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1878 gehörigen und wegen sein« wertvollen Lonerdenbtldungen be- — In Zwota wurden zwei jugendliche Personen burs geführten Ehrensäbel. vor und ein Kasperltheater belustigte nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Freunde deS LurnsportS sanden ihr Ergötzen an Uebungen mit Eifenstäben, die 16 Knaben, und einem Reigen, den 80 Mädchen deS Turnvereins für Neu- und Bntonvorstadt auüführten; ihnen folgten später noch andere Turner und Turner» innen mit Uebungen am Hochreck ur>d Retgenvorführungen. Einer Gabenlotterte, die Spenden deS Königs, der Königin-Witwe und deS Prinzen Johann Georg enthielt, wurde lebhast zugesprochen; ebenso fanden die Blumen» und Postkarten- rc. Verkäuferinnen lebhaften Absatz. Abends wurden die herrlichen Wiesenwege und Laubengänge des PalaiSgartenS mit tausenden von bunten Lam pions erleuchtet. — Am Sonnabend abend geriet ein aus Böhmen kommendes Frachtschiff der Vereinigten SlbfchiffahrtSgesell- schaften vermutlich durch Selbstentzündung in der Nähe von Scharfenberg bei Meißen in Brand. Die Ladung, die aus Zucker, Wolle und Holz bestand und einen Wert von etwa 100000 Mark hatte, wurde vollständig vernichtet, und auch das Fahr zeug ist »om Feuer gänzlich zerstört worden. Ladung und Schiff waren indes versichert. Sonntagabend wurde bas Frachtschiff noch brennend durch einen Kettendampfer nach der Uebigauer Schiffswerft geschleppt, wo die Werftfeuerwehr baS Ablöschen vornahm. — Die Fechterfchaft des Allgemeinen Turnvereins zu Dresden überreichte kürzlich dem Direktor der König! LandeSfecht- schule in Prag, Hauptmann Gustav Hergsell, der seit 12 Jahren der Fechterschaft als Ehrenwttglied angchört, einen kunstvoll auS- — In OelSnitz i. V. wird die Errichtung eines zweiten Schwimmbades mit einem Kostenaufwand von 15000 Mk. wie erst jetzt durch sächsische Blätter bekannt wird, vor einiger Zett in großer Lebensgefahr geschwebt. Prinzessin Marga» reihe vergnügte sich mit ihrer vierjährigen Schwester Alice im Garten der Königlichen Villa zu Wachwitz damit, mit kleinen Gießkännchen Blumen zu begießen. Der Zufall fügte eS, daß sowohl die Erzieherin, wie auch die Wärterin sich zu gleicher Zett auf einige Augenblicke entfernt hatten, um aus einem kleinen Weiher, zu dem man von der Villa aus durch ein kleines Gebüsch in wenigen Minuten gelangt, Wasser zu holen. Diesen unbe wachten Augenblick hatte die kleine, sich durch ihr stets munteres und heiteres Wesen auSzeichnende Prinzessin dazu benutzt, sich dem Bassin deS vor dem Gewächshause gelegenen Spring brunnens zu nähern, um aus ihm Wasser zu schöpfen. Hierbei verlor sie daS Gleichgewicht und fiel in das bis an den Rand mit Wasser gefüllte Baffin und wäre unfehlbar ertrunken, wenn der vor der KönigLvilla mit gärtnerischen Arbeiten beschäftigte Gärtner Feige nicht hinzugesprungen wäre und die weinende Prinzessin aus dem Wasser herausgezogen hätte. Der Vorfall soll sich, wie ver- versichert wird, in Abwesenheit deS Königs zugetragen haben. — Der Losch wttzer Semeinderat beschloß den Ankauf Jubilar viermal die KöntgSwürde erlangt. — Großenhain, 10. Juli. Hier starb die älteste Ein- wohnerin Großenhains, wenn nicht SachsenS, Frau Christiane verw. Buche