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* l-ahl«»-I,i»ft,ll«»ge».) w«de «DffiA: Rder da» Brrwögru ß«, Haudellfta« Ehrtstia»« Friederike verw Zeaker geb. Hendel t» Ldors, sowie üb«, da» de» Töpferei- Pachter» Oskar Klahre t» Küutg-brück. Berlin, 22. Februar. Die Vereinigung der Steuer- und Wtrtschafi-reformer hat heute vormfttag- im Archi- tektruhause ihre 13. Generalversammlung abgehaltrn. Freiherr Na« Mirbach (Eorquitteu) eröffnete die Sitzung mit einer Au spräche, die mit einem Hoch aus den Kaiser schloß. Erster Gegenstand der Tagesordnung war der Bortrag de» Landtags- Abgeordnete» vr. Arendt über den heutigen Stand der Währ- nngsfrage, die zukünftige Reicht bank und di« landschaftlichen Kredit-Institute. Nach lüogerer Diskussion »ahm die General- Versammlung folgend« Resolutionen an: Freiherr v. Thüugen: »Der gesamte landwirtschaftliche Grundbesitz ist behufs Organi- satio» »ach dem Muster der Landschaften zu vereinigen. Die selbe» bilden Genossenschaften unter Aussicht und Kontrolle des Staate« mit dem Recht der Ausgabe von Reutmbrtesrn.' vr Areudt: »Dir Generalversammlung ter .Bereinigung der Steuer »d Wirtschaft». Reformer' richtet an den Reichskanzler dir wiederholte dringende Bitte: 1) Durch Herbeiführung der inter nationale« Doppelwährung der durch die Goldvertruerung und di« Valuta-Differenzen in schwerer Notlage befindlichen Land Wirtschaft durchgreifende und nachhaltige Hilfe zu gewähren. 2) Die Generalversammlung erwartet mit Rücksicht aus den baldigen Ablauf de» Reichsbank-Privileg« die schleunige Vor bereitung der Überführung der Reichsdank in den Besitz d«S Reich«.' — Zweiter Gegenstand der Tagesordnung: der Zwischen- handel, seine Bedeutung, seine Gefahren für die Produktion, insbesondere für die Landwirtschaft. Die Versammlung erklärte sich mit solgendem Vorschläge de« Ökonowirrat« von Mendel einverstanden: .Die Vereinigung der Steuer- und Wirtschaft»- Reformer erkennt in dem in Zahl und Ansprüchen über da« natürliche und notwendige Maß hinau« entwickelten Zwischen- handel eine wesentliche Schädigung und Gefährdung der Land wirtschaft. Ihre gegenwärtige Notlage läßt diesen Übelstand doppelt schwer empfinden. Die Vereinigung wünscht de»halb die allgemein« Aufmerksamkeit der Landwirte auf diesen Zwischen handel zu lenken und empfiehlt zur Bekämpfung desselben die Gründung genossenschaftlicher Vereinigungen und den Erlaß be ziehungsweise die Verschärfung gesetzlicher Maßregeln gegen den Warenwucher, sowie weiter« Verbesserungen aus dem Gebiet de« Kredit- und Transportwesen«.' — Nach einer Pause werden der bisherige Vorstand und die Ausschußmitglieder wiedergrwählt. AlSdann kam man nach Kenntuilgabe und Besprechung eine» Schreiben» de» Volkswirtschaft«» Sombart, worin derselbe über de» Erfolg bei der Parzellierung de» Rittergutes Stesow im Kreise Westpriegnitz berichtet, zum dritten und letzte» Punkt der Tagesordnung: »Der Fortfall de« Identitätsnachweises beim Getreide-Export.' Hierzu wurden folgende Anträge eiugebracht: Freiherr v. Mirbach: „In Erwägung, daß die Gr- treidezölle der Landwirtschaft bisher eine» nicht