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Freitag, de« SV. November tver» eiche» 1891. »t« er». iger. 740 —7»» 714 -700 - und 891. :eineS ingen ipier- ), die >enen, endeS :sühl- echen. e bei s un- wir »ft-« guten »na h mit Aeleit ' aber ir die aber, sanft o Ml» ctltcha inser» -für und de« e im >e am e von uerr- N°h etzte» Aeilage zum Areiöerger Anzeiger und Hugeötait. 27«. Wegs) und «ine Telephonleftung, 140 Kilometer lang (< Stunden Wegs), in Benutzung. sNactchruck verboten.) llS. Fmtsrtzungj ««»i»«« » »»» «»-r. Nr. «o» isr «so Bermifchtes l wurde. Im Johrei 200 Dukaten auf ihren! 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S. Lti«»e»l»tterU. Ziehung am 18. November 1891. „ ooo 4,k Nr. 7«» »4»I WW» «an «II, Ur. 28,18 «0073 »so» «all «»I Nr. 2S7 7424 WSI »2L2 IS8I7 IS144 2197! 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Zeitung'. So schnell der an dem ganz ungewöhnlichen Weibe vollzogene UrtheilSspruch gesüllt wurde, io lange hatte es gedauert, bis man Fräulein Mila», die seit zehn Jahren der Schrecken deS ganzen nordöstlichen Serbiens war, habhaft wurde. Im Jahre 1881 setzte die Regierung einen Preis von ! " ' ( Kopf. Zwei Jahre spüter konnte der, welcher sie todt oder In den nächsten 9 ZiehungStaaen werden noch so >0 Eewirmt zoaen unter welchen sich l ü 90000, 9 ä 5000, Itü ä 3000, tb 1000 befinden Fahrpla« der Eise«dahuz«ge. Abfahrt nach Lr«s»«at -.4» (beschleunigt, halt bs Dresden nii »Löf (I—IV L1.H LL3*, 10»f, ILöts, ».S4f, 5.3 VS- »50* i>L4s. „ «tz-»«ttzl s.w*, 7.34ff, 9.44*, 1T«^, 1«1 4^0, 5L4* »Lss, «147. lebendig einbrackte, schon das doppelte Geld verdienen, und 1890 stieg der Preis für sie auf 1000 Golddukatrn. An Kühnheit und Vermessenheit hat wohl Mila ihresgleichen kaum und was die verübten Schreckensthaten anlangt, erst recht keine würdige Neben buhlerin gefunden. Wenn sich in einem Weiler oder Marktflecken des nordöstlichen Serbiens daS Gerücht verbreitete, Mila mit »o 36« 60« I»7 «v WS 803 W 183 348 - .. —it 104SS 20» ,17 II »62 216 822 KL8 «SS «72 41« 77» 802 23» SS» SW 13 «Isl »4 »IS «70 264 113« ««I 7V» 24« «v iso «»I 18 so 733 »W 40236 114 41» t «77 »6» «78 iso 28» 42» SW 686 «4 »71 707 I373I 31 I s 260 »40 4W SV3 «68^ «4 144« I« »»7 »7 »7» I«7 2«» 774 74» so 410 241 IS» 78» »38 401 741 «81^ «3 670 417 «»«1 «03 »3 «67 3S« 631 400 339 IW 393 711 18972 848 7V»j> IW 280 621 KW SS 14« LSI 41« »7« 174 47» SW 17843 968 426 681 «7 247 «841 I», 4«2 680 I« «3 »02 «« 7« SS« «3 SS» .164 66» I ltW, 678 «7» 78 14» I »W 22 «6 740 166 814 747 714 18« 7»l 3V» 706 817 WS «24 488 230 »4« »48 « ' »»74» 868 7 »«« 248 3,2 3«3 SW 21» 263 88» «8« «23 444 «13 «2» 7,1 M4K40 8»7 24« «23 W« 3»I 70 702 ««2 WI 714 286 87« «12 828 »W W»!l »1«» 47 142 44» 643 47» »14 S« 844 22» I»« -»721 SW 771 IS» W2 840 I II» 246 387 »24 »« 742 2»«67 »3 2S3 38 »84 32« »6 1,43 744 SW SLL 76» S7It 134 «04 «428» 322 702 »22 214 477 178 »63 86« 28» 122 027 »W3 SS3.I 410 447 »03 I« 77» 286 7L7 I«6 WS 21« 821 »64 » 236 8« »II 641 IM W4 ««W4 » ! 3« 6,1 «43 432 »10 I«7 I»7 7d« »W 21 274 ISS »32 SS» IW 38« «II ISO 4«6 »2 »43 3SI «4« «II 701 4W 2W 862 414 d»3 IW IM 31» »6« «MW I 836 87« 886 7« 24« 213 »70 186 »12 38!' 