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die Ptr»a, 26. Mai Ueber den Unfall bet dem erst der linken Arm und eine Stichwunde gegend bei. Der Verletzte sand Zwickauer Krankenstift. * Planen t. V., 26. Mai. losten, worüber niemand f>oher war, als Küchenfeen von Poitiers. . . . König und Sozialisten. König Viktor Emanuel von Italien, der neulich bei der römischen Jahrhundertfeier rechtzeitige Vollendung der immer noch im Wach- I sen begriffenen Budenstadt herbeizusühren, und Wagen auf Wagen deS dort einziehenden Völkchens ! rollt vom Bahnhof aus nach dem Platze, wo sich die Leinwandzelte schon zu einer großen Buden- I stadt auSdehnen. Der schattige Garten des I Schützenhausgrundstück - wird bei günstiger Witte- f rung in der nächsten Woche jenen großen Betrieb zeigen, der solchen Volksfesten innewohnt. Die gastlichen Räume deS TchützenhauseS werden einen I angenehmen Aufenthalt bieten, da der Wirt, Herr I Hermann Schmidt, für alles nötige, auch für gute Unterhaltung, in reicher Weise Torge getragen Hal. Bon den sonstigen Vergnügungsstätten seien noch besonder« erwähnt Barthels Hippodrom, das an der alten Stelle wieder seinen Reittempel aufgeschlagen hat. Auch Reschs Blitzbahn steht wieder aus dem bekannten Platze und dürste einen Anziehungspunkt für Jung und Alt b.lden. Wie aus dem Et gepellt, gleich einem Schmuck kästchen so sauber, sicht Müllers Butter- und Echmalzkuchenbäckeret wieder an der voijährigen Stelle. Zum 54. Male ist an dem bekannten Platze in ihrem großen Wagen die Phrenologin FrauBerg aus Leipzig ringet; offen. Auch daS Restaurant „zum Vogtländer", besten Wirtin, die „vogtländische Marie", vielen Gchützenplatzbesuchern noch von früher her bekannt ist, steht wieder neben dem H ppodrom. Kretzsch- mars Humorist. Velodrom dürfte gleichfalls eine rege Anziehungskraft ausüben, zumal daS Fahren auf den exzentrischen Rädern mancherlei Humoristlka zeitigt. Ueber WellandoS Katzen- und Hundetheater in der Nähe deS Hippodroms lesen wir in einem auswärtigen Blatte: Alle Tier freunde verfolgen die Dressuren, die eine junge Dame vorführt, mit lebhafter Freude. Zeigen ste doch, daß eS keine Gewaltdresturen sind. Neben Kakadus, Tauben und Hunden treten besonders Katzen auf, deren ganze Naturaalage durch Ge walt sich auf keinen Fall zu solchen Arbeiten zwingen läßt. Die Tierchen arbeiten mit großer Sicherheit und erregen stets große Freude, besonders auch die Katze, die den „Dummen August" mar kiert. Alle Eltern, die ihren Kindern ein einwand freies und unterhaltendes Vergnügen bieten wollen, seien aus dieses Katzen- und Hundethcater auf merksam gemacht." In jeder Vorstellung fliegt Zeppelin III. mit den Katzen in der Gondel durch das Theater. — Das Fest selbst beginnt morgen abend 6 Uhr und erreicht erst am 2. Juni sein Ende. In der Jobschrn Diebstahlsaffäre bittet unS der Pächter des „Casss Reichskanzler", Herr Konditormeister Job, mitzuteilen, daß er entgegen den in der Stadt umlaufenden Gerüchten bisher noch nichts von dem gestohlenen Gclde zurücker- halten hat. Auch polizeilich chat der Diebstahl bisher noch keine Aufklärung finden können. *— Ein« hohe Persönlichkeit, hoch im besten Sinne deS Wortes, wellt seit gestern in unserer I Stadt. Dem in der Weinkellerstraße wohnhaften Herrn Schneidermeister