im Alter von 99 Jahren 10 Monaten. Die Ent» 5 Uhr komm die Herren in dem pi ächtig gelegenen, neuer richteten JohanntSbad an, wo ihnen eine vom Klosterstift St. Marten- stern bargebotene, trefflich zubereitete Abendmahlzeit gereicht wurde. — Dresden, 10. Juli. Von einem herrlichen Sommertag begünstigt, konnte gestern im König!, japanischen PalaiSgarten daS Gartenfest begangen werden, dessen Reinertrag der zu errichtenden Prinz Johann Georgfliftung zufließen soll. Diesem edlen Zweck «erden die Veranstalter der Festlichkeit eine — Luckenwalde, 10. Juli. (RetchSb.) «IS der «ächtet ZariuS der Berltn-Luckenwalber Wollwarensabrik in Luckenwald« einen Einbrecher auf demKabrtkhofe überraschte, wurde er von diesem durch einen Schlag wit der Brechstange über den Kopf schwer verletzt und ihm tm Kampfe dir Daumen abgebtsfen. Schließlich sank er bewußtlos um und der Verbrecher ging nur» an sein Werk. Doch hatten Leute die Hilferuf« d«S Wächter« gehört. AIS sie herbetetlten, ergriff der Einbrecher dir Flucht, verlor aber unterwegs einen Stiesel und seine Papiere, au« denen hervorgeht, daß er ein erst kürzlich entlassener Arbeiter ist. Bis jetzt konnte er aber noch nicht verhaftet werden. — Konitz, 10. Juli. Der Arbeiter Konstantin Zaremba hatte am 19 Mai von Berlin auS an den Baier d«S «mordete» Gymnasiasten Winter ein Telegramm gesandt, worin dieser ersucht wurde, einem in Perchlau etntreffendrn Detektiv Flock 5600 Mk. zu zahlen. Zwei Tage später traf Zaremba in Perchlau ein, stellte sich als Detektiv Flock vor, «suchte ura die 5600 Mk. und erklärte, binnen drei Monaten werde der Mörder deS jungen Winter verhaftet sein Winter ließ den an geblichen Detektiv verhaften. Die hiesige Strafkammer ver urteilte ihn wegen versuchten Betrugs im Rückfälle zu 3 Jahre» Zuchthaus. strrn gehörigen Korfigebieten Weinberg usw. fortgesetzt. Um fünf Assistenzärzte von der Leipziger Universität bei die eigens nach Plauen gekommen waren, um unmittelbar nac dem Kallen deS Hauptes in wissenschaftlichem Interesse wit dem Leichnam Experimente vorzunehmen. In Anbetracht der Würde der ganzen traurigen Handlung, sowie um Gefühl und Gewissen deS Volkes nicht zu verletzen, sah Oberstaatsanwalt Beutler davon ab, die Erlaubnis zu erteilen, und die Mediziner mußten unverrichteter Dinge wieder abretsin. — Auerbach (Sachsen), 10. Juli. Auf eigenartige Weise besteht wenig Hoffnung, die 39 abgeschnittenen Bergleute z» letten. geplant. — Als sich Kaiser Wilhelm im Jahre 1903 auf der NorblandSreise befand, traf er in Norwegen eine dänische Familie, deren aufgeweckter vierjähriger Sohn sein Herz gewann Der Kaiser nahm den kleinen Burschen mit auf die Jacht „Hohen- zollern". Die Mutter, Krau G. H., ging mit auf daS Schiff. Der Kaiser schenkte dem Knaben unter anderem ein kleines Ge wehr. In Kiel erreichte kürzlich den Kaiser die Nachricht von dem Tode des Kleinen. Gr sandte, nach der „Nord-Oflfec-Ztg.", der trauernden Familie folgendeSBeileidStelegramm: „Kie., „Hohenzollern", den 26. Juni, 10 Uhr 50 Minuten vormittags. Frau G. H Ich bekam soeben die Nachricht von dem Tode Ihres kleinen SohneS. Ich sühle mit Ihnen den tiefen Schmerz über den schweren Verlust des hinreißenden Kindeö, baS meinem Herzen nahe stand, und