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»272 r w. II. d s In Bd Kauf Hrl Hein zö. Busch In d «KürS di diiel^, L »fsrl'S, B In d NmchtSar ilaea, He Ma In d« mchers, « sq. von der Seeschlange, aber in greifbarerer Gestalt, taucht sie zeitweise in I den Gewässern von Helgoland auf, um nach einigen Tagen wieder D zu verschwinden, ohne durch eine formelle Blockadeerklärung und Auf. D rechterhaltung derselben den Verkehr zu sperren. So fallen denn fast D jedesmal den französischen Kreuzern, wenn dieselben vor der Elb- I Mündung erscheinen, ein paar harmlose deutsche Kauffahrer in den I Rachen, wie überhaupt die Jagd nach wehrlosen Handelsschiffen der D einzige Zweck der französischen Flottenparaden in der Nordsee zu sein D scheint. Freilich ist die Verrücktheit eines solchen Seekrieges nicht ge- D ringer, als die Tollheit des fortgesetzten Landkrieges in Frankreich, D denn das französische Volk wird die wohlfeilen Erfolge seiner Flotte D mit Zinsen zu bezahlen haben, aber daran denkt eben Admiral Pen- D hoat, der neue Flotten-Commandeur, nicht; die Fähigkeit zu ver-» nünftigen Erwägungen ist den Franzosen zu Lande wie zu Wasser I abhanden gekommen. In B M Tauch Mhalter - Zoham iuAeidai jä. Baue, M, au Zn ting< iNÜiilNM WM K T, 5 Mo^ Miers I l Sonu Mist, co. Z der Mt mein Tomi A der E An dl A Z« der T Aden Bermtschtrz. — Die Conferenz des engern Ausschusses des sogenannten „deutschen Protestanten-Vere ins", welche in Gießen am 6. d. M. stattfand,» beschloß, den nächsten Pro test an ten tag zu Pfingsten 187l und zwar! in Darmstadt abzuhalten und ihm die früher beschlossenen Themata mit! den Modifikationen, welche die Zeit mit sich bringen, zu Grunde zu legen. I Außerdem ward beschlossen, in einer öffentlichen Kundgebung „die Stellung I des Protestantenvereins zur gegenwärtigen Sachlage namentlich in Bezug I auf den ultramontanen Katholicismus und auf die nach dem Frieden zu I erwartende Entwickelung des Protestantismus in Deutschland" auszusprcchen. I — Koblenz, 7. November. Eine junge Dame von hier, Fräulein I Hedwig Kühne, welche sich zur Pflege der Verwundeten nach dem Kriegs.D schauplatz begab und mit besonderem Muthc dem größten Theil der Schlachten I beiwohnte, hat am 31. Octbr. von dem Könige das Eiserne Kreuz eoI halten. Gegenwärtig ist dieselbe in Versailles in dem im Schlosse ein.» gerichteten Lazareth beschäftigt. — Am Petersbergc sind viele Hunderte» Arbeiter mit der Errichtung von großen Bretcrhäuscrn zur Aufnahme von D etwa 15,000 Mann französischer Gefangener beschäftigt. Die Gesamml. I summe der alsdann hier befindlichen Gefangenen wird sich aus 26- bis D 27,000 Mann belaufen. Die Gasthöfe und Privatlogis sind mit fran-D zösischcn Offizieren aller Truppengattungen überfüllt. — Aachen, 8. Nov. Gestern ist Lie Gemahlin des Marschalls Ba<> zaine nebst Familie und Dienerschaft hier cingetroffen, woselbst sieden vouD Cassel kommenden Marschall erwartet. — Straßburg, 6. November. Die „Straßburger Ztg." berichtet:! In dem Orte Bischheim brach am 28. Octobcr Mittags eine FenerS-D brunst aus, bei der leider auch Menschenleben zu beklagen sind.D Ein Tagelöhner, Namens Joseph Burtscher, hatte, trotz des strengen Va-D bots, auf den Feldern Granaten, die noch aus der Zeit der Belagerung D von Straßburg dalagen, aufgelesen und dieselben in sein Haus gebracht,« um sie heimlich zu entladen. Die Entladung gelang ihm aber nicht« chon die erste Granate, die er zur Hand nahm, platzte, durchschlug ka« Dach des Hauses und steckte letzteres in Brand. Der unglückliche BurMD und eines seiner Kinder wurden in Stücke zerrissen und fanden Len Ted« Seine Frau mit noch zwei Kindern wurden schrecklich verbrannt. Bi« dieser Gelegenheit ist cs rühmlich hervorzuhcben, daß einer der Bürger m« Bischheim, Namens Andreas Eduard Rhein, sein Leben aufs Spiel seht« um die Unglücklichen zu retten. Er wagte sich in die Flammen, um di« noch nicht crepirten Granaten hcrauszuholen. / Ans D Lipllg i I Hendels I mkMc I ILM „ I ückSdcho Im Ikhmpte Bu» Im Wochei M von t Star Inn 8 bis Stät lli.7. G i Ngr. S Nötiger) wer Brr dal näö Her We das näc Kirchen-Nachrichten. Am zwtiundzwanzigsten Sonntage nach Trinität^ predigen: Zn der Petrikirche früh Herr Past.Prim. Kuhn über Philipp. 1, 3—11 (Musibt Psalm 25, V. 16 und 18, Chor von Fr. Schneider); Mittags Herr Ml See. Sepbt über Matth. 