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I I i «. Rück«, «kaufe» » ». Et. ist. sUossr «E svkllrr !«» «üttti. Ulrich pi. «l», lchou, titttähmie , zu vrr- lin iiolv- in Uart»ui idtsn t«r Aare) Mnr Vor nan»- »nü <»mpkel>lel> rtvstihrellö r i'5. I'f. ron v>»i Mer stör vo» isZr., I'ilM. x«»IM. IN8.8tr:iS8U. Intr. I» ekottev l empsiehlt Mauer. »at ameuten !» biil Pal- k s., cmfiehll keuegafftL. Tageölatt für Politik, »«Wildm». SeMlsmIiesk. Nrs«SE Irm-mülle. kro»»e ^uivastl ^VUVVLUt6v8 La «iOsk»vt» ?»o^unr«o, Sstrkbooen «it vouvart», öillkt <!« 6orre8po»ä«llv« U. «. V. ^usNUirNed« illuKtrlrl« jiswn vor,!«-» fsr:,ki, ^x«svb»v a. v»ck »wt» iu-t« fsttlieo vor*Lii<1t. A. van^oa diül»i>«, Urv8ck»-ii, 41 >>8«Ii»ller8ti-. 21 d. o. jljvplileudtr.vamkovtpl. > Il'ür äi« Hr«»«to«r ^lueUeteUten, sovio für »II« j LIittter cksr VVelt nimmt rn tarifmSesixsokrvisoll Insorato an ckie erst« aaä »Itvst« Lnnoneon-Lxpeältlon ÜMMtei« L VvZIer, vrmlen. VVirIla»m« ^dkaeanna cker^nnooc», ckiekrot« Lnteoxon- oakmv nock Voitsrdolvrcksrnoe cksr Offert-Lrioko xratis. MeilL'Aecmal Klage. A. K.x. ZV7V4 mit ILntlaatunffs- uncl ^rrotirungs-Varriektun^ llnübvrtroSvnvr clonstruetions-Vor- bsssorunss. HV«x»»vr Sr Sitka«, tVaLxenfakrik. Iffo»»«» in Saekasn. varäinev-rLbrik von K«I, >. ^nerltirclt 1. V.» 8peeIr»I- ll. IkLuptxc-scli. Itre^No», HVat^«nU»u»«»«1r. S8 iVIttnrtuX«!«»), vmpf viüvka., vnul., «vUvktL. v»> «I. in vvsisk-. erdmo, bron^aläsard.^chtl'ilct-limp.ote. keu»terr. 81»t« 10V Slk. I^A8I88kllH ll-lvk vr^,nL^müäs^s^ifs km Linder. MiüA. Hoks.xot1lslrs, vrssäsii, «K»^ L .c» M > Wttttr»ugS,»«sia>ni Mr den ». A»rtl: SUdwetttvI»» »ci durchsq«tttit« ft«rktr HaIV ADzD. ZI. 1>>r««>«. lusleae» 42.000 kml. «nvilku»,. Mi« »»»,rbrrl»e«en »Ni, anlialicndkn -Itkdrrschlitnk«. Trmrrratnr «»» » . W «a,,»,». -»»,vvv , »crtnder«. «todftSrtc zeit- nnd ftelttnweisc stürmisch. LrrlmttvorUiästr »edakkm für PvlttischkA vr. Emil Biere» in Dre»d«n. In rasche», Tempo hat der Reichstag den Rest des Gesetzes erledigt, da« den 7 bis 8 Millionen in der Landwirtschaft be schäftigten Personen die Wohltaten der Versicherung gegen Un fälle zu erschließen bestinunt ist. Immer wieder hatte man das t iibicligr Lied der Deutschfreisinnigen zu hören, daß die beste Art der Sozialresorm da- Nichtsthuen sei. Mit einer Beharrlichkeit, die einer besseren Sache würdig wäre, stellten sich die Abgg. Dr. Barth, Schräder und Bamberger auf den Standpunkt der reinen Bcmeinung. Es ist dies das Bekenntnib der völligen Rath- und Hilflosigkeit des Manchestertums gegenüber der sozialen Frage. Weder an den ersten schöpferischen Versuchen der Gesetzgebung, der unsichere» Lage des Arbeiters abzuhelse», beteiligte sich die deutsch- freisinnige Partei, noch jetzt an der systematischen Fortführung der Sozialpolitik, durch Eingreifen des Staats auch in der Landwirt schaft die Lage des Arbeiterstandes aufzubessern. Dr. Bamberger erklärt ausdrücklich, daß die soziale Frage »ur auf dem Wege der kominnnistischcn Ideen lösbar sei. Von denen will er freilich nichts » issen, andere Wege, die soziale Frage zu lösen, kennt er nicht, folglich legt er resignirt die .Hände in den Schooß, laßt Alles gehen, wie es will, d. h. läßt die weiter fortschreitende Macht des Kapita lismus ebenso uneingeschränkt fortwallcn, wie die wachsende revo lutionäre Agitation der Sozialdemokratie, und macht für die Folgen T'.eicnigen verantwortlich, welche mit Hilie des Staates nnd der der Ermahnung, welche die vereinigte» Großinächtc ' ' ' " ' ist gerichtet habe». Stn ' nach Athen Daß die Athener darauf mittelst eipcr kriegslustigen ^traßendrinonstration geantwortet haben, will nicht viel sagen. Man weiß, daß Griechenland trotz monatelang fortgesetzter Rüstungen unfähig zum Losichlagcn ist. Es bat nur -tö.OM Manu unter den Waffen stehen, 5000 Man» sind feit der Mobilisirung Krankheiten erlegen, lti.000 sind beurlaubt worden oder descrtirt. Schlimmer noch als der Zustand des Heeres ist der der Finanzen. Tie Griechen haben weder in Europa, »och in Amerika das Geld zuni Krieg- süliren geborgt bekommen: auch ist Griechenland politisch ganz isolirt. Rur daß der König von Griechenland ein Bruder der russi schen Kaiserin und mit einer Kousine des Zaren vermählt ist, hat ihm die Untcr-stütunig Rußlands zngewendet; schließlich aber ist blos auf solche hohe Verwandtschaft hin auch kein Krieg zu führen. Tie Großprahlercien der Griechen dürsten gar bald uinschlagcn. Rentste rkltstramme ver..Dresdner Rachr." vom 8. April Berlin. Neichstag. Eingegangen: der Freundschaslsvcr- trag mit den Herero? (Südwcstasrika). Der erste Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Berathung des von Gras Mollle ein- gebrachtcn Gesetzentwurfs über die Abänderung des Mstitäivensions- gcietzeS. Die ersten Artikel weiden debattclvs gegen die Stimmen der Freisinnigen und Sozialdemokraten angenommen. Abg. v. Bvllmar beantragt eine von ihm genau klassifizirte Erhöhung der Invaliden Pensionen für Unlerofsizicre und Soldaten. Er niolivirt eingehend seinen Antrag i» der Berufung aus militärische Autori täten. Ein Bedürfnis; zur Verbesserung der unteren Pensivnsklassen sei vorhanden; jetzt finde sich Gelegenheit, diesem Bedürfnis; Rech nung zu tragen. Werde die Gelegenheit versäumt, werde sic sobald nicht wiederkehrcu. Er habe nicht die Hoffnung, daß seine Anträge >,ie nintbirl,östliche und sittliche straft der Schwächeren ru "„genommen würden nnd habe sie nur eingebrncht, weil er sich Kilche die wirtvicyamiche uno »ltiicyc rcm der ^chwactmci ». wenigstens eine» Vernich zur Ambe,'crung der stnrfc» »ch abmuhen. Das »st denn allerdings eine „geichichls- j P,>„sw„Mtze der " philosophische Anschauung-, die so vorsindfluthlich verknöchert ist, " d >: man staunend, aber wahrlich nicht bewundernd vor diesen Männern dasleht, die so rein gar nichts gelernt und vergessen haben. Demgegenüber konnte sowohl der Staatsmiuistcr v. Bötticher, wie der Abg. v. Hclldorfs auf Das Hinweisen, was bis heut an positiver Arbeit aus dem Gebiete sozialer Reformen geschehen sei. Sie hoben I.croor, daß der Staat nicht blos die Ausgabe bade, das Eigeiithun, NI»» . Dresden. 