Volltext Seite (XML)
Vorwort zur dritten Auflage. ^ie Trefflichkeit des Fischerschen Lehrbuchs der Mathematik hat diesem ersten Theile desselben, eine, manche andre Werke dieser Art überdauernde Benutzung an vielen Gymnasien er halten. Sehr gern habe ich daher den Auftrag deS Herrn Verlegers erfüllt, auch die dritte Auflage desselben im Geiste ihres ersten Verfassers zu bearbeiten. Sollte dasselbe aber in der Eigenthümlichkeit bewahrt bleiben, die ihm unstreitig, da, wo es eingeführt ist, seinen Werth giebt; so durfte nicht viel abgeändert werden. Fischer, der Vater, hatte, wie der Sohn anerkannt, überall das rechte Maaß für die praktische Unter weisung der Jugend gefunden. Auch der Uebergang aus den mechanischen Lösungen der Aufgaben in die theoretischen ge hörte dahin, indem sie den Schüler auf die seinem Fassungs vermögen am meisten entsprechende Weise in die Anfänge der Wissenschaft einführt. An allen diesen Dingen war nicht zu rütteln, ohne das Wesen der Fischerschen Methode aufzugeben. Daher erscheint diese dritte Auflage nur sehr wenig verändert und in Einzelheiten berichtigt. Zu den letzteren darf der stren gere Nachweis, daß Linien von ungleicher Richtung sich schneiden müssen I. 8- 25. 4. gerechnet werden. DaS Lehrbuch, welches die Parallelen alö gleichgerichtete Linien erklärte, entbehrte dieser strengeren Ableitung bis jetzt. Vieles Andere ist etwas schärfer gefaßt und mancher Beweis ist abgekürzt worden, wie denk auf merksamen Lehrer, der dies Buch bei dem Unterricht anwendet, nicht entgehen wird.