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ersten Häuft des Dorfes; so mußte vorzüglich der hock st feierliche Empfang im Pfarrhofe, unter einer sehr geschmackvollen, mit freundlichen Begrüßungsworten versehenen, Ehren pforte, wo der Richter des Ortes, im Namen der Gemeinde, dir beiden würdigen He,-re« Schullehrer im Namen der Schule, und noch besonders einige Knaben und Mädchen, mir und den Meinen, theils schriftlich thcils mündlich, ehrende, liebevolle Gesinnungen ausfprachcn, und der Herr Kirchenpatron mit Frau Gemahlin und Fräulein Nieren mich in meine künftige neue schone Wohnung unter Gesang und Musik aufnahmcn; so mußte endlich am Abende die herrliche Beleuchtung der Ehrenpforte und des gegenüber stehenden Schulhauses und die damit verbundene herzergreifende Abendmusik mich und die Meinigen zu einer Gemüthsstnnmung erheben, die nicht mit Worten auszusprechen ist; um so mehr, je weniger ich die Erwartung eines solchen Empfangs in mir ftlbst begründet fand. Wenn daher mein innig gerührtes, hoch erfreutes Herz Ihnen, verehrter Hen Kirchcnpatroi. und verehrte Gerichtsherren, Ihnen, würdige Schullehrer allhicr, und Euch Allen, geliebte Glieder der hiesigen Kirchfahrt, das schwache Wörtlcin Dank zuruft; so wird es doch von denen verstanden werden, die ihrem neuen Seelsorger solche Liebe zu zeigen, solchen Empfang zu bereiten wußte». Dem erfahre nen Wohlwollen und Vertrauen nach Kräften möglichst zu entspreche», ist mein heisefter Wunsch, und wird stets mein eifrigstes Bemühen seyn. Möge Gottes bester und reichster Segen, im Geistliche» und Leiblichen, Dich, Du meine neue geliebte Gemeinde, bis auf die spätesten Zeiten erfreuen und beglücken. Geilsdorf, den 11. April 1828. Lil. August Friedrich Krause, ?. Mein Bleichplatz im Wcidigt, dcrKonrad Hartensteinischc genannt, nebst Trockenthurm, Graßnutzung und Feld, stehet zu verpachten, zusammen oder vereinzelt, und meine Scheune vor dem "Hammcrthor steht zu verkaufen. Plauen am 14. April 1828. Adv. Braun. Die den Göthclischen Erben zugehörige, vor dem Hammerthore allhier gelegene, halbe Scheune soll mit obcrvormundfchaftlicher Genehmigung aus freier Hand verkauft werden. Kaufliebhaber haben sich bei Unterzeichnetem zu melden, auch wird der nn Göthclischen Hause wohnende Zenker dencnselbcn darüber Auskunft geben. Eichhorn, wohnhaft auf dem Neuenmarkt. Ein Gras-Garten unter der Pfvrte, welcher alle Stunden von jetzt an benutzt werden ümn, ist zu verpachte» bei Adv. CH. A. W. W i d e m a n n sen." Den 26. od. 27. April ist Gelegenheit zum Fahren nach Leipzig. Auch ist mir am Dien stage eine Pflugschar verloren gegangen. Der Finder wird gebeten, solche gegen eine Beloh nung zurück zu geben. Meltzer vor dem Syrauer Thor. Auf der hiesigen Obstbaum-Anpflanzung an der Zwickauer Chaussee sind (wahrscheinlich in dsrNacht des hiesigen ScheunMBrandcs) Z Stek Birn- und 4 Aepfelkäume, jeder Sb's 6 Ellen hoch und r bis 24 Zoll stmk, gestohlen worden. Wer uns den Thater ausmitteiN kann, erhalt 5 a.halcv Belohnung. Reichenbach den 15. April 1828- Dir Mitglieder der Obßbaum-Pflanzungs-Kompagnie.