1886. Freitag, 9. April. fremde Renten still. Im Kassaverkehr warm deul'che Bahnm schwächer und angeboken, österreichische behandlet, Banke» icst, Bergwerke unchgebeiid, Industrien vernachlässigt. Bon österreichi schen Prioritäten Golbpriorstäten genagt. Prwatdiskont lh-'Pro:. cz r n » r t u r « a. M.. 8. eirntt. «krkdu eza. S«a<i«sbaii»l,La2V». vom. bardc» Galizier —. t?a>>i»er M.m. »proc. Unaar. Äoldrentc 8t,le. Goiidarddaiin —. Uvean«» 2l!v/». TreSdiier Bank —. Still Wien. 8. Avril. Urrd» 246,UV. Ttaaiabad» 2..I.8«. Lombarden irs.'ö. Nordwefib. >71,76. Marknoie» KI,7<>. Unq. gredii 228,60. Beseftigt P a r i S. 8. ÄVril. «chlust. »iente 86.75. 'tinlribe V4.Z6. Iialleoer 67,85. Siaalfbabn 566 Loiubardr» 256'/,. do. ivrioriläien —. Svanie» 57V«. Lest. Goldrentc —. tfamner 216.18. Lttomanen 521,87. Fest. London, 8. April. Äorui. ll Uhr l» Mt». <!onsolS I66N/,,. >875cr btussen so. giaNcner W /.. Lombarde» 16'/,«. ttono. Türken >»"/,«. tproc. tundirlr «nirrikaner 128»/.. tproe »naar. Goidrente 82V«. Orfterr. Moie- renlc !>»>/,. Vrcntz. Uoniols—. a,>ub>er 6I> Strne EastPicr 28. criomau- dank I»»/,. Snez-Aettcn 81. — Siimmmist: Rnsttg. — Wetter: Beründerlich. »rcSlair, 8. AbrU. Stach»,. «Grlrrldemarrv. Svirilns p>. 166 Lttrr 106 Proe. Pr. Aprll-Piai 22.56, »r. Juni-gult 1N.56. Pr. .'iNlinst-Zeblbr. 26,16. Roaaen »r. Apr».Mal 121,66. Pr. gnni-^nli 1.26.66, Pr. Stpl.-Ocloder 122,6V. tstüböl loeo pr. April-Mai 11,56. Zink rnbig. — Wetter: Kühl. Stettin. 8. April Stach»:. 1 Uhr. iGrtrridemark». Wkiz.tt stttist, matt, loco 115—157, pr. April-Mat 157.56, vr. Sepien,bir-Lrtbr. >61,66. üioagcn matt, loco 125—126, pr. April-Mat 122,5V, pr. September.Lc,ober 126.18). vlirpvl matt, »r. April-Ma! 11,vv, pr. Srptrmbrr-Lktobrr 17.5V. SpiriillS malt, loco 22,2v. pr. April-Mal 21,1ü, pr. g»»i-guli:>5,2V, pr. Angllst-Zcpt. 27,16. Vktrolcam lae» vcrstciicrt Usance I> « Proc. Tara 12.18,. Amsterdam ,Prodi,kirn), 8. April. rSchlust.» Wetze» per Mat —, per Novrmbkr 2l8. Rostgen per Mat 121, per Lliober 127. ZU schützen, sondern auch den Mißbrauch desselben im Interesse der.ylasscu vt'tl ältuißmäßig besser gestellt sei», als die höheren Klassen. Allgemeinheit und zum Schutze des wirthichafllich Schwachen zu Was die Bebürffiißfrage aiilaugt. so kommt cs hoch t-eichränkeii. Bo» dem Gedanken, daß mit dem Gebrauch des! M Anträge aus Pensioi'scrböhuiigcii gestellt werden, Eigcuthums auch Pflichten verbunden sind, will freilich die Man- chcslerweisbeit Bamberger's und Konsorten Nichts wissen. Was sie an Schwierigkeiten gegen die Uchertragiuig der Un fallversicherung aus dw Landivirthscliast anithürmcn köiiiicu, schleppten sic herbei. Weil sich hcrausgestettt hat. daß der Apparat der industriellen