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die mit der ganzen Strafsache ohne Scheidung von Tat- un Rechtsfragen zu tun haben; in einem Revisionsgericht dem allein die Rechtsfrage obliegt, hat er, der Lair, keinen Platz. Welter empfiehlt Professor Wach eine ausgedehnte einzrlrichterliche Kompetenz für alle die OrdnungS- widri gleiten, die des Täters sittliche und soziale Stellun gar nicht berühren, für alle die vielen, unsere Reichs- un Landesstrafgesetzgebung erfüllenden Lappalien, welche das Schöffengericht unnötig belasten und ebenso gut durch ein abgekürztes einzelrichterliches Rügeverfahren erledigt werden können. Für die Schöffengerichte geht er von dem Grund satz der ungeraden Zahl und der Mehrheit der Schöffen aus. Er schlägt eine Dreigliederung in kleine, mittlere und größere Schöffengerichte vor von denen das kleine Schöffengericht mit einem Richter un zwei Schöffen, das mittlere mit drei Richtern und vier Schöffen, das große mit drei Richtern und sechs Schöffen besetzt werden soll. Den großen Schöffengerichten sollen die schwersten Fälle zugewiesen werden, während zur Kompetenz der mittleren Schöffengerichte die übrigen Fälle und die schwersten Vergehen gehörten. Die Berufungsgerichte gliedern sich ohne Schwierigkeit ein. Sie weiden ausschließlich beim Landgericht gebildet. Für die einzelrichterliche Entscheidung erfolgt die Berufung an das kleine Schöffengericht, vom kleinen an das mittlere und vom mittleren an daS große von diesem aber an ein verstärktes Schöffengericht mit dre Richtern und acht Schöffen. Zum Schluß weist Prof. Wach nach, daß sich auch der Schöffenbedarf bei diesem System decken lassen werde, wenn die bis jetzt auf fünf festgesetzten „Sitzungstage" verdoppelt würden. X »er M»z<b»re»e»,U»fft«»d i» Dentsch-LtHwestafril« * Berlin, 10. Juli. Ein Telegramm aus Wind hu! meldet: Im Gefecht bei Keidorus am 28. Juni 1905: Gefallen: Reiter Paul Schmidt, geboren am 15. 8. 83 zu Prellwitz, früher im Kürassier - Regiment Nr. 6, Kopf schuß. Verwundet: Reiter Paul Henke, geb. am 4. 2. 86 zu Aschersleben, früher im Dragoner-Regiment Nr. 16, schwer; Knochenschuß linken Oberschenkel, Streifschuß Rücken, Oberschenkel und Schläfe, Fletschschuß rechten Oberschenkel Gefreiter Jakob Väth, geboren am 2. 8. 78 zu Würzburg, früher Bezirkskommando Aschaffenburg, leicht; Streifschuß linke große Zehe. Reiter Adolf Nicklas, geboren am 14 7. 83 zu Schönaich, früher im Infanterie-Regiment Nr. 37, leicht; Schuß rechtes Gesäß. Reiter Ewald Göpfert, geboren am 19. 2. 83 zu Freiberg, früher im Infanterie-Regiment Nr. 44, leicht; Fleischschuß linken Ober-, rechten Unterschenkel. — Ferner Unteroffizier Richard Franke, geboren am 16. 1. 80 zu Liegnitz, früher im Dragoner - Regiment Nr. 4, am 5. Juli 1905 im Lazarett Kalkfontein an Typhus und Lungenentzündung gestorben. Reiter Hermann Knitter, ge boren am 4. 2. 81 zu Stronnau, früher BezirkSkommando Schöneberg, am 4. Juli 1905 im Lazarett Kalkfontein an Malaria, Nierenentzündung und Skorbut gestorben. Von gutunterrichteter kolonialer Seite wird mitgeteilt, daß man gedenkt, die Bahnlinie Swakopmund — Jakobswater —Karibik später eingehen zu lassen, da jetzt seit einiger Zeit die Otavi-Bahn eröffnet ist, die be deutend leistungsfähiger hergestellt wurde als die genannte Bahnstrecke, welche in letzter Zeit nicht mehr den Anforde rungen einer dortigen Bahnverbindung genügte. Es wäre indes verfehlt, wenn man der Linie nun nachträglich jede Berechtigung absprechen wollte. Sie hat sowohl Passagiere wie auch