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swenren gestellt worden, die Tttelverlcthungen in Bayern nicht mehr vorzunehmen. Diese Behauptung ist aus der Luft gegriffen. Im Laufe eines längeren politischen Gesprächs hat der Reichskanzler von sich aus beiläufig die Bemerkung gemacht, er müsse jetzt auch die Frage der Titelverleihungen in Bayern vor den Staatsgerichtshof bringen. Es liege aber darin kein unfreundlicher Schritt, es liege ihm ein Vorstoß gegen Bayern vollkommen fern. Er unternehme den Schritt beim Staatsgerichtshof nur, weil er von anderen Länder», vor allem von Preußen und seinem Ministerpräsidenten dazu gedrängt werde. Aber anch der preußische Ministerpräsident wolle mit seinem Borgehen keinen Schlag gegen Bayer» führe», ihm komme es vielmehr bloß darauf au, von dem Staatsgerichtshof ein klares Bild zu bekomme», weil auch er sich dann gegebenenfalls die Lage versetzt sehe, Litel zu verleihe». Das ist der wirkliche Inhalt des Gesprächs, das der Reichskanzler mit dem Ministerpräsidenten Dr. Held geführt hat und der tatsächliche Verlauf jenes Vorganges. Alles andere ist unrichtig. Mit dem preu ßischen Ministerpräsidenten hat Ministerpräsident Dr. Held über die Frage überhaupt nicht gesprochen. Zu der amtlichen bayerischen Erklärung, der preu ßische Ministerpräsident habe die Reichsregierung ge drängt, die Titelverleihungsfrage vor den Staatsge richtshof zu bringen, um gegebenenfalls selbst in Preu ßen Titel verleihen zu können, wird von Zuständiger preußischer Seite erklärt, der Ministerpräsident hab« niemals einen Zweifel daran gelassen, daß er gegen die Titelverleihungen sei, und habe die ReichSregie- rung wiederholt aufgefordert, di« Verfassungswidrig« leit des bayerischen Vorgehens durch den Staats« gerichtshof feststellen zu lassen. Oesterreich — dar gehetzte Wild. Dokumente aus der Vorgeschichte dos Weltkrieges. Der Arbeitsausschuß Deutscher Verbände hatte am Montag in Berlin im Herrenhaus zu einem Vor tragsabend eingeladen, auf dem Professor Dr. Uebers« berger-Wien, einer der Herausgeber der österreichischen Aktenveröfsentlichung zur Vorgeschichte des Weltkrieges, sprach. In seinem Vortrag schilderte Professor Uebers« berger auf Grund der von ihm und seinem Mitarbei ter, Ministerialrat Bittner, herausgegebenen Doku mente die österreichisch-ungarische Außenpolitik der Aera des Grafen Aehrenthal und der Aera des Grafen Berchthold. Bezüglich der bosnischen Krise räumen die Akten mit der Legende auf, als ob der damalige russische Außenminister Iswolski durch seine Kollegen betrogen oder überrumpelt worden sei. Allerdings hat das ziemlich brutale Vorgehen Aehrenthals den später so verhängnisvollen Haß Iswolskis entfacht. Sehr aufschlußreich waren die Ausführungen Pro fessor Uebersbergers über den Außenminister Bercht« hold, von dem er ein wesentlich günstigeres Bild ent wirft, als es bisher bestand. Nebersberger weist »ach, daß Oesterreich im Juli 1914 über die Hi»tergründe, Mitwisserschaft und Mit täterschaft des Attentats van Gerajewo genau orien tiert gewesen ist. ES war Oesterreich bekannt, daß di« Seele »er Attentate Dvagotin Dimitriewitsch von der „Schwarzen Hand" war. Abschließend kommt Nebersberger zu dem Ergeb nis, daß die neue österreichische Aktenveröffentlichung zu einer eingehenden Aenderung des Urteils über die österreichisch-ungarische Vorkricgspolitik führen muß. Die Donaumonarchie befand