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Ar. »50 S-N- « Donnerstag. 24. November 1927 sein, welches Sie Ausführung einer «euen großen Durch- gangSbahn hemmen könnte. Neben dem erhöhten Güter» Durchgangsverkehr dürfte im angemetn söchsischen Interesse die Gelegenheit, eine starke Hebung des Persoue». DurchgeugSoerkehr» durch Gachse« berbeizuführen. nicht ungenutzt vorllbergelassen werben. Selbst wenn die neue Eisenbahn »«nächst nicht über die Landesgrenze hinaus geführt werben würde, wäre immerhin ein erheblicher Binnenverkehr zu erwarten.- einmal durch Hebung der Industrie in den von der neuen Bahn durch zogenen Gebieten, sodann durch Zunahme des Touristen, und Fremdenverkehrs. Neben der Möglichkeit der Erweiterung der bestehenden gewerblichen Betriebe infolge verbilligter Versorgung mit Nohstvssen und BetriebSmaterialie» und in- solge Vergrößerung des AbsatzradlnS würde durch die Bahn- linie eine besondere Abfuhrmögltchkett der Hvlzbestände der ausgedehnten fiskalischen Forstareale deS Erzgebirges er» stehen und damit eine Erhöhung der forstfiskaltschen Grund- reute und Belebung forstwirtschaftlicher Nebenindustrten. wie Holzschleifereien, Zellstvff-Fgbrtken, Betriebe für Holzteer gewinnung ». a. m.. zu erwarte» sein. Untcrsuchungöergebniffe für die Bahnlinie orographischcr. geologischer und petrographilcher Art liegen vor. Die Trassierungselcmente sind ans die stärkste Steigung l :56 und auf den kleinsten Krümmungshalbmesser von 300 m beschränkt: für die Haltestellen sind dem Projekt nach durch- weg wagerechte Strecken von 500 m Hange eingeschaltet. Die Trassierungselemente bleiben also hinter den Grenzwerten sür vollspnrige Gebirgsbahnen zurück. Durch die Unwetterkatastrophe im Müglitztals ist die Frage der Regelung deS BahnvcrkchrS nach dem Ost-Erz. gcbirge ist ein besonderes Stadium gerückt. Zweifellos muh die Müglitztalbahn jetzt begünstigt werden, aber die wirt schaftlich bedingten Verkehrswünsche der Hockwttzgemeinden erfordern, unabhängig von dem Neubau der Müglitztalbahn. ihre weitere Beachtung Die Berechtigung der dringlichen Wünsche der im Gebiete des LvckwitztaleS angesiedelten industrielle», landwirtschaftlichen nsw. Betriebe, ein neuzeit liches Verkehrsmittel zu erhalten, ist mehrfach und von ausschlaggebender Seite anerkannt worden. Durch die Ausführung der Bahn würden die oberen Gemeinden deS HvckwitztaleS eine gute Verbindung zu ihrer Bezirksstadt Dippoldiswalde erhalte». Bon Dippoldiswalde ist die Fortführung der Bahn unter Anlehnung an die Pöbel talbahn lLchmiedeberg—Moldau, sogenannte S.-M.-Linie) gegeben. Die bereits begonnenen Bauarbeiten für die Pöbeltalbahn sind «»begreiflicher weise wieder eingestellt worden. Sollte die neuerdings angestrebte Bahnverbindung der in Nenhausen endenden Flöhatalbahn mit der in Moldau über die Grenze führenden Muldentalbahn in Richtung Bienenmühle lNeuhausen—Bienenmühle — 10,2 km) ihre Genehmigung finden, würde durch Wetterführung der Lock- witztalbahn nach Bicnenmühle daS Problem der Erzgebirgs- Qnerbahn in idealer Weise gelöst. Durch die Berreichlichung der sächsischen Staatsbahnen ist der Schwerpunkt der Entscheidungen über Eisenbahnpro jekte nach Berlin verlegt worden. Der ReichScisenbahnrat wird sich