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Mcheill-ErOyckrAnzeiM 37. Jahrgang Sonnabend, den 28. Mai iO1O Geschäftsstelle Kahnfir. 3. Nr. 120 Fernsprecher Nr. 151. Der Stadtrat. Freibank Hohensteiu-Ernftthal Der Gemeindevorstand. Oberlungwitz, am 26. Mai 1910 Krug. Schneider. kine sekr günstige Werte! Trotz steigender Konjunktur offerieren wir nachfolgende Artikel, herrnhrend von besonders vorteilhaften Einkäufen, zu nachstehenden billigen Preisen: 68 Schließen von 395 bis Pf 4^Pi. 95 I.4S 1 SS 2.S« 2 SS 3.SS Spitze 245, 225, 195, 165, 135, I l5, Kinderkleidchen, Russentitte.'. Kostüm Röcke, Kupons, Haube», Mützen, Hütchen 8. liosontbsl L Lo.. Bei vom 1. Juli im Rathause, Zimmer Nr. 2, abgeben. Hoheustein-Sruftthal, am 27. Mai 1910. nicht gemacht hat. Die ungewöhnlich kühle, viel fach mit Nachtfrösten und scharfen Winden ver bundene Witterung hat auf die Entwickelung des WinterweizenS und Winterroggens ungünstig ein- gewirkt, sodaß der Stand dieser Getretdearten um ein Zehntel Prozent ungünstiger ist, als er eS um die Mitte April war; immerhin ist er aber noch als recht gut zu bezeichnen und übersteigt den Durch schnitt um mehrere Zehntel Prozent. Nimmt daS Wetter einen normalen Verlauf, dann dürfen wir auf eine gute Getreideernte rechnen. Minder Logik oder sei eS durch die Erfahrung — da etwas Neues wirklich bester ist, als das Alte'. Die Konservativen wollen Nicht starr an allem fest halten; gerade sie wollen den Fortschritt, aber einen wirklichen Fortschritt, der sich hinterher nicht als das Gegenteil erweist. Wir erinnern Herrn P-ofestor Ostwald z. B. an daS Jahr 1879. Die Liberalen stemmten sich damals mit allen Kräften gegen die Veränderung des bestehenden Zustandes, gegen die Aufgabe des Freihandels prinzips, die Konservativen aber gaben den Frei handel auf und girgen mit Bismarck zum Schutz zoll über, der Deutschland, wie Jahrzehnte später auch ein großer Teil der Liberalen bekannt und zugegeben hat, zu einem ungeahnten wirtschaft lichen Aufschwung verhalf. Zweitens hat Herr Professor Ostwald eine mehr als eigentümliche Meinung üoer die Entstehung einer Weltanschauung. Er sagte nämlich u. a. folgendes: „Menschen, die es gut haben, sind von Grund aus konservativ; st? sind instinktiv dafür, das vorhandene Gute zu konservieren, zu erhalten. Ihnen gegenüber stehen diejenigen, die an der Tafel des Lebens zu schmale Portionen zugemeffen erhalten und die im Ver gleich zum allgemeinen Durchschnitt als die Benach teiligten erscheinen.- Das ist die originellste Auf fassung, die wir bisher kennen gelernt haben. Also oll den Tausenden von Bankdirektoren, Kom merzienräten, Professoren, Industriellen usw., die zur liberalen Partei gehören, sind an der Tafel deS Lebens zu schmal? Portionen zugemeffen worden, und alle die Tausende von kleinen Landwirten, Handwerkern, Gewerbetreibenden usw., die sich konservativ nennen, haben es gut! O heilige Pr o f e s s o r e n w e, s h e i t !! CH. T. Zum Besuche deS itatlerrifcheu Ministers -es Aeußeru in Berlin. Der italienische Minister des Auswärtigen, di San Giuliano, der am Donnerstag von Rom abreiste, um am heutigen Freitag in Berlin einzu- treffen, komint in Begleitung seines Kabinettschess Generalkonsul Grafen Tforga. Schon als Unter staatssekretär im Jahre 18S4 und fünf Jahre später als Post- und Telegraphen-Mtnistrr hat di San Giuliano mit beredten Worten aus die Bedeutung des Dreibundes für Italien hingewiesen und aus seiner Freundschaft für Deutschland nie ein Hehl gemacht. Ein einseitiger Freund Eng- Wirtschaftliche Ausblicke. Je mehr daS deutsche Volk für seinen Konsum an Fleisch, Getreide und Kartoffeln auf die Pro duktion seiner eignen Landwirtschaft angewiesen ist, um so größer ist die Bedeutung, die dem jeweiligen Stande der Saaten im Reiche zukommt. Da ist »S ja nun nicht gerade erfreulich, daß nach der überaus günstigen Ueberwinterung der Saaten die Entwickelung der Feldsrüchte von der Mitte April bis zur Mitte Mai die erwarteten Fortschritte Einlagen können in beliebiger Höhe bewirkt werden Waldenburg, den 17. Februar 1910. Fürstlich Schönburgische Sparkafsenverwaltung günstig ist leider der Stand der Kartoffeln, für die eine