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Gardiner athmete erleichtert auf. Hier durfte er also erwarten, Börard zu finden, ihm einen verstohlenen Wink zu geben, der ihn als einen geheimen Freund ankündigte, — vielleicht gar, waS deS Amerikaners eigentlicher Zweck bei diesem Besuch des Gefängnisses war, ihm einen bereit gehaltenen Zettel in die Hand zu drücken, auf dem er von dem Nvthwendigsten verständigt wurde. Es kam vor Allem darauf an, daß Bärard, dem der Amerikaner noch ein vollständig Fnmder war, diesen von Angesicht und als Freund kennen lernte, um jederzeit, wenn er Gardiner sehe, zu wissen, daß er einen geheimen Verbündeten in ihm erblickte. Gardiner Hoffte und beabsichtigte, bei einem oder zwei weiteren Besuchen, die er La Roquette zugedacht hatte, mit Bärard eine nähere Ver ständigung zu ermöglichen. s . Sie hatten den Hof der abgesonderten schwersten Verbrecher Hetreteu; etwa 60 Sträflinge, fragwürdige Gestalten mit wüsten Wissethäter-Gesichtern und in gleichförmiger Gefängnißkleidung unter der Aufsicht eines OberwächlerS und emeS seiner bewaffneten Untergebenen, erfüllten den Raum. ? Die Einen marschirten in vorgeschriebenem, maschinenmäßigem Schritt Zwei und Zwei von Rechts nach Links im Zirkel umher; Andere machten ihre Promenade in demselben Kreise einzeln oder standen hier und dort, Pause in der Promenade machend, um- Ler; noch Andere bildeten eine Reihe vor der Kantine, auf einer langen Holzbank Wend, Näpfe mit Gemüse auf den Knieen und die empfangene Mahlzeit verzehrend. Gardiner bemühte sich, Bürard in dieser Menge zu entdecken, doch gelang «S seinem Auge nicht. .ES ist eine hübsche Serie schwerer Missethäter unter diese« Lier', erklärte der Direktor, dessen Erläuterungen zum Aerger Gardiners unermüdlich von seinen Lippen , «Einen zum Tode Berurtheilten habe ich zwar just nicht dar ¬ unter, aver eine ansehnliche Reihe von Galeerensträflingen. Jener kleine Kerl dort zum Beispiel mü der krummen, schiefen Rast: — über ihn war daS TodrSurtheil gefällt, aber seine Strafe ist io» Gnadenwege gemildert worden und er wartet zur Zeit auf seine Abführung nach Neu-Kaledouien. Und der Andere, der Lange dort neben ihm — er hat drei Morde auf dem Gewissen, dennoch aber ist eS ihm gelungen, mit Hilfe seine- gewandten Advokaten die Bewilligung mildernder Umstände zu erhalten und mit lebenS- lüntzlicher Zwangsarbeit davon zn kommen. Er . .' .Sehr interessant, in der That', unterbrach Gardiner den rastlos Bericht erstattenden Direktor. »Doch eS wäre mir sehr lieb, statt dieser Elenden der niedersten Stufe auch einmal einen jener Angehörigen der besseren Gesellschaft, der zum Verbrecher geworden, wie vaS ja wohl vorkommt, in Augenschein zu nehmen. Haben Sie einen solchen hier?' .Auch daS, Einen wenigstens: Bärard.' Gardiner hatte Fassung genug, seine Bewegung zu unter drücken, er war ja auf Nennung des NamenS vorbereitet gewesen. .Bärard ?' sagte er gedehnt und wie nachdenklich. .Wer ist daS? Ein Fälscher, ein Betrüger en xros?' Der Direktor schüttelte den Kopf. .Nein', bemerkte er ab weisend, .für solche Kleinigkeiten erhält man nicht eine Strafe, die in diese Abtheilung