Volltext Seite (XML)
Die Berlllugeruna uv« Schonzeit«». Gächsts-eJagbkammer hat bet -em j« em sächiftschen jetzt überall ige Nieder- September, Fasanen henne» vom Abschuß völlig auSzufchlteßen und den Abschuß oon Rehwild auf Treibjagden allgemein für das Jagdjahr 1S26/27 zu verbieten. Wie wir hören, hat sich da- Ministerium ierzu tw bejahendem Sin»<< ausgesprochen; eine amtliche eröffrntltchung dürfte daher in nächster Zeit zu erlvarten sein. —* Bürgerlicher Sieg im Zwtckauer Sommunalkonslikt. Da» Sächsische Oberverwaltungögertcht hat nunmehr >>n Zwickauer Kommunalkonflikt ein entscheidende» Urteil gefällt. Auf die Anfechtungsklage der RechtSfraktton hin hat es ent gegen -er Auffassung der KreiShauptmannschaft die im März diese» Fahre» auf Veranlassung der LinkSmehrheit der Stadt- verordnet«« vorgenommenen Neuwahlen zu den ständigen Ausschüssen für ungültig erklärt. Bekanntlich verharrt die LinkSmehrheit des Kollegiums seit April in der schärfsten Ob- struktton, weil der Stadtrat infolge der aufschtebenden Wir kung der Anfechtungsklage die Ausschüsse nicht in der neuen Zusammensetzung etnlud. Der Spruch des Oberverwaltungv- -ericht» bedeutet also eine schwere Niederlage der Linken, die noch in der Stadtverordnetcnsitzung am Dienstag in der nied rigsten Weise alle Schuld an der fortdauernden, lediglich von ihr selbst herbeigesührten Arbeitsunfähigkeit des Kollegiums der Rechten zuzuschieben versucht hatte. —* Beschaffung der Winterkohle. Die Verbraucherschaft beginnt jetzt, ihren Wintorbedarf an Brennmaterialien ein. zudeeken. Um eine Erleichterung für die Verbraucher zu schaffen, hat der Dresdner Kohlenhandel in der Brenn stoff.Kontrolle Dresden, G. m. b. H., Kreuz, straße 10,1. «Fernruf 22201), eine Einrichtung getroffen, die im Einvernehmen mit den zuständigen Stellen des Rates zu Dresden (WohlfahrtSpvlizeiamt) arbeitet, und deren sich die Verbraucher zur Kontrolle ihrer Bezüge nach Menge und Qualität jederzeit kostenlos bedienen können. —* Brandstiftung eines Geisteskranken. In ArnS- darf brannte am gestrigen Nachmittag im Gute von Un- rasch die Scheune und vom Seitengebäude der Dachstubl nieder. Die Scheune enthielt gegen siebzig Zentner Heu. viel Stroh und landwirtschaftliche Maschinen. Fm Seiten gebäude wohnte der Eisenbahninvalid König. Das Schaden- jener wurde von sämtlichen, aus der Umgebung herbei- gerufenen Feuerwehren, insbesondere auch von der Rade- beraer Motorspritze, erfolgreich bekämpft und dadurch ein Uebcrgreifen auf daS Wohnhau» verhindert. Die Scheune war an die Meierei der Landcsanstalt verpachtet. Einer der darin mitbeschäftigt gewesenen Anstaltstnsassen batte sich zur Mittagszeit einschließen lassen un- dann das Feuer vorsätzlich angelegt. Nachdem der Brandstifter, ein früherer Fllrsorgezögling, seine Tat als vollendet betrach, tete, lief er zur Direktion der Landesanstalt und machte dieser davon Meldung. Die weiteren polizeilichen Erörte. rungen dauerten am Freitag zur Mittagsstunde noch an. Der Vrandstifter wird in der Landesanstalt in Verwahrung ge- halten. —* Zn den Massenbrandstistungen in Malschwitz Ist noch zu berichten, das, die behördlichen Ermittlungen zur Aus- klärung früherer in der Umgebung verübter gleicher Straf, taten unvermindert fortdaucrn, ebenso wird die beim Land gericht Bautzen geführte Untersuchung mit großer Beschleuni gung voraenommcn. Ermähnt sei noch, daß sich unter den ver hafteten Malschwitzcr Einwohnern auch der Schmiedemeister Johann Karl Schneider mit befindet, dessen Grundstück ebenfalls durch ein angelegtes Schadenfeuer eingcäschcrt worden ist. —* Eine verwerfliche Handlungsweise. Der 42 Jahre alte, in der Augsburger Straße 84 wohnhafte, frühere Klemp- ner, jetzt Handelsvertreter Max DIttmar stand unter der Veschuldigung beS Diebstahls und versuchten Betrugs vor dem Amtsgericht zu Dresden. Er hatte Anfang April ein Zeitung», inserat erlassen, wonach ein Herr mit Kapital bei guteingeftthr. ter Firma in Dauerstellung gesucht wurde. Unter den Be- werbern befand sich auch ein gewisser B. aus Langebrück, ein ehemaliger Kassenbote, der 400 Reichsmark einzahlte, sofort eingestellt wurde, aber bereits »ach einer Woche wieder auS- schen sollte, weil cs angeblich an geeigneter Beschäftigung ge stillt habe. Am 2. Juni weilte B. in der Wohnung beS Dittmar, der sich mit dem Vertrieb technischer Produkte besaßt, um seine Einlage zurllckzusordern und dabei Nachfrage zu halten, wie es mit der versprochenen anderweiten Vermittlung einer Stellung stehe. Im Verlaufe der Besprechung sind dem B. nach dessen eidlicher Bekundung der zuvor abgeschlossene Vertrag, die Quittung über die bet Antritt geleistete Einlage und andere silr ihn wertvolle Papiere abhanden gekommen. Kurz darauf erklärte Dittmar, als B. wieder vorsprach und sein Gelb zurückhaben wollte, er habe den Betrag doch an eine Frau be reits auSgezahlt, die sich alS Ehefrau B. bezeichnet hätte. Da» Urteil lautete wegen Diebstahls und versuchten Betrugs aus insgejamt 200 Reichsmark Geldstrafe, htlssweise auf AI Tage GefänaniS, als Ersatzstrafc mit der Begründung, cS liege -ter eine raffinierte, höchst verwerslich« Handlung»we«s« vor. — v»rea«krati»«»». «» wirb un» geschrieben: Man redet viel vom veamtenabbau und der bringenden Notwendig- kett, zu sparen. Im krassen Widerspruch dazu steht ein Bor- kommnt», da» den immer noch bet manchen Behörden anzu« treffenden vureaukratt-mu» in» rechte Licht rückt und be- weift, daß noch manche» ander» werden möchte. Bom Dresdner« in ttigericht erhielt kürzlich de, Eigentümer zweier ganz gleichwertiger Grundstück« mit einer Post sechs Briese mit Zustellung-Urkunde. Es handelte sich um die Mit- teilung. baß die Fußweg-, Straßen, und Schleusenrente aus. gewertet worden sei, die der Betreffende seinerzeit abgelöst hatte. Kür jede Art von Reute war ihm ein besondere» Schrei- den von ein und demselben Beamten auSgeserttgt worben; da» macht bei zwei Grundstücken sechs Briese. Di« Rechnung stimmt ganz genau. Nur fragt e» sich, ob da» nicht mit zwei Briefen abzumachen gewesen wäre? —» Gcha»ttlfte»»i«br»ch«. Obwohl dir tkriminalpoltzrt kürzlich mrhrer« Personen «rmtttrlt« und srstnahm, denen rin« Anzahl nächt- llcher Schaukästencinbrüch« der letzten Wochen nachgeivtrlen werden konnte, sind doch wiederum in der Nacht zum 17. August am vvntschvlay und in brr Blasewttzer Strasse und in der Nacht zum 18. August ln der Hechtstrabe derarttge Einbrüche verübt worden. Den Tätern fielen Turnerwäsche, Hemden, Ober- Hemden, Hemdhosen, Untertaillen, Kragen und Selbstbinder