Berussgenossenschaften zu kostspielig ist, »mßle man bei der Unfallversicherung der taudwirthschasllichen Arbeiter nach emcr ciniachereu, billigeren Lrgauisatiou suche». Das geschieht, liidcm viele Bcsiiginsse der laudwirthschaskliche» Berufsgenossen- scbastcn beltefss der Untallversichcrimg aut die Laudgciueiudcu und ähnliche Organe der Selbstverwaltung übertragen werden. Das ist doch nur veruüustig. Tic Ausbringung der Unfalllailen lehnt sicb au die Grundsteuer a». Diese Untalltoslen sind deshalb aber doch leine neue» Steuer». Im klebrige» wird es de» Lnudae- memdeu ganz gleich sein, ob sie die Unterhaltung Bernuglückter aus der OrlSarmeukasse oder mittelst Aufbringung von Präniieu- iätzeu bestreite». Nur fällt künftig hinweg, daß z. B- der durch ciuc Dteichmaschiue arbeitsunfähig gewordene Tagelöhner das bittere Gefühl eines Almoseneinpfängers hat, vielmehr ist er gesetzlich be rechtigt, von seiner Bcrn'Sgenossenschcitt eine angemessene Unter- sllltziing zu fordern. Ten edlen Leitgedanken des humanen Gesetz- gcbm.gswerks hat in kurzen Worten, die man in der Tagcsgeschichlc iiachlcie» möge, der Staatssekretär v. Bötticher dargelcgt. Tie Slbwiengkeiten sind nnlengbar gerade bei dicscm Gesetze besonders groß Es verbot sich aus der natürlichen Verschiedenheit der in dustriellen und der laudwirthscha'tlichcn Thätigkeit. die Unfallver sicherung Beider gleicharlig einzurichten. Wenn in einer Eisengießerei der Sohn des Fabrikanten verunglückt, so >st eine Entschädigung ge; setzlich nnstaUhait; wenn aber die Kuh eincS kleinen Häuslers auf dem Lande di.' Tochter desselben stößt, iv würde nach dem Landes gesetzt dieser Fall unter die Uniallvelsicherung gehören. Gerade die Unmasse der tleincn und kleinsten Betriebe der Landwirthschait, wo ein Winzer, Gärtner, Tagelöhner, Häusler n. s. w. selbst .Unternehmer" ist, macht eine verichiedeiiartige Behandlung der UnMvcrncherung unvermeidlich. Leider haben die Unterschiede zwischen Industrie und Landwirthschait auch bewirkt. daß der Reichstag in der 2. Lesung des Gesetzes den lcindwirthschastlichen Arbeitern nicht dieselbe» Rechte einräiunte wie de» industriellen. Letztere entsenden in freier Wahl ihre Bertreter in die AnSichnsse der Berussginossenichatten nnd Schiedsgerichte. Bei der landwirth- schaitlichcn Unfallversicherung sollen die Arbeitcrvertretcr nicht ge wählt, sondern von den Genieindevorsländen ernannt werden. Hier für mag wohl manche praktische Erwägung sprechen: da aber der BnndcSrcith selbst in seiner Vorlage die Wahl der landwirthschait- lichen Arbeiter vorgeichlngcn hatte, wird der Reichstag wohl un bedenklich hierauf znrückgreisen können. Es widersteht uns, den verschlungenen und sich widersprechenden Meldnngen über- die Aussichten des Abschlusses des preußischen Kirchenkonflikts >m Einzelnen z» folgen. Eine fortgesetzte Kette von Uebcrraschimgtn und Unbegreiflichkeiten, ein Wirrwarr von Wider sprüchen und Enttäuschungen — das ist die