Frachtgut bis zu 100 Tonnen befördert und ent schieden bis jetzt der Kolonie wesentlich genützt. Richtig ist allerdings, daß sie verhältnismäßig viel gekostet Hai Beim Bau der Otavibahn hat man alle Erfahrungen im Eisenbahnbau in dem Schutzgebiete berücksichtigt, und es ist zu erwarten, daß sie allen berechtigten Anforderungen, die man an eine gute und zweckmäßige koloniale Bahnverbin dung stellen kann, genügen wird. Der russisch-japanische Krieg. Die Wiener „Politische Korrespondenz' meldet aus London: Die chinesische Regierung hat in Petersburg und Tokio die Forderung erhoben, von dem Verlaufe der Fric- -cnsverhandlungen, insofern sie die Souveränität und die rerritortalen Rechte Chinas berühren, unterrichtet zu werden; sie knüpfte daran die bestimmte Erklärung, sie werde die Anerken nung versagen, falls zwischen Rußland und Japan etwaige die Souveränität und die territorialen Rechte Chinas betreffende Vereinbarungen ohne vorherige Zustimmung Chinas getroffen würben. Die chinesische Regierung forderte jedoch nicht die Zu lassung chinesischer Vertreter zu den Fricdensverhandlungen. ' London, 10. Jult. „Daily Mail" meldet aus Petersburg, man glaube in hohen russischen Kreisen, daß Japan auf eine eigentliche Kriegsentschädigung ver zichten wird, wenigstens dem Namen und der Form nach. Japan würde aber jedenfalls verlangen, daß Rußland die Kosten des Krieges trage, und zwar dadurch, daß Ruß land alle diejenigen Anleihen, welche die japanische Regie rung für Kriegszwecke kontrahierte, übernimmt. Dadurch würde es möglich sein, die finanziellen Forderungen der japanischen Regierung zu erfüllen, ohne das unangenehme Wort „Kriegsentschädigung' zu gebrauchen. * Petersburg, 10. Juli. Der russische Botschafter in Rom, Murawiew, der sich in der nächsten Woche zur Friedenskonferenz nach Washington begeben wird, wurde vom Kaiser in Audienz empfangen. London, 10. Juli. Der Pitersburger Berichterstatter der „Times" drahtet, daß die Landung der Japaner auf Sachalin, obwohl sie erwartet wurde, den tiefsten und peinlichsten Eindruck gemacht hat. Kein Mißgeschick, das Rußland seit Beginn des Krieges im Inneren oder nach außen betraf, habe der Nation so sehr die gänzliche Hoffnungslosigkeit des Kampfes und die Unfähigkeit der gegenwärtigen Regierung, die Interessen deS Reiches zu wahren, so überzeugend buvirsen. "Petersburg, 10. Juli. (Pet. Tel.-Ag) General Linewitsch meldet unter dem 8. d. M: Die Japaner haben am 7. Jult die Stadt Korsakows? auf der Insel Sachalin besetzt. Am 8. um 8 Uhr morgens erstienen zwei Torpedoboote in der Lachsbucht und eröffneten das Feuer auf die Stellung Soloview. Dte Abteilung von Korsakows? verließ diese Stellung und fing, an sich in nördlicher Richtung zurückzuztehen. Japanische Kavallerie besetzte darauf Solootew. Dte Japaner 1874 haben Infanterie, Kavallerie und Artillerie bei Korsa- towSk ausgeschisst. Schlichter Abschied Sacharows. Man meldet der „D. Warte" aus Petersburg: In hiesigen Militärkreisen war man verwundert, daß der Zar, entgegen den sonstigen Gepflogenheiten, dem Kriegsminister Sacharow bei seinem Rücktritt leine Beförderung zu teil werden ließ. Jetzt stel sich heraus, daß General Sacharow in seinem Abschiedsgesuch ausdrücklich hervorgehoben hat, er halte es für „unmöglit bei der jetzigen Lage der Dinge in irgend welcher Weise aktiv tätig zu sein". Die japanische Flotte umkreist fortgesetzt die Insel Sachalin. * Tokio, 10. Juli. (Reuter-Bureau.) Die Japaner haben am Sonnabend Korsakowsk eingenommen. Die Russen verbrannten die