Volltext Seite (XML)
1«0 107 ialter der gegen die Fremden letzte AuSbruch des Fremdenhasses hat sich gegen Srenzkommission gerichtet. Zwei ihrer Lager wurden hat". transvalische Volksraad gleich in der ersten Sitzung unter Aus ¬ entnimmt: Von der Einbringung der von Herrn v. Herzberg im Der türkische Sanitätsrath verfügte für die Personen, die von Smyrna nach Konstantinopel reisen, dreimalige ärztliche Untersuchung, bei der Abfahrt von Smyrna, in den Dardanellen Ueber die gestrige Sitzung deS österreichischen Abge ordnetenhauses wird berichtet: Die Sitzung beginnt um */,12 Uhr. Der Abgeordnete Herold weist auf die Vorgänge deS gestrigen TageS sowie darauf hin, daß man einzelne Abgeordnete m Hause beschimpft und daß die Gallerie in die Debatte einge griffen habe. Die Czechen fürchten sich vor Drohungen nicht und würden gegen die angedrohten Angriffe aus der Straße nicht um Schutz rufen. Redner hebt hervor, daß während der Obstruktion der Deutschen die Czechen die Ruhe bewahrten. Die Czechen ob- struirten, weil ihnen nicht Satisfikation geboten würde. Sie ver- vor der Universität. Frankreich. Gaston Mery enthüllt in der „Libre Parole einige Punkte deS Programms, daß seine, die nationalistische Partei verwirklichen will, wenn sie die Mehrheit im Stadtrath Herkünste aus Alexandrien und Suez wurde auf 10 Tage erhöht. In ganz Indien ist die Pest in wesentlicher Abnahme begriffen. Das Fremden-Edikt der Kaiserin-Wittwe von China thnt fortgesetzt seine Wirkung und die Angriffe auf Angehörige der kaukasischen Rasse beginnen eine ständige Rubrik in den Blättern ihren Reden Sympathien mit den Buren zum Ausdruck kommen, um dadurch die deutschen und irischen Stimmen zu gewinnen. Admiral Dewey ist in Folge seiner letzten Rede auf einer demokratischen Rednertribüne unmöglich geworden. Unter solchen Umständen ist es überhaupt unwahrscheinlich, daß Admiral Dewey von irgend einer großen Partei als Kandidat für die Präsident schaft der Vereinigten Staaten aufgestellt werden wird, und man erwartet seinen Rücktritt von der Kandidatur. In derselben Frage wird dem „Standard- vom Sonntag Abend aus New-Jork telegraphirt: „Die bryanfreundlichen Zeitungen sind der festen Ueberzeugung, daß Admiral Dewey durch seine Aeußerungen über das Verhältniß Amerikas zu England seine Stellung als Admiral und Präsidentschaftskandidat ernsthaft lompronüttirt berichten, daß zwischen den Freistaat-Buren und den Transvaal- Buren großer Streit herrsche, welcher zur sofortigen Unter werfung der Freistaat-Buren führen dürfte. General French ist zur Armee des FeldmarschallS Roberts gestoßen. Wie ferner nach Brüssel gemeldet wird, verhandelte der wegen der angeblichen Ritualmorde ist abgesehen weil sich gerade sehr viele Mandarinen als Förderer der fremden« «,aben. ES wird deshalb kaum „Wie wird der Krieg enden? dlever propdea^, nnles» von knorv! sagt Mark Twain. Es fehlt jedoch nicht an Anhaltspunkten, die, richtig gedeutet, bloß eine Entscheidung möglich erscheinen lassen. Die Buren haben eine Reihe schwerer Fehler gemacht. Ausschließ liche Defensive hätte Entmuthigung erzeugt, während rückhaltlose Offensive den Ausstand in der Kapkolonie rascher und wirkungs voller entfesselt hätte. Das Erste sahen die Buren ein, zur Offensive saus pdrass konnten sie sich aber leider nicht entschließen. Daß sie nicht einmal die Bahnverbindung zwischen Kapstadt und Kimberley abschnitte», war unverantwortlich. Auch sonst haben sie Mängel gezeigt. Nicht wegen, sondern trotz ihrer Dis ziplinlosigkeit und ihres geringen Trains haben sie Erfolge er- —Als Platrand bei Ladysmith am 15. Januar erobert war, sandten die Buren, da sie sich