sich damals, nicht zuletzt auch infolge des NichtverstehenS seiner Situation durch seine Verbündeten, in der Lage eines von allen Seiten gehetzten Wildes, das sich zum letzten Kampf stellte. Nach den wohlgeluugenen und von reichem Beifall ge lohnten Ausführungen Uebersbergers versammelten sich die Gäste zu einem gemütlichen Beisammensein. Deutsches Reich. — Berlin, den 11. Dezember 1929. ° Notrufe der Rentner. Unter großer Beteiligung fand am Dienstagvormittag im Beethoven-Saal eine vom Deutschen Rentnerbund einberufene Protestver sammlung der Rentner unter Vorsitz von General Vogel statt. Im Anschluß an mehrere Vorträge, in denen u. a. die Reichsregierung an ihr Versprechen erinnert wurde, durch ein Rentnerversorgungsgesetz den enteigneten Rentnern zu helfen, wurde einstimmig eine Entschließung im Sinne der Ausführungen der Redner anaenomme». " Berlin. Das Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich über die Eisenbahnen im besetzten Gebiet wird voraussichtlich in den alArnächsten Tagen veröffentlicht werden. ° Berlin. Wie der Amtlich« Preußische Pressedienst mitteilt, stattete am Montag, den 9. Dezember, der neu« Administrator der Diözese Berlin, Bischof Dr. Schreiber, dem preußischen Ministerpräsidenten Dr. Braun seinen An- trittSbeiuck ab. Auslands-Rundschau. Feng bildet eine Gegenregierung. General Feng hat in einem Rundtclegramm dem diplomatischen Korps in Peking mitgeteilt, daß er infolge der Weigerung Tschiangkaischeks, von seinem Posten als Präsident der chinesischen Republik zu rückzutreten, im Einverständnis mit verschiedenen ande ren Generalen eine neue Zentralregierung gebildet habe, die von den Generalen Tschanghsueliang und Aensischang unterstützt werde. Die neue Regierung werde ihren Sitz in Peking haben. Die aufständischen Truppen in Pukau und Hankau hätten sich ihm — Feng — unterworfen, und Hankau fei von den auf ständischen Truppen besetzt worden. Die Nanking- Truppen seien gezwungen worden, sich auf die Eisen bahnlinie Hankau-Schanghai zurückzuziehen. Feng er klärt, daß er Tschiangkaischek ein Ultimatum stellen werde, sofort von seinem Posten zurückzutreten, um einen neuen Bürgerkrieg zu vermeiden. s-W-Ladenschluß am 24. Dezember. Aus dem Reichstag. — Berlin, 10. Dezember 1929. Zu Beginn der heutigen Reichstagssitzung teilte Prä sident Löbe mit, daß die deutschnationale Fraktion für den Abg. Bruhn den Abg. Koch-Düsseldorf in den Ber- waltungsrat der Reichspost entsend«. Anträge auf Ge nehmigung zur Strafverfolgung bezw. Vorführung der Ab geordneten Dr. Goebbels ( Nat.-Soz.), Maddalene und Koll witz (Komm.) werden dem Geschäftsordnungsausschuß über wiesen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Abg. Trevi- ranus (Dntl. Arb.) namens der Deutschnationalen Ar beitsgemeinschaft folgende Erklärung ab: Wir sind aus der deutschnationalen Reichstagsfraktion ausgetreten, »veil wir die Politik des augenblicklichen Führers der Deutsch nationalen Volkspartei ablehnen, und weil uns die Frei heit des Handelns nach unserem Gewissen so, wie es die verfassungsmäßige Verantwortung vor unserem Volke er fordert, in der deutschnationalen Reichstagssraktion ver- nehrt wurde. Wir fühlen uns als die Träger des Ge- oankengutes, das in dem deutschnationalen Parteiprogramm und als nationales Manifest der Deutschnationalen Volks- Partei niedergelegt wurde. Wir wollen »vahrhast konser vative Gedankengänge in