18, 21-35. Zn der Marnisonkirche Herr Diac. Scherfftg. In der Michaeliskirche wird früh um 8 Uhr die deutsche Predigt ös" Past.Wcpke und vorher um z8 Uhr die deutsche Beicht- und NbendmM' rede Herr Diac. MroS halten., Montag, Abends 7 Uhr, Bibelstünde inderGarnisonktrche. Donnerstag, Nachmittags Z3Uhr, predigt in der Petrikirche zu« Bußtag»'! Vorbereitung Herr Past. Prim. Kuhn. (Der Abend-Gottesdienst M " diesem Tage aus) selbst für französische Nerven genügen dürste. Hier vor Paris stehen das IV., V., VI., XII., XIII. und das Garde-Corp-, das II. bayerische Corps, die 4. und 22. Division und die Gardclandwehr-Diviflon, im Ganzen also 8^ Armee-Corps. Gegen Amiens, Lille u. s. w. rücken das I. und VIII. Corps unter Manteuffel. Das XIV. Corps unter Werder ist bis Besanyon vorgerückt. Prinz Friedrich Carl mit dem III., IX. und X. Corps und der 3. Division rückt in das Centrum vor. Bei Orleans steht das I. bayerische Corps, bei Chartres die 22. Division. Metz bleibt durch das VII. Corps besetzt. Ueberdies sind den einzelnen Armeen außer der Divisions-Reiterei sechs geschlossene Reiter-Divisionen zugctheilt. Schließlich sind die eroberten Landstriche und die Etappenstraßen mit zahlloser Land wehr und Ersatztruppen besetzt." Der »B. B.-Z." schreibt ein Correspondcnt: „Gestern erhielt ich aüs Lister guten Quelle die bestimmte Nachricht, daß Wischen Paris und der Regierung außerhalb der Linien eine unterirdische Verbindung besteht, die von den Katakomben ausgehen und im Walde von Fontainebleau ihren AuSgang haben soll. Es würde sich dadurch auch die Nachricht erklären, wonach man in Tours Briese zur Beförderung nach Paris übernehmen will. Bekanntlich bestand nach derselben Richtung auch eine unterirdischeTelegraphenleitung, dcren Entdeckung unsern Truppen dadurch gelungen ist, daß die Franzosen bet der Ausweisung den mit der Anlegung derselben be auftragt gewesenen Ingenieur in einem Städtchen des Innern ge fangen hielten, dessen Gattin bei unserm Truppen-Kommando bat, die Freilassung ihres Mannes zu veranlassen, bei welcher Gelegenheit sie erwähnte, womit er beschäftigt gewesen In Folge dessen befreit, suchte der Ingenieur die Leitungen auf und veranlaßte so dcren Zerstörung." Dem „Fr. I." wird aus Nanteuil vom 2. Novbr. geschrieben: „Auf dem hiesigen Bahnhofe herrscht jetzt ein Leben, wie seiner Zeit auf der Endstation Remilly, nur noch ungleich großartiger. Alles geht mit außerordentlicher Schnelligkeit vor sich. Die preußische Eisenbahn- Abtheilung feiert hier wieder ein Mal einen glänzenden Triumph. Der von den Franzosen zerstörte Tunnel schien jedem Entwürfe zu seiner Wiederherstellung zu spotten, doch hat die Eisenbahn-Abtheilung das Unmögliche möglich gemacht. Man hat den Tunnel geräumt und durch ein Holzwerk von Eichenholz von Innen bekleidet oder gestützt. Die Decke des Tunnels bildet eine Balkenlage, welche durch mächtige Balken gestützt wird Man ist jetzt daran, die Arbeit zu vollenden, und in 14 Tagen bis spätestens drei Wochen dürfte der Tunnel wieder fahr bar und die Strecke bis Paris dem Verkehre erschlossen sein. Wenn man die Zerstörung gesehen, kann man kaum begreifen, daß das riesige Unternehmen in so unglaublich kurzer Zeit vollendet werden konnte. Erleichtert wurde die Arbeit dadurch, daß der Berg, durch den der Tunnel sührte, meist aus sandigem Geröll bestand, welches den Arbeitern weniger Schwierigkeiten als die Felsmassen bei andern Tunnels be reitete. Die Brücken über die Marne sind komischer Weise von den Franzosen nicht zerstört worden." Von einem ihrer Correspondenten im Gefolge Gari baldi's bringt „Daily News" Briefe bis zum 1. November, welche zunächst über die Scharmützel bei Besancon und Auxonne berichten: „Bei Auxonne ließen 7000 Mann Mobilgarden unter dem Befehl des berühmten Lavalle ihre Waffen im Stich und kniffen aus, so daß die Preußen, ohne einen Schuß gethan zu haben, in Dijon einzogen. Cambriels soll sich einen Extrazug bestellt haben und per Eisenbahn entflohen sein. Von dem vielgerühmten Enthusiasmus der Bevölkerung ist in den Departements Kote d'Or und Jura nichts zu merken; man glaubt nicht an den Sieg, fürchtet die Rache der Preußen und hält es für unnütz und hart, daß trotz dieser Aussichten ihnen so harte Bürden zur Bekämpfung des Feindes auferlegt werden. Tra- bucco — der Helfershelfer Grecos, die sich Beide als Retter ihres Vaterlandes ausgaben, während sie in dem vorgeblichen Complot zur Ermordung des Kaisers bezahlte Spione im Dienste der französischen Polizei waren — kam hierher, spielte sich groß auf und erwartete nichts weniger als einen Generalspoften. Man wollte ihn aber nicht einmal als Corporal haben, sondern ordnete seine Verhaftung an. Der Ehrenmann scheint indessen von diesem wohlwollenden Vorhaben < rechtzeitig Wind bekommen zu haben; man fand ihn wenigstens nicht zu Hause." Weiterhin erzählt der Korrespondent, daß es auch um die Ausrüstung der Garibaldianer im höchsten Grade schlecht bestellt ist. In einem eigenthümlichen Spiele scheint neuerer Zeit die fran zösische Flotte in der Nordsee sich zu gefallen. Wie die Fabel