nicht vorher untereinander verständigt hatten, weder Verstärkung noch Seitendeckung, und so mußte der wichtige Posten wieder anfgegeben werden. Schon vierzehn Tage vor dem Durchbruch Roberts' auf der Linie Kudus- Fabriken, Geschäfte, Schlachthäuser und Läden erfolgen gemäß dem Aufruf des Nationalverbands. In Katalonien kommt die Aufregung nicht zum Stillstand, die Lage wird immer kritischer. Allenthalben spricht man vom nahen Rücktritt der Negierung. Wahl der Quotendcpntation. Die katholische Volkspartei faßte eine Resolution, in welcher sie die Obstruktion verurtheilt. Auch die Polen und Slovenen sprachen sich gegen die Obstruktion aus. berg—Jacobsdal sagte mir Esselen, der einstige Staats sekretär, daß eine derartige Bewegung erwartet werde, allein trotz dieser Erkenntniß traf man nur ungenügende Vorbereitungen. Die Gefangennahme Cronjes war einfach durch Bummelei verschuldet. Es war den Buren bislang so gut gegangen, daß sie der gehörigen Vorsicht vergaßen. Aehnlich war es an den anderen Stellen; was durch Thatkrast gewonnen, wurde durch Nachlässigkeit und Selbstüberschätzung sondern daß Ende Februar es noch 7000 Leute in den beiden Republiken gab, die überhaupt noch nicht in den Krieg gezogen waren. Dabei wurden damals in Johannes burg Tanzstunden eröffnet, Cricket gespielt und in Pretoria an den für die Pariser Ausstellung bestimmten Dingen gearbeitet. Ueber den muthmaßlichen Ausgang deS Kriege» Stände für Beendigung der Obstruktion eingetreten, ist der veröffentlicht Dr. Albrecht Wirth, der soeben aus Südafrika Zwischenfall erledigt. Es folgt die Verlesung deS Einlaufes, zurückgekehrt ist, in den „Preußischen Jahrbüchern" einen langen In demselben befindet sich ein Antrag auf Aenderung der geistvollen Aufsatz, dem die „Rhein.-Westf. Ztg." folgende Stelle Geschäftsordnung. Dolezal beantragt zwei namentliche Ab stimmungen, welche, vorgenommen werden. Von Kathrein und den übrigen Mitgliedern der katholischen Volkspartei ist ein Dringlichkeitsantrag auf Wahl eines Ausschusses wegen Aenderung der Geschäftsordnung eingegangen, durch welche eine geordnete parlamentarische Thätigkeit gesichert werden könnte.! — Nach vier namentlichen Abstimmungen wird die Sitzung geschloffen und die nächste Sitzung auf abends 7 Uhr angesetzt. Tagesordnung: Der von über den sidenten > Mitte reiten getheilt. sident D werbest« leicht als outem A steuer eir beziehun Verhalts und Gel ten Weg zufließei Ansprüc weder ii die Ben war, zu insoweit treffe. steuer-S Kamme Heren L sei woh nannte dürfte t könnte, das We Frage auf ein stein in Sachla und da bedingt darauf anstatt dire, dem V nen runq i ab in in dies amten' giernn mögln ten ui und bei der Ankunft in Konstantinopel. Die Quarantäne für Der Kries m Südafrika. Dem „Reuterschen Bureau" wird auS Smaldeel den 8. ds». gemeldet: Nach hier eingegangenen glaubwürdigen Berichten ver läßt der Feind den Zandfluß und zieht sich in der Richtung aus den Vaalfluß zurück. — Nach anderen Berichten nehmen die Buren Stellung bei Boschrand, südlich von Kroonstad. Eine große Anzahl Burghers hat sich den britischen Behörden gestellt und denselben Mausergewehre und Pferde ausgeliefert. Sie In der Aula der Wiener Universität fanden gestern Mittag Schlägereien zwischen deutschnationalen und katholischen Studenten- rungen. Verbindungen statt. Letztere wurden aus der Aula herausge- drängt. Die Polizei räumte mit gezogenem Säbel die Rampe wieder verdorben. Am bezeichnendsten ist hierfür, daß nicht nur Spanien. Heute soll im ganzen Lande die Schließung der Vertheilnng von Proviant und Aehnliches, das sehr gut von - ' - —. - - " Frauen gethan werden konnte, jungen Männern überantwortetwurdc yretverger Anzeiger und Tageblatt. Seite 2. — 11. Mai. worden. feindlichen Bewegung hervorgethan hc Die Wahrheit über die Straßburaer FakultätSkomödie" bester werden, ehe nicht die Veranst« _ _ . „ ist nachdem „Reichsb.