Stadt und zogen sich nab Norden zurück. Die „Marine Rundschau" stellt über die Ka tastroph bei Tsuschima beachtenswerte Betrachtungen an, die sich namenilich auf die Taktik und Verwendung der ja panischen Flotte beziehen. Sie macht daraus aufmerksam, daß Togo in seinea Berichten Immer nur von den Ihm unterstellten Flottentellen, nie von der „Flotte" redet. ES deckt sich diese AuS- drucksweise auch mit der zu, Anweuduag gekommenen Taktik, welche uur ein Ergreiseo getrennter, selbständiger Verbände von verschiedenen Richtungen her auf dem Kampfplatz zeigt. DI« Vereinigung der Feuerwirkung aus den Gegner hat Togo nicht durch einheitliche Führung der geschlossenen Linie erstrebt, sondern er ließ dte Geschwader von ge pennten AvsangSstellungen aus dte Vereinigung aus dem Kampsplatze elbst sucheu. ES erfordert solches Versahren ersahreoe uud einheitlich mrchgeschulte Untcrsührer, die iu dem Willen Ihres obersten Führers trotz räumlicher Trennung voll ausgehen. Die Vorteile sind, wenn daS gleichzeitige Erscheinen aus dem Kampfplatz gesichert Ist, gewiß groß, udem die Biegsamkeit der eigenen Ausstellung etue weit größere Aus nutzung der taktischen Lagen gestattet, als die« der einheitlich geführte» Linie möglich Ist. Die Ungleicharttgkett der russischen Schiffe führte zu der verderblichen Teilung der Geschwader, deren Entstehung man eigent lich aus „die Flucht nach vorwärts" zurücksühren kann. DaS Streben der Russen bewegte sich tu salscher Richtung. Selbst Im Kampfe schwebte ihnen nicht das Verderben deS Feindes vor, sondern daS Durchbrechen nach Wladiwostok. Wenn uur dieS gelaug, war alles gut, — ob feind- liche Kampfeinheiten vernichtet wurden, spielte gar keine Rolle. Be zeichnend hierfür ist die Ueberlegung, welche RoschdjestwcnSk» vor dem Eintritt iu die Entscheidung anoestellt haben soll: „Ich rechne daraus, daß ich mit zwei Dritteln der Flotte nach Wladiwostok durchkomme." Von den Verlusten, welche er dem Gegner beizubriugen hoffte, kein Wort. Hier liegt der Fehler. Das Ziel der Schiffe voraus, Wladiwo stok, ließ auch die Geschütze ihr eigentliches Ziel, den Feind, nicht finden und daher nicht treffen. ES scheint, daß die japanischen Torpedoboote chou am Tage zum ersten Angriff geschritten sind. Hierüber, sowie Iber die augenscheinlich gänzliche Untätigkeit der russischen Torpedoboote dürsten spätere Nachrichten von größtem Interesse sei». — Neber ein« List, die Togo den Russen gegenüber angeweodet haben soll, wird noch nachträglich berichtet, daß er, um die Russen zu täuschen, ver- schiedeue alte Schiffe uud Kausfahrtet-Dampfer nach Formosa gesandt uud sie dort durch Errichtung von GesechtSmasten usw. al« moderne Kriegsschiffe verkleidet habe, so daß sie solchen auf größere Entfernung täuschend ähulich saheu. Die russischen EklaireurS, die sich nicht sehr nahe hcravwagteu, hätten hieraus berichtet, die ganze japanische Flotte liege bei Formosa, so daß die Tsuschima-Straße frei sei. Eine merkwürdige Nachricht telegraphiert der Korre- wndent des „Jiji Schimpo" von Shanghai aus einem Blatt. Er behauptet, daß der Norddeutsche Lloyd in )er Annahme, daß die Feindseligkeiten in allerkürzester Zeit zu Ende geführt werden dürften, dort ein besonderes Bureau eingerichtet habe für einen neuen Dampferdienst, der die russischen Truppen aus Ostasien nach verschiedenen Häfen des Schwarzen Meeres bringen solle, einschließlich der Gefangenen, die sich zur Zeit in Japan befinden. Gleichzeitig meldet derselbe Korrespondent, daß der russische Oberst Maisell am Mittwoch in