ich hoffe zu Gott, daß er Ihnen wird Kraft geben, diesen schweren Schicksalsschlag zu tragen. Wilhelm I. R." — ' Berlin, 10. Juli. An der Ecke der Charlotten« und Behrenstrabe entriß der in einem Hotel in der Gorothmstraße wohnende angebliche Gießer Henry Martin auS London dem Kaffenboten Otto Leist eine Tasche mit 5550 Markund ergriff damit die Flucht. Er wurde jedoch, nachdem er die Tasche be reits weggeworsen hatte, sestgehalten und verhaftet. — ^Der Kronprinz machte am Mittwoch mit der 2. Kompanie deS Und der Mann hinledeo Gibt sich nicht zusiieden, BIS im Knopfloch er daS Bändchen sieht." Die fein ironischen Verse rühren von dem auf diesem Gebiete bereits bekannten Professor Di. Friedrich van HoffS her. — Hamburg, 10. Juli. Infolge Strettigkctten wurd« der 26jährtge Schneidergeselle Nathan Joseph heute nachtauf — Stettin, 10. Juli. DaS Gut Kothlow wurde durch Blitzschlag vernichtet. Drei Personen, 300 Schafe und 20 Zuchtpferde fanden den Tod. — Der Storch als Gluckhenne!? Unter dieser Spitz marke bringt die „Lycker Zeitung" nachfolgenden merkwürdig« Vorgang aus dem Dorfe Jorkowm. Da die Glucken in diesem Frühjahr rar waren, den Störchen die Sier wohl auch, so erprobte eine vrfitzcrfrau den Verstand der Langbeine, indem sie ihnen Bänseeier zum Brüten unterleg« ließ. Und eö gelang! Nicht nur einmal, sondern ein doppeltes Gelege von 4—5 Eiern kam her aus. Natürlich mußte vorher, wenn die Sier gepickt waren, da« Gelege herunterglholt und künstlich zu Ende gebrütet werden. Gebrütet wurde jedoch nur drei anstatt vier Wochen. Auf dem Dache muß eS wohl etwas wärmer sein? Jetzt beabsichtigt jeder Besitzer eines DachrS ein alteü Rad herauszulegen, denn billigere Glucken gibt eS wohl nicht, als Störche. — Halle a. S., 10. Juli. Während deS Konzerts irr der Aktienbraueret erschlug ein um fallender Rundlaufständer einen dreizehnjährigen Schul kn oben, ein zweiter Knabe wurde verletzt. —' Lütgendortmund, 10. Juli. Durch den Brant» auf Sohle 5 der Zeche Borussia wurden 3 9 Bergleute ab gesperrt. Die durch den teilweise erfolgten Einsturz de« Schachtes erschwerten Rettungs arbeiten werden fortgesetzt, jehoch »egt man die Befürchtung, daß ein großer Teil der Vermißten erstickt ist. —* Essen (Ruhr), 10. Juli. Auf unaufgeklärte Weise ist »eute früh nach 6 Uhr auf der 5. Sohle am Füllort deS Förder- chachteS der Z e ch e B o r u s s i a ein B r a n d auSgebrochen. Die ingefahrene Frühschicht mußte wieder ausfahren. Man hofft> die durch den Brand etngetretcne Betriebsstörung bald beseitige» u können. — Der „Rhein.-Weflf. Ztg." zusolge ist der Brand wrch die Explosion einer Petroleumlampe entstanden. ES schlafene war bis zu ihrem 99. Geburtstage körperlich und geistig I — Wenn Könige reisen, müssen sie ihr Vergnügen rechtIVertrages. rüstig. Sie lebte im Heim ihrer 72jährtgen Tochter. teuer bezahlen; «inen sehr bedeutenden Raum in dem Retsebudget — Neue Petroleumquelle in Rheinhessen. Scho» — Priesteblich b. Leipzig, 10. Juli. In einer hiesigen nehmen immer die Trinkgelder ein. Der russische Zar ist In lange herrschte die Ansicht vor, daß in der Gemarkung Metten- Famtlie war ein junges Brautpaa r auS Kassel zu Besuch, diefcr Hinsicht der freigebigste. Während seines kurzen Besuches