-: "Zr wahr« Grund des Sch-it-rnS der gerichteten Unthaten dafür mit abschreckender Strenge b-strast Verhandlungen liegt nicht in Velleitäten politisch-nationaler oder werden Der letzte AuSbruch des Fremdenhasses hat sich gegen kirchlicher Parteien Es handelt sich vielmehr um die Thatsache, d.e We.h°,we.-Grenzkommlssion gench et. Zwei ihrer Lager wurden daß die römische Kurie nach der Entwicklung, welche der Ultra, anscheinend nach «mem bestimmten Plan angegriffen und eS hat, montanismuS in der zweien Hälfte deS 19. Jahrhundert» ge- -h- d.e Aufruhrer zuruckgeworfen wurden em scharfer Kamps nommen hat, katholisch-theologische Fakultäten an den staatlichen stattgefunden, da 30 Mann der Anare.fer todt auf dem Platz« Hochschulen auf derjenigen Rechtsbasis, auf welcher die alten blieben. Die Engländer haben nur leichte Fakultäten in Bonn, BreSlau, Münster und an den süddeutschen aber kemen Todten Zu beklagen. Vielleicht b,ekt dieser Voffall Universitäten ruhen, einfach nicht mehr zuläßt, wenn sie um den Mächtml neuen Anlaß, emen gemeinsame ihre Zustimmung gefragt wird. Wäre es anders, wozu hätte es >hrer ui China ansässigen Staatsangehörigen m Erwägung zu dann der langwierigen Verhandlungen deS Freiherrn v. Hertling, ziehen. die zuletzt doch noch scheitern sollten, überhaupt bedurft? «er. Staate«. Die Kandidatur deS Admiral» erlangt; diese Punkte sind: augenblickliche Amnestie für dieVer- urtheilten des Senats, Umtaufe der Scheurer-Kestnerstraße, fest licher Empfang Marchands von Faschoda im Stadthaus, Errichtung eines Marquis Mores-Denkmals auf einem öffentlichen Platze, Anschaffung von Dörouledes Soldatenliedern aus städtischen Mitteln für alle Schul- und Volksbüchereien. erklärt, die Czechen, die selbst den parlamentarischen Anstand oft verletzten, hätten kein Recht, vom Anstand zu spechen. Pacak tritt dem entgegen und erklärt, es sei der Obmann des Czechen- schluß der Oeffentlichkeit" die Frage der Zerstörung der klubs Engel gewesen, welcher es versuchte, den Grafen Badeni Goldminen, sowie der Stadt Johannesburg. Die Zerstörung von der Citirung der Polizei in das Parlament abzuhalten, findet im Volksraad starken Anklang, jedoch ist bisher kein End- Nachdem noch Herold in ähnlichem Sinne gesprochen, erklärt beschluß gefaßt worden. Sollte die Zerstörung beschlossen werden, Präsident v. Fuchs, daß er die gestrigen Vorfälle aufs Tiefste so wird die Regierung alle Staaten davon verständigen. bedauere, jedoch wenig dagegen einwirken könne, da ihm die Das sind die einzigen Meldungen, die heute aus Afrika Geschäftsordnung kein entsprechendes Mittel an die Hand gebe, vorliegen. Nachdem sodann Wohlmeyer im Interesse der produzirenden " ' ' - - ... Folge der Thunschen Politik und insbesondere seü jener Thunschen JnterpellationSbeantwortung in Sachen der preußischen Ausweisungen zwischen den beiden Staaten undwohl auch zwischen den beiden Höfen bestanden. Diesem Zustande wollte Kaiser Franz Josef em Ende machen, und das Nämliche war auch der Her zenswunsch deS deutschen Kaisers. Umsoweniger aber wollte man sich zur Beseitigung des haarfeinen Spaltes in den gegen seitigen Beziehungen des schwerfälligen diplomatischen Appara tes bedienen, und um so trefflicher schien die Wahl des Fürsten Fürstenberg, der ja in der Tbat sein« Mission mit Takt und sorgfältiger Geschicklichkeit erfüllte. Die Ueberraschung der po litischen Welt, und nicht zum wenigsten einiger österreichischer Minister, als sie von der bevorstehenden Kaiserreise erfuhr, war eine vollständige; sie war so groß, daß sie im erstenAugen- blick zu Mißverständnissen und Ver st imm ungenführte. In Wien wie in Berlin gab es Diploma ten, Vertreter auswärtiger Mächte, welche sich verletzt fühl ten, daß man auch ihnen gegenüber das Geheimniß gewahrt hab«: vor Allen Graf Nigra und Graf Lanza, die Bot schafter Italiens am österreichischen und am deutschen Hofe. In der Konsulta zu Rom hatte man, als die Nachricht kam, nicht gleich eine Erklärung zur Hand und wurde mißtrauisch. Zum Glück fiel «S in Bersin und in Wien nicht schwer, die Be denken der Italiener zu zerstreuen und die Vorstellungen des Grafen Nigra über das, wie er sagte, befremdende Vorgehen in völlig befriedigender Weise zu beantworten. Der Vollständigkeit halber sei noch hinzuaefügt, daß auch die Botschafter Großbritanniens in Wien u. Berlin, Sir H. Rum bold und Sir Frank Lascelles, die Nachricht von der Kaiserreffe erst aus den Zeitungen erfuhren. Diese Geheimhaltung der Unterhandlungen hatte offenbar ihren Grund darin, daß man in Wren Jntriguen hochstehender Krei se behufs Vereitelung des Besuchs fürchte te. Durfte man doch nicht übersehen, daß der czechischc Hoch adel seit der plötzlichen Entlassung des Grafen Thun aufs höchste erbittert ist, was mit dazu beiträgt, die Lage in Oester reich noch verwirrter zu machen. Die czechischen Politiker und Feudalherren argwöhnten im Sturze Thuns eine deutsch« Jn- trigue, zu der Graf Goluchowski seine Mitwirkung verliehen hätte. Mit dieser Vermuthung hatten sie aber den Einfluß GoluchowskiS sehr überschätzt — bei dem plötzlichenFall Thuns waren ander« Persönlichkeiten am Werk — Per sönlichkeiten, denen der Wiener Bürger meister Dr. Lueger näher steht, als der österrei chische Minister deS Aeußern. Zur Ei deSleistung deS Kronprinzen wird von einem Ohren« und Augenzeugen der Feier in der Schloßkapelle noch berichtet: Der Kronprinz sprach die Eidesformel laut und energisch, seine Haltung war frei von Befangenheit, er verrieth weder Rührung noch innerliche Bewegung. Seine Stimme, ihr Tonfall und überhaupt seine Sprechweise ähneln stark der seines BaterS. DaS Auftreten deS Kronprinzen bei der Ceremonie, deren Mittelpunkt er bildete, bekundete ein festes Selbstbewußtsein, das er zwar äußerlich nicht hervorkehrte, das aber trotz der jugend lichen Erscheinung sein Wesen kennzeichnet. Sympathisch berührte die Ungezwungenheit, mit der er, als nach beendeter Eidesleistung der Kaffer ihn umarmt hatte, auf seine Mutter zuging und sie küßt«. Im Uebrigen vollzog sich dir ganze Feier in den strikten Formen de» Programms und deS höfischen Ceremoniells. Birr aktiv eGeneral-Feldmarschälle besitzt nun mehr da» deutsche Heer seit der Beförderung des General-Obersten der Kavallerie Grafen von Waldersee zu dieser Charge. Es sind die» 1. Graf von Blumenthal, Chef deS Reitenden Feldjäger- Corp», 2. Prinz Georg von Sachsen, General-Inspekteur der II. Armee-Inspektion, 3. Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braunschweig und General-Inspekteur der I. Armee-Inspektion. 4. Graf Waldersee, General-Inspekteur der Hl. Armee-Inspektion, Außerdem giebt eS aber noch vier General-Obersten der Kavallerie mit dem Range eines General-Feldmarschalls: Großherzog Friedrich von Baden, General-Inspekteur der V. Armee-Inspektion, Großherzog Carl Alexander von Sachsen, Freiherr von Los, General-Adjutant deS Kaisers, Prinz Leopold von Bayern, General-Inspekteur der IV. Armee-Inspektion. — Zu erwähnen ist noch, daß König Albert von Sachsen seit dem Friedensschlüsse im Jahre 1871 und Kaiser Franz Josef von Oesterreich seit dem Jahre 1895 den Rang eine» Königlich preußischen General- Feldmarschalls bekleiden. Wie ein Berliner Blatt erfährt, wird beabsichtigt, zum HimmelsahrtSfest eine Vertagung der Reichstags sitzungen eintreten zu lassen und den Reichstag nach Pfingsten zu einer Sitzung von acht biS zehn Tagen wieder zu versammeln. ES sollen dann alle großen Vorlagen nach Möglichkeit erledigt werden. Die „Tägl. Rdsch." schreibt: Wie schon vor Wochen an dieser Stelle vorhergesagt, hat sich nun auch im bayerischen Cen trum ein vollständiger Umschwung zu Gunsten der Flottenvorlage vollzogen. Der bayerische Flügel des ReichStagscentrums, der lange und zähe widerstand, wird dem Kompromiß keine Schwierigkeiten mehr bereiten; die wenigen ultramontanen Starrköpfe, die sich selbst durch ihre eigene Presse nicht belehren lassen wollen, werden der Abstimmung einfach ferne bleiben. Freilich hoffen die bayerischen Ultramontanen als „selbst verständliche Belohnung" für ihre jetzige flottensreundliche Haltung zum Mindesten noch in diesem Jahre die Jesuiten wieder im Lande thätig zu sehen. Daß diese Hoffnung wieder zu Schanden wird, möchten wir bei der jetzigen Lage der Dinge und dem auffälligen Entgegenkommen der Regierung den Ultramontanen gegenüber nicht mehr als so ganz sicher hinstellen. Die ultramontane „Köln. Volksztg." verlangt von der Re gierung, daß sie gleichzeitig mit dem Flottengesetz auch die übri gen drei Vorlagen, die Unfallversicherungsnovelle, das Fleisch- veschaugesetz und namentlich die lex Heinze verabschiede, ehe der Reichstag in die Ferien gehe. Alles dies müsse vor der zweiten Lesung der Flottenvorlage erfolgen; das sei auch die Ansicht der Mehrheit des Reichstags, der es als seine Aufgabe betrachten müsse, das große Ganze im Auge zu behal ten, und der Anspruch darauf habe, daß, wenn er die Flotten- vorlage bewillige, die anderen wichtigen Gesetze nicht in den Brunnen fielen. Der CentrumS-Abg. Müller (Fulda) ist jetzt 50 Jahre alt und hat bereits viel für seine Unsterblichkeit gethan. Sein Wort vom „Verkehrsdusel" wird mit goldenen Lettern in die Tafeln der Geschichte des Verkehrs eingegraben sein. Aber jetzt kommt cs ans Tageslicht, daß Herr Müller (Fulda) bei dem gleichen Anlaß noch einen Ausspruch that, der den tapfern Cen trumsmann nicht minder ziert. Er heißt: „Es reisen viele Frauenzimmer, von denen man überhaupt nicht weiß, wozu sie da sind " — Oho! Wenn «s a zu bedeut« einen Z Leutsch langten, daß die Gesetze eingehalten werden. Herold verlangt vom Präsidenten, daß er einer Wiederholung ähnlicher Szenen, wie sie sich gestern abspielten, Vorbeuge. Der Abg. Stransky protestirt gegen die vorgestrigen Beschimpfungen seiner Person und verlangt gleichfalls vom Präsidenten Schutz, da er sonst den Miß- billigungSausschuß verlangen müßte. Tie Reden der Abgeordneten Herold und Stransky wurden durch Lärm und Zwischenrufe unter brochen. Der Lärm hält an, als Abg Kaiser das Wort ergreift. Er -Sa Sibyllenori Frühstück l -Kö ia König! de» gegen» Dresden ei Sm Freito und militi der Nacht zurückzurei — v« schlössen Lamme: Postulat« Anträge t b«i Staats da» D«kre wurden b< »an Sieb schmalspur 509000 ü Dürrröhr! von Wils Mark, «i Niederwar Etraßenb, 1620000 Linie Dr« und Böhl einstimmn 1267600 kleinen O Beschlusse womöglick ^1 einem höher au» diesem hüllen: sie gyt wie gern, au« Truppen al viel Wesens schwung he von ihnen stehen wird, einen kühn« nau, wie je laßt, um ni den, sich zr lassen. Zu eine ten und no Widerstand darauf hin überleg ,dte En Leer na re» nich sicht ha ne vo 8 D ermö Die bayrische Kammer der Abgeordneten hafte bekanntlich Dewey für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten erscheint beschlossen, im Berggesetze den Achtstundentag für nunmehr aussichtslos. Dem „Daily Telegraph- wird vom die Bergwerke einzuführen. Die Kammer der Reichs- Sonntag aus Washington telegraphirt: „Admiral Dew«y, der räthe hatte diese Bestimmung gestrichen. Nunmehr schlägt der im Westen auf der Suche nach Wählern ist, hat seine Netze Ausschuß der Abgeordnetenkammer vor, dem Streichungsbe- zunächst nach Washington hin ausgeworfen. In einer Rede ge- schlusse der Reichsrathskammer zuzustimmen. » legentlich eines Banketts, daS ihm zu Ehren in Washington Oesterreich. Zur bevorstehenden Vermählung des gegeben wurde, erklärte er, daß Amerika jede Nation der Welt Thronfolgers, Erzherzogs Franz Ferdinands"« auf England ausstechen könne, und daß -S mit England mit der Gräfin Sophie Chot«ck will der „B. L. A." ""wer JreuMchaft halten muffe. Der letzte Theil der Red«, erfahren haben, es solle, da nach habsburgischem Hausgesetz "dem erklärt wird, daß Englands Freundschaft wefthvoller sey Kinder aus einer nicht ebenbürtigen Ehe nicht successionsfähig °lS die anderer Nationen zu denen man gleich freundschaftliche seien, diese Bestimmung des Hausqesetzes in ein Staatsgrund- Beziehungen hege, wird als ein Verstoß gegen die Ehre der gesetz umgewandelt werden. Die für die Succession in Ungarn E^'^'^E"^dNarine betrachtet. ^Die, bestandene Schwierigkeit — das ungarische Staatsrccht kennt ' " "" "" """ " "" die Forderung der ebenbürtigen Ehe nicht — sei durch Auffin dung eines alten Vertrages zwischen den beiden Reichshälften behoben worden, worin die Erbfähigkeit der Mitglieder des Hauses Habsburg in Ungarn auf jene Prinzen beschränkt wird, welche gleichzeitig auch in Oesterreich thronfolgeberechtigt sind. Somit würde die Successionsfähigkelt in Ungarn sich nach den Bestimmungen des beabsichtigten österreichischen Staatsgrund- gesetzes regeln. Die Vermählung des Erzherzogs soll schon in naher Zeit stattfinden. Gerade die mangelnde Anspannung in der bisherigen Kriegsführung läßt indeß vermuthen, daß wir noch viele Ueberraschungen erleben werden. Ge rade weil die Buren nicht alle ihre Kräfte anspannten, haben sie diese auch noch nicht erschöpft. Jetzt erst, nachdem Roberts nach der Hauptstadt des Freistaates gelangt, nachdem der Ernst der Lage furchtbar deutlich geworden, jetzt erst raffen sich die Buren zu entscheidenden Schlägen _ . „ auf. Vorbei ist es endlich mit der Nachlässigkeit und Saum- zu werden. Die chinesische Regierung hat zwar unter dem Druck seligkeit. Ich habe darzulegen versucht, wie die Buren fort- einer angedrohtcn Flottenkundgebung der enropäischen Mächte während zu höherer Bildung sich entwickelt hätten. Mitten in eine Verfügung erlassen, worin den geheimen Gesellschaften schwere der Kriegsführung zeigt sich jetzt ihre Entwickelungs- Strafen für Anschläge auf Fremde angedroht werden. Aber der fähigkeit im besten Lichte. Man sieht ein, daß man zu Haß gegen diese ist zu lange und zu systematisch geschürt worden, wenig auf Offensive gehalten: gut, eine scharfe Offensive wird als daß man eine schnelle Wirkung dieser Verfügung erwarten erwählt. Man fühlt den Mangel an Äajonet- dürfte. Vermnthlich glauben die Leiter der geheimen Gesellschaften ten: das Waffen st ück wird beschafft. Man — s—» — V - V—o—!, —- gar nicht, daß diese ernst gemeint sei und daß die darin ange- merkt, daß das einheimische Talent zur Bedienung der Kanone preußischrn Herrenhause vorbereiteten Interpellation! drohten Strafen im gegebenen Falle zur Vollstreckung gelangen, doch entfernt nicht ausreicht: auswärtige Offiziere werden in