Praktische Politik umsetzen und dem Vaterlande dienen. "Unser großes Ziel ist die Errich tung einer echten Volksgemeinschaft, die sich di« Aufgabe stellt, unter Hintansetzung parteipolitischer Gedankengänge das Vaterland aus dem Elend herauszufühven. Auf der Tagesordnung steht der Gesetzentwurs über den Ladenschluß am 24. Dezember. Nach den Vorschlägen des Ausschusses soll der Ladenschluß um 5 Uhr erfolgen, für Lebens- und Genußmittelgeschäfte um 6 Uhr. Et waige Lohnzahlungen und Ausschüttungen anläßlich des Weihnachtsfestes sollen möglichst vor dem 24. Dezember vorgenommen werden. Nack längerer Aussprache, an der sich Abgeordnete sämtlicher Parteien beteiligten, wurden die Anträge auf Vertagung des Gesetzes abgelehnt, ebenso all« Aende- rungsanträge. Die Vorlage des Ausschusses wurde mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Kommunisten, De mokraten, Deutschnationalen Arbeitsgemeinschaft, sowie Teilen der übrigen Parteien mit Ausnahme der Wtrt- schaftSpartei angenommen. Nach Erledigung »er »ritte» Beratnng »uw» »j« Vorlage in »er namentliche» Schluß« achstimmung mit 283 gegen 104 Stimme« »ei Siner E»t« Haltung endgültig angenommen. Abg. Drewitz (Wirtschp.) beantragt darauf, die Ver kündung des Gesetzes auSzusetzen. Präsident Löbe stellt fest, daß di« Verkündung um zwei Monate ausgesetzt werden muß, wenn ein Drittel des Reichstags das verlangt. Die Abstimmung ergibt di« Ablehnung des Antrages mit 278 gegen 73 Stimmen. Der Antrag hat also nicht die erforderliche Unterstützung gefunden. Der Reichstag billigt dann noch die Ausschußent schließung über die Ausschüttung von Weihnachtsgratrfika- tionen und vertagt sich dann auf Mittwoch. Auf der Tagesordnung steht die Beratung der Verschärfung der Geschäftsordnungsbestimmungen. Der Düsseldorfer Mrber? Der Knecht Nestroy verhaftet. Der vou der Düsselvorfer Kriminalpolizei ge« suchte Knecht Nestroy wurde von »er Potsdamer Kri minalpolizei im Nowaweser Obdachlosenasyl festge nommen. Es handelt sich um den Knecht Nestroy von der Stinte» Mühle, der seit der Ermordung der Haus angestellten Maria Hahn aus Düsseldorf verschwunden ist und von der Mordkommission gesucht wurde. Nestroy hatte sich am 30. November aus Wander schaft begeben und ist über Ohligs, Hannover und Hal berstadt nach Potsdam-Nowawes gekommen. Ob Hs sich tatsächlich um den Massenmörder handelt, der seit Monaten die Bevölkerung in Aufregung versetzt, muß erst die weitere Untersuchung ergeben. Vie Butter als Zeugin. Gräfin Erika zu Stolberg-Wernigerode sagt aus. Unter größter Spannung verlief in dem in Hirsch berg verhandelten Prozeß gegen den jungen Grafen Stolberg die Vernehmung der Mutter des Angeklag ten, der Gräfin Erika. Auf Befragen des Vorsitzenden erklärte sie, daß ihre Eh« nicht glücklich war; Bezie hungen zu ihrem Schwager Karl gab sie zu, ihr Mann wäre davon unterrichtet gelvesen. Die Beziehungen ihres Mannes wären ihr bekannt gewesen. Ziemlich dramatisch gestaltete sich die Aussage über die Borgänge in der Unglücksuacht. Sie schilderte, wie sie im Halbschlaf einen Schuß gehört hätte, wie sie von ihrer Tochter von einein. Einbruch unterrichtet worden wäre und wie sie ihren Sohn Christian in großer Aufregung und Verwirrung gefunden hätte. Vorsitzender: Hat Ihr Sohn sich in der Unglücks nacht Ihnen anvertraut? Gräfin: Nein. Vorsitzender: Können Sie das beschwören? Gräfin Erika: Ja. Vorsitzender: Sie