von La Roquette führt. Jean Bärard ist der Mörder des russischen Grafen Lavisine. Haben Sie nicht von ihm gehöt?' .Ah — Graf Lavisine — jetzt erinnere ich mich', rief der Amerikaner scheinbar überrascht auS. .Der Name deS Grasen ruft mir den Fall in'» Gedächluiß zurück, der mich seinerzeit leb haft imeressirte. Die Verhandlung machte große- Aufsehen, nicht wahr?' „Ganz recht. Und zum nicht geringen Theil durch die Persönlich keit der Tochter deS Angeklagten, die ihren Vater wahrhaft helden- müthig zu vertheidigen suchte. Eine bildschöne junge Dame!' „Ah, wirklich? Es ist mir dunkel, als ob ich von ihr gehört hätte, aber wer kann alle Dinge im Kopfe behalten. Kennen Sie die junge Dame?" „Soweit Sie meinen amtlichen Verkehr mit ihr al- ein Kennen bezeichnen mögen: ja! Sie kommt an jedem Tage hierher, wo ein Sprechen der Sträflinge gestattet ist, und ich gestehe Ihnen, daß mich ihre Erscheinung, ihr ganzes Auftreten rührt, wir die höchste Achtung abnöthigt." (Kortietzmia tolM Der Direktor durchlaS daS Schreiben und verbeugte sich lächelnd 'gegen Gardiner. .Ihre Bitte ist mir Befehl,' sagte er heiter, .und da- im eigentlichen Sinne d«S Wort-, denn diese Zeilen enthalten den Befehl deS Minister- de- Innern, meine- Vorgesetzten, an mich, Ihrem Wunsche auf- Beste zu willfahren. Der Minister läßt mich benachrichtigen, daß Sie sich der Aufgabe gewidmet haben, unser Gesängnißwesen »um Behufe einer Vergleichung mit dem- jenigen Ihre- Vaterland- zu studiren, und daß man wünscht, Ihnen darin in jeder Weise entgegen zu kommen. Ich stehe zu Ihren Diensten, mein Herr, und doch mit einer Einschränkung.' .Und diese wäre?" ,Zch werde zwar selbstverständlich auf die Ehre nicht verzichten, persönlich Ihr Führer zu fein, soweit es meine Zeit irgend ge stattet, aber ein Besuch, wie ver Ihrige eS sein muß, ist lang und dir Zeit eine- Gefängnißdirrktors ist kurz. ES giebt hier und Lott zu thun, man muß überall sein. Ich kann jeden Augenblick abgerufen werden — verzeihen Sie, wenn dies geschieht und ich Jdre weitere Führung einem vielleicht gerade in der Nähe befind lichen Unterbeamten übertragen muß." Dem Amerikaner war dies nichts weniger als unerwünscht; er hatte Mühe, ein freudige- Aufleuchten seiner Blicke bei der sich ihm darbietenden Aussicht zu unterdrücken. „ES würde mir miss Höchste peinlich sein, Sie zu derangiren," sagte er artig; „noch weniger dürfen Ihre AmtSgeschäfte durch meinen Besuch gestört werden. Bedenken Sie, daß mir vorerst zur bloßen Inaugenscheinnahme deS Gefängnisses die Führung irgend eines gerade dienstfreien Beamten vollauf genügen wird und mir viel mehr nach erfolgter Kenntuißnohme daran liegen muß, mich deS Eingehenderen bei Ihnen zu informiren." „Nein, bitte, nein!" lehnte der Direktor diensteifrig ab, „ich werde es mir nicht nehmen lasten, Sie zu begleiten, so lange ich dieser Ehr? theilhaftig sein kann. Sollte ich abgerusen werden, wie ich LS fürchte — es ist gerade jetzt die Zeit mannigfacher Geschäfte in der Direktion — so bin ich entschuldigt. Wünschen Sie den Rundgang gleich jetzt zu beginnen? Die Gefangenen ergehen sich soel>en in den Höfen, ein geeigneter Moment zur Be obachtung deS