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3V <87 I ts >2 'S s « -r 2» " r-> —» L - - L» 2 ^ ä L Ns ^ - s «-»E> rs aischen vaares aiisznfullen. 2ieve Lwine, vle ihren „L-cyaserhut » wirklich einwandsfreier Fon» tragen will, wird also aezlvuime» ri», sich auch »och mit einer Roßhaarcoissure zu belasten. Der nbige Schleier, mit Clienillevunkten übcrsat, licht für ihre Ange» ^ i - > beschert werden lvird, sei»« g« Tücken und Gosährlichkeiten, die man einein so niedlichen gar nicht zutraue» würde. Die große Krempe, die der «tat 'chmerzhaft in das Gesicht schlügt, kann eine Dame in «ine gelinde Verzweiflung versetzen. Die neuen Hüte aber sind setzt vl auch so aufgeschlagen, daß sie daS Gesicht freilassen. Dan man zwar vor den Tücken des Windes etwa« geschützt, aber den brennende» Strahlen der Sonne anSgcsetzt, die gerade »alle», die Augen blenden und den Teint zerstöre». Auch die Form. in der der Hut getragen wird, hat sich gelindert. Man setzt ihn nicht mehr auf den Kopf, sondern verschiebt ihn so, daß er über der linken Augenbraue etwa balanciert. Da eine gewdh» liche Haarfrisnr aber dann den Hut nicht halten kann, weil er nirgend zu befestigen geht, ist man auf den Gedanken gekommen, den Zwischenraum zwischen Hut und Haar durch eine Tour falschen Haares ansznfüllen. Jede Dame, die ihren „Schüferhut in sein. . farbige einen höchst unangenehmen Eindruck zurück, und die weit herab reichenden Panniers geben ihrem Schritt etwas Unsicher^ und Mühsames. Bedenken wir nun noch, baß die Dame keine Taschen in ihrer Toilette bat und nur durch Verrenkungen zu irgend einem in ihrem Unterkleide aufbewahrten Gegenslaride gelangen kann, daß sie mit tausend Dingen behängt sind, die sic hindern und I eiinuen, nicht nur mit Garnierungen und Spitzen, sondern auch mit Schmucksachen, kleinen Täichchen und sonstigen Bijouterien, »o können wir die armen geplagten Wesen nur bedauern, die uin ihrer Schönheit willen so viel leiden müssen. "Einen beschl»n»ähigcn Landtag deS bilden tumS R a tz eburg wird cs im nächsten Jahre vielleicht endlich einmal geben, nachdem bisher, solange Natzetnirg eine Verfassung batte, sein Parlament niemals in beschlußfähiger Anzahl vcr mmmelt gewesen ist. Ratzeburg gehört bekanntlich znm Groß berzogtnm Mccklenbnrg-Strelitz, dessen Großherzog ihm 1869 eine Verfassung verlieh. Der Landtag besteht ans Geistlichen und Domäncnpäcbtern. die ständig dem Landtage angehören, und Bürgern und Bauern, die gewählt werden. Diese Zusammen setzung bebagte den Bürgern und Bauer» nicht, und sie besuchten darum niemals den Landtag. Er ist seit 1870 regelmäßig ein- berufen worden, war aber stets beschlußunfähig. In den letzten Jahren sind mehrere der alten Abgeordneten von der Obstruktion gestorben. Der Bürger- und Bauernverein des Fürstentums wandte sich vor einiger Zeit an den ReichStagsabgeordneten Büsing in Schwerin und erbat sich ein Urteil von ihm, ob cs richtig sei, weiter auf dem alten Standpunkte zu beharren. Büsing ant wortete nach der „Köln. Zig.". daß man den Landtag ruhig be ziehen könne, aber die Abgeordneten müßten dann ihre Wünsche auf Abänderung der Verfassung Vorbringen. In einer vom Bürger- und Bauernverein cinberufcnen Versammlung wurde diese Frage erörtert, und es kam deutlich zum Ausdruck, daß man des laugen Haders müde sei. Man erklärte sich mit großer Mehrheit >ür die Beschickung des Landtages. Im Herbst smden die Neu wahlen der Abgeordneten statt. Der Bürger- und Bauernverein will jetzt mit aller Krast dahin wirten, dag nur solche Kandidaten ausgestellt und gewählt werden, die sich verpflichten, den Landtag zu besuchen und dort persönlich die Wünsche auf Aendcrnng der Verfassung