Lage, und man könnte eme» Preis daran» setzen, wer sie verstünde. Rur das Neueste und zwar enie Thatsache sei mitgrtheilt: am Mittwoch traf i» Berlin ein päpstlicher Spezialkonrier ein, der eine diplomatische Note üver- bringt, in welcher der Papst die Anzeigepfticht ans Grund des wiirltcmberaischeit Silsteins gegen eine gründliche Revision der Falk'schen Maigcsetze zngesteht. Die Gesichtspunkte, von denk» ans die Revision erfolgen soll, sind in der päpstlichen Note enthalten. Vielleicht hört nun das Gcwürgc und Feilschen ans, vielleicht! Vielleicht geht's nun erst recht an. Tie Unterzeichnung dcS türkisch-bulgarischen Abkommens durch rme europäische Kvnserenz ist immerhin eine Tbatsache, die geeignet erscheint, den Frieden zu sichern und die daher mit Gemigthining zu vklzeichncn ist. Ob Fürst Alexander dicie Ucberemkimst Ge- samnilenrovas ausdrücklich anerkennt oder sich ihr blos Ihatiächlich nn- icrwirst, läuft ziemlich ans dasselbe hinaus. Rußland erhält icdc»salls keinen Anstrag, den Fürsten zur Anerkennung zu zwingen. In wenigen Tagen wird sich zeigen, ob Fürst A lei ander der dringlichen VorstelllMg Gesammt-Europas sich beugt. Man nimmt es ziemlich aügemcin an. Auch verspricht man sich eine gleiche Wirkung von unteren Klassen zu machen. — Kriegsniinister Brvnsart v. Schellendors: Im Jahre 1871 wurden die Pensionssätze der unteren Klassen erhöht, während die Ossiziere damals teer ans- gingen. WaS damals versäumt wurde, das wird jetzt hoffentlich nacbgeholt werden. Für enie Bcssernng der Sätze für die unteren Klassen liegt augenblicklich kein Bedürstnß vor, da siir dieselben verhälstlißmäßig besser gesorgt, als für die oberen Klassen. Seit 1805 habe» sich die Sätze für die untere» Klassen nm durchschnitt lich 50 Prozent erhöht, rbeilweffe sogar uni IM Prozent. Auch wenn das vorliegende Gesetz angenommen wird, werden die untere» j onsbrritet. ' ' höheren Klassen. Khst selten vor, en. Wären die Sätze uiizureicheiid. so würden die Leiste der Armenpslege zur Last sollen nnd die Gemeinde» würden mit Anträgen an die Verwal tung kommen. Das ist aber nicht der Fall. Wenn die Regierung ein Bedürfnis; für eine verbesserte Fürsorge siir die unteren .Klasse anerkennen könnic. würde sic nicht zögern, mit bezüalichrn An trägen vorzngehcn. — v. Schalscha tCentrinn): Wenn ich auch ein Gegner all. r sonstige» Monopole bin, io bin ich doch dem Kriegs- lninisleniini dankbar, da»; er in Bezug aus die Fürsorge der Armee sein Monopol iesrhälr und sich dasselbe vom Abg. v. Vollmar nicht beschränke» läßt. Ter Antrag v. Vollmars ist nicht nur übei- flüffig, soiibeul er schädigt auch das Zustandekommen des Gesetzes. — Äaninbach stress.) steht dem Antrag Vvllinar's sympathisch gegen über. Es sei aber keine Aussicht, denselben zur Koiiimosionsbc- ralhnng zu bringe». Tie Freisinnigen würden gegen das Gesetz stimmen, weil die Lffi;ierSsleuersrcige iiiibetriedigend geregelt werde. Ei» Thcil des Privatcinloinmcns bleibe erstens steuerfrei, dann werde die Sache laiideSgeietzlich geregelt, während das dem Reiche zukomme. — Mcycr-Icna erklärt sich 'Namens der Natioiialliberalen grgcn den Antrag, vo» Vollmar bittet die Militärverwaltung, die Sache im Auge zn behalten, nm. falls ein Bedürfnis; hervor- lntt, entsprechende Vorschläge zn machen, v. Köllcr (kv»i.