genügende», mindesten» sehr ungleichmäßigen Schutz gewährt haben, dagegen dem berechtigten Effektivhandel mit Getreide nicht förderlich ge wesen find, empfiehlt e» sich, durch Aushebung de« Identität»- Nachweise» im Sinne de» Antrag» Stolberg eine Korrektur der bestehenden Gesetzgebung vorzuurhmen, durch welche eine bessere und gleichmäßigere Preisbildung durch die Exportmöglichkeit er zielt wird.' Abg. vr. v. Frrge: „Die Grurralversammlung der Steuer- und Wirtschaft» - Reformer wolle beschließen, eine Ent scheidung über die Aushebung de» Identitätsnachweise» so lange au»zusetzen, al» die Wirkung der letzte» Zollerhöhung noch nicht klar ersichtlich, dagegen auf die Aushebung der Begünstigungen de» Handel» und der großen Mühlen durch den iu den Transit lagern gewährten Zolllrrdit Bedacht zu nehmen.' Von einer Abstimmung über diese Anträge wurde indessen in Anbetracht de» Umstande«, daß sich inzwischen die Versammlung schon stark gelichtet hatte, abgesehen und hieraus die Sitzung mit einem Hoch auf dru Kaiser geschlossen. * Der Deutsche Techuikerverband hält seinen die»> jährigen Verband-tag vom 1. bi» 2. April in Düsseldorf ab. Dm Besichtigungen und Beratungen soll sich am 2. April ein Fest im Wintergarten der Krusivgschen BergnügungSanstalt an- schließen sowie noch am 3. April eine Fahrt der Abgeordnete» nach Köln. * Hamburg, 22. Februar. (Tel.) Die hiesige Import- und Sxport-Firma Wilhelm Ferdinand Hasche u. Co. hat ihre Zahlungen eingestellt. Die Verbindlichkeiten werden aus ca. 1000 000 Mk. angegeben. Die Hauptbeteiligten sind hiesige Bankhäuser und Wechselmakler. E« wird ein Vergleich mst L0 Prozmt angrstrebt. * Da» offiziell« Verzeichnt» der deutschen Firmen welche au der Internationalen Jubiläum»« Au»stellung in Melbourne teilnehmen, befindet sich im Druck und wird binnen wmigm Tagen für jeden, der ein Interesse daran hat, erhältlich fei». Da» Verzeichnt» gelangt auf eine Zahl von mehr al» 1000, so daß da» Gesamtergebni» der Beteiligung al« ein recht erhebliche« bezeichnet werden darf. In betriff solcher Firmen, wäche etwa nachträglich au»fallen, wird demnächst eine besondere Publikation erfolge», schon um die Angaben de» offiziellen Verzeichnisse» richtig zu stellen. * Au» dem Unfall eine» Arbeiter» aus dem Wege zur Ar beitsstelle wurde rin Entschädigung»anspruch gegen die Berus»- gmoffmschaft mit der besonderen Begründung hergrleitet, daß der Arbriter im Austrage seine» Arbeitgeber« ein bestimmte» Stück Wrrkzmg von seiner Wohnung mttzubriogen hatte. Da» Reich--Berstch«ru»g-amt hat in Übereinstimmung mit dem Schiedsgericht durch Entscheidung vom 14. Januar 1888 den Anspruch für nicht begründet erachtet. Der Gang zur Arbeit», stell« mußte von dem Arbeiter unternommen werden, gleichviel, ob er von sein«« Arbeitgeber den Auftrag zum Mitbrivgen ei»» Werkzeug« hatte oder nicht. Da» letzter« hat aus den Unfall stlbst «inen Einfluß nicht gehabt, indem der Arbeiter sei. »e» Tod beim Überschreite« eine« nicht fest zugefrorenen Teiche» durch Ertrinken sa»d. Der Fall ist hiernach nicht ander» zu beurteilen, al» di« i» den Borentsch«iduuge» behandelte» Fälle. — Der