Heinz ging der Auftrag I zu, für einen zum Schützenfest erschienenen Riesen l — angeblich soll eS sich um den Rusten Machnow I handeln — einen Anzug zu „bauen". Nicht we- I Niger wie ca. 6 Meter Stoff braucht der 2,S0 I Meter große Mensch, besten Rock änge allein 1,38 I Meter betragen muß. Der Anzug soll nach I Fertigstellung ausgestellt werden. landS oder Frankreichs ist der Leiter der auS- f «ärtigrn Politik Italien« keineswegs. Am Sonn- abend werden amtliche Noten die Uebereinstimmung I deS ReichrkanzlerS und des italienischen Ministers I in allen die auswärtige Politik betreffenden Fragen l der Welt kundgrben. Zu» Tarifkampf i« vaugewerbe Für die bevorstehenden Einigung-vrrsuche find I die nachfolgenden Herren zu Unparteiischen gewählt I worden: Der Vortragende Rat im ReichSamt deS I Innern Geheimer RegierungSrat Dr. Wtedfeldt, Oberbürgermeister Beutler-DreSden und der Se- richtSdirektor Dr. Trenner-München. Am heutigen Freitag werden im RetchStagsgebäude in Berlin die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer unter Beteiligung der Unparteiischen zu einer ersten I Besprechung zusammentreten. ES werden vertreten sein der Arbettgeberbund für daS deutsche Bauge- I werbe, die gentralverbände der Maurer, Zimmerer, Bauhilfsarbeiter und der christlichen Bauarbeiter ! Deutschland«. Die Schiffahrtsabgaben. Die preußische Regierung hat durch den säch- fischen Gesandten in Berlin der sächfischen Re- I gierung mitteilen losten, daß die sächfischen Wünsche inbezug auf den Entwurf über die Schiffahrtsab- I gaben erfüllt werden würden. Da zu diesen I Wünschen auch der Bau des Slster-Saale-Kanals ! gehört, dürfte dieser Bau im Falle deS Zustande- I kommens deS Gesetzes gesichert sein. Die Königin Wilhelmine von Hollan weilt mit ihrer einjährigen Tochter Juliane und Thronfolgerin seit vorigem Donnerstag auf acht Tage in Amsterdam. Die ganze Stadt befindetI sich ob diese« Ereignisses in freudigster Aufregung. Straßen und Häuser find reich mit Girlanden und l Kränzen geschmückt, wofür 40000 Gulden aufge- wendet wurden. Vor dem Schlosse wurde speziell l für die Festwoche ein monumentaler Springbrunnen errichtet, der allabendlich im Scheine unzähliger Glühlampen erstrahlen wird. Der Prinzgemahl traf, von London kommend, erst auf dem Bahnhof mit der Königin zusammen. Untergang eine» französischen Unterseeboot». Einen schweren Verlust hat die französische Marine wieder erlitten. Wie aus Calais telegra phiert wird, ist daS Unterseeboot „Pluviose" in- folge eines Zusammenstoßes mit einem Postdampfer gesunken und mit 23 Mann Besatzung unterge- gangen. In „Pluviose" ist eine« der neuesten Tauchboote auS dem Jahre 1809 mit einem De placement von 400 TonS und einer Geschwindigkeit von 12 Seemeilen verloren. Es hat bei 5 Meter Breite eine Länge von 51 Metern und reichlich 3 Meter Tiefgang. Der traurige Unfall beweist von neuem, wie gefahrvoll immer noch die Versuche mit den Unterseebooten find, ist dies doch schon der zweite Verlust, den die französische Marine in kurzer Zeit erleidet, und auch die englische und japanische Marine haben ähnliche Katastrophen zu beklagen gehabt. Für die französische scheint der Donnerstag überhaupt ein UnglückStag gewesen zu sein. Bei den AngriffSmanövern an der korsischen Küste stießen die beiden Torpedobootsjäger „Trom- klon" und „Mortier" zusammen. Der eine wurde am Bug schwer beschädigt, der andere an der Seite. Außerdem wurde während der Flotten manöver in der Nähe der Hyerischen Inseln daS Hochscetorpedoboot „Eclair" m,t gebrochener Schrau benachse in den Hafen eingeschleppt. Lie Disziplin i« frauzöfifche« Heere. Der Vorfall von NimrS, wo ein tüchtiger Regenguß genügte, eine Abteilung Riservisten re- voltieren zu lasten, ist selbst den Franzosen ein zu starker Tabak gewesen. Die Blätter führen im allgemeinen eine scharfe Sprache gegen die Reser visten. Nicht ganz unrichtig sagt „Soleil": Wenn die Bürger nicht mehr die Unannehmlichkeiten er- tragen wollten, die der Militärdienst mit sich bringt, möge man die Armee auflösen. — In zwischen hat man eine weitere Probe der Mannes zucht im französischen Heere erhallen. Die im Lager von Ruchard bet LourS untergebrachten Reservisten richteten eine Mastenpetition an den KriegSminister, worin sie sich über die unkomfortablen oder auch ungesunden Lagereinrichtungen be schwerten. In PoitierS brachte man die Reservisten in einem Seminar unter, daS für die Verhältnisse der Soldaten wirklich „komfortabel" eingerichtet war. Krakehl machten die zur Uebung Einbe rufenen aber doch, und zwar darüber, daß die Torr der Schule geschlossen werden sollten. Ste drohten, daS Mobiliar zu zerschlagen, wenn die Tore nicht geöffnet würden. Und richtig, die Vor gesetzten mußten nachgeben und die Tore öffnen argentinischen Republik den Gozialistensührer Enrico Ferri herzlich begrüßt hatte, empfing, so berichtet die „Berl. Morgenpost", den Sozialisten Lisi, den Vorsitzenden der Glasarbeitergenostenschast. List bat ihn um die Ueberlastung einrS militärfiska- lischrn Baugrundes an die Genossenschaft. Der König erkundigte stch nach den Verhältnisten der Genossenschaft, die in Asti große Werke habe List sagte: „Majestät, kommen Sie nach Asti! Die Arbeiter werden Sie nicht übermäßig begeistert, aber mit großer Achtung empfangen." — Der König erwiderte: „Ja, ich will kommen, und waS Ihr Anliegen betrifft, so gelte ich zwar nicht viel und muß mich den GtaatSintereffen unterordnen wie jeder andere. Ich werde aber Ihre Sache bet dem KriegSminister ehrlich und von Herzen vertreten." Die avtienglische Etimmuug in Aegypten tritt immer schärfer hervor. Als dieser Tage der britische Mintsterrestdent Str Eldon Gorst stch nach Alexandria begab, riefen ihm zahlreich« Stu denten, die wegen nationalistischer Betätigung die Universität Kairo verlasten mußten und sich nach Europa begaben, auf dem Bahnhofe zu: „Nieder seit einigen Togen eine Ställe emsiger Tätigkeit. I siauen-Vereine nach Berlin begeben hatte, ist dort Fleißig wird gehämmert und gezimmert, um eine an einem Schlaganfall verschieden. — F au Rechts anwalt Dr Fredeiking »st den Verletzungen, die der Reilunsall im Großen Garten verursacht halte, erlegen. — Der Parsevalballon wird, günstiges Weiter vorausgesetzt, Mittwoch, den 8. Juni, in Dresden eintr.ffen- Ob das Lustschiff aus den Spielwiesen bei AntonS oder aus dem Heller lan det, steht noch nicht fest, da erst eine Besichtigung seitens der Vertreter der Parseval-Gesellschaft stattfindet. Der Führer des Ballons wird wahr scheinlich H rr Oberleutnant Stelling sein, der be kanntlich den Parsevalballon bei der Lustschiffparade dem Kaiser vorgesührt hat. * Leipzig, 26. Mit. Wie bereits berichtet, ist vor einigen Wochen eine von Leipzig nack Newyork unterwegs befindliche Kiste mit Zobelsillen im Werte von 90000 Mark entwendet worden. Es hat stch herausgestellt, daß die Krste beim Ver laden im Bremer Hafen geraubt worden ist, und zwar vermutet man, daß der Diebstahl von einer Kolonne Echauerleuten begangen wurde, die dann Mo« cherrdorf. Am 1. Sonntag nach Trinitati-, den 29. Mai, früh 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Böttger. Danach Beichte und heilige- Abendmahl. Nachm. halb 2 Uhr Kindergotte-dicnst. Abends halb 8 Uhr Jungsrauenverein. Dienstag, den 31. Mai, abends 8 Uhr Bibelstunde in der Kirchschute. Donnerstag, den 2. Juni, früh 8 Uhr Wochenkommunion. Abends 8 Uhr Bibelstunde ine Oberdorf bei Herrn Trau gott Schwalbe, im Untcrdors bei Herrn Kohlenh. Teichner. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Böttger, für Hauskommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Hildebrand. In den nächsten Wochen wird eine Haussammlung für den Gustav Adols-Berein veranstaltet. Mo« Arsprnng Am 1. Sonntag nach TrinitatiS, den 20. Mai 1010, vormittag« halb 9 Uhr Predigtgottesdienst. „„1b Landen Wagen. Als der Postillon Wolf vom ssskrzkv NesV visrHfössHkv» I Wagen abstieg, um das Pferd an der Stelle vor- *— Die schöne» Tage. Die prächtigen Mai- I beizusühren, kam er zum Stürzen, sodaß der Post tage, deren wir unS nun schon seit 14 Lagen er- I wagen über ihn hinwegging und er infolge Bruch- freuen, stellen eine in unserer Zone ziemlich seltene I der Wirbelsäule sofort verstarb. Frühjahrsgabe dar, wie sie uns seit Jahren nicht I " Chemnitz, 27. Mai. Am Dienstag spielten mehr brschteden war. Eine anhaltende Periode I auf einem Wtesengrundstück an der Eiausstraße schönen Maiwetters von größerer Ausdehnung I einige Burschen, wobei ein 16 Jahre alter Hand hatten wir zuletzt im Jahre 1907 ; ste umfaßte I arbeiter von hier auf den Schultern seine-Freunde- damals aber nur 10 Tage und dauerte vom 5. I ritt. Hierbei wurde dem letzteren die Last zu bi- zum 15. deS Monats. Die außerordentliche I schwer und der auf seinen Schultern Sitzende Hitze, die in jenen zehn Tagen herrschte, haben I stürzte vornüber und mit dem Kopfe auf die Erde, wir in diesem Jahr nicht erreicht; dafür dauert das I Der Abg« stürzte erlitt eine Gehirnerschütterung, an schöne Wetter diesmal schon erheblich länger an, ! deren Folgen er gestern im hiesigen Ttadtkranken- und besonder« bemerkenswert ist eS, daß die Wit- I Haus, wohin er auf Anordnung eines Arztes ge- terung nach der starken Neigung zu elektrischen I bracht worden war, verstorben ist. — Ein ange- Entladungen, die in der ersten Woche deS warmen I sehener Bürger unserer Stadt, der Begründer der Wetters herrschten, nunmehr außerordentlich be- I bekannten Firma H F. Schnicke, Herr Heinrich ständig geworden ist. Gewöhnlich ist die Gatwickc- I Friedrich Schnick-, begeht am heutigen Freitag in lung umgekehrt; das Wetter beginnt mit Bestän- I voller Rüstigkeit mit seiner Gattin Wilhelmine geb. digkeit und führt nachher zu Gewitterneigung. I Mende das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. Diese dürfte bei zunehmender Erhitzung erst dann I Der Jubelbräutigam ist 1821, die Jubelbraut 1829 wieder etnsetzen, wenn mit der Annäherung tieferer I geboren. Depressionen stch ein Wetterumschlag vorbereitet. I * Auerbach i. E., 26. Mai. Beim Trans- I portieren von Schuttmaffen zur Auffüllung deS * — Wetteransficht für Sonnabend, den 28. I Bahnhofes Ober-Auerbach (Thum-Meinersdorfcr Mai: Nordwestwind, Bewölkungszunahme, etwas I Linie) ereignete stch heute nachmittag ein schwerer kälter, Gewitterneigung. I Unglücksfall. Zwei von Arbeitern beförderte Bau- * — Beurlaubt. Herr Amtshauptmann Frei- I loris stießen zusammen, wodurch dem einen Ar- Herr v. Welck ist vom 1. Juni bis 9. Juli diese- I beiter beide Beine zerquetscht wurden. Der Be- JahreS beurlaubt und wird durch Herrn Regie- I dauerr.Swerte, ein unverheirateter O sterreicher, wurde rungsamtmann Fretherrn v. Finck vertreten. I sofort ins Chemnitzer Ttadtkrankenhaus üb rführt. * Hohenstein-Ernstthal, 27. Mai. DaS l * Drctdev, 26. Mai. Der Pfarrer Göhler Schützenfest der Aitstädter pciv. Tchützenkompagnie ! von der hiesigen Johannisknche, der sich gestern nimmt morgen seinen Anfang. Der Festplatz ist I zur Teilnahme der Konferenz der deutschen Jung- Salutschießen am Geburtstage be« König« wirb offiziell mitgeteilt: Al« gestern die erste Batterie de« Feldarttllerieregiment« Nr. 28 auf den Ab- wiesen bet Copitz gegenüber von Pirna den Königs- falut abgeben wollte, ereignete stch gleich beim ersten Schuß ein folgenschwerer Unfall. Die «rotzen der Geschütze waren beim Feuern in vorschriftsmäßiger Entfernung von der Lafette aufgefahrrn und di« Fahrer standen neben ihren Pferden. Bei dem Abgeben dr- einen Schüsse- bäumte sich an« da« Gattelpferd eine- Geschütze«, überschlug sich und riß den Fahrer, der eS an den Zügeln erfaßt hatte, mit zu Boden. Dabei gingen dem Unglücklichen die Räder der Protze über den Unterleib und ver- letzten ihn sehr schwer. Durch den Vorgang waren sämtliche Pferde diese- Geschütze- und auch die Bespannungen der daneben befindlichen Geschütze derart in Aufregung versetzt worden, daß fie von den Artilleristen nicht mehr gebändigt «erden konnten. Schließlich lagen 16 Pferde neben- und über einander und verletzten durch Ausschlagen drei weitere Soldaten schwer und drei leichter. An brr Unfallstelle erschienen alsbald die Samariterkolonne von Copitz sowie die beiden dortigen Aerzte, welch« die erste Hilfe leisteten. Als später die Aerzte deS Regiments eintrasrn, wurden die Verletzten in da- Garnisonlazarett nach Pirna gebracht. Die Nachricht, daß ein Soldat und ein Pferd bei der Katastrophe den Tod gesunden haben, bestätigt sich nicht. — Beim Baden in der Elbe ertrank hier der Teminar-Quintanec Otto Rößger au« Groß zschachwitz. Da R de- Schwimmen- kundig war, wird angenommen, daß «in Schlaganfall seine« Leben ein Ziel gesetzt hat. * Weida, 27. Mai. Ein bedauerlicher Un glücksfall hat stch gestern vormittag in den Leder- werken von Otto und Albrecht Dix hier ereignet. Der 29 Jahre alte Gerber Techter geriet mit de« linken Arm in die Entfleischmaschine. Der Arm wurde ihm derart zermalmt, daß die Knochensplitter in daS Gchultergelenk drangen. Der Unglücklich« wurde sofort in da- Krankenhaus gebracht, wo ihm der zermalmte Arm au- dem Schultergelenk gelöst wurde. mit der Okkupation! Nieder mit dem DeSpottS- I Hj Gersdorf, 27. Mat. Au« Anlaß des mu« und den Tyrannen! Hoch lebe da» unab- I Schützenfeste« im Altstädter Tchütz-nhau« läßt die hängige Aegypten I" Die Engländer in Aegypten OmnibuSfahrtgesellschaft am Montag einen ouß«r- find über diese feindseligen Kundgebungen umsomehr I fahrplanmäßigen Omnibu- von der OrtSgrenze betroffen, al- die Eingeborenen bi« vor wenigen Lugau bi« auf den Festplatz in Hohenstein-Ernst- Jahren noch dem britischen Residenten die höchste l thal und zurück verkehren. Di« Abfahrt vom Verehrung zollten. Gasthaus „zur Krone" erfolgt nachmittag- 2 Uhr, Die argentinische Jshrhnndertfeter die Rückfahrt vom Schonplatz abend- 8 Uhr. nahm in Anwesenheit der fremdländischen Gäste D-r Wagen hält auf allen Haltestellen. Der und unter stürmischer Begeisterung der Bevölkerung Marktomnibus am Montag sährl an diesem Tage einen glänzenden Verlauf. Nicht nur in der ausnahmsweise anstatt 12 Uhr 15 Min. schon 11 Hauptstadt Bueno« Ayre-, wo rin Denkmal er« I Uhr 15 Min. nach Gersdorf zurück. richtet wird, sondern auch in allen andern Städten ! * Rabenstein, 26. Mai. Im Walde zwischen des reichen Lande» kannte der Frstjubil keine Rabenstein und Pleißa ist heute nachmittag da» Grenzen. Ueberall war man stch bewußt, welche Automobil eines Chemnitzer He rn total verbrannt, großartige Entwickelung Argentinien in den hundert I Posonen find nicht zu Schaden gekommen. Jahren genommen hat, seitdem eS von der spa- I * Taura, 27. Mai. Heute vormittag scheute nischen Herrschaft frei ist. I da- Pferd deS von Burgstädt nach Taura ver- I kehrenden Postwagen- vor einem im Straßengraben der Landwirt Boch. Als dieser die Chcmn tzer l av s L Straße entlang aufs Feld fahren wollte, gingen I ADIH HUsHVAEßßIA Vkv fVÜDI* in der Nähe dcS R staurants „Goldborn" die . rer Pferde durch, d-r Wagen überfuhr den Mann, ZVMtyeN UNterfeevV0teS wobei er mehrere Rippenbrüche und sonstige Ver- I letzungen erlitt. I , * * Bockwa bei Zwickau, 26 Mai. Zu dem I (Vergl. Tagesgeschichte.) gestern gemeldeten Zwischenfall in der Sprechstunde I Paris, 27. Mai. Zum Untergang de» Unter- des Ganitätsrates Dr Kretzschmar ist noch mitzu- I seebootcs „Pluviose" wird noch berichtet: Die Be teilen, daß der Hüttenarbeiter Schädlich, der einen I satzung von 25 Mann ist ertrunken. Da» Boot tätlichen Angriff auf dcn Arzt unternahm, nach hielt um 1 Uhr mittag« in der Nähe des Hafen« seiner Verhaftung sich bas Leben zu nehmen ver- I , ----- - suchte. Er brachte stch Schnitte von Calais Hebungen ab, bei welchen der Dampfer am Hol», am I „Pa- de Calais" auSfuhr, um nach Dover abzu- in die Magen- ! fahren. Der Dampfer streifte dabei den Hinteren Ausnahme im I Teil der „Pluviose". deren Vorderteil stch zwei Meter unter Wasser befand. Da« Tauchboot sank Als Nachfolger l auf der Stelle. ES liegt 17 Meter tief. Der de- verstorbenen konservativen Abgeordneten Sieber > Dampfer mußte wegen starker Beschädigung seiner im Wahlkreise Plauen-Land ist, wie verlautet, u. a. I Schaufeln in den Hafen zurückkehren und da- auch der frühere Abgeordnete Edler von Ouerfu'.th ! RettungSwerk zwei anderen Dampfern überlaffen. in Aussicht genommen worden. Doch soll seine! Man kann stch nicht erklären, warum die „Plu- Kandidatur erst in Frage kommen, wenn sich im I viose", die zum Hafenkommando gehört und die Wahlkreise selbst kein geeigneter Kandidat findet. I Ausfahrt deS Dampfers kennen mußte, bereit« um * Auerbach t. B, 26. Mai. Beim Baden I diese Zeit seinen Weg kreuzt«. Man nimmt an, um- Leben gekommen ist in BräunSdorf der 11- I daß die „Pluviose" unter den Dampfer hinweg- jährige Sohn de« Malermeisters Krauß. Der Arzt I schwimmen wollte und infolge falscher Entfernung-- stellte Herzschlag sesh j schätzung mit dessen Radschaufeln zusammenstieß. Der Martnrminister und der UnterstaatSstkretsr Kirehennachrichten. Marochie St. -rinitatis zu Koheusieiu-Orusttßal. Am 1. Sonntag nach Trinitatis, den 20. Mat, Vorm. S Uhr Predigtgottesdienst über ^1 Joh. 4, IS—21. Herr Pastor Hircke. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jungfrauen. Jüngling-verein nachmittag- im FuchSgraben, abend- halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Jungsrauenverein abends halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Wochcnamt: Herr Pastor Schmidt. Marochie Ht.k-rist-pyori zu Ko-eusteiu-rusithat. Am 1. Sonntag nach TrinitatiS, Vorm. 9 Uhr Haupt- gottcSdienst, Predigt über 1. Johannes 4, 18—21. Herr Psarrer Albrecht. Nach der Predigt Beichte und Kommunian. Herr Pfarrer Albrecht. Nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konfirmierten Jünglingen. Vorm. 0 Uhr PrcdigtgottcSdienst im Hüttengrundbetfaalc. Sv.-luth. Jüngling-verein abend- 8 Uhr Versammlung im Verein-lokale. Ev. luth. Jungsrauenverein abends 8 Uhr Versammlung im Vereinslotalc. Lande-kirchliche Gemeinschaft und Blaukreuzvcreinigung abends halb 9 Uhr Versammlung im Bereinslokal, Breite» ftraßc 31. Donnerstag, den 2. Juni abends halb 2 Uhr Missions- stunde im Waisenhaus- und Hüttengruudbetsaale. Wochenamt: Herr Pastor Dybeck. Mo» Höerknugwitz. Au, 1. Sonntage nach TrinitatiS, den 29. Mai 1210, vorm. halb 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über I. Jah. 4, 16—21. Herr Psarrer von DoSky. di- Frlle zu Spottpreisen "an "bekannte H.hler ver- I «-rm. 10 Uhr Beichte und Feier de, heil. Abendmahle,. kauften. D'.ese Hehler sind der Kriminalpoliztt I Evang. Arbeiterverein: FamilienauSslug n. Kuhschr.app-l. bereits bekannt. Zur näheren Feststellung weilt Kammeln mittag, 1 Uhr bei Mitglied «mit «öder. seit gestern ein Leipziger Kriminalkommiss ir in Nachm. halb 3 Uhr Taufgottesdtenst. Lübeck, wohin sitzt einige Arbeiter dieser Bremer Jungsraucnvcreln: Spaziergang. Kolonne gegangen sind. Die geraubten' F.lle sind l Wochenamt - Herr Pfarrer von D-Skh. auf dem Umweg durch verschiedene Hände sämtlich wieder nach Leipzig zurückgekommen und beschlag nahmt worden. Nur ein einziges Fell im Werte von 750 M. fehlt noch. * Döbeln, 26 Mai. Ein schweres Gewitter ging gestern nachmittag '/,3 Uhr in hiesiger G gend nieder. Von dm sehr zahlreichen Blitzschlägen schlugen drei in Limmritz ein, ohne zu zünden. Ein we.terer Blitzschlag traf das Wohnhaus de« Gutsbesitzers Hermsdoif auf der Töpelnerstroße vor Hartha und setzte das Dach in Brand. DaS Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden. Jn Zäver- titz brannte infolge Blitzschlages die Scheune dcS GemeiadkvorstandS nieder. * Mittweida, 26. Mai. Uebrrfahren und schwer verlltzt durch sein ctgemS Geschirr wurde