Shanghai angekommen sei und daß eine Anzahl von Dampfern des Norddeutschen Lloyd, die bestimmt seien, die russischen Truppen au» Ostasien zurückzubringen, bereits den Surzkanal auf dem Wege nach Osiasien passiert hätten. Letzte Meldungen. * Tokio, 11. Juli, lieber die Landung der Japaner auf Sachalin wird amtlich gemeldet: Die japanischen Truppen besetzten Korsakow am 8. morgens, ohne viel Wider stand zu finden. Die Russen brannten die Stadt Korsakow nieder und zogen sich auf eine Stellung bei Soloiwka, 7 Meilen nördlich von Korsakow, zurück, wo sie von neuem Widerstand zu leisten versuchten. Sie wurden jedoch von den sie verfolgenden Japanern vertrieben und zogen sich nach Wladimirowka, etwa 22 Meilen nördlich von Korsakow zurück. Die Japaner erbeuteten 4 Geschütze und eine große Menge Munition. Sie selbst hatten keine Verluste. * Tokio, 11. Juli. (R. B.) Der Gerichtshof hat den früheren Attachö bei der französischen Gesandtschaft Bougouin, der kürzlich unter der Anklage der Spionage verhaftet worden wir, zu zehn Jahren harter Arbeit verurteilt. Sein Dolmetscher, namens Mani, ist zu acht Jahren Gefängnis ohne harte Arbeit verurteilt worden. Beide sind überführt, sich gegen das Gesetz über die Be wahrung militärischer Geheimnisse vergangen zu haben. Man glaubt, daß sie Berufung einlegen werden. * Washington, 11. Juli. (R. M.) Die russischen und die «panischen Bevollmächtigten werden, wie bekannt gegeben wird, in Portmouth (New-Hampshire) Zusammentreffen. Es wurde beschlossen, die Verhandlungen außerhalb Wa- hingtons zu führen und die Sitzungen in der Regierungs werft in Portmouth abzuhalten. ßtvrkl -kette Rtle-rrmle mt reltsty-Mtl-tUM. * Wien, 11. Juli. (Voss. Ztg.) Die rumänische Regierung richtete an ihre diplomatischen Vertreter eine Zirkularnote mit der genauen Darstellung der Ueber- ;abe des „Potemkin" und wirs sie an, den Kabinetten hiervon Kenntnis zu geben. * Londov, 11. Juli. (K. B.) Minister Präsident Bal- our hat dem Unterhause mitgeteilt, daß er einen An trag rinbringen werde, in dem eine neue Wahlkreis- Einteilung empfohlen wird. Er schlägt im allgemeinen vor, daß die Anzahl der Mitglieder, die jeder Wahlkreis in die Volksvertretung entsendet, derart bestimmt wird, daß auf je 65000 Einwohner ein Abgeordneter entfällt. Eine Nru- eintrilung der Westbezirke auf dieser Grundlage wird 17 Parlamentsmitglieder mehr geben, von denen auf London 5, auf die Vorstädte 6 entfallen würden; Schottland würde 4, Wales einen, während Irland 22 verlieren würde. * Loado», 11. Juli. (Unterhaus.) Bei der fort gesetzten Beratung der Fremdenbill bringt Keir Hardie (Arbeiterpartei) einen Zusatzantrag ein, nach dem jeder Einwanderer, der nach England gebracht werde, um während eines AuSsiandeS britische Arbeiter zu ersetzen, als uner wünschter Einwanderer betrachtet und daher zurückgewiesen werden soll. Der Antrag wurde mit 215 gegen 148 Stim men abgelehnt. Dilke bringt sodann einen Antrag ein, der bestimmt, daß jeder Einwanderer, der aus religiösen Gründen nach England kommt, an der Landung nicht gehindert werden soll, weil er dte Mittel für seinen Lebensunterhalt nicht besitzt. Premierminister Balfour widerspricht diesem Anträge, erklärte aber gleichzeitig, die Regierung werde später bereit sein, einen Zusatz einzuschalten, nach dem Fremde, die ihre Zulassung in England nachsuchen, lediglich um einer Verfolgung oder Bestrafung wegen religiöser Gründe oder wegen Vergehen politischer Natur oder um einer Verfolgung zu entgehen, die eine Gefahr der Ein kerkerung oder