Ünsall, welcher «inen Arbeiter aus dem Heimweg von der Arbeit außerhalb de» Banne» de« v«ficherung»pflichtig«n Betrieb«« betroffr« hat, ist, nach «tn«r Rckur««ntscheidung des Reich--Berst cherung-amt» vom 23. Drzemb«r 1887, al» b«i d«m B«triebe eingetreten nicht anzusrhen. * Die Fabrikation von T««rsarbe» in Deutschland hat eine» derartige» Umfang genommen, daß ungefähr 80 Proz dieser Farbe« i« deutschen Fabriken hergrstellt werden. E« ist der deutsche« Farbe«i«dustrie, welche aus streng wissenschaftliche» Snmdsätze« beruht, von Vorteil gewesen, daß zur Zett die wissruschastlich« Chrmie in k«t»«m Land« der Welt so gepflegt 360 I wird, al« bei uns. Selch« «osschunwg di« Ausfuhr Deutsch- s land» an Anilinfarbe» genommen hat, ersteht man daran«, daß 1880 2,14 Mill. Stlogra»«, 1886 ab«r 5,7 Mill. Kilogramm au-gesührt worden find. Bald naht di« Osterzett und mit ihr «ehrt sich io manch« Familie dir Eorgr, wo der konfirmierte Sph» rin« tüchtig« Lehrmeister find«. Da« ist besonder« schwer in jetzig« Zett, wo da« Jnooog»wese» noch nicht allseitig zu vollkommen« Au»- btlduug gelangt ist. Da wird e» manchem »tue willkommener Wink sein, .wenn wir al« ein altgegründete« Institut de» Ober- lausitzer Brauer- und Mälzer-Verein, der schon 1826 gegründet wurde und die Rechte einer juristischen Person hat, vor alle» Dinge» empfehlen. E» ist fehr wichtig, daß mau dir jungen Leute nur bei solch«» Lehrmeister» lernen läßt, die dir Berechtigung Hobe», ordnungtaemäße Lehrbriefe au»zu- stellen, die bet allen Berustgenoffeu volle Giltigkeit haben und in deren Werkstätten beide Branche» de« Gewerbe«, Mälzerei und Brauerei, betrieben werden. Zu näher« Auskunft find gern bereit die Herre» H. Rätze-Prischwitz, E. Raub-Löbau und A. Röthig.Reichenbach O-L. LuubwtrtschuftltcheS. v Je weniger beim direkten Berkaus landwirtschaftlicher Pro dukte befriedigende Refultate erzielt werden, desto mehr wird mau daraus hingewtesen, selbst solche Produkte zu verarbeiten. El ist vor allem die Milch, für dir immer neue Absatzgebiete ge. schaffen werden sollten da, wo bisher dieselben nicht genügen. Was hierin dem einzelnen nicht möglich ist, daS läßt mit ver einten Kräften sich «reichen durch Molkerei-Genossenschaften. In Leutwitz bei Göda u. a. O. bestehen seit Jahren solche Molkereigenossenschaften, durch welche den Beteiligten große Bor. trilr erwachsen. E» empfiehlt sich, daß such anderwärts in land wirtschaftlichen Kreisen die Gründung solcher Genossenschaften in» Auge gefaßt, die dir»brzLglichen Verhältnisse erörtert werde». Im Bezirke de» landwirtschaftlichen Verein» zu Panschwitz hat sich in der letzte» Zeit eine Molkereigenossenschaft gebildet und war Bocka bereit» al» Sitz derselben bestimmt. Durch da» Ab leben de» dastge» Rittergutsbesitzer» wurde jedoch die Wahl eine» anderen Orte« nötig und soll nun in Jauer bei Panschwitz mit der Herstellung der nötigen Baulichkeiten diese« Frühjahr be gönnen werden. * Meißen. Unsere hiesige laudwirtschaftlichr Schule beendet Mitte nächsten Monat» ihren 9 UnterrichtSkursu». Die. selbe wurde im Jahre 1879 von dem landwirtschaftlichen Krei». vrrein zu Dresden