haben aber einige Tage später rusgesagt: Graf Christian würde sich mir anver- irauen, doch würde er sich dann das Leben nehmen. Wie erklären Sie das? . Gräfin Erika: Ich meinte, wenn Christian wirk lich das Unglück gehabt hätte, seinen Vater zu töten, dann würde er es nicht zugeben oder sich das Leben nehmen. Die verbrannten Briefe. Die Zeugin schildert dann, wie sie am nächsten Morgen ihre Briese verbrannt habe, weil sie verhin dern wollte, daß bei der Haussuchung fremde Leute ihre Privatangelegenheiten durchwühlten. Vorsitzender: Stand etwa in den Briefen schon etwas über die Tat? Zeugin: Nein. Vorsitzender: Haben Sie sich mit Ihrem Sohn verabredet? Zengin: Nein. Der Vorsitzende ließ einen Brief vorlesen, den die Gräfin am Tage nach dem kritischen Ereignis an den Schwager Karl geschickt hat. In diesem Brief schrieb sie u. a.: Die Klügel seien ihr gestutzt wor den, sie sei nicht mehr i« »er Lage, »ieseS Leben länger zu ertrage». In ein bis zwei Tagen werbe ich viel leicht mehr sage»» und Krage» stelle» als heute. Oberlandjäger Beier, der kurz nach dem Vorfall eingetroffen war, sagte aus, daß nur Graf Christian die Hand im Spiele gehabt haben konnte. Trotz aller Vorhaltungen sei der Angeklagte bei der Erzählung vou dem angeblichen Ueberfall geblieben. Kriminalrat Hoppe-Berlin bekundete, der Ange klagte habe ihm zunächst die gleiche Geschichte von den Einbrechern erzählt. Später sei er unsicher gewor den, bis er endlich die Frage, ob er den Scyuß abge geben habe, mit Ja beantwortete. Auf die Krage- warum er »ie Wahrheit »richt scheu längst gesagt hätte, habe Graf Christian geantwortet: Man hat «»ich falsch behandelt. . Kriminalkommissar Braschwitz-Berlin meinte, daß «in Unglücksfall im Sinne einer fahrlässigen Tötung vorliegt. Schieß-Sachverständiger Preuß, der dann das Wort erhielt, kam zu dem Schluß, daß der Angeklagte fahr lässig gehandelt haben müsse. Der Waffensachverständige Schmuderer schloß sich den Ausführungen des ersten Sachverständigen an. Allerlei aus aller Well. * SklarekS Eigentum bei dem Förster gefunden en die Jagdvilla der Gebrüder Sklarek bei Waren rn Mecklenburg wurde eingebrochen und zahlreiche Wertgegenstände wurden entwendet. Unter dem Ver dacht der Täterschaft wurde der Förster Ebner verhaf tet, der die Billa beaufsichtigen sollte. Eine Haus suchung in der Wohnung des Försters hat ergeben, daß verschiedene entwendete Gegenstände dort gefun den wurden, und zwar handelt es sich um eine weiße Wollschlafdecke, eine gelbseidene Tischdecke mit Mund tüchern, ein« Kristallkaraffe mit Glas, eine Nachttisch lampe und ein Barometer. Alles dies stammt auS der Wohnung der Jagdvilla der Gebrüder Sklarek. Di« Sachen wurden von der Polizei beschlagnahmt. Daraufhin gestand der Förster ein, daß er die genann ten Wertgegenstände gestohlen habe. Es stellte sich heraus, daß er schon vor dem Einbruch, als sein« Arbeitgeber in Untersuchungshaft saßen, kleine Dieb stähle begangen und sich aus der Sklarekschen Kon kursmasse geringere Gegenstände genommen hatte, von denen er glaubte, daß oer Konkursverwalter sie nicht vermissen würde. Die Täterschaft an dem Einbruch selbst steNte der Förster in Abrede. * Kei» schöner Anfang. Bei der ersten Sitzung des neugewählten Beuthener Stadtparlamentes kam es bei der Beratung von Dringlichkeitsanträgen, die sämtlich dem Magistrat überwiesen wurden, zu Lärm szenen. Als ein Dringlichkeitsantrag wegen einer Bei hilfe an die Bedürftigen dem Magistrat überwiesen wurde, begannen die im Saal anwesenden etwa 106 Erwerbslosen zu lärmen, drängten nach dem Borstands- ttsch vor und versuchten, mit Tischen und Stühlen nach den Magistratsmitgliedern zu werfen. Das Ueberfall- kommando der Schutzpolizei räumte den Sitzungssaal. * Di« »eutfch« Juvuftrie beglückwünscht Professor Junkers. Professor Junkers erhielt vom RetchSverband der deutschen Industrie folgendes Glückwunsch-Tele gramm: „Zu Ihrer Ernennung zum Ehrensenator der Technischen Hochschule München gratulieren wir aufrich tig und geben unserer besonderen Genugtuung über die erneute Anerkennung Ihrer Verdienste nicht nur im Interesse der deutsche,» Industrie, sondern auch um das Ansehen des deutschen Vaterlandes im Ausland hiermit Ausdruck." * Ei» Kommerzienrat verhaftet. In Wien wurde auf Grund der Anzeige einiger Oelfirmen der Wiener Kommerzienrat Julius Jellineck, Inhaber der Firm" Isidor Schwarz — Oel- und Fetthandel — sowie der Seifenfabrik M. Pollack und Co. von der Wirtschafts- Polizei unter dem Verdacht des Betruges und der Ver untreuung verhaftet. Jellineck hatte es unterlassen, rechtzeitig das Ausgleichsverfahren zu eröffnen. Fer ner hat er in betrügerischer Absicht seine sämtliches Aktiven einer ausländischen Bank übertragen. Die Ge samtforderungen der Gläubiger betragen über 100 06" Schilling. - Durch Geschicklichkeit sei» Leben gerettet. 9" Kassel stieß ein Personenkraftwagen mit einer Stra ßenbahn zusammen. Ein zweiter Personenkraftwagen sperrte, in ziemlich schneller Fahrt durch die Straße fahrend, dem Verkehrsschupo den Weg ab und drohte, ihn unter die noch in Fahrt befindliche Straßenbahn zu schleudern. Der gewandte Mann, ein früherer Kavallerist, rettete sich durch einen geschickten Sprung auf die Kühlerhaube des Wagens, auf der er sich Reitsitz festhielt. * Tragischer To» eines Schülers. Der Schüler dot Obersekunda des Realgymnasiums Wahl statt H^c- mann Beyer aus Kurnir im ehemaligen Posen wurd« am Hanger des sogenannten Hühnerbuschs tot aufg^ funden. Die Todesursache ist noch nicht geklärt, aber nach Lage der Leiche am Auffindungsort ist anzunelp men, daß der junge Mann freiwillig aus dem Lebe» geschieden ist. Schlechte Schulleistungen können w" nicht zu dem Schritt veranlaßt haben, da er noch "A Tage zuvor seine Befriedigung über das Weihnacht^ zeugnis geäußert hat. Die Annahme liegt nahe, ver 15jährige, der seit einem Jahr seine Eltern "tav gesehen hat, aus Heimweh seinem Leben ein Ende ge macht hat. Der Schüler, der sehr an seinen Elter" hing, konnte nur selten seine Heimat aufsuchen, da der Ausstellung eines Passes bei den polnischen Behörde" stets größte Schwierigkeiten gemacht wurden. diesmal hatte die Anstaltsleibung bei dem polnisch-, Konsulat in Breslau einen dringenden Antrag. Ausstellung eines Passes gestellt, auf den bisher bei der Schule keine Antwort eingegangen ist. * Schwerer Kampf zwifche» Schiffsbesatzuug " - chittesische» Piraten. Der nach Hongkong uutenveu befindliche 2000 Tonnen große englische Danwl „Haiching" wurde von chinesischen Piraten Überfall - Die englischen Zerstörer „Sirdar" und „Sterling ten dem Schiff auf Notsignale hin -ur H»lfe. Piraten hatten versucht, die Kommandobrücke in Br« zu setzen. Es entwickelte sich ein schwerer Kamps schen den Räubern und der Besatzung, wobei ein zier und mehrere Matrosen aetötet wurden.