der Tatsache nicht verschriebe», dab »ach dem Still stand während der Kriegszett neue Verkehrswege siir die sächsische Wirtschaft von aller größter Bedeutung sind. (Sachsen ist das dichtestbevölkerte Land Europas und seine Industrie vorwiegend Exportindustrie, hatte doch Sachsen einen ganz hervorragenden Anteil am deutschen Ex port.s Zufolge der zurückgebliebenen wirtschaftlichen Ent- Wicklung des Lockwitztalgebietes muh insbesondere der weitere Aufschub des Baues der Lockwitztalbahn von schädigenden Folgen sein. Das Reichsverkehrsmlnisterium knüpft die Genehmigung neuer Linien an die Bedingung, das, sich für die ersten Be- triebsjahre der neuen Bahn bereits ein Ueberschuß errechnen läßt. DaS entspricht an sich Art. 02 der Verfassung des Deutschen Reiches vom ll. August 1010, demzufolge die Eisen bahnen als selbständige wirtschaftliche Unternehmungen ver- waltet werden sollen, die die Ausgaben einschlieblich Ver- zinsnng und Tilgung der Eisenbahnschnlden und Reservc- dotierung selbst zu bestreiten haben — eine Verfassnngsnorm, die von der Erfüllung noch weit entfernt ist. Anderseits muh darauf hingciviesen werden, dab in Amerika Ausgaben auf »0, in der Schweiz sogar anf IVO Jahre hinaus dnrch Anleihen verteilt werden, während hier die Ncichsbahngcsellschast ihre Neuanlagen einfach auS laufenden Mitteln finanziert. Auf diesem Wege kann eine ausreichende Unterstützung der Landwirtschaft, der Industrie und deS Handels gar nicht statt- sinden. Bestimmend für die Grundsätze der Baugenehmigung dürfen nicht allein die lSelbst-iKosten der Eisenbahnen sein, sondern der Wert ihrer Leistungen für den Benutzer. Steht doch die Bahn im Dienste der Wirtschaft. Aber auch daS Interesse deS Staates ist so gewahrt: Man hat berechnet, daß in de» an den schmalspurigen Bahnen des Freistaates Sachsen gelegenen Orten am Schlüsse einer zehnjährigen Bctriebspcriodc das Stcuereinkommen um 78 bis 276 Prozent seiner früheren Höhe gestiegen mar. Gewiß stellen die Sätze aus dem Dawes-Abkommen Verpflichtungen der Reichsbahn dar, aber größer ist die Pflicht des Reiches, wirtschaftlich dauicderliegenden Gegenden zu Helsen, im besonderen Falle: Unterstützung der Industrie im Ost- Erzgebirge »nd Fürsorge für die Grenzlandbewohner. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, baß das Lockwitztal im Gegensatz zum Müglitztal, das eine gute (Staats-jStrabe, eine eigene Eisenbahn- und Autobuslinie besitzt, seit jeher auf unzureichende Verkehrs wege angewiesen ist. Die Lockwitztalstrabe ist an erkanntermaßen in äußerst schlechtem Zustande, doch wird sie immer noch nicht, obwohl dies ebenfalls von amtlicher Stelle ans befürwortet wird, als Staatsstraße geführt. Kreischa hat zwar eine besondere Verbindung mit Dippoldiswalde, doch ist diese lKraftwagen-jLinie unzureichend, da die Kraftwagen nicht täglich verkehren und dieses Berkehrsrnfttel für die All gemeinheit zu teuer ist. da der Fahrpreis dem einer Fahr, karte erster Klasse der Eisenbahn gletchkommt. Der Lockwitztalverkehr hat sich zu interlokalcm Verkehr entwickelt. Tie Gemeinden sind nicht mehr imstande, die Verkehrsmittel selbst zu finanzieren — steht doch die Uebernahme der elek- Irischen Lockwitztalbahn Niedersedlitz—Kreischa durch den Staat