heim Petroleum zu finden sei. Diese Vermutung wurde kürz« Der Bräutigam ist ein 20 Jahre alter Kaufmann, seine Braut in Frankreich vor drei Jahren gab er 68 000 Mk. sür Trinkgelder lieh bet Legung der Wasserleitung dortselbst durch Auffindung von zählt erst 18 Jahre. Die jungen Leute ließen eS sich in P. wohl aus und fast ebensoviel für Geschenke, die er an die höheren Au» Steinen und Srdforwationen, die bei Vorhandensein von Pe« ergehen und statteten allen Bekannten und Verwandten Besuche gestellten, Beamten usw. verteilen ließ. König Eduard von troleum bedingt find, bestätigt. Die geologische LandeSanstalt ab. Da sie von einer Nachmittagsruhe gar nicht wieder von England ist etwas sparsamer; immerhin gibt er auf seinen in Darmstadt hat die in Frage kommenden Bodenarten unter« Ihrem Zimmer kamen, ließ man fie durch ein kleines Mädchen häufigen Reisen durchschnittlich jährlich die Summe von 125 000 suchen lassen und läßt demnächst Bohrversuche anstellen. Die rufen, was aber erfolglos blieb. Als sich endlich die Frau deö Mark aus. Ein wegen seiner Scneröfität im Auslande sehr gern Aussichten find sehr günstig. Hauses nach dem Zimmer begab, gewahrte fie zum größten Ent- gesehener Gast ist Kaiser Wilhelm; er gab z. B. während — Prag, 10. Juli. DaS zum Tode verurteilte Raub setzen, daß die jungen Leute in vollständiger Kleidung mit Schuh- seines letzten Besuches in CoweS nicht weniger als 40000 Mark mörberpaar Alois und Ludmilla Valesch, die in Krisch werk tot auf einem Bette lagen. Sie hatten durch Vergiftung! nur für Trinkgelder auS. I das ungarische Liebespaar Tskacz ermordet und beraubt hatten, — Auerbach, 10. Juli. Ein Brand suchte das neue spielten Zöglinge der Senff-Georgischen Theater- und Redekunst-! Sch ul Haus heim Der 2. Stock brannte teilweise, und die schule deS Leopold Adlersche Lustspiel „Nur drei Worte", der darüber gelegene Aula sowie der Dachstuhl vollständig aue bekannte sächsische Dialektdtchter und Rezitator Georg Zimmer- Der Schaden ist ein bedeutender. mann trug eine Anzahl seiner Humor- und gemütvollen Gedichte 11. Kompanie unter Hauptmann v. Bülow in der Gegcnd des großen RavenSbergeS bei Berkholz zu manövrieren. Die beiden Kompanien hatten im Walde gerade Fühlung genommen und sich mit Gewehrsalven empfangen, als ein furchtbares Gewitter los» brach. DaS Firmament glich einem Flammenmeer, unaufhörlich zuckten die Blitze, und ein wahrer Wolkenbruch entlud sich. Die Uebung mußte abgebrochen werden. An der Spitze seiner Kom panie ritt wohlgemut der Kronprinz, selber bis auf die Haut durchnäßt. Er rief seinen Soldaten ermunternde Worte zu, stimmte schließlich ein Marschlied an und führte die Kompanie nach Potsdam zurück, wo fie nachts '/, 12 Uhr eintraf. Erst als der Kronprinz die Kompanie nach der Kaserne zurückgeführt hatte, fuhr er nach dem Marmorpalais, wo inzwischen seine junge Gattin in Furcht und Sorgen geschwebt hatte. — Von russi- schen Mädchenhändlern verschleppt wurde im April d. I. die 18 Jahre alte Sängerin und Tänzerin Helene K. aus Berlin, die früher an einem hiesigen Theater als Choristin tätig war. Der hiefige Theateragent, der sie dem angeblichen Theaterdirektor Tumiroff zusührte, machte fie zwar von vornherein darauf auf merksam, daß