des Lebens wegen des religiösen Glaubens bekenntnisses mit sich bringe, von der Einwanderung nicht ausgeschlossen werden sollen. * Petersburg, 11. Juli. In Jelissawetpol (Kau kasus) nahm das AlischanSlische Regiment wegen der Kost eine drohende Haltung an. Es desertierten 2Unter offiziere und 14 Gemeine unter Mitnahme ihrer Gewehre und Patronen. In Votum herrscht volle Revolution. ' Petersburg, 11. Juli. (K. B) Nach amtlicher Be kanntgabe ist über Stadt und Kreis Tiflis der Kriegs zustand verhängt. « Sebastopol, II. Mi. (Pet. Tel.-Ag) Vester» lft daS Torpedoboot „Nr. 267", das sich weigerte, fich den RumSueu zu ergebe», hier augekommeu. Die Mauas schäft, bestehend aus 16 Köpfe«, wurde verhaftet uud auf dem TrauSportschiff „Prut" uutergebracht. Auch der Dampfer „Wecha" ist augekommeu. * Bukarest, 11. Juli. Konteradmiral Besarabesky/ dankte bei Uebernahme des „Potemkin" namens des Haren dem König Carol. Der russische Geschäftsträger Lermontow sprach dem rumänischen Minister deS Aeußeren den Dank der russischen Regierung für das Vorgehen der. rumänischen Regierung aus. * Konstanza, 11. Juli. (Lok-Anz.) Das Schlachtschiff „Potemkin" war Sonntag früh 40 ow unter den nor malen Stand gesunken. Es stellte sich heraus, daß die Mannschaft vor dem Verlassen ein inneres Ventil öff nete, so daß das Wasser eindrang. Jetzt wird das Wasser ausgepumpt und das Schiff flott gemacht. * Washington, 11. Juli. (K. B.) Der Sonderkom missar Brisdow, der beauftragt war, die Panamafrage und den Verkehr der Dampferlinien am Jstmus zu untersuchen, hat einen Bericht erstattet, der empfiehlt, die Zahn mit einem zweiten Gleis zu versehen, einen modernen Fahrpark anzuschaffen und die Hafenanlagen zu vervoll kommnen. Ferner sollen dte Verträge mit der Pacific- Mail-Tampfschisfahrtsgcsellschaft und einigen südamerikani schen Dampferlinien gekündigt und die Häfen Panama und Kolon allen Dampferlinien zu gleichen Bedingungen ge öffnet werden. * New-Nvrk, 11. Juli. (Reutermeldung.) Um die Ar beitsfähigkeit der Italiener, Chinesen und Japaner und daS Kontraktsystem zu prüfen, beschloß die Panama-Kanal- Kommission, 2000 Arbeiter dieser Nationalitäten mit einem Kontrakt für 500 Tage kommen zu lassen. »«tfche» Mich. Löbau, 10. Juli. Se. Maj. der König hat dem Ver messungsingenieur Lorenz, König!. Bezirkslandmesser in Löbau, Titel und Rang als Oberlandmesser in Klasse 5 Nr. 4 der Hofrangordnung verliehen. Ost ritz, 10. Juli. Am 12. d , von Vorm. 1lU/, Uhr ab, findet hier ein Amts tag statt. Dresden. Sr. Maj. der König hat dem Direktor der eitherigen Zittau-Reichenberger Eisenbahngesellschaft, Kauf mann Ströhmer in Zittau, das Ritterkreuz 1. Kl. vom Albrechtsorden, dem Oberingenteur Höffner an der städti- chen Gasfabrik in Dresden-Neustadt das Ritterkreuz 2. Kl. vom Verdienstorden, dem Hausmann Krampe im Jo- lanniterkrankenhause zu Dohna-Heidenau und dem Vize- Feldwebel Faulborn im Jnf-Regt. Nr. 105 die silberne Friedrich August-Medaille zu verleihen, sowie den nachge» nannten Offizieren und Mannschaften dte Erlaubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen zu erteilen geruht, und zwar des Preuß. Roten Adler-Ordens 3. Kl. >em Obersten von Schlieben, Kommandeur des Gren.- Regts. Nr. 101; desselben Ordens 4. Kl. den Hauptleuten und Komp.-Chefs Frhrn. von Uslar-Gleichen imGren.- Regt. Nr. 101, Conrad der 7. (König!. Sächs.) Komp, des Preuß. Etsend.-Regts. Nr. 2; des Kommandeurkreuzes 1. Kl. des Badischen Ordens dom Zähringrr Löwen dem diensttuenden General ä la 8uite, Generalmajor von Alt-