bevor. Nachdem ein Interesse der Allgemeinheit am Lockwttztalverkehr besteht, muß zweckmäßigerweise die Ver teilung der Kosten anf den Staat und die größeren Ver waltungsbezirke vor sich gehen. Zudem stellt die Berschieden- artigkeit der Transportbedingungen bei dem Transport über die in Frage kommenden langen Strecken ein verzögerndes und verteuerndes Hindernis dar. Die Gemeinden haben daS rege Bedürfnis, leichteren Zugang zu der Staatsbahn zu erhalten. Schließlich sei noch daraus hingewiesen, daß die AnS- führungöarbeiten für den neuen Verkehrsweg sich gut den Arbeitsbeschaffungs - Bestrebungen im Reiche etnglicdern würden: z. B. werden allein im Bezirk Dippoldiswalde fahr- lich an die 2 Millionen Mark für Erwerbslosen - Unter, stützungen aufgewendet. V»ßA>E durch Schure und «edel. Motlaußuug >«et«r Flugzeuge. Pluue». Dienstag vormittag sind bet Tanna und aus Gchtlbacher Flur das Flugzeug München—Berlin und da» Flug»«ug Berlin—München infolge starken Nebels, ber jede Sicht nahm, notgelandet. Dir Mitfahrer und bl« Pos» wurden durch Kraftwagen nach Plauen gebracht. Das Flug, zeug »782* München—Berlin hatte Schaden am Propeller und an den Rädern erlitten und muß abmontiert werben. DaS ander« Flugzeug wird, sobald sichtige Witterung «ingetreten ist, nach Leipzig zurückkehrrn. »in AntoduS l« Schnee stecke« gebliebe« Wurzen. Ein von Eilenburg nach Wurzen fahrender Kraftomnibus blieb unweit der preußischen Grenze bei Thall witz ln einer Schneewehe stecken. Die Insassen mußten bet Schnee und Külte ihren Weg zu Fuß fortsetzen. Einige leicht gekleidete Insassinnen zogen es vor, nach Thallwitz znrttck- zukehren. Zusammenstoß von Bahn und Nut«. Bautzen. Am Montagnachmittag fuhr der Personen zug 271« kurz vor der Haltestelle Dörgenhausen mit einem Auto aus Senftenberg a» dem unbewachten Bahnübergänge des Dorfes Dörgenhausen zusammen. Der Wagen wurde stark beschädigt. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Krastwagenuufälle. Nalkenstein. Beim Bahnübergänge am Bahnhof Elle- seid stieß Mittwoch vormittag infolge dichten Nebels ein Lastkraftwagen einer hiesigen Firma mit einer leer laufenden Lokomotive zusammen und wurde vollständig zertrümmert. Der Eigentümer. Fabrikbesitzer Ratzke aus Ellefeld, kam wie durch ein Wunder ohne gröbere Verletzungen davon. Er behauptet, daß die Schranke nicht geschlossen gewesen sei. Bautzcn. Dienstag nachmittag fuhr in der Nähe von Kubschütz ein von einer Dame geführtes Personenauto in folge einer Schneewehe, da die Steuerung versagte, gegen einen Gartenzann. Der Wage» schlug um und stürzte in den Straßengraben. Die Führerin. Fran Hauvtmann Große, sowie der neben ihr sitzende Gatte erlitten schwere Verletzungen und mußten dem städtischen Krankenhanse in Bautzcn zugeflihrt werden. Der Arbetlsmarkk in Sach'en. lieber die Arbeitsmarktlage berichtet daS LandeSamt für Arbeitsvermittlung: Das plötzlich eingetretcnc Frvstwetter ist auf die Entwick- lung der Außenberufe nicht ohne Einfluß. Namentlich daS Baugewerbe entläßt eine große Anzahl Maurer und Bau arbeiter. Günstig hingegen bleibt im allgemeinen die Lage in den übrige» Industrie- und Gcwcrbezwcigen. Die Zahl der Hanptnntcrstützungsempsänger in der Arbeitslosenversicherung ist von 2140', am