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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189111207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18911120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18911120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-11
- Tag 1891-11-20
-
Monat
1891-11
-
Jahr
1891
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.11.1891
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Urewerger Arqrlge» Seu-S. t89, Italien und : zu stützen. V gilt zumeist < zu sein. Ru China einzul kann China stören. Chi abgesehen ist, land in Eure ES kracht weiter. Der Zusammenbruch einer Bankfirma in Stade wird der Berliner Kriminalpolizei von dort mitgetheilt. Es handelt sich um daS HauS Nordmeyer und Michaelsen, dessen Inhaber Depots in beträchlicher Höhe unterschlagen haben. Der mehr als fürstliche Haushalt, welchen der verhaftete Kommerzienrath Wolff führte, wird recht hübsch durch die Auktionsanzeigen illustrirt, welche tm Auftrage des Konkursver walters Fischer jetzt veröffentlicht werden. So soll am Freitag >urch den Gerichtsvollzieher Theinert der gesammte reich ausge- tattete Wagenpark des Herrn Kommerzienraths öffentlich meist- netend versteigert werden. Darunter befinden sich: „4 hochedle Wagenpferde (2 Schimmel, 2 Rappen), 1 hochfeine Doppelkalesche aus Gummi, Neuß'sches Patent, 1 Selbstlutschir-Wagen, I PHaHton, 1 Neuß'schcr Schlitten komplett mit Geläute, 1 Paar gold- und 1 Paar silderplattirte Kummetgeschirre, 1 Sil engeschirr, 1 weiße Vorlegedecke, 2 hochfeine Wagendecken und Stallutensilien in großer Zahl." — Mit der Taxirung des gesammten Vorraths an Gold- und Silbersachen ist jetzt der gerichtliche Sachverständige Hausknecht beschäftigt. Die Aufgabe desselben ist keine geringe, ä-nn es handelt sich um kostbare Stücke der Goldschmiedekunst und um so viele Geschmeide, Gold- und Silbersachcn, daß man einen ganzen Juwelierladen damit ausrüsten könnte. Im Hecresausschufse der ungarische« Delegation erklärte der Kriegsminister, Freiherr v. Bauer, daß er unter den gegen wärtigen Verhältnissen keine weitere Vermehrung der Artillerie n Aussicht nehme, jedoch die Einführung eines Einheitsgeschosses für dieselbe anstrebe. Der Stellvertreter des Kriegsministers Oberst Beckerhinn bemerkte, er halte die Einführung des rauch losen Pulvers bei der Artillerie vorläufig für umhunlich, weil die Preßburger Fabrik, die allein mit der Herstellung desselben betraut werden könne, vollauf mit der Beschaffung des Pulvcr- bedarfs für die Infanterie beschäftigt sei. liches Blutvergießen veranlaßte. Die „K. Z." bringt folgende Meldung ihres Petersburger militärischen Berichterstatters: Der russische Kriegsminister habe neulich in vertrautem Kreise geäußert, die Kricgsvorbereitungen würden durch die in Folge der Hungersnoth verursachten staat lichen Ansgabcn in keiner Weise ausgehalien, vielmehr solle sogar die Gewehrlieferung beschleunigt werden; die eben befohlene Bil dung eines Fcstungsartillerie - Bataillons in Zegrz sei nur ein Glied in der Kette der fortwährenden Vermehrung der russischen Festungstruppen, namentlich der Festungsartillerie; die Kosten pielten hierbei keine Rolle, da dem Kricgsminister auf etliche Jahre hinaus noch riesige Summen zur freien Verfügung ständen. Infolge des Protestes des Bankhauses S. Bleichrvder gegen >as Verhallen des deutschen Delegirten im Rath für die tüvki- He« Staatsschulden, Herrn Legationsralh Gerlich, welcher in iner deutschen Zeitung eine Polemik gegen den Konseil mit Be- chuldigung von Mitgliedern desselben unter seinem Namen ver- fffentlicht hatte, ist vom Konseil in außerordentlicher Sitzung ein stimmig ein Tadelsvotum gegen Herrn Gerlich beantragt