in die Hände. Ueber etwaige Beobachtungen hlerüber bittet die Kriminal, paltzet nach Schiehgaste 7, Zimmer 88, Mitteilung zu geben. Bor Ankauf de« Diebesgut» wird gewarnt. Die Wonderru-erer i» der Sächsischen Schweiz. Die Wandcrruderer, di« am Donnerstag zur festgesetzten Zeit pünktlich in Pirna elntrafen, wurden dort als Gäste des Pirnacr RudcrvereinS auf das herzlichste ausgenommen. Die PIruaer Sportkameraden hatten alles aufgeboten, um den Gästen den Aufenthalt in der alten Elbestadt so angenehm wie möglich zu gestalten, und da» ist ihnen restlos gelungen. Am Nachmittag traten die Wanderrudercr mittels Dampfer die Fahrt nach Rathen an und wandert«» dann durch die Schwedcnlöcher nach der Bastei. Bel dem gemeinsamen Abmarsch durch den Uttcivalder Grund wurden die Wander. rüderer freudlgst überrascht, alS plötzlich aus einer Felsspalte ei» Berggeist mit seinen Elsen und Gnomen heraustrat und die Gäste in der Sächsischen Schweiz herzlichst willkommen hieß. Diese schönen Eindrücke erhöhten sich noch, alS man dann mit der Kapelle in die Stadt Wehlen elnzog, wo die Stadt den Mandcrruderern einen festlichen Empfang bereitet hatte. Bürgermeister Hcnnig hieß sie herzlichst willkommen. Auf dem festlich geschmückten Marktplatz hatte man sogar eine Tanzfläche geschaffen, auf der alt und jung sich am Tanze erfreute. Mit Eintritt der Dunkelheit wurde der Marktplatz be- leuchtet, und um v Uhr mit Konzertsondcrdampser die Fahrt nach Pirna angctreten. DaS Schiss wurde von ungezählten Booten des Pirnaer NuderverctnS, des Pirnaer Ruderklubs und des Pirnaer Kajak begleitet, die sämtlich mit Lampions versehen waren. Als bann noch an den Usern bengalische Feuer ausleuchteten und überall Feuerwerk abgebrannt wurde, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. In Posta und unterhalb des Sonnensteins wurden Schattenspiele geboten. Ganz Ptrna war aus den Beinen; hier wurde ein prächtiges Feuerwerk von der Elbbrücke geboten. Eine riesige Menschenmenge empfing dann die Teilnehmer mit großem Jubel am Anlegesteg. Die Wanderrudcrer wurden auf die beiden Vereine Pirnaer Ruderklub und Pirnaer Rudcrvcr- ein verteilt, in deren Räumen fand bann ein Kommers statt, bei dem echte Ruberkameradschaft zum Ausdruck kam. Nur zu schnell verstrichen die Stunden, und bald mußte man auf» brechen, um pünktlich zum Start um 8 Uhr gerüstet zu sein. Die Fahrt selbst wurde unter Führung von Motorbooten, an dessen Spitze das Motorboot dcö RrichSwasserschutzes, an- gctreten. Zur festgesetzten Zelt trafen die Fahrtteilnehmer tu DrcS- den-Blasewitz am Bootshaus des Dresdner Ruder» vcrcinS ein. Hier hatten sich die Dresdner Sportkamcraden vollzählig versammelt; der erste Vorsitzende des Dresdner Rudcrveretns, Rechtsanwalt Dr. Hosfmann, hieß die Wanderrudcrer in der Landeshauptstadt herzlich willkom men. Dann wurden die Boote in den Bootkhallen des Boots hauses untergebracht und man setzte sich zu einem gemütlichen Frühschoppen zusammen. NI» setzt ist die Fahrt unter Ober- leitung beS Vorsitzenden des Sächsischen NegattavereinS Wendschnch und seinem treuen Assistenten Ran, sowie dem Vertreter des Deutschen Nndcrverbandcs Nordhauser, (Berlin) in glänzender Weise verlaufen. Die Teilnehmer konnten ihren Dank über die Gastfreundschaft nicht