ll). Oktober d. I. auf 27 060 am l5. November d. I. gestiegen. Es ist also ein Zugang um 2635 Unterstützungsempfänger cingetrcten. Hier- zu treten noch 10 18.', Krisenunterstützte und 6014 NotstandS- arbeiter, so daß insgesamt 44 >60 Personen am 15. November 1027 aus Mitteln ber Arbeitslosenversicherung und der Krisen fürsorge unterstützt werden. Am 15. Oktober d. I. wurden insgesamt 42 507 Personen unterstützt. Zufammenlchluh von Jagd nnd Landwirtschatt. Don derSächsischen I a g d k a m m e r, e. V.. Dresden, geht uns nachstehende Mitteilung zu: Der Vorstand der Landwirtschaftskammer für den Freistaat Sachsen hat dem Anschluß der Jagdkammer und damit der Bildung einer Arbeitsgemeinschaft zu- gestimmt. Da in der Jagdkammer der weitaus größte Teil der sächsischen Jäger vereinigt ist. so wird durch ihren Anschluß an die Landwirtschaftskammer. der gesetzlichen Vertretung der Landwirte, aber auch der eng mit der Landwirtschaft ver bundenen Jagd eine immer engere, ersprießliche Zusammen- arbcit gewährleistet, von der sowohl die Jäger, wie auch die Landwirte großen Nutzen ziehen werden. Aus dem Wege zu einer gesetzlichen Zwanasorganisation aller Jäger, dem Zn- kunststraume so vieler Weidmänner, denen an der Erhaltung eines gesunden Wildstandcs gelegen ist. bedeutet dieser Zn» sammcnschlnß einen wichtigen Schritt vorwärts. Für die Land wirte aber bietet die neugegründcte Arbeitsgemeinschaft eine sichere Gewähr dafür, daß die Förderung der jagdlichen Inter essen stets mit denen der Landwirtschast im Einklang stehen werden. Dem vielfach noch vorhandenen Mißtrauen der Landwirte gegenüber den Angehörigen jagdlicher Vereine wird damit der Bode» völlig entzogen. Sin Weg zum Eigenheim. Die Gemeinschaft der Freunde, Sitz Wüstenrot (Württ.j, hatte am Sonnabend im Ausstellungspalast eine großangelcgte öffentliche Versammlung cinberufen, die den Zweck verfolgte, Ziel und Erfolg dieses ersten und ältesten, auf rein gemeinnütziger Grundlage aufgebauten Zweckspar- unternchmens tu Deutschland der weitesten Ocffentltchkcit bekannt zu geben. Der Redner des Abends, Stadtrat Klubc- schcidt, Leiter der Geschäftsstelle Sachsen hielt dabei einen umfassenden Vortrag über die Gcschäftöpläne der Gesellschaft. Ein geradezu erschütterndes Zahlenmaterial beleuchtete eingangs die Wohnungsnot. Gäbe cS nicht zu denken, wenn in Deutschland noch nicht 5 Prozent der Bevölkerung Eigenheime besäßen, gegenüber 0« Prozent lim Durchschn ttj im Ausland? Set denn das Prinzip ber Gemeinschaft der Freunde, durch Sparen zu einem Eigenheim zu kommen, so schwer zu verwirklichen? Könne man überhaupt heute mit Er folg sparen? Gegenüber den Berneinern der Frage seien fol- genbe Zahlen angeführt: Der Zigarettenkonsum sei »on 12 Billionen Stück vor dem Kriege auf 88 Billionen heute gestiegen. Man trinke heute 41 800 000 Hektoliter Bier neben 240 000 000 Liter Schnaps tm Jahre. Der Wert des auf dem Oktoberfeste in München s1026j vertrunkenen Kapitals hätte hingereicht. 1800 Vierfamiltenhäuser zu bauen. 