gegründet, steht unter der Oberaufsicht des Königlichen Ministerium» de» Innern, wird von diesem unter- stützt und hat sich seit ihrer Gründung eine» fortwachsendeo Besuche» zu erfreuen gehabt. In dem letzten Jahre betrug dir Schülerzahl 73; im ganzen haben die Anstalt bisher üb« 600 junge Leute besucht. An derselben wirken 4 ständige Lehr« und 3 Hilfslehrer. Der Kursu» dauert 1 Jahr und dir Absolvierung desselben befreit von dem 3jährigen Besuche der allgemeinen Fortbildungsschule. Zur Ausnahme in die Anstalt genügt der 8jährigr Besuch einer Volksschule. Da» Schulgeld beträgt samt Aufnahmegebühren nur 90 Mark pro Jahr. Der Unterricht wird wesentlich unterstützt durch allwöchentlich statt, findende Exkursionen und Sitzungen de» landwirtschaftlichen Schul- oereiu», in welchen sämtliche Schüler angehalten werden, Vor träge zu halt«. Den betr. Sitzungen wohnt regelmäßig auch Herr ökonomierat Steiger bei, welcher außerdem stet» sehr gern b«rett ist, neben dem Direktor d« Anstalt nähere Auskunft üb« die Organisation der Schule zu «teilen. Handel. Berlin, 22. Februar. (Börsenbericht.) Die heutige Börse eröffnet« und verlies im wesentlichen in schwacher Haltung; dir Kurs« setzten aus spekulativem Gebiet wenig verändert ein und unterlagen weiterhin nur unwesentlichen Schwankungen. Auch die von den fremden Börsenplätzen vorliegenden Tendenz« Meldungen lautet«« ungünstig und boten geschäftliche Anregung in kein« Beziehung dar. Gegen Schluß der Börse wachte sich nach vorübrrgehendir Festigkeit eine allgemeine Abschwächung geltend. Der Kapital-markt «wie» sich fest sür heimische solide Anlagen, während fremde, festen Zin« tragende Papiere teilweise schwächer lagen. Die Kassawerte der übrigen Geschäftszweige halten bet zumeist wenig veränderten Notierungen ruhigen Verkehr sür sich. * Havre, 22. Februar. (Tel.) Kaffee good average SanwS pr. Februar und pr. Mai 70,50, pr. August 68, pr. Dezember 65. Vnkäuser. * London, 21.Februar. (Tel.) Wollauktion. Tendenz für Wolle bester, seine Wolle hauptsächlich begehrt, Preise un verändert. * Glasgow, 22. Februar. (Tel.) Roheisen. (Schluß.) Mixed number» warrout» 39 sd. 1^ 6. * Au» Warschau meldet dir .N-g.': Infolge der Un sicherheit der politische« Lage herrscht aus dem Handtl»gebirte ei«e förmlich« GeschäftSfiockung. In den letzten Tagen fallierte» zwölf größere, zumeist der Eisenbranche angehörige Handel», firmen. Man befürchtet weitere bedeutende Fallimente. Dresden, 22. Februar. (Dr. I.) (Fischmarktbericht.) In folge anhaltender Schneestürme lag die Fischerei auf der See im Lause der letzten Tage sehr danieder, weshalb auch die Zufuhren in Schell fischen und Kabeljaus sich ungewöhnlich knarp stellten. Die feineren Seifischsorten, als Eteinbutien und Seejungen, wurden von Ostend« und Croisi« in hochfeiner, wenn auch etwas teurer Ware regelmäßig und der starken Nachfrage stets genügend zugeführt. Silberlachse blieben anhaltend knapp, weil die Fangergebmfse hierin im ganzen sehr unbe friedigende gewesen find. Die Gründe hierfür sind teils in den äußerst ungünstigen WitterungSverhältnisien, teil» in der Thatsache zu suchen, daß