vorznbrin reu. Bisher wurden nur solche Vertreter ge wählt, die sich verpflichteten, die Beschlußunfahigkeit des Landtages durch Nichterscheinen herbeizusühreu. ** Der Zoologische Garten in Lübeck ist infolge Verweige rung der staatlichen Unterstützung geschlossen worden. **. E i n Menschenleben um 4,50 M k. Im Gefängnis des Köpenicker Amtsgerichts hat sich der 23jährige Kaufmann M. das Leben genommen. Der junge Mann war erst seit kurzem in einem Baugeschäfte in/Fridrichsgagen bei Berlin in Stellung gewesen und gatte in einem Restaurant eine Zeche in Höhe kel»'. ilniIM Laaklulu», VÄMlUillWtriiSS« rv. «dem«» Slsklksmmsi'n vsnalst« vtr k11i»1,: I-NiMiM« ZS. mr von VertxoxvvstLlläon »Uor ^rt, vis: LssvLtsa, Vrlcuväso, Lvkmuok >. ». »sied« unter «Uvlol»«»» Selbetrorecllla»» öer Lrmletur Luk«, etsden. von gesängms übergeführt. Um der Schande einer Bestrafung zu entgehen, hat der iunge Manu seinem Leben ein gewaltsames Eide gesetzt. ** Die Strafkammer in Naumburg oerurteilt« d früheren Direktoren der Noßleber Aktien-Maschineufabrik, Krause und L i st, zu 8 bezw. 12 Monaten Gefängnis wegen Bilanzverschleierung. ** Wegen des Raubansalls am Stralauer Platz in BerlinZvird der 20 Jahre alte Sohn Paul eines WäschercibesitzerS Schulze aus Köpenick von der Kriminalpolizei s gesucht. Der Bursche war in den letzten vierzehn Tagen drei mal in der Schankwirtschaft ^on Ludwig an der Schillings- Brücke Nr. 1. Hier versiebt die 32 Jahre alte Wirtsfrau allein das Geschäft, während ihr Alan» eine Baukantine in Gr.-Zielhen betreibt. Schulze erzählte der Frau, daß sein Vater nichts von ihm wissen wolle, sein« Mutter ihn aber unterstütze. Er halte sich meistens in Berlin aus und verteile Geschäftskarten. Schulze hatte cs augenscheinUch zuerst aus die Ladenkasse der Frau Ludwig abgesehen. Schon um 7 Uhr morgens kehrte er bei ihr ein und blieb stundenlang. Einmal wollte er sie veranlassen, um Wechseln eines Fünsmarkstücks in das Entreezimmer zu gehen, als sonst kein Gast da war. Die Frau tranle ihm aber nicht, hielt ihn so lange hin, bis andere Gäste kamen, und ging Sann erst wechseln. Um Ui',-> Uhr besuchte auch der Eisendreher Pau! Namin. der am Schlesischen Bahnhof 5 in Schlafstelle wohnt, die Wirtschaft von Ludwig. Er lernte hier den Schulze kennen und spielte bis 12'2 Uhr Billard mit ihm. Eine halbe Stunde später entfernte sich auch Schulz«. Um 2s 2 Uhr traf ihv Ramin zufällig an dem Obltttand einer grau Schmidt am Stra- lauer Platz 21 wieder und lud ihn ein, noch einmal Billard zu wielen. Beide gingen dann in die Krügersche Wirtschaft und traten Frau Krüger mit ihrer 68 Jahre alten Schwiegermutter. Ä:twe Krüger aus der Wrangelstraße, an. Tie Wirtsirau mußte bald Weggehen, um für die am selben Tage stattttndende Beerdigung ihrer Mutter Kränze zu kaufen. Die beiden Gaste schelten bis 4HH Uhr Billard. Dann ging Ramin fort, während Schulze noch blieb. Daraus lockte der Bursche die alte Frau nach der Küche, schlug sic nieder und brachte ihr 7 Hieb - und Stichwunden am Kovfe bei, sodaß sie besinnungslos rusammenbrach. Während sein Opfer bluiüberströutt am Boden lag, eilte der Räuber nach den Scbankrämnen zurück und er- brach mit einer Feile die Ladenkasse, Eben war er dabei deren Inhalt an sich zu vasten, als eine Nachbarin eintvat Erschrocken ließ der Räuber die Kiste fallen und ergriff mit 6 Mark die gluckst. Seinen Ueberzieher lieh er im Stich. Dieser wurde bald als das Eigentum des Schulze erkannt und diente mit zur Feststellung der Persönlichkeit des Täters. Die schwer verwundete Frau wurde nach Bethanien gebracht. Ihr Kops ist gräßlich zugerichtet, Nasenbein und Kiefer sind zertrümmert. Die Acrmsle wurde operiert. Die erste Meldung, daß zwei Männer den Uebersall verübt hätten, war dadurch veranlaßt worden, daß, wie gesagt, Schulze mit Ramin zusammen das Lokal betreten hatte. * Einen gräßlichen Selbstmord verübte der in gcord- netcn^Bcrhältnissen lebende 44 Jahre alte Förster Bernhard Fiebig aus Thamm im Kreise, Glogau. Derselbe befand sich auf der Rückiahrt von einer Benichsreise bei seinem Bruder m Eilenbnrg und mußte in Sorau überimchtcn. Er belegte ein Zimmer im zweiten Stock des Hotels „Stadt London" und begab sich bei zeiten zur Rübe. Aus völlig dunkler Ursache stand Fiebig in dc> Nacht ans und machte sich mittels eines Nickfängers zahlreiche Stiche in die Brust bei: auch die Pulsader» versuchte er zu öffnen. Trotz des starken Verlustes des Blutes, das sich in daS Zimmer ergoß, trat der Tod nicht ein. Deshalb schleppte sich der Förster zum Fenster und stürzte sich kovfübcr ans das Straßenpslaster hinab. Tie Folgen des Sturzes waren aerober» furchtbare. De, Selbstmörder erlitt einen Bruch beider Oberschenkel, einen Bruch beider Füße an den Knöcheln und anßcrdcin wurde eine Knie scheibe zerschmettert. In dieser Lage wurde Fiebig von dein patrouillierenden Polizcibeamtcn in der dritten Morgenstunde auf- gefunden und nach dein städtischen Krankenhanse übergeführt, wo er jetzt unter entwtzlichen Qualen bei vollem Bewußtsein ge storben ist. ** Der Ofensetzer Schmidt-Lebus in Wohlan wurde von seiner Frau und seine,11 Sohne durch Messerstiche und Stock- schlage ermordet. Mutter und Lohn wurden verhaftet. Fortftbuna sieb« nächste Seit«. In Imin in «ich IrM« mi ich« Limit« licsnuic« MsmkzM «rrlodtst am 15. April eine Dieselbe befindet sich orssLsu-L.» 2vill8vrstrL88v 27, l. ß. W. ------------ 1'vruKprveNor Xr. 9339. ------------ Unser Geschäftslciter, Herr Linnsvl, ist daselbst täglich, außer Sonntags, von 9 bis 3 Uhr anwesend. Alle Mitglieder des Vereins werden dilngcnd gebeten, bei Vergebung von Milch dies nur noch durch unsere Geschäftsstellen zu bewirken, die jede Auskunft gern erteilt. Die Herren Milchhändler werden ebenfalls gebeten, bei Bedarf von Milch sich an unsere Geschäftsstelle zu wenden. Milchlicserantc». welche noch nicht Mitglied sind, wollen in der GcschästSstelle ihren Beitritt erklären. tz B ULInmvii. B B i» ADÜUgv «Uv8«»II»VI> UNI Nllt »IiiinvnüünKvr ii'tiii-II n II«-lii l I t« o III NI nrliv. Anerkannt bestes Diingemittel. 8 Mau büte sich vor Ankauf mindcrivertigcr Blnmendiinger. out. (vorm. MilmuIoi'lsKttlw) Ouswo-HVvrlLv. Gartenbau Abteilung Emmerich. Niederlage bei: «nuininn» » 8v»,>«g, Altmarkt. DreSde«. Ksmngim KeiMills-ksIii'l'iiilei' sind in Bezug nnd <m««»«;ii irr«.») an» «ediegen» Konstruktion. leichten Gans elegante Ausstattung il»übcl!>osseii. 1.3§6r bei: LU. Ltrnvcstraste 0 zunächst Prager Strafte. 8 Muer Llmtlei »leck«». Von cksn unter äis»"u Hainen bekannten, xnnr oixeoartiszon, karbirren 'r'I.oliileoltei» lurds iek cken ^Ilsinveilcank in piaektvollsn »«-uv» AIn.tOr» ru dilliLÄon Istsisen übeitnr^en erbrüten. 93 x 93 cm 2,»v äl. 140 x 140 cm 4,80 äl. kilr xroeseie lisch« kreise im VerdLItms tonrsr. Ilokliol'wont LS V1otor1a.tra»»o. > kl ocnrei7L-u. 6 n L17S- üeLcnenne. AliL.»0M«ssss UnkichWlici. yueego»,» yneego»,e Ii8vk-VL8vdv, voruvUmv, 8k8(^mi»eLvoI1v Lluvtvr, in xrvsstsr Lusirakl. vrunwvLscbo. LsttvLsebs. ^Q8vi»lL (r»u petit ltsrar) Loxrüncket 1837, dlsninarlrt IS kswspr. k, 2685. LinxsnL IstLnenstrass«. s Uaeliapartv dkv»I»o>t«ii La kalstoi-, Mä Lo8S2-8toAs2, größte Auswahl, beste Qualität, billigste feste Preise. Otto Ackoeks, IMM«««. WaNstrafte 8k!» Eckhaus Breitestraße. SelilMlii L kclitei'liie/L!'. 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