6 400000 Spiel- karten seien 1026 verbraucht worden — welche Un'ummcn steckten darin, die gespart werden könnten, selbst wenn man jedem seinen vernünftigen Genuß gönne. Was könnten die Frauen, namentlich die jüngeren, sparen durch Etnschrän- kung des LnxuS und der Putzsucht, was die gesamte Jugend durch konseguente, wenn auch ganz kleine Rücklagen? Sparen sei eben das Prinzip der Gemeinschaft der Freunde. Nur durch Sparen habe sie in 214 Jahren 1023 Häuser mit 31.6 Millionen Mark finanziert, davon allein tm Jahre 1027 mehr als 1100 mit etwa 20 Millionen Mark. In Sachsen, wo man nunmehr festen Fuß fasse, habe man bereits 80 Eigenheime. WohlfahrtS- ctnrichtungeu und Stiftungen hätten es ermöglicht, 114 kinber- reichen Familien Eigenheime zu schassen. Wer die Not der Kinderreichen kenne, wisse, was das heißt. Und so habe denn auch daS württcmbergische Ministerium im Einvernehmen mit der Reichsbank und dem ReichswirtschaftSministertum der Gemeinschaft in diesem Jahre das Depot- und Depositenrecht verliehen. Damit sei die finanzielle Sicherheit und Leistungs- fähigkett der Gemeistschaft bewiesen und fest verankert. lieber den Geschäftsplan der Gemeinschaft verlautbarte der Redner folgendes: Der Bausparer verpflichtet jährlich mindestens 2.8 oder 5 Prozent der Bausparsumme zu sparen. Sobald er 300 Mark gespart hat, werde daS Guthaben mit 2 Prozent verzinst, und für die Verpflichtung zum Sparen er halte der Sparer die Zusage eines unkündbaren Baudarlehens. Die Mindestsparzeit betrage ein Jahr. Habe das Spargut haben ISA Prozent ber Bausparsumme erreicht, so erfolg« die Einordnung in die entsprechende Zuteilungsgruppe. Die Zu- tetlung selbst ersolge nach einer gesetzlich sestgelegten Schlüssel- zahl. Die Möglichkeit zu baue» trete frühestens nach 8. spä. testen» nach 2l Jahren ein. Gebaut würden Sin- oder Frei- familtenhetme, Wohnhäuser mit Werkstatt oder mit Räumen sür laubwtrtschastltche oder geschäftliche Zwecke. Nach Geneh- miguug des Bauplanes usw. sei der Bausparer unein geschränkter vauherr und weiterhin freier Eigentümer. Tie Gesellschaft ber Freunde verlange sür ihr Dar'ehen lediglich bnpothekarlsche Llcherhrll. Der Rede folgte eine lange, an geregte Aussprache. —* Seeeseler be» LtaatSgymnafi««». Da» Staat», gymnastum gedachte am Tage nach dem Totensonntage seiner im letzten Jahr verstorbenen gegenwärtigen und frühere» Lehrer und Schüler in einer seterliche» Morgcnandachi. Studtenrot Professor Stegert widmete ihnen Worte treue» Gedenkens und verlas dir Namen der 22 Dahingcgangenen, unter ihnen den dritten Rektor ber Anstalt, Geheimrat Pro fessor Dr. Richard Friedrich,- den langjährigen Konrektor Professor Dr. Gustav Baumgarte» und den im Dienste verstorbenen Studirnrat Dr. Hans Abel, sowie de» verdien ten Gründer und Borsitzenden der Bereinig»»» ehemaliger Schüler des TtaatSgumnaftumS. Santläisrcit Dr. mcd. Paul Menzel. — Am 14. NovenGer hielt die Elternschast des StaatSgymnastumS unter Leitung ihres Vorsitzenden, OberregterungSbaurat Koch, eine Versammlung ab, in der unter anderem die Erfahrungen besprochen wurde», die mit den in diesem Jahre zum erstenmal versuchten Klassennnter- rtcht im KtpSdorser Landheim des Gymnasiums gemacht worden sind. Die Elternschaft schloß sich einstimmig der Aus- fassnng des Lehrerkollegiums an. daß dieser Unterricht wissen- sclzaftllch. erzl»herisch und gesundheitlich von hohem Werte ist und diese Bersuche tm nächste» Jahre fortgesetzt werden möchten. J»> Anschluß