während dieser Saison di« Seehund», welche den an den Angeln bangenden Lachsen nachftellen, ungewöhnlich häufig austreten. Der Fang auf Rheinlochse ist etwas günstiger geworden; in der Loire jedoch läßt der Fang wi«d« sehr zu wünschen übrig. Stettiner Zander und Hechte wurden regelmäßig zugesühr». Lebende Hummer fehlten am Sonnabend wiederum gänzlich. Infolge der bedeutenden Schneeverwehungen aus den dänischen Eisenbahnen kamen die sonst regelmäßig Freitags, resp Dienstag mittag in Hamburg eintreffenden norwegischen Zufuhren erst Sonnabend nachmittag daselbst an, weshalb die Anlieferung hier erst am Sonnlag mittag erfolgen konnte. Der Nachfrage nach den an deutsch« Küste gefangenen frischen grünen Heringen (nicht zu verwechseln mit der au» Schweden kommenden, halb ongesalzenen Ware) konnte in dieser Saison in schöner Ware leider noch nicht genügt werden. Ob- wobl dir Küsten bei Stralsund, Greifswald« rc. zur Zeit meist eisfrei, so sind dtnnoch Heringe bi» jetzt nicht bemerkbar. Pfahlmuscheln hielten sich knapp. In lebenden Fischen war in allen Sorten, voran in Karpfen und Forellen, sehr erfreulich« Umsatz zu verzeichnen. Schleien sind gegenwärtig allerdings nur in großen Fischen lieferbar. — Die Preise stellten sich in folgender Weise. ES kosteten pro Pfund in Pfennig: Rbeinlachs« 300 bi» 350, Elblachse 200 bi» 225, Silberlachse 180 br» 200, giwvhnliche Steinbusten 130 bi» 150, Ostend« Steindutten 160 bi» 180, gewöhnliche Seezungen 150 bi» 180, Ostend« Seezungen 180 bi» 200, Zand« 60 bi» 80, groß« Stettin« Zander 120, kleine dergleichen 80 I brl 100, Stettin« Hecht« 75 bi» 80, lebende Hechte 100, oberlavsitzer Karps«« 70 di» 75, S»l«t«> ILO, Aale 150 bi» 180, Rordermyn Kabeljau SO bi» 60, Norderney« Schellfisch« SO bi» 45, dänisch« Schell, fische 30—35. Forelle« kosteten pro S>ück, je nach Güte und Giöß« SO Psg. bi« S Mk. und da» Hundnt Pfahlmuscheln 2 Mt. ,50 M. während da» halbe Kilo lebend« Hummer mit 2 Mt. SO Psg. bi» 2 Mr. 60 Pf, und da« «rlo rarbutt mst 2 Mk. SO Psg. di» 2 Mt. SO Psg. bezahlt wurde. Verkehr. Dre»deu, 22. Februar Der Verkehr aus der Linie Marienberg-Rettzeuhai» ist heute wieder aofgruommm worden, auch die sonstigen Zug»läose war«» pünktlich. * Aache», 21. Februar. (Tel.) Die 1. englische Poft (über Ostende) vom 21. Februar ist au»geblieben. Grund: Da» Schiff ist wegen ungünstiger Witterung verspätet in Ostend« etogelausen. * Der .Reich». Aoz.' bemerkt: Infolge außergewöhnlich starker Schneefälle find seit dem 20. d. die telegraphische» Leitungen in Ober-Italien und in der Schweiz an viele» Stellen gestört Es «klären sich hierdurch dir in den letzte» beiden Tagen mehrfach vorgekommenen Verzögerungen in der Beförderung der Telegramme nach und von der Schweiz u»d Ober-Italien; die Leitung der letzteren Telegramme hat weiß auf dem Umwege üb« München bezw. Wien erfolgen müsse». Belanntlich bestehen unterirdische Leitungen in Italien und in der Schweiz zur Zeit noch nicht. Die italienische» und die schweizerischen Telegraphen Verwaltungen find übrigens mit alle» Mittel» bestrebt, die Störungen aus das schleunigste zu beseitige». Bern, 