genug aussprcchen. Um 12 Uhr erfolgte bann eine Automobilrundfahrt durch die Stadt, die am Bootshaus der Dresdner Rudergcsellschast endete, woselbst die Gesellschaft den Gästen ein Frühstück an- gerichtet hatte. Dann besichtigte man die Sehenswürdigkeiten unserer Stabt und machte im Klubhau» dev Dresdner Ruderklubs Station, wo man einer Einladung zur Kaffeetafel Folge leistete. Am Abend findet tn den Klub- räumen des Dresdner RudervereinS zu DreSden-Blasewitz ein Kommers statt. —IStttltchkettSverbrechen am etg- neu Ktnde.i Verhaftet wurde im Stadtteil Birkigt ein Arbeiter, der sich ansetner vierzehnjährigen Tochter vergangen hat. DaS Verbrechen käm dadurch an den Tag. daß das Mäd chen sich der Mutter anvertraute. — Nenktrch t. L. IG egen die Bisamratte n.) Auf Veranlassung des WirtschastSministeriumS hielt dieser Tage die Landwirtschaftliche Versuchsanstalt Dresden hier am Nirderhofteiche einen Vortrag über «Die Vernichtung von Bisamratten. Im zweiten Teil wurde die Bisamrattenverttl- »ung praktisch gezeigt. Zunächst wurden die Fahrten an den Ufern des Teiches, der zuvor abgelassen war. sestgestcllt. Bekanntlich enden die Fahrten aus dem Grund des Teiches, an den Ujern und an der Oberfläche des angrenzenden Landes. Die festgestellten Fahrten wurden vergast und an anderen Stellen machte man sich daran» durch Aufgraben des User- gelände» den Tieren zu Leibe zu gehen. Ein großes ver zweigtes Netz von Fahrten tn verschiedenen Richtungen mar sestzustellen. In einem Kessel lTrefspunkt verschiedener Fahrten) entdeckte man ein Nest von fünf noch lebenden, etwa zwei bis drei Tage alten Bisamratten. Infolge der zahl reichen Weibenwurzeln konnte man nicht in die tiescren Fahr ten gelangen. Nur die entdeckten Fahrten wurden vollkommen vergast. Wetlernachrlchlen aus SeMIan- vom 2V. August 1828 cSiaNonen .1 von 7 Uhr morsen», Übrige Elalionen non 8 Uhr mnrrnn». Vrl De«»»»« .... «1*1» 2IN»».«trlch>^»» Lhem»!» .... «»»»ber, , , . Fichleldrr, . . . VepUien .... Birk»« . . . . er»»«»»» . . . Nach»» ... S«In»«iin», . . »«»»>» .... V»»Nn «'»»,„ .... Irnnüsnr« . . . Awnchen.... T», ss? r-00 L nperaiu ZLL ren Kß« L "-'S Win s- l>r »o- Weller 7 8 Uhr morpenr s-L6 j-1L s»u « 3 17 -L2 -15 VV81V 8 3 2 18 -22 IS 61,ll 8 2 1L 2L 11 880 I tt 4 11 -i-0 . 9 cv 2 8 02 10 -1ü - 7 wxvv 2 2 6 - 8 - 18 - 7 VV8W 7 4 17 7 7 W8VV 4 4 1L - 21 413 8V/ L L 1 ^15 - -21 418 8 4 2 ^1« - -18 4 IS IV 1 1 12 18 7 7 V 8 3 7 - -17 4 23 - -I» 8 3 18 16 ^83 - ,2 9 4 01 4 >8 7 . l-18 W8W 1 1 7 41» 42g -i ^18 Still — 2 — «krltnlerv»« delr. Weller, Owoikenio». > heiter. 2 valhdedectu. 2 wolkig, edede». 8 Regen. 6 Schnee. 7 Graupel oder Kogel. 8 Dunst oder Nebel iSichiweil, weniger al» 2 Km>. 9 Gewitter. Temperaluren: 4- Wärmegrade. — Killingrade. Beobachtungen an -er Laa-estvetlenvarle Dresöen-A. <110 m Seeddde« ZZ e S s k: Z? ,)8 . e: e ? s e, 2 „ eelLSß« «LSZ« L iö k- L-Z 6° 19. 8. »u. n. 751.Ü -j-es.4 »8 cVöG 6 O'ä IS-25 We»>. 19.8. s . a. 7S8.2 417.« 70 vv 2 c><7 »-S dewölkl. 80,8. 7 . VM. 7L1.S 4-18.0 7« Siill — 0/8 8-10 zeitweise Regensch. ft» lemp. des geftr. Tage«: 4- 28 , ft» Lemp. der gellr. Nach» -I- u>,0 Lemp. am Grddi Sonnenicheindauer am IS. 8. Nlederlchlag! 