an die Besprechungen führte Ober- studiendircktor Pslugbeil Lichtbilder römischer Bauicn und Funde aus Trier und llmgebuna vor und zetgle an ihnen die große und bis In die Gegenwart nachwtrkendc Bedculung, die diese römische Kaiserrcsidcnz auf deutschem Boden siir die Geschichte des MvsellaudcS gewonnen hat. — Dresdner BolkSschulkindcr rvaren kürzlich im Ae- werbchans zu Gaste. Die Hälfte ber ersten Klasse» - die anderen kommen tm Februar daran — hörten in zwei Ab teilungen vom Philharmonischen Orchester Beet hovens ..Egmont"-Ouvertüre. Lehrer Kurt Kämpfe von der 63. Volksschule leitete und — das ivar der Sinn der Ver anstaltung — erklärte. Die Kinder bekamen ieüeS einzelne Instrument, von der Violine bis zur Pauke, gezeigt und Bau und Eigenart erklärt. Die Instrumente wurden vorgeiviclt, mit anderen verglichen und schließlich auch im Zusammen- totes gezeigt. Der Leiter griff deswegen einzelne Stücke der Vorspiels noch einmal besonders heraus. War so Ver ständnis für die Einzelheiten und für das Ganze gewonnen morden, und hatten die Kinber noch gehört, was die Munk von Beethoven und von Egmont selbst lagt, von ihrem Kamps mit dem Schicksal »nd ihrem Sieg, rauschte zum Schluß noih einmal bas g>civalt1ge Merk vorüber. Es war musikalisch und pädagogisch ein großer Erfolg. — Sin Erzgeblraftcher Heimatabend sür Schwerhörig« und deren Freunde wird am Freitag 148 Uhr im Gemcindelaal der Frauen kirche. Moritzstraße 4. von der Gemeinde der Schwerhörigen ver anstaltet ES werden erzgebirgische Lieder und Gedichte sowie Licht bilder aus dem Erzgebirge geboten. Ter Vtelhörer steht allen Schwerhörigen kostenlos zur Benutzung frei. Verelnsveranskal tungen. — IsiS. Hauptversammlung, 7 Uhr, großer Phnslk - Hörlaal. 1. Wahlen, 2. Dr. K. Herrmann. Probleme der Schallaufzeichnung und -wtederaabe. — Do, Svang. v««d, Zwelgverel« Dresden, veranstatte» heute DonnerSlofl f48 Uhr tm Gemetndelaal der Kreuzkirche, An der Kreuzkirche 8, einen öffentlichen BundcSabend. an dem Plärrer Schnaub von der AuserstehungSlirche in Tr.-Plauen über Luther und die deutsche Familie sprechen wird Umrahmt wird der Abend durch Klavicrvorlräge von Frau Charlotte C a st e I l i tTreSdcnl und Elnzelgelang von Frl. Greict G r u h l c. — Tic WcihnachiS- seter de» Evanacllschen Bundes iindet am Montag, dem 12. Tczember, ln demselben Saale statt. - ««rein sür die «v-lnth. Diakonisleaanstalt ,» Dresden. Heute Donnerstag 4 Uhr <2. ordentlicher BcreinSlag im Festsaal der Anstalt. — Herren-Sprachklub „Anglo-Francais. Heute 8 Uhr tm „Palmengarten" Bortrag von Mr. Carle B. A. über: „Back Io Mcthulelab." — Allgemeiner Mlrtbewohnervrreln. Bezirk Pieschen- Trachenberge: Leute 8 Uhr Mletcrveriammlnng tm Nest. Turnerschänke. LetSntgcr Straße 53. Herr Schmidt vom Bundes vorstand spricht über: Mieterschaft »nd Mieterschutz. — «rrband ehem. Schüler deS Freimanrer-JnftltntS, Ortsgruppe Dresden. LandhauSslragc «, 1. Heute 8 Uhr MonalSversammlung. — Geineindeabrud der Trinitatiskirche. Heute 148 Uhr TrinttatiS- platz t. Hintergebäude: Llchtblldervortrag: Reise dnrch Schott- land und England von Sludicnrat Tr. Rchtntch. Mit Konzert für Klavier, Cello »nd Geige. — Friedensgemeind« Dresden.Löbtau. Heute 8 Uhr Im Gemeindesaal, Wernerstrabe 8l>. Erdg.: Bibelstunde durch Plärrer — Mecklenburger LandSmannschast. Freitag. 