>: Tie Freisinnigen wollten das Gesetz überhaupt nicht und benützten jetzt den Antrag v Vollmar als Vcnlvand für ihre Ablehnung. — Richter bestreitet bas. Er »seilt den Wunsch v. Kötters, daß den Pensionisten Militärs Lotteriekolleklioileii übertragen werde» möchten, wozu setzt der geeignetste Zeitpunkt iei. — Wmdtborst ist überzeugt, daß die Rcgirinng die I»lewsten der untere» Ebargen nicht unberücksichtigt lassen wird, wen» nch ein Bcdnriniß hierfür ergicbt. Ter Rcicbstng müsse Rücksicht ans die Steuerzahler nehmen. Tic Anträge v. Vvllniars werden hieraus gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgclchist und die Vorlage ichlicßlich unverändert in der Komiinisionssaffung angenonmicn. —Ter Antrag Iunggrcens ans Gleichbercchtstzung der dänische» mit der deutschen Sprache als Gerichtssprache sur NordichleSwig wird abaelehnt, nachdem Hart man» (kvns.) juristische Bedenken gegen denselben ansgesproche». — Die Petilivncn a»t Abkürzung der Earcnzzcit der Krankenversiche rung werden dem Reichskanzler zur Erwägung üvrrwicscn. — Morgen: 3.kLeni»g der Unfallversicherung für die ländlichen Arbeiter. Berlin. Abgeordnetenhaus, v. Mnmigerode brachte, unterstützt von den Konservativen, eine Interpellation ein. ob die Negierung innerhalb des Bnndcsrathes weitere gesetzgeberische Maßregeln anzuregen beabsichtigt, welche daraus gerichtet sind, dem bedrohlichen Preisniedergcmg der Igndwisthschcistliche» Erzennissc zu begegnen »nd weitere Koiinnunalsteuercrleichtcrungen herbeizutühren. — Das Abgeordnetenhaus nahm das Fortbildllngsschulgelctz »iir Wcstprriißen und Polen unter Ablehnung eines Antrags Haminer- itein's an, nach welchem zum Besuch des Unterrichtes an Sonn tagen nicht gezwungen werden dar». Staätsiekrctär Möller ist gegen den Antrag, dinch den man sich die Handwcrksnieistcc ent fremden würde, denn kür den Zeichenunterricht seien nur die Fnih- nnd Nachniittaasstnndcn verwendbar, sodaß inan »ach dem Ausfall des Sonntags die Wochentage in Aiispruch nehmen müßte. Abg. Windthorst meint, man dürfe zur Mißachtung des göttlichen Ge botes nicht zwinge». Diese Mißachtung fördere de» Anarchismus. Die Schnlvcrsänmnißvorlagc für Preußen und Schlesien wird gleichfalls in 3. Lesung „ngenonimcii. — Morgen: Oifizierssteuer- klcsctz. Berlin. ES heißt, der Reichstag werde Sonnabend durch kaiser liche Verordnung vertagt werden, und soll an diesem Tage auch der Wiederbeginn der Verhandlungen festgesetzt werden. — In dem Diätenprozeß gegen Tirichlct gab dtster zn, 5W Mk. ans der fort schrittlichen Parteikasse erhalten, dieselben aber zu Reisen im Partei- intereffe