er den Direktor nicht kenne. Trotzdem schloß daS . _ . . Mädchen im Einverständnis mit ihrer Mutter einen Kontrakt ab, zweier Polizeihunde. wodurch eS gegen freie Wohnung undLebenthabung und einGe — Stetzsch, 10. Juli. (Dr. Nachr.) Die Unter- halt von monatlich 25 Rubel an das Theater im Grand Hotel zu schlagungS-Affäre verhält sich etwas anders, als ursprüng- Odessa verpflichtet wurde. Helene K. reiste mit dem Direktor, lich gemeldet worben ist. Der erwähnte Schutzmann hat seine seiner angeblichen Frau, einer Hamburger Sängerin und zwei Stellung vor einiger Zeit freiwillig verlassen und ist an der Negerinnen von hier ab und traf im Grand Hotel zu Odessa noch Affäre nicht beteiligt. DaS Gerücht war dadurch entstanden, mehrere Leidensgefährtinnen. Helene K. gelang eS, ihre Mutter daß allerdings kürzlich ein Expedient wegen Unregelmäßigkeiten zu benachrichtigen, die mit Hilfe des deutschen Generalkonsuls in entlassen worden war. Die fehlende Summe ist aber wieder Odessa ihre Tochter befreien und hierher zurückbefördern ließ. — gedeckt worben. Eine Verhaftung hat überhaupt nicht statt- Blumenschmuck für sein eigenes Grab kauste sich ein Mann gefunden. der besseren Stände, der zu einer Blumenhändlerin in der Burg- — Königstein, 10. Juli. Bei dem diesjährigen König- straße herantrat und für 50 Pfg. Rosen verlangte. Als er die schüler der König!. Forstakademte Tharandt auch die hiefige I ihre« jungen Leben ein frühe- Ziel gesetzt. SS ist ganz und gar vüderkolonie. Oberforstrat Prof. Or. Neumeister stand an der unbekannt, was die Lebensmüden tu den Lod ge» Spitze des Unternehmen-, das, teils zu Wog«, teil« zu Kuß auS- trieben hat. geführt, mit dem Besuch de« großen Teiches in Deutsch-Baselitz —Döbeln, 10. Juli. Auf dem 2 2. Mitteldeutschen und einer daselbst über Fischzucht gehaltenen Besprechung ein- BundtSschiebtnerrangenbetmEröfsnungSwettschteßen, geleitet «mde. Der einem See gleichende Teich umfaßt einen daS in letzter Stunde noch zustande kam, aus Standschetbe je Flächtninhalt von 110 d», hat jährlich eine Ausbeute von 600 einen silbernen Bechen l. Schuckert-WrtßenfelS, 2. Karl bi« 700 Zentner Fischen, ersordert aber im gleichen Zeiträume Fattltz-Ltegnltz, 3.HugoHaase-Leipzig, 4.Retrh.Wagner-Ltegnitz; für Fütterung eine Ausgabe von 24 000 Mark. An die Teich- auf Feldschetbe: 1. Frenzel-Leipzig, 2. Rob. Baer-Berlin, 3. LoutS befichttgungschloßfich die Bereisung des zum Rittergut Piskowitz Grunewald-Chemnitz. — „WaS die Oberlehrer singen." Unter dieser Spitz« marke berichtet die „Franks. Ztg.": Bei der in Koblenz abgehal tenen Sommerversammlung deS Rheinischen Provinztalverein« akademisch gebildeter Lehrer wurde u. a. auch ein lustiges Chor lied gesungen, in dem folgende Strophen vorkommen: „HaLS wohl einer schwerer AIS der Oberlehrer? Mit dem Glockeaschlage rast zum Dienst die Uhr, Schoo am Morgm frühe Unterrichtens Mühe, Noch am späten Abend Korrektur I Heißt eS, Morgenstunde Habe Gold im Munde: Für den Oberlehrer wieget die- nicht schwer! Mancher andre Brave Liegt btS 9 Im Schlafe, Und im Schlafe gibt der Herr ihm mehr. :,: geführten Ehr «ns äv el. Garbe-RegimentS eine Nacht-Kelddienstübung. Die — Dresden, II. Juli. Die Prinzessin Margarethe ^Kompanie war gegen