8,, mm EGneeilele: — 7.1 6ld> »dem -I- ,8.3 0 Lnstbrnckverteilnng. Tiefer Druck nördliches Europa: Zentren unter 736 Millimeter westlich der britischen Inseln, unter 760 Millimeter Mtttelskandi- navien, unter 760 Millimeter Weibes Meer: bohcr Druck über 765 Millimeter von Südwcstcuropa über Frankreich und Süddeutsch» land bis zu den Karpathen, über 765 Millimeter Schwarz-Mccr- Gcbict. Wetterlage. Nach Abzug der gestern Im Elbc-Odcr-Geblcte gelegene» Störung Ist der Luftdruck bis heute morgen anhaltend im Steigen. DaS Azercnhoch hat dadurch von Westen her bis zu den Karpathen Vor stoß«» können, womit besonders im südlichen Deutschland vorüber gehend etwas Beruhigung der Witterung «lngetrcten ist. DaS nörd- liche Deutschland steht noch immer im Einflüsse einer feuchten Süd- wcststrklmung. die am Südrande der über das nördliche Europa ziehenden Depressionen weht, und hat demzufolge starke Bewölkung und Neigung zu Niederschlägen. Alle Beruhigung der Witterung über unserem Gebiete wird nur kurze Zeit anhaltcn, da westlich der britischen Inseln mit beträchtlichem Baromcterfall eine neue Depres sion erschienen ist. Wettervorhersage. Zunächst wolkiges, zeitweise aufhelterndeS Wetter; Flachland schwache Vnstbewegung und warm: später bei allgemein zunehmenden, ans südliche und südwestliche Richtungen drehenden Winden auf-, kommend« Neigung zn Niederschlägen. ' Anmerkung: Tie Wettervoraussage gilt ständig vom Spät nachmittag des Ausgabetages bis zum Abend beS folgenden Tages. Allgemeiner Mtternngscharakter der nächsten Tage. tl »beständig. Nachdruck und anderweitige vcrvrelliing dieser Wetternachrlchtcn nur mit Gcnehmigung der Sächsischen LandeSwetterwarte statthaft. Wasserstau- der Elde «nd ihrer Zuflüsse. Mi, ,s. August ro. August ka- molk «8 -si L8 Mo- dran 4 28 Nim- dura Lau» Dranü- ei» -1-1« > ! 4 8d 4-«! r -i- SS 4 SS veil- merik r Aulste Dreede» 87 - 78 Menschenkindes und stab Ihr in einer rührendest-Drastik der Bewegungen Ausdruck. Wann wirb man diese große Mcn- schengestolterin in einer -er ihr zukomincnden Hauptrollen sehen? — Auch der Vater Bursteß von Walther Kotten kamp war stut, wenn auch äußerlich zu schäbig für einen reichen Unternehmer und im Darstellerischen bei großer Schärfe der Charakteristik, die allerlei Humor hatte, noch etwa» zu betont und dewntzt, ein Fehler, der sich abschlcifcn lann. Den Hllsspastor spielte Wilhelm Malten an- «stinessen. Mit Shaws „Eandida" ist der Weg fesselnder und bedeutender Aufführungen beschritten, die unS etwas zu geben haben. Der reiche Beifall am Schluß, der den Darstellern und dem Regisseur dankte, rvar ehrlich verdient. Dr. Felix Ztm m ermann. Kunst un- Wissenschaft. 4* Gpielpla« der GLchstsche« Staatstheater vom 23. bis Sst. August. Opernhaus: Geschloffen bis mit Sonnabend, den 28. August. — Schauspielhaus: Sonntag <23.): .Candida" <K8—10): Montag: AnrechtSrethe 8: „HerobeS und Rariamne" <N8—ttll); DtenStag: AnrechtSrethe v: „Tan- dida" l^8—10); Mittwoch: AnrechtSrethe ö: „Eandtda" lX8 bt» 10); Donnerstag: Außer Anrecht: „Maß für Maß" l7—10); Freitag: Anrechtsrcihe 6: „Die Mitschuldigen" — „Die Laune des Verliebten" i^n—NIO): Sonnabend: AnrechtSrethe S; schwanenweiß" <^ü—^10); Sonntag «2«.): Außer An recht: „Schwanenweiß" <148—HIO); Montag: AnrechtSrethe .Die tot« Tante" <K8-M. 4* Mittetlnnge« der Sächsischen StaatStheater — Opern haus. Die Ausgabe derOpernanrechtSkartenfür ten ersten Tetl der Spielzeit 1028/27 tje sechs Vorstellungen der Reihe ^ und v) erfolgt noch btSmitSonntag.den 22. August, täglich von 10 biS 4 tSonntag von 1411 biS t Uhr) an der AnrechtSkaffe des Opernhauses. Schauspielhaus. Sonntag, den 23. August, außer Unrecht, Wiederholung des Mysteriums „Candida" von Vernarb Shaw tDeutsch von Siegfried Trebltsch) tn der Be- sthung der Neueinstudierung. Spielleitung: Paul Wtecke. Anfang Uhr. s« Gpielpla» d«S Alderi-THealerS vom LS. bis 30. August. Lvnn- t« «SS.) und Montag: „Die Marlonclte» der Zarin". Dienstag: »Tie Nacht der Iennv Lind". Mitiwoch nnd Donnerstag: „Die Ä-rtonetten der Zarin". Freitag: „Die Nacht der Jenny Lind". Uten der Zarin". Sonntag: „Die kennabend: „Die Martonelt ter Iennv Lind". Montag: Nnbesttmmt „Die " Nach« Komddte." Die künstlerische Leitung der „Die Komödie" «Ird nach Eintritt von Fra» Körner bestehen auS: Fra» Hcrminc Die Eröffnung de» Körner, Arno Olrokniann, Robert George. TlicaterS wird Anfang September ftattftnden f* Splelplan des Eentral - Theater» vom Sll. dt» 80. August. Allabendlich 8 Uhr: „Die tolle Lola". 4» Mit««»»«« des Refide»,-Theater». Am Sonntag lLL.) nach- mittag» 144 Uhr auf vielfache Wünsche die neueinftubtertc Operette „Die F 0 r st e r - L h r t st e l" mit Charlotte Schaedrtch tn der Titelrolle. Weiter« Hauptrollen: Johanna Schubert, Jda »attncr, Grete Eckart, Adolf R. Witt, Otto Wudtke-Vraun, Han» Hoff, Nicco Langer «nd Ignaz Janda. Kleine Sommerpretse. — Dle erfolg reiche vperette „Ein Walzcrtraum" mit Erich Suckmann alS Gast geht bt» auf weiteres allabendlich 8 Uhr in Szene 4* *««»«d««d - «esper tu der Kreuzkirch«, nachmittag» 6 Uhr. 1 FranzLtfzt izum 4V. Todestag« de« Komponisten): Varia tionen über dey Basso rontinuo de» Bachschen Kantatenchore» „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen". 2. Theodor Wetnltg <1780 bt» 1842, Kreuzkantor): Psalm 160 für achtstlmmlgkn Doppel- chcr. 8. OSkar Wermann >1840 bis 1008. Krenzkantori: Psalm 28 sür eine Singstimme mit Orgel «Merk 69). 4. „Herr, ich kaffe nicht oon dir (Mel. Berlin 1663). 6. Oskar Wermann „Lobgesang" für eine Singsttminc mit Orgel sWerk 189). 8. Gott- srled August Homilsu« <1714 bi» 1786, Kreuzkantor) Magnificat Sir. 8 sür sechssttmmigen Chor tHandschrift). — Mit wirke n de: Der Krenzchor. Solistin: Lisa Wechsler <Alt). Be- gleltunaen: Gerhard Paultk. Letter: Prosessor Otto Richter. Texte tSO Pf.) an den Kirchtüren. — Im Anschluß an die Vesper Tur m - mnstkansbemKrcnztnrm. 1. OSkar Wermann l187«>: „Kehre wieder, der du dich verloren hast" «LandeSchoralbnch). S. Joh. Adam Htller <1729 bis 1804, Präfekt de» KreuzchorcS unter HomtlinS, später ThomaSkantor): „Danklicd" an« den vier stimmigen Chor-Arien <1794). 