verwendet zu baden. Die Berliner Börse «öffnete abwartend, befestigte sich aber bald, vom Vankcnmarktc ausgehend, nachdem ans Konstaisti- nvpcl beruhigende Nachrichten über das Verhalten des Fürsten von Bulgarien emgetrosfen waren. Von spekulativen Banken waren Diskontokominandit zu anziehenden Koiirscn lebhaft. Im weiteren Verlause schwächte sich die Geiainnithaltimg iniolac »nunierbrochcnen Rückgangs der inländische» Etseiibcmnaktien für spekulative Montan- werwe ab. ohne daß indeß daS Angebot große Ausdehnung er reichte. Russische Anleihen und Ungam waren lebhaft, sonstige Loknlts unv JächjischkS. — I» der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag traf mit Cviiiierzng Se. Mas. der König und Kgl. Hobest Prinz Georg mit Adsnkaisten in Schandau ein, uni ans Rciiihardtsdvlter und Posielwitzer Revier der Auerhalmjagd vbzuliegen. Erlegt wurden 2 Aneryähne. Früh 7 Uhr 5 Min. kehrten die hohen Herrschaften nach Strehlen mp. Dresden zmnck. »8, cv — Tw st>elvg»oszirnilgsreise Sr. Kgl. -Hoheit des Prinzen riedrich A ngnst, von welcher wir gellem sprachen. Hat zum ^weck. die Besichtigung des diesjährigen Manövcrlcrrains, welches nch weit in den Gegenden von Chemnitz. Zwickau und Crimmitschau. ansbreitet. Ter Prinz nnd die ihn begleitende» Herren: General- stabschcs " "" ' - - ---- > ' >» v, 18.» Oberst v. d. Planitz, Major v. d. Planitz und Major v. Nachmittag wieder hier r ß Rudolf Hcinirn werden Sonnabend Nachmittag wieder hier eintressen. — Zum Kcnnlnerherrii wurde .Herr Rittergutsbesitzer Karl Freiherr v. Fink aut Nöthnitz ernannt. L- — Gestern Morgen ' -10 Uhr erschien Sc. Exc. »Herr Staats- ^ minister Tr. v. Gerher, begleitet vom Negrernngsrath Dr. v. Seidlitz in den R'äiimeii der K gl. ö ssen t 1 i ch e n Bibliothek, welche ^ an diesem Tage die Erinnerung an ihre vor 300 Jahren erfolgte Begründung, d. li. lleberführung von dem Schlosse Annabnrg nach A Dresden, sowie an ihren vor IM Jahren erfolgten Umzug ans dem Zwinger in das Lokal, welches sie jetzt inne hat, feierte. Se. Excelleuz beglückwünschte vor dem versammelten Beanitenperional den Ober- vK bibliothekar Geh. Hofrath Förstemann zu der crsolgreichen Thätigkeit, welche derselbe stets im Interesse der Sammlung entwickelt hat. Zn bc- -- soliderer Freude gereiche cs ihm, fuhr der .Herr Minister fort, daß die » Bibliothek an der Schwelle des zweiten Jahrhimdects, welches sie in diese» Rän>ncn an!rete,.zwciwicht,ge Tl>atsachen zu verzeichnen habe: die kürzlich erfolgte großherzige Schenkung der Oelser Bibliothek seitens Sr. Mas. des Königs und die in naher Zukunft bevorstehende Ausdehnung über die zzctanimten Räumlichkeiten des Javanischen Palais. Im Aufträge Tr. Majestät überreichte Se. Exeellenz dem Herr» Bibliothekar Pros. Dr. Schnorr v. Earolswld das diesem aus Anlaß der Feier verliehene Ritterkreuz I. Kl. des Albrechts- vrdcns, ii'wie dem Anffcher Gvtiler das allgemeine Ehrenzeichen und beglückwünschte de» zum Kustos beförderten