Reichsnote zwar noch nicht möglich war, die aber in Preußen z. B. mehr Sem „mittel- als dem „gut- zuneigen. Immerhin kann aber auch hier noch eine Besserung etntreten. wie denn auch der Stand der Wiesen, der Luzerne und deS Klees recht günstige Ernteausfichten eröffnet. Möge der Himmel gnädig das begonnene Werk vollenden; eS hängt von der Ernte zuviel für unser deutsches Volk ab. Erfreulich ist eS, daß sich die Ver hältnisse auf dem Arbeitsmarkte zusehends Kiffern. Nur in der Tixtilindustrie hapert eS noch immer wegen der hohen Rohstoffpreise. Da wird eine Besserung erst eintrelen, wenn wir imstande find, uns durch ergiebige Baumwollgewinnung in unsern Kolonien von Amerika frei zu machen. Es ist nur zu wünschen, daß die vom Staatssekretär Dernburg nach dieser Richtung hin unternommenen Bemühungen recht bald zu einem vollen Erfolge führen. Schwer lastet noch immer die Aussperrung im Baugewerbe auf unserm Arbeitsmarkt und auf dem ganzen wirtschaftlichen Erweibsleben. Da nach den bitteren Erfahrungen der vergangenen 6 Wochen auf beiden Teilen das Verlangen, zu einer Einigung zu kommen, stark hervorgetreten ist, io darf man wohl auf ein Gelingen der vom Reichs amt des Innern eingeleiteten AuSgleichsverhand- lungen hoffen. erhöht. In verzinst Der L Dermin Gemeindeanlageu für ISIS ist spätestens bis Sonnabend, den 4. Juni d I, auch im Falle eingewendeter Reklamation, an die Gcmeindckasse — Rathaus, links 2. Zimmer — zu bezahlen. schwarz il bum, Sanugumim, tvl Fricst- u Metal, mit hübschen LngeSgeschichte Herr Professor Oßwald auf dem KriegKpfade gegen die Konservative» In Großbothen hat seinerzeit Herr Geheimrat Ostwald im nationallib-ralen Verein eine Rede gehalten, die nach ihrer Wiedergabe in der Prisse zu scharfer Kritik herausfordert. E stenS stellt Herr Geheimrat Ostwald die schon hundertmal zu- rückgewiesene und hundertmal berichtigte Behaup tung von neuem auf, daß die Konservativen das Alte erhalten, die Liberalen dagegen den Fortschritt wollen. Wenn Herr Geheimer Hofrat Ostwald wirklich liberal sein will, so bitten wir ihn, sich nun endlich einmal von dieser alten Ausfassung zu trennen und nicht an ihr sestzuhalten; konservativ sein heißt nämlich, das erprobte Alte festhallen, und zwar solange festhalten, als nicht die Gewähr geboten wird — sei es durch eine einwandfreie Die Grasernte in den Gräben der äußeren Bismarckstraße, sowie die Obsterute an den Wegen nach dem Neustädter Schießplätze, am früheren Neustädter Teichplatze, an der äußeren Dresdener- der Langenbcrger- und äußeren Bismarckstraßc sollen verpachtet werden Erstehungslustige wollen Gebote bis 5 Juni 1910 I mit und ohne ^stickerei-Träger, we jede Taille ist ein Schlager, Alt von 275 bis V VPf. iirNifÜÜvl'lwiiaN ^c-'dcr , Perl- u.Malereimschcn, lluIiUlllüblivüvn enorm. 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SamUiche Anzeigen finden Abonnenten jeden Emm ag das .Illustrierte Sonntagsdlatt . ^"^e ^enge fr vormittags l l Uhr größere Anzeigen werden am Abend vorher erdeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabat! gewährt, gleichzettig im .Oberlungwitzer Tageblatt Auft,ahme. Anze gen-Annahme für die am Abend ^einende^ » » , übernommen. - Für Rückgabe eingesandler Manuskripte .nach, sich die Redaktion jedoch nur be. alsbaldiger Zahlung. Dl« Ausnahme von Anzeigen an vorgefchriebenen Tagen und Plätzen wird s « «« s srLLrerlLeriLiLLrer«L«eriSlLerLriLtLlL«LrlLiLL«LeLLererere!erlLer«eriLS nicht vermnonw. llaargarnituren M und Goldauflage von 225 bis ""ch Vorschrift gearbeitet, grau, 435 IivlO» IIIllvsVII Sommer Trikot, 50—75 gm lang, I beginnend mit l.gW slglbligMItlilis L-.LLWZ.1SM. l.SW ttMtmlketiM «o Paar 165, 145, ^^Ps. l.SW stNMKSlMtlUtlS w.ß und ich«» Scidenimitation, Paar 98 ""Pf Bekanntmachung. der Fürstlich Schönburgische« Lparkaffe zu Waldenburg schloßbezirk) wird 1910 ab der Zinsfuß für Einlagen von 3'/, ans Prozent den ersten drei Tagen eines Monats erfolgte Einlagen werden für diejcn Monat voll mit Tageblatt für Kohenslein-ErnsNhal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdors, Bernsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg Falken, Langenchursdors, Meinsdorf, Küttengrund re.