21. Februar. (K.Z.) Infolge von Schneestürme» und Lawinenstürzen ist der Verkehr durch die Alpeupässe vom Kanton Wallt» bi- zum Kleinen Bernhard und Jultir neuerdings unterbrochen, sogar zwischen Interlaken und Grindel. Wald Da» Schnerwetter dauert fort. ' Vom Bahnhof Airolo an dem SüdovSgang« de» Gott hard-Tunnels wird eine Drahtseilbahn angelegt bis z» der Höhe, wo die Gotthardbesestiguu g geplant und schon de- gönnen ist. In 20 Minuten wnden dann die gewaltige» Gravitblöcke bi» zur Baustelle befördert werden können. Marseille, 21. Februar. (N. F. P.) Seit einigen Tage» herrscht hier ein ungewöhnliche» Wetter. Schnee fällt in Mafien und «reichte hi« die Höhe von 20 Centiwetrro. Starke Stürme verhindern die Postdompf« am Ein- und AuSlausn. Alle Züge erleiden de» heftigen Schneefalle» wegen starke Ver spätungen. Dasselbe meldet man au» den benachbarten Departement». * Hamburg, 22. Februar. (Tel.) Der Postdampser .Rhaetia" b« Hamburg-Amenlanischen Paketfahrt-Aktien-Gesellschait ist, von Rev- Bork kommend, heute vormittag aus der Elbe eingitroffen. Pr,D«I1e»«VIrse. Berlin,22.Februar. (Getr«id,b«richt.) W«tz«n pr-KVOKilogi. Low geschäslLloS Termine gew chen. Loco Mk. IS5—174. Gelb« Ne- knunasguawLt Mt. 160. Pr. Februar 16) bez., pr. April-Rai I6IA bis 160 5-160,75 b«z., vr. Rm-Junt 163,5-162 S—163 be»., pr-Juni- Juli 166-16525-165 75be,. W-i,«n (n«mr Usance mit AuSschlui von Rauhwruen) pr. 1000 Kilogr. Low grschäftSlo». Loco Rk. 160-174 LiefnungSqualitäi Mk. 162. Roggen vr. 1t00 Kilogr. Loco kleiner Handel. Termin« flau. Low Mk-105-117. Li«s«ungsqualität Mt. IIS, inländischer guter »13-114, klamm« 110,5 ab Bahn be». Pr.AvrU-Mai 119-118,25-118.5 b«z., pr. Mai-Juni 121-120,5 be,.. pr. Juni-Juii 123—122,5 bez. Gerst« pr 1000 Kilogr. Flau, »roß« und klein« M bis 175, Futtergerste 104—109Mk Haler vr. I0O0Kilogr. Locomäßi-tt Umsatz. L«min« inner g w chen. Loco Mk. 104—128. Lieferung» quatitLt Mt. It 9,5, pomm. mittel 110—112, ro. gut« 113—116, do. feine« 117 bis 119 ab Bahn b^z, preußischer mittel 109—112, do. guter 113—116, do, feiner 117—119 ab Bahn bez. Pr. April-Mai 113,25—112,75 b-z, pr. Mai-Juni 1)5,5-115,25 be,., pr.Juni-Juli 117,25-117be,. Mai, pr. 1000 Krlogr. Loco behauptet. Low Mk. 120—188. Pr. Februar unt pr.Februar.Mär, 120, pr.April-Mai 12SMk. Erbtenpr. 1000Kilozr. Kochwar« 125—185, Futterwar« 111—117 Mt. Rogginmehl Nr. Ou.1 pr. 100 Kilogr. brutto intt. Sack. Mat!«. Pr. Februar und pr. Februar- März 16,30 Mk.,pr. April-Rai 16,50bez., pr.Juni-Juli 16,75bez. Kar- tosselmebl pr 100 Kilogr. brutto intl. Sack. Termine fest. Loco Ml 18,66—19.30. Pr. Februar und pr.Februar-März 18,50, pr. Aprll-Mai I8.70M. Trocken« Kartosstlstärkivr. 