8. Gottfried Reich« <1887 bi» 1784, In Leipzig erster Trompeter unter Vach): Sonatensatz au» „24 neue Ouatrieinia mit einem Kornett nnd drei Trombonen..,, aus da» Abbiasen" iBerliner Staatsbibliothek). ^ s* Die Psitznersche Neubearbeitung der Marschnerschen Dper „Der Vampyr" wurde von der Intendanz der StaatS- vper in Berlin zur Aufführung erworben. Die Oxer wird ferner an den Stadtthratern tn Aachen, Essen »nd Nürnberg in der kommenden Spielzeit erstmalig tn Szene gehen. s* Nene Operette« »»« Löhar. Franz Lähar arbeitet gegenwärtig an der Operette „Gig 0 leite", deren Libretto von dem italienischen Schriftsteller Fvrzano stammt. Gleich zeitig ist er mit »er Vertonung der Komödie „Der Za re- witsch" beschäftigt, die von den Librettisten Jetidach rrnd Reichert für »dhar bearbeitet worden ist. Das Uranfführuu»Spr»,ka«« der Mainzer Oper. Für die neue Spielzeit plant die Mainzer Oper, die unter der Leitung von Generalmusikdirektor Paul Breisach steht, alö Uraufführung „Romeo »nd Julia" von Zandonai «nd zwei Sumplioniekonzerte von Bernhard SckleS »nd H. F. Redlich hcrauSzubringen. Ferner sollen HindemithS „Careßtioc" und Verdis „l.a kc>r?a cici ciestino" in der Werfelschen Bearbeitung aufgeführt werden. 4* Lchönherr-Uranfführnng in Innsbruck. Karl Schön- hcrrs Schauspiel „Der Nothelfer" erlebte auf der Exl- bühne in Innsbruck seine erfolgreiche Uraufführung. DaS Stück spielt um 1010 und schildert in erschütternder Weise daS Leben eines österreichischen Stadtarztes und die materielle und seelische Not beS Volkes tn der Nachkriegszeit. 4* Der Niedergang der italienischen GcsangSkunst. Der Italienische Professor GaSco bat durch die „Tribuna" eine Umfrage über die Gründe dcS Verfalls des Belcanto ergeben lassen. Er hat dabct die Unterrstützung zahlreicher führender Persönlichkeiten der Kunstwelt gefunden, die ebenfalls über einstimmend erklären, daß die italienische GrfangSknnft nicht mehr baS sei. was sie früher gewesen war, ohne daß über 2ie Ursachen bis jetzt Einigkeit erzielt werden konnte. f* Geschenk sür das Kaiser-Frtedrich-Mnsenm. Die Ge mäldegalerie beS Kaiser-Friedrich-MuseninS in Nerlin hat von der Galerie van Diemen in Berlin, die vom Kunsthistoriker Dr. Eduard Plietzsch geleitet wird, ein wertvolles E>emälde des Venezianers G. W. Piazzetta znm Geschenk erhalten. DaS Bild Piazzettas stellt die heilige Magdalena dar. Tod eines österreichischen Marinemalers. Der aka demisch« Maler Adolf Schwarz, einer der wenigen Marine maler beS alten Oesterreich, ist in PötlcinSdorf ln der Er holungsstätte für Kinder, wo er den Kleinen, was er häufig tat, zum Tanz aufspielte, vom Herzschlag getroffen eines sähen Todes gestorben. Schwarz batte an der Wiener Akademie studiert. Deine Bilder aus dem Seeleben fanden viel Anklang. 4* DaS Mnsenm Wicrß in Brüssel, daö sich seit Jahren in völlig vernachlässigtem Zustande befand, ist gründlich restau riert worben. Die berühmte BolkSecke, tn der man durch ein Loch In der Wand zwei der aräßlichstcn Phantasten deS MalerS sehen konnte, den Scheintoten und daS Mädchen mit dem Teufel, ist bei der Renovierung abgebrochen worden. Dadurch hat daS Mnsenm zivelfelloS viel von seiner Romantik ver loren, doch die Bilder sind ans diese Weise von der drohenden Zerstörung durch Feuchtigkeit bewahrt geblieben. 4* Die Wiederherstellung der Hagia S«phia. Die türkische Regierung hat auf Grund der Untersuchung einer Sachver« ständtgenkommtsston beschlossen, die erforderlichen Nestau- ricrungSarbetten an der Hagia Sophia in Konstantinopcl, die zahlreiche BcrfallSerfchetnungcn aufwetst, burchznführen. ES sind für diesen Zweck 50 000 türkische Pfund auSgesetzt worden. Zur Leitung der Arbeiten soffen Kenner der alten byzantini schen Architektur herangezogen werden.