worden, was die Demission des deutschen Delegirten zur Folge hatte. Der König Milan von Gerbte« soll auf alle gesetzlichen und verfassungsmäßigen Rechte in dem von ihm srüher regierten Reiche verzichtet haben, so lautet eine Meldung aus Belgrad, die gleich zeitig auch von Paris bestätigt wird. Der ehemalige Erzieher des jungen Königs Alexanders, vr. Dokitsch, hatte sich vor Kurzem nach Paris begeben, um angeblich im Auftrage der Regentschaft ein Abkommen mit dem Exkönig zu treffen. Es scheint sich hierbei um die Verzichtleistung aus die gesetzlichen und verfassungsmäßigen Rechte gehandelt zu haben und wenn Milan ein betreffendes Schriftstück unterschrieben hat, so muß ihm eine ansehnliche runde Summe hierfür geboten worden sein. Für Geld ist der ehe malige Herrscher zu Allem zu haben, Geld braucht er stets und gegenwärtig reicht ihm das Wasser bis zum Halse. Wollte er sich doch selbst wieder mit seiner von ihm geschiedenen Gemahlin ins Einvernehmen setzen, offenbar zu dem Zwecke einer Aussöhnung, um an dem Vermögen der Königin Natalie Antheil nehmen za können. Ein Mann, der zu einem solchen Schritte nach den vorauS- gegangenen privaten und politischen Skandalen fähig ist, verkauft auch seine gesetzlichen Rechte. Die Regentschaft scheint den geeig neten Augenblick ersaßt zu haben. Das Anleiheprojekt mit der Wolga-Kamabank scheiterte, da die verpfändeten Grundstücke an geblich nicht den Werth von zwei Millionen hatten, in Wirklich keit wohl aber daran, daß die angebotenen Besitzungen Obreno- witsch'fches Familiengut, nicht Privateigenthum Milan's waren. Die nothwendig gewesene Unterschrift deS Königs Alexander dürste aber von der Regentschaft verweigert worden sein. Die letztere hatte schon vor einiger Zeit darüber berathen, wie es möglich sei, dem jetzigen Könige die ganzen Bezüge der Zivilliste zu retten; in dem ursprünglichen Abdankungsvertrage hatte sich der Exkönig die Hälfte der jährlichen Zivilliste ausbedungen. Eine solche Thei» lung ging wohl an, so lange der König ein Kind war, aber ge genwärtig wachsen die Bedürfnisse des Hofstaates und Milan scheint noch über seinen Theil Ansprüche gestellt zu haben. ES war daher beschlossen worden, dem Exkönige eine runde Summe von einigen Millionen zu bieten, wenn er die Zivilliste in Ruhe lasse und nicht mehr nach Serbien zurückkehre. Diese Vorschläge scheinen noch weiter ausgedehnt worden zu kein und die Noth dürste Milan zum Unterschreiben genöthigt haben. Er ist nun ein einfacher Privatmann und die Möglichkeit, noch einmal auf den serbischen Thron zu gelangen, dadurch, daß er seine Abdan kung zurückzog — eine bezügliche Drohung hatte er einmal aus gesprochen — ist jetzt beseitigt. So geht es von Stufe zu Stufe. Es ist nicht ausgemacht, daß Milan, der „Graf von Takovo", wie er sich nun wohl nennen wird, bereits auf der untersten ange kommen ist. Der Berichterstatter des „Daily Chronicle" in Shanghai theilt seinem Blatte über den am Dienstag letzter Woche in Foochow ausgebrochenen neuen Aufstand mit, daß derselbe sich wohl nur gegen die chinesische» Behörden richte, daß die Ausländer aber gleichfalls besorgt seien. Die von den Aufständischen eroberte und , geplünderte Stadt Tehwei befinde sich noch in ihren Händen. , Im Verlaufe einer Unterredung erklärte der britische Konsul, daß > seiner Meinung nach die kürzliche Ruheperiode nur eine zeit«, i weilige gewesen wäre, eine Ansicht, welche die Vorkommnisse im > Tehwei nur zu schnell bestätigten. Es sei absolut nothwendig, > für Kanonenboote von geringem Tiefgang zu sorgen, um daS . Leben der von der Seeküste entfernt wohnenden Ausländer zu beschützen. : Wie sich das französisch-russische Bündniß in chine- i fischen Köpfen wiederspiegelt, zeigt