100Kilogr. vruno inkl.Saö. Termin« frst. Loco Mt. 18,50—18,90. Pr. Februar und pr. Februar- Mä-z 18,50, pr. April-Mai !8,60Mk. «üböl pr. 100 Kilogr. mit Faß Termin, behauptet. Pc.Aoril-Mai44,3—41,5 b,.. pr. Mai-Juni 44,6Mt, pr. Septbr. Oktober 45,5 Mk. Petr »l«um lratfinint«» Standard «bv«) pr. 100 Kilogr. mit Faß in Posten von 100 Centn«. Termine still. Spiritus pr. 100 Ät« S 100 — 10000 Literz nach Tralle» joco mit Faß (»«steuert«). Termin« anfang» höhn bezahlt, schli, ßen niedriger. Pr. April-Mai 98,1-98-98,3-97,8 bez, pr. Mai-Juni 98,7-98,9 bst 98,4 be,. Spirit»- pr. 100 Lttn o 100z — 100061 (versteuerter) loa ohne Faß 97,6 -97,5 bez. Svirrlu» mit 50 Mk. BerdrautSabgab« oh» Faß loco 48,2 be,., pr. Spul-Mai 49 5—49 6—49.4 bez, pr. Mai-Ium 50,1-50,3-50 be,„ pr.Juni-Juli 50,8-51-50,7 be,., pr. Juli-Auguß 51,5—51,8—51,4 de,., pr. August-S-Ptember 52.3-52,5—52,2 bq. Spiritus mit 70 Mk. Verbrauchs abgab« loco ohn« Faß 30—29,9 bez, pr. April-Mai 31,1-31,3-31 be,., pr. Mai-Juni 31 6-31,8-31,5 bq, pr. Juni-Juli 32,4-32.6 -32,3bz, pr. Juli August 33,2-33,4-33,1 b«z, pr. Äugust-Septbr. 34—34,1—33.7 bez. W«i,enm«hl Nr.09 23—U Nr. 0 22—20. Fein« Marken üb« Notiz bezahlt. Ro»««n»ebl Nr.« und 1 16,50—15,25, do. f«ln« Marken Nr. ö und 1 17,75—16.50 b«z Nr. 0 1.75 Mk. böh« als Nr. 0 ». I pr. 100 Kilogr. brutto tnkl.Sack- Stettin, 22. Februar. G«lr,td«martt. W«l««n matt, loa l57-I63, pr. April-Mai 164,50, pr. Juni-Juli 168. No«g«n malt, loco 100—113, pr. Avril-Mai 115,90, pr. Juni-Juli 119,50. Pommertchn Hafer loco 102—108. R ü d ü l matt, pr. Febr. und vr. April- Mai 44M Spiritus behauptet, loco ohne Faß versteuerte30, do. mU 50Maik Konsumsteu« 47,40, do. mst 70 Mark Konsumstru« 29,30, pr. April-Ra 98,50. Petroleum loco Verzvllt 12,50. Magdeburg, 22. Jebr. Zuckerbericht, Kornzuck«,«xkl.,von9iI k4, Kornzuck«, «kl., 88' Nendem. 23, Nachprodukt« «xkl-, 75' Nendaz 19. Fest. Gem. Rasfinad« mit Faß 28,50, ge«. Meli» 1., mtt Foß 27A Ruhig Rohzucker I. Produkt Tranftto f. a. L. Hamburg pr. Februar 14.60 bez., 14,624 Br., pr. März 14,5Lj be».. >4,55 Br., pr. April 11,7« bez. und Br., pr. Ium 14,90 Gd, 15 Br. Schwäch«. BreSlax, 22. Februar. Getretdimartt. GptrttuS pr.1ÜÜAbr lO01, exkl. 50 Rk. Verbrauchsabgaben, pr. Februar 46,10, do. pr. April- Mai S8, do. pr. Mai-Juni 48,60, do. do. 7V Rk. BnbrauchSabgatx» pr. Februar 28,10. Roggen pr. Februar-März und pr. April-Mai UV, pr. Mai-Juni 114. «üböl pr. Februar 46,50, pr. April-Mai SSM Zink umsatzlos. — Wett«: Kalt. H««bMkg, 22. Februar. G«1r«td«markt. W«i»«n low ruht» -olstmnischa loco 162—172. Roggen loco ruhig, m«ckl«nburgischer loa mu« 120—126, rufi. loco ruhig, 90- 96. daf«r flill. Garst« M Rüböl fest, loco 47. SpirttuS flau. pr. Februar-Mär», pr. RSw Avril und pr. Aprll-Mai 20j Br., pr. Mai-Juni 21B«. Kaff«« fla». Pitrolium ruhig. Standard »Hit« loco 7,20 Br, 7,10 Ed. — W«ttn: Kalt. SS«»«, 22. Februar. Petrol««». (Tchlußbrrlcht.) F«ftn. Standard whit« loco 7.15. Prfth. 22. Februar. Vr»dukt«nmarkt. W«t»«n loco flau, pr. Früdfahr 7/6 Gd^ 7,08 vr., pr. derbst 7,51 Gd., 7,52 Br. H af«k pr. Frühjahr 5.40 Gd., 5,42 «L Mai« pr. Mai-Juni 6.0SGd., 6,10M. — Wett«: Trübe. AnUverpe», 22. Februar. P«trol«u»»arkt (Schlußberüht) RaffiMnteS, Typ«««iß, loco »vj bez. u. vr., pr.Mär, 18jvr., pr.April- Juni 17z Br-, pr. S«ptbr.-Dqemb« 17» Br. Frst. Liverpool, 22. Frbruar. vaumwoll«. Umsatz 100(0 Valle», davon sür Spekulation und Export 1000 Ballen. Stetig. MddI.ameril» msck« Lieferung: «ärz-April dz; Verkäuferpreis, Rai-Juni 5llKS»sa- preis, August-September 5») Veikäufnpni».