Dunkelwerden ausgerückt, um gegen die älteste, am 24. Januar 1900 geborene Tochter deS Königs hat,' - " kannten Forstreviers. Nachdem beim Eigentümer deS Besitztums einen kaltenBlttzschlag schwer verletzt. Generalmajor Edler v. d. Planitz daS Frühstück eingenommen — Planen t. V., 10. Juli. Der „Vogtl. Anz " schreibt; «ar, wurde die Lehrtour nach den zum Klosterstift St. Marien- Der Hinrichtung deS Raubmörders Neumann wohnten u a verübte der Fletschermeister Förster, Besitzer eines der grüßten sehr respektable Summe zufahren können, denn schon nachmittags !Kleischwarengeschäfte der Stadt, Selbstmord. Nach einer zählte der Besuch des Festes nach Tausenden, denen sich mit den heftigen Szene mit seiner Frau begab er sich, etwas angetrunken, kühler werdenden Abendstunden immer neue Gäste zugesellten in daö Schlafzimmer, schlief erst auS und legte dann die zur Für Unterhaltung und Abwechselung war reichlich gesorgt worden, schmerzlosen Tötung des Viehes dienende Schieß maSke an. Zwei Musikkapellen, die des 2. BrenadierregtmentS und die deS Ein Druck mit dem Finger, und Förster war eine Leiche. Die Garberetterkorps, sorgten für die instrumentalen Darbietungen, Kugel war ihm durch die Brust gegangen und am Rücken wiedir den vokalen Teil der Konzertvorlräge führten die Mitglieder deS herauügetreten. Dresdener MännergesangveretnS aus. In einem Naturtheater Harret auS, Kollegen! Allen bringt eS Segen, Wenn ein irder fest und treu zur Fahne hält. :,: Endlich — glaubt dem Dichter! — Wird der Unterricht« Doch dem untern Richter gleichgestellt! In einem andern Sange heißt eS unter Zugrundelegung der bekannten Weise: „Warum sollt im Leben": Wenn die Richter lange Prunken hoch im Range, Wen» die Stabsoffiziere strotze» ordeovoll, Selbst an Leuwantdstangm Rote Adler hangen, Sagt mir, ob man da nicht „heben" foll! „Du bist kurz, ich langer" Streiten auf dem Anger Klee und Blumen schon in WaltherS Marteolied, 7- «artigsten, tu- Iuu. ^er oem mesjayttgen König- straße herantrat und für 50 Pfg. Rosen verlangte. Als er die offener Straße durch einen Messerstich in dm Unterleib ge- schießen konnte noch ein Siebenundachtzigjährtger stramm Blumen erhielt, bemerkte er zu der Verkäuferin, daß fie für sein tötet und der 22jäh,ige Arbeiter Becker lebensgefährlich verletzt, mittun. Bö war dies Sattlermeister Wilhelm LH0maS, der eigenes Grab bestimmt seien. Die Frau sah nun, wie er an daS Die Täter, ein Tchlächtergeselle und ein Arbeiter, wurden vex- gleichzeitig sein 60jährtgeS Schützen-Jubiläum feierte, ufer der Spree heranirat, die Rosen in das Wasser warf und so- haftet. In diesem Zeitraum hat der allgemein geschätzte und beliebte j fort hinterdrein sprang. Die Händlerin schrie um Hilfe; es wur-! — Braunschweig, 10. Juli. DaS OberlandeSgericht den sofort Versuche mit dem RettungSball gemacht, den der als Berufungsinstanz verwarf die Klage deS HcleutnantS Lebensmüde aber verschmähte. AIS sich gleich darauf in einem Lils« gegm den Verleger Sattler auf 200000 Mark Schaden- Kahn Hilfe der Unfallstelle näherte, war der Selbstmörder in den ersaß wegen unrechtmäßigen Verkaufes deS Verlagsrechtes nach Flutm versunken und kam nicht wieder zum Vorschein. Wien und wegen Uebervorteiluag bet Abschluß deS Verlags-