folgender Auszug aus > dem „Kwangpao" in Kanton, den wir dem „Oslos. Lloyd" ent nehmen: Frankreich und Rußland haben sich verbündet und unter l großen Freudenbezeugungen die Brüderschaft gefeiert. Der Grund > ist noch einigen Quellen die Angst Frankreichs vor dem mächtigen > Anwachsen Deutschlands, gegen dessen Uebermacht eS in Rußland > einen Verbündeten sucht. Nach anderen Nachrichten ist Rußland i in Furcht vor Deutschland mit seinen beiden Nachbarn und Freunden^ Politische Umschau. Freiberg, den 19. November. Dem deutsche« Reichstage ist gestern Nachmittag ein Gesetzent wurf, betreffend die Aenderung des Artikels 31 der ReichSversaffung, zugegangen, der den Zusatz bringt, daß bei einer Vertagung, welche SV Tage übersteigt, Z 31 (von der Unverfolgbarkeit der ReichSiagSabaeordneten)keine Anwendung finde, und zur Klar stellung deS Artikels 31 der Reichsverfassung, über dessen Aus- faffung sich anläßlich deS Falls Schmidt-Mittweida (Sozialdemokrat) ein Zwiespalt der Meinungen erhoben hat, dient. Artikel 31 besagt: Ohne Genehmigung deS Reichstages kann kein Mitglied desselben während der Sitzungsperiode wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung zur Untersuchung gezogen oder verhaftet werde», außer wenn eS bei AuSubung der Lbat oder im Laufe de- nächstfolgenden TageS ergriffen wird. Gleiche Genehmigun ist bei einer Verhaftung wegen Schulden erforderlich. Durc Vertagung deS Reichstages wird jedes Strafverfahren gegen ein Mitglied desselben und jede UntersuchungS- oder Einzelhaft für die Dauer der Sitzungsperiode aufgehoben. Richt ohne gewisse Bewegung nahm man im Reichstage davon Krnntnlß, daß Fürst BiSmarck einen Platz auf der rechten Seite deS ReichStagssaaleS belegen ließ. ES ist dies der Platz, den der verstorbene Abg. v. Schlieckmann inne hatte. Daß damit der so fortige Eintritt deS Fürsten in den Reichstag wahrscheinlicher ge worden fei, Wird in Abgeordnetenkreisen nicht geglaubt. Nicht »ur erheben dis ärztlichen Berather deS Fürsten Widerspruch gegen seinen Nntritt inS öffentliche Leben, eS giebt ein gewichtigeres Moment, da» ihn zu Hause zurückhält: der leidende Zustand der Fürstin. ES wird ein Wort auS dem Munde der Leidenden kol- portirt, daS bezeichnend ist. Sie sagte nämlich kürzlich: „Ich habe »ei» ganze» Leben lang auf meinen Mann verzichtet, ich will ihn beim Sterben um mich haben." Man kann sich denken, welchen Eindruck solche Worte auf den Fürsten Bismarck machen müssen, Worte, die ihm zugleich feine ganze aufopferungsvolle Thätigkeit yor Augen führen, die ihn doch nicht vom Haß der Parteigezner «» befreie» Vermochte. Verfolgt ihn dieser beschämende Haß doch « Lqeuwart hinein, entblödrt man sich doch nicht, selbst « dankbarer Deutscher al» eitle Demonstrationen tgöPpeAm. (Man vergleiche das gestrige Zitat auS der „Franks. Ztg.") Aus diese kleinlichen Geister sind folgende s überaus zutreffenden Worte der „K. Z." gemünzt: Der gewaltige AuSbruchderjVolkSstimmung, der die Durchfahrt deS Fürsten Bismarck durch Berlin begleitete, hat verschiedenen radikalen Blättern Ge legenheit gegeben, ihre freiheitliche Denkweise, die sittliche Hoheit ihrer Gesinnung unv ihre peinliche Wahrheitsliebe in glänzender Beleuchtung erstrahlen zu lassen. Die Absperrungsmaß- regeln, die bei allen unabhängigen Männern ein so tiefes Gefühl der Erbitterung erregt haben, er scheinen diesen freiheitsdurstigen Männern durchaus gerechtfertigt; ihrer Ansicht nach hat das deutsche Volk nicht das Recht, den großen Begründer der nationalen Einheit so lebhaft zu ehren, wie es ihm! beliebt. Ueberwältigende Kundgebungen der Dankbarkeit und Verehrung, welche ergraute Männer zu Thränen rührten, werden als das Er. gebniß einer künstlichen Mache, als das Werