betätigt sie sich im Austaussch bestimmte-r Erfahrungen auf den verschiedensten Gebieten, d. h. als Briefkasten für die Gemeinden Jn sozial politischer Beziehung erhob diese Leitung sogar Einspruch gegen einzelne unter dem Druck der Oeffentlichskeit den Opfern der kapitalistischen Wirtschaftsordnung non der Regierung gemachten Konzelfwnen tätigen, Bevölkerung verdienen Mit seltsenex Brutalitsi WILL Bürgerblockmischmaschfront in Sachsen die Selbstverwaltung extr geengck und abgeschnürt Brutal hast diese Mehrheit im Lawptag die Verschlechterung der kaum geschaffenen Gemeiwdedwww durckxkusetzen gewußt v Das-! Aufsichts- und Beitätigungstekhx des Staatsbehördeit wurde weit Tiber die früher bestehenden Grenzenzurijekreviiatertl So gibt es heute kaum eine Frage. die vonden Gemeinden selb ständig geregelt wenden könnte. Eine den Zwecken der-Bürger blockregierung dienstbare Verwaltungsgerichtsbarkeit sorgt »für die entsprechende juristische Begründung Soweit dag« nich-i ausreicht hat die sächsische Beurgcoisie in der Gemeinderammet mit ihrem Vorsitzenden dem Vertrauensmann derswschen Industriellen Geh-eintrat Schulze. ein Instrument auf das sie sich in jeder Situation verlassen kann Wenn heute MONE geoisie in Sachsen den Ruf nach Verwaltung-nimm ertönen läßt. so nur deshalb. weil ihr alle diese Sicherungen nicht genügen Sie will nunmehr mittels der Verwaltunqgreform die bereits 1926 von den Industriellen herausgegebene ~ « " . Lesung des völligen Abhang der kümmerlichen —M der Sozialpolitik « « « · reftlos durchsetzen und auf der voudem Demokraten Reinhoskd begonnenen, von dem Deutsschnatiowalen von Schlieben fort gesetzten und dem Sozialdemokraten Hilferding getreulich über nommenen Linie die Entlastung der Wirtschaft, d. h. Schonung der Besitzenden durch Senkung der Vesitzsteuern, foriführen W den jetzigen Zustand zu Lasten der merktäjigen Schichten durch noch ftraffere Anziehuwg der m««.ssenbelaftenden. indirekten Steuern verewigen Und ins Unerträpliche steigern Verlängerung des Geatgjahrez auf zwei Jahre. Schaffung der« Togenannten qualifizierten Mehrheit für Beschlüsse, die der Großbourgeoistr unangenehm werden können-das sind die Losungen, die diese-:- Ziel in weitestgehewdem Umfange sichern sollen Auf dieses- Wege wird sie sekundiert von den gesamten Parteien. engefangesn bei den Deut-!chnarion«alen bis zur SPD. So wivd die Perr waltungsreform in der Hand dieser Kooxirion zu einer schafo Waffe gegen das Proletariat- - Die Kommuniiten werden aus diesem Gemeindetag siih um aller Gntichiedenbeit gegen diese Pläne wenden. Jm Interesse des Proletariat-J werden sie fordern völlige Selbstverwaltung der Gemeinden, Beseitigung der Staaisaufsichi und des-Bestäti gunggrechts. Erhöhung der Besitz-steuern. Beseitigung dex masseni belastensden Steuern, dafür Beteiligung der Gemeinden an dem Vesitzfteuevaufkmnmen Als Voraussetzung dazu Wende-sung des- Finsanzauggleichs zugunsten der Gemeinden- Die «.Komm.unist-en werden sich wenden gegen die mit der Verwaltungsrefpnn Im busndenen Pläne die die Gmkommunalåsierung der kommunales Betriebe zum Ziele haben. Nicht der emeindetag. Masern die außerparlamentariiche Mobilisierung der durch die Gemeinden im Gemeinsdeiag organisierten merktiitigen Bevölkerung ist für die Kommunisiiiche Partei die Plattioxm zur Verhindetung der iTräne der Trustbourgeoisie, zur Errichtung der preleieriiäyen omnume . » . , Die bitrgetlich-iozialdemkratische Leitung, die halhpart partizipiert, fühlt sich in diesem Fahrwasser durchaus wohl. Oberbürgermeister Bliiherf der Vater der Bürgerl-lock regierung irr Sachsen. führt So ist es schließlich auch nicht ver wunderlich. daß dieser Gemeindetag keinerlei Forderungen an die sächsische Regierung zu stellen hat. Die Trustregierung ander seits weiß, dasz sie von diesem Gemeinden-g unter seiner heutiaen Leitung nichts zu fürchten hat. Im Gegenteil. ihre Interessen sind bei dieser gut aufgehoben So ist es auch skein Zufall, daß trotz der von der Hauptversammlung in Zittau 1925 angenom menen Resolution. in der die Veihehaltung des damaligen Ver teilsunigsichlüsselg für die Einkommen- und Körperschaftgsteuer gefordert wurde, die Regierung in« der Zwischenzeit den Schlüssel zu ihren eigenen Gunsten und zum Schaden der Gemeinden ohne sich um den Gemeindetag zu kümmern, veränderte Die Haupt oersammlung hat zwei Referat-e aufder Tagesordnung stehen. Erstens die Bem-altun«gsreform. zweitens die Finsanzlage der sächsischen Gemeinden Die bürgerlichen und sozialdemokratischen Referenten werden gewiß schöne Worte finden und gemeinsam ausgearbeitete Entschließungen vor-legen womit fiir sie neben den üblichen. den Hauptpaum der Tagung einnehmen-den Punkten, die in Besichstigungen. Opernvorstelluna und Empfangs ahend bestehen die Sachezwieder für etliche Jahre erledigt ist. Die Negierung".wird die finanziell trostlose Lage des Landes, die es ihr unmöglich mache. den Gemeinden zu helfen, vor dem Gemeindetag vortragen," und die» biirgerlichssozialdemokmtische Mehrheit wird-die endgültige Vertretung der Entschließung-en ihrem Vorstand, bei dem sie-als Sachwalter der Regierung »gut« aufgehoben sind. übertragen Die ganze Tagung wird nach dem Vorbild ihrer«größeren«Schwesternoereinisgungen, des Deutschen Städtetages usw., nichts-anderes sein als eine Parade der Oberhiiegeemeister. Bürgermeister - und Regierungsvertreter-. Nur der kommuntftifchen Fraktion wird es überlassen bleisben, die großen, die werttätiges Bevölkerung berührewden und inter essierewdenFragen tnden Vordergrundzu rücken. Unbelümjnett um die Auffassung der bürgerlich-sozi-alsdem"olratischen Leitung und Mehrheitdielees Hauptverfammlung, die diese über die Auf gaben des Sächsischen Gemeindetages hat, werden dte Kommu nisten zu den beiden Punkten der Tagesordnung Stellung nehmen Verwaltungseefornt und Finanzlage der Gemeinden sind-Fragen die im Mittelpunkt des gesamten öffentlichen Inter esses stehen, und die insbesondere die ftäxtste Beachtung der merk- Brandstiflung in seid-man Heute, Sonnabend Mo Uhr brannte bei ven- Fuhr-news befißer Hochzunth ein Geräieichuppeu bis aus die Gmd name-u uieder. Os« wird Brandstiftnng vermutet- —— - steckt Ich-,- nvckuk taki-I- Diebe it zu Auf 1 von
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