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vom Präsidenten Louis Napoleon noch von den Ministern empfangen worden, ein Zeichen, daß Frankreich mit dieser faulen Sache nichts zu thun haben mag. Darnach mag man die ausgesprengten Gerüchte von der FranzoseM urtheilen, womit unsere Umstürzler das leichtgläubig, in Hoffnung und Beweguug zu erhalten suchen. Bekanntmachungen Bekanntmachung. Die Erben weil. Hrn. Kaufmann Friedrich Ludwig BöhlerS hier haben zu Ehren ihres genannten Erblasser- der hiesigen Stadt zu Unterstützung von Armen ein Geschenk von 3VV Thalern gemacht und dabei die Bedingung gestellt: daß, da der Vollendete seit Zähren die Gewohnheit gehabt, an seinem Geburtstage mehre rechtschaffene bejahrte Arme durch Gabe» der Liebe zu erfreuen, die Zinsen von jenen 500 Thlrn. alljährlich den 9. Juni, als dem Geburtstage ihres seeligen Vaters an 10 bejahrte, aber rechtschaffene alte Männer und Frauen hiesiger Stadt durch die Armendepu tation vertheilt, für den Fall aber, daß nach ihrem Wun sche in späterer Zeit in hiesiger Stadt ein Krankenhaus er richtet werden sollte, die besagten Zinsen zur Verpflegung von armen Kranken, welche einer Unterstützung würdig, in dem nurgedachten Hause verwendet werden. Der Rath im Vereine mit den Stadtverordneten hat dieses Geschenk unter der gestellten Bedingung angenommen und spricht den edlern Gebern für diese aus ihrem Familienkreise neu hervor gegangene Spende der Liebe hiermit öffentlich die Gefühle der innigsten Dankbarkeit aus. Plauen, den 12. Juni 1849. Der Rath. C. A. Schwauß, Stadtratb. Bekanntmachung. Die der hiesigen Commun und dem deutschen Hause zugehöri gen zwei Pferde, (Wallachen, Braune) sollen abgeschafft und nebst dem vorhandenen Schiff und Geschirr meistbietend versteigert werden. Kauflustige werden hierdurch eingeladen, den 16. Juni dieses JahreS Vormittags um 11 Uhr an RathSstelle zu erscheinen und ihre Gebote zu eröffnen. Plauen den 7. Juni 1849. Der Rath. E. W. Gottschald. Verpachtung. Die Joh. David Ende und Christianen Frideriken Endin allhier eigenthümlich zugehörigen Immobilien, bestehend in Wohn- und Wirthschaftsgebäuden, Scheune, Wiesen und Feldern, welche in dem am 24. Mai d. I. abgehaltenen Licitationstermine nicht verkauft worden sind, sollen von unS an Gerichtsstelle künftigen 21. Juni 1849 Vormittags um 10 Uhr unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen auf mehrere Jahre verpachtet «erden, was wir andurch zur öffentlichen K/nytniß bringen. Lengenfeld den 29. Mai 1849. Die Patrimonialgerichte das. Kunze, Gw.-Dir. Oeffentliche Sitzung der StadtverM Donnerstag, den 14. Juni, Abends 7; Uhr. Tagesordnung: 1. Communicat deS RatHS. 2. DeputativnSbericht über die diesjährigen städtischen haltpläne. W. Freytag, Vorsitzen Ein Freigut, in sehr angenehmer Gegend, ist zu dem Preise von 16M zu verkaufen. ES enthält 100 Scheffel Feld-, 42 Schffl. sen - und 58 Schffl. Holzboden in 16 Parzellen, welche z< der Nähe der GutSgebäude liegen. ' Eventuell werden dar« 7,000 Thaler. Capital gegen erste Hypothek zu erborgen gesucht. N auf frankirte Briefe durch den AmtS-Hypothekenbuchfübrn l derlich in Plauen (Steinweg No. 212.) Ein halber Hof, mit 4Z Acker 295 IHR. und mit 5? Steuereinheiten belegt, steht auS freier Hand zu verkauft«, näheren Bedingungen sind bei dem Verkäufer selbst zu er Wo? sagt die Erp. d. Bl. Frisch gewässerter Stockfisch bei C. I JnlM Neue Matjeö-Heringe empfing ich wieder in schöner Waare. C. I. Jmmi I. C Staudte, Strohutsabrik. Besitzerin aus Dresden, empfiehlt sich zu bevorstehendem Jahrmärkte wiederum mit Lager von Strohhüten, Bordüren, italienischen und schen Damen » und Kinderhüten zu ganz billigen l Ihr Stand ist am Rathhause. Noch einige Centner gutes Heu hat zu verkaufen Borlich vor der Bl, 2 Schock Gerststroh, sowie Erdäpfel, daS Viertel 6 ngr nere dergl. 3 ngr. 6 pf., hat zu verkaufen Wittwe Fritzsche auf dem Töpfm Loose zur 36. Landeslotterie, deren 1. Classe am 18. Ium wird, empfiehlt die Lotterie-Collection von F. E. Neupert io Pl 1700 Thlr. werden auf ein Bauergut, mit 425 Stt belegt, zu erborgen gesucht durch den Amts-Hypothekenbu Wunderlich. T^d^s^nzeig e. Heute entschlief mir viel zu früh nach einem 8jwöch> schweren und schmerzhaften Krankenlager meine liebe, unvel Frau, Caroline Sophie Meltzer, geb. Baldauf, Lebensjahre. Wer ihr Gemüth und ihre Denkungsart wird meinen Verlust fühlen. Die- zur Nachricht allen Verwandten und Freunden. Plauen, den 10. Juni 1849. Felix Rtl