Ensembles der Persönlichkeiten. . . ." „Lasten Sie uns beginnen. Ich folge Ihnen." Sie stiegen die Treppe hinab, durchschritten einen Hof, einen Flur, einen zweiten Hof, Alles mit Wachen, schweren Pforten und Eisengittern wohl verwahrt, und standen endlich vor einem düsteren zweiten Flur, der zu der eigentlichen Gefängniß- abiheilung des weitläufigen und festungSattig komplizitten Ge bäudes sühtte. Ein bewaffneter Huissier öffnete, als er den Direktor er kannte, daS gewaltige Eisengitter, welches die Pforte bildete und ließ sie ein. Gäng- wurden durchschritten, Säle, Zellen und Höfe; gewal- tige Mauern wurden besichtigt, von Wachen und Waffen starrende, zwischen hohen Doppelmauern befindliche Gänge, die sich wie äußere Gürtel ringS um den Gebäudekomplex hinzogen. Der Direktor verfuhr mit einer Gründlichkeit in der Auswei sung all' der ungeheuerlichen Vorkehrungen, das HauS festzu machen, als käme es ihm auf's Aeußerfte darauf an, Mr. Gardiner die Ueberzeugung beizubringen, daß wenigstens die Festigkeit von La Roquette diejenige jedes amerikanischen Gefängnisses übertreffe, oder al» hätte er, waS doch sicherlich nicht der Fall war, die Ab sicht seines GasteS, einen Gesungenen zu befreien, erkannt und wolle ihn durch ein Darthun der Unmöglichkeit deS Gelingens davon abbringen. Mr. Gardiner bedurfte deS Aufgebots seiner ganzen amerikanischen Ruhe, um den Erläuterungen deS Direk tors scheinbar aufmerksam zu lauschen, ihm durch all' jene Räum- lichkeiten, die ihn noch immer nicht in die ersehnte Nähe Bärard's brachten, zu folgen und mit großem Ernst Notizen in sein Taschen buch zu schreiben, von denen nur diejenigen Interesse für ihn harten, die er am wenigsten bemerken zu lasten wagen durste, welche nämlich die Außenmauern und die Umgebung des Gesäng- nisteS betrafen, die Lage der Räume, die Postirung der Wachen und ähnliche Einzelheiten, die für daS Studium des französischen GesängnißwesenS wesentlich geringere Bedeutung haben als für das Speztalstudium von La Roquette an sich, — desto höhere Be deutung aber für einen Gefangenen, der au» der so studirten Lo kalität entfliehen will. Man halte den Hof besichtigt, in welchem die zu kürzeren Zuchthausstrafen von nur einem oder einigen Jahren Verur- ^heiltrn soeben ihre Freistunde zum Luftschöpfen genosten, — man -näherte sich jetzt dem Hose, in welchem, wie der Direktor er- b.S»*, tt.42. t-.SSs-. «EWttzr -.40ss, (Lös*,) U.bOfs, «LSfl 5L0. 7.1*, » bü*, »Lschf. Skiffe»! 7 w, 11.44, 5.1, ALL ' l Bie»e«u»ü-l«r 727, 1LH, 4.1S, -LO. Mp»Vvrf.D1ppo»dttW<U»«r 10L5. 1.W, 4.L5 i Hamsberg 8.29,9.18,12.18,3.14, in Tharandt umsteh (ab Tharandt d.SS, 1LL5. 3L3) « bk, 12 49 ' Hattvrücke r (U—IV LI.), 7.19, SL7, 429, »,41. Bra»d-L4»»««««.Gr.tzh«iiii^ (ll-I LI.), b.36, 7L7, (nur von Langenau-Brand,) ISH b^tt, 8chO (umftrigerr in Berthelsdorf). hrwn von Abend» 8 Uhr bi» b Uhr öS «inNtm fr« Di ^rncktr Ziffern angegeben. * bedentrt Schu-H»». u in WUlderchütt», ff bedenrel H«rr«» tu «-»sHt««/ einigen ihr blindlings ergebenen Haiduken befinde sich in der Nähe, so brach eine förmliche Panik aus. Man stürzw in die Kirche oder betete zu Hause und schärfte seine Waffen, um den