8 Uhr. Zusammen kunst im Bundeshaus, Antonsteaße 83. — Berel« sür Erdkunde. Freitag 148 Uhr lm Festlaal Marlchner- straße 16. 8.: Studienrat Tr. Gvtthold Weicker. Dresden: „Ter Plaucnsche Grund als LebenSranm." tMit Lichtbildern und Sklzzen.l — Alpiner Deutscher Tonristrnvereln. Freitag 8 Uhr im KeglerhauS Ostra-Allce IS: Lichtbildcrvortrag von Mitglied Maz Weck über ble Grödncr Dolomiten iBorkrtegSiahrtcnl. Nachdem Tanz. Sonnabend, den IN. Dezember: Herrenabend. — D. «. Oe. Alpenverein, Sektion Meißner Hochland. Sonntag Wanderung Ärillenburger Wald. Abs. 8,48 Uhr. Sk. Tharandt. Einbrecher und BeNüger feslgenvmmen Der 22 Jahre alte Schlosser Hellmuth Vater and Jonsbach bei Glashütte wurde am l6. November 1027 ln der hiesigen Zentralhcrbcrge von Kriminalbeamten beim Ver kaufe von Diebesgut betroffen und fcstgenommc». Vater ist wiederholt wegen Einbrnchsdiebstahls vorbestraft. Ihm konnte von hier anö ein weiterer Einbruch nachgcwtescn werden, den er gemeinsam mit zwei Komplicen In der Nacht znm 16. November in einer Bäckerei in JonSbach bei Glas hütte verübt hat. Das Diebesgut, ein Posten Genns,mittel und Ranchmatcrial sowie einige Wertgegenstände, wurde be schlagnahmt und konnte dem Eigentümer wieder zurttck- erstattct werden. Tie beiden Mittäter sich flüchtig. Sach dienliche Angaben erbittet die Kriminalpolizei. Wegen verschiedener Betrügereien wurde der 27 Jahre alte Reisende Werner Lange von der Kriminalpolizei festgenommen und der Staatsanwaltschaft zngefttlirt. Unter dem Vorwände, er sei Teilhaber einer hicsiacn Firma, er langte er bei Geschäftsleuten Geldbeträge. Bekleidungsstücke und Waren, die er dann anderweitig veräußerte. Da ver mutet wird, daß Lange weitere Geschäftsleute ans diese Art aeschädtgt hat, die bisher noch keine Anzeige erstattet haben, werden diese gebeten, dies umgehend bet der Krlminal- abtriinng, Zimmer 88. nachznholcn. ß DI« Ansprüche, die heutzutage an ein Automobil gestellt wer ben, sind ganz vekschicbcn »nd richten sich Im allgemeine» »ach der persönlichen Einstellung und der Geschmacksrichtung des Käuier». E» Ist g-nz natürlich, baß ein Int-reßent, der sür sein Geld anher der Moto,kraft auch eine gewisse Eleganz mit Luxus cliitaulchen will, keinen Wagen kauf», dcr vielleicht außer einem niedrigen Preis keinen anderen Vorzug auswelst oder besten GebraiichSlählgkeit noch nicht prakrtsch erprob, wurde. Wer wirklich preiswert kaiüen will, wählt den Chevrolet, den Wagen, der dnrch dauernde Berbclie- »ungen allgemein als der ldeale OualttätSwagen zu niedrigem Preise angesprochen wird. Die Entwicklung der Chevrolet-Umlövc während der letzten Jahre hat bewiesen, daß e» die Shevrolet-Kon- ftrukteure serliggebrach« haben, tm Chevrolet etwa« z» schassen, was dem Automobllmarkt bisher gefehlt bat, nümltch einen Wagen von grobem Ausmaße zu kleinem Preise. 8 Wen« der Schmelz der Jugend schwinde», letz« das Schmalz der Reise a«. Beides Rc«i-Schm«lz verbindet, schäm die Reil- Stollen an! Welch und zart, wie Jungfrau-Wangen, Ist Ihr Teig, doch Ihr Gebalt voll und fett, so daß Verlangen packt beim Anblick jung und alt. Darum, wer gelobt will sein, bäckt mit Rcst^chmclz allelnl