wissenschaftlichen Hills arbriler Tr. Lwr. Mit bewegten Worten annvortetc dann der Herr Lberbibliothekar Pros. Dr. Försteman». indem er die Zusiche rung gab. stets daran, hinwirkcn zu wollen, daß die Bibliothek znm wahren Wvhle dcS Landes verwaltet werde und bei ihren Beamten der Geist ernsten wissenschaftlichen Streben- aufrecht erhallen bleibe. Zum Schluß sorderlc er den Herr» Minister sowie sännnlliche An weicnde aus, zur Erinnerung an diesen Tag ihre Namen in das ausliegende Fremdenbuch cinzutragcn. Als Erinnenmgsschrist an dieses Jubiläum hat Herr Pros. Dr. Försiemann „Erläuterungen zur Mayahandschnit ans der Kgl. Bibliothek zu Dresden" versaßt und in Truck rrichciiicn lassen. — Eine llebeisicht der vom letzten sächsischen Land tage bewilligten Gelder für den Bau resp. Ankauf neuer Eiscii- babnlimcn dürfte Vielen willkommen sein. Es wurden bewilligt: 2.-181 >,0M Mk. siir die normativ urige Sekiindärbahn Stollvcrg- Zwönitz, 5,721,000 Mk. für die normM'nrigc Verbindungsvalm Annaberg- bcz. Buch Holz-Schwarze» borg: 2,773,OM Mk. sür die »ornialspuriqe Verbindungsbahn Leipzig Planwisz mit Ankauf der Gütcrbahnen voir Tr. Heine: -IlO.OM Nit sin den Ausbau Klingenthal-Lcmdesyrenze: 2.1M.0M Mk. für de» Ban der normal- spurigen Linie Kieritzsch-Mciiselwitz oder 5,176,800 Mk. siir den An kauf der Leipzig-Gaichwih-Meuselmitzer Bahn: 1.722,M» Mk sür die schmalspurige Lime Mngeln-Nerchan-Ttcbsen, 910,150 Nit. sür die schmalspurige Linie Schönseld-Geyer i 980,010 N!k. sür die schmalspurige Linie Grünsladtel Hammer Rittrrsgrii», inilhin zu sammen 17.139.090 Mk. beim Nichtankans nnd 20,215,890 Mk. kenn Ankans der Gaschwitz Meuselwitz« Bahn. Davon cntiallcn aui schmalspurige Linien allein 3.025.0M Mk. Für Bahnhoiscrweitc- niiigcn, Wcichcneiiirichttmgeii. Einiührnng der Lnstdrnckbremseii, Enveiterinig der Tampihcizung und Gasbeleuchtung sind im Ganze» 5,410,500 Mk., darunter 1,400,OM Mk. für Winterhafen und O-ilaienveitcrnng in Ricia. 822,000 Mk sür Erweiterung dcS Balm- bois in Ebcmiiltz. Hicnia«h beläusl sich die sür neue Eisenbahn- bautcn und Ergänzung der vorhandenen bewilligte Slimine ans 22,519,590 Mk. beim Nichtankans und aus 25,620,390 Mk. beim Ankans der Gaschwitz Meusclwitzcr Bahn. — Synodalwablcn. In der Ephoric Zwickau sind zu Abgeordneten siir die Synode Pastor Tencher-Bockwa und Rcal- gymnasialdirektor Pros. Dr. LiVPvlo-Zwickau gewählt worden: in der Ephoric Werdau, welcher noch angrenzende Parochien nuS dci Oölanchaucr nnd Plauener Ephorie zugewiesen waren. Suverintendcnl Dr. iNichter-Wcrdau. Amtshanplmami v. Bosc-Zwickan nnd Bürger meister Gnindig-Crinnnilschau; in Chemnitz: Anslalksvberim'vektor Moebius i» Sachscnbnrg; in Meißen: Tiipermtendent Tr. Acker mann : in Leipzig: Superintendent Pank: Bezirk Leipzig - Land: Zickiiiaiitel-Rcndnitz: in Stollvcrg: Pastor Dr. .. . Memhold-Bnrkhardlsdorsi Dippoldiswalde: Pastor Böttcher - Pretzschendorf mrd 'Rittcrguts.- bcsitzcr Otto-Nanndorf.