bevorstehenden Kamps mit der gefürchteten Bande, deren Anführerin sie war, aufzunehmen, so gut eS ging. Ihren ersten Mord verübte sie an einem gewissen Stankovic hart an der rumänischen Grenze zu Beginn der achtziger Jahre. Von da an Hörle man beinahe alle sechs Monate von neuen Blut- thaten. Und dieses Ungestüm liebte wahnsinnig und wurde auch schließlich ein Opfer ihrer Liebe; der so Beglückte war ein Haiduk ihrer Gefolgschaft, Namens Petrovic. Vor Monaten wurde er schwer krank, man brachte ihn in eine Höhle nächst der rumäni schen Grenze und Mila pflegte ihn mit einer Aufopferung, der nur ein Weib fähig ist. Obwohl sie gewarnt war, obwohl sie die Nachricht erhielt, daß die Behörden ihren Aufenthalt kannten, und trotz der besten Gelegenheit zur Flucht wollte sie doch ihren todt- kranken Geliebten um leinen Preis verlassen, und sie ivurde dann nach heftiger Gegenwehr, wobei sie zwei Gendarmen erschoß, an seinem Lager verhaftet. Nie ander» als in Männerkleidern, be waffnet mit Gewehr, Pistole und U itagan unternahm Mila mit ihren Getreuen die gefürchteten Streifzüge. Sie schoß meisterhaft und verfehlte fast kein Mal, wen sie aus's Korn nahm. Dabei war diese» Weib schön, jung und von prachtvollem hohem Körper wuchs. Bevor der Gerichtshof in Poscharevatz daS Todesurtheil fällte, hielt sie eine andetthalbstündigeBettheidigungsrev« und mit keiner Wimper zuckte sie, als der Vorsitzende verkündete, daß der Gerechtigkeit freier Lauf gelosten werd«. * Da* ttrnpp'sche Gutzftahlwerk in Esten besitzt über 1100 Oefen, als Schmelz-, Glüh-, Schweiß-, Wärme-, Puddel-, Kupol-, KokeS- und andere Oefen. 570 Dampfmaschinen, von denen die größte 2500 Pferdestärken zählt, sind in Thätigkeit. Eine Gesammt-Dampskrast von 27000 Pferdestärken treibt daS Riesenwerk, setzt alle die Tausende von Rädern, Riemen, Trans missionen in Bewegung; gewaltige Dampfhämmer von 100 bi« 50000 Kilogramm Gewicht fallen dröhnend nieder, lieber 1700 Werkzeug-Maschinen find in Thätigkeit. Zum Transpott der chweren Blöcke und Werkstücke find 360 Krähne in Bewegung, oovon der größte die Fähigkeit besitzt, 75000 Kilogramm zu tragen. Durch Verkuppelung mehrerer Krähne kann sogar eine ' Tragkraft von 120000 Kilogramm erzielt werden. Außerdem nenni da- große Werk drei chemische Laboratorien, zwei BersuchS- Anstalteti, eine photographische und lithographische Anstalt, ver schiedene Schnell- und Handpresten für Druckarbeit, eine Buch binderei, sowie eine Bibliothek und ein Museum sein eigen. Um dieses großartige Werk in Trieb zu halten, find täglich 2800 Tonnen Kohlen und Kokes, also 2800000 Kilogramm erforderlich, zu deren Beförderung man 280 Doppelwagen der Eisenbahn benöthigt. Täglich werden durchschnittlich 22000 Kubikmeter W«ster gebraucht; diese Menge würde einen Fluß von etwa 3 Meter Breite und Tieft und ungefähr 2447 Meter Länge, d. i. die Länge einer halben Stund« Weg», bilden können. Zur Beleuchtung d«S Werkes werden täglich im Durchschnitt 3100 Kubikmeter Leuchtgas ver braucht. Für den Verkehr stehen 18 Lokomotiven, 1000 Eisen bahnwagen, 60 Pserde und 180 Rollwagen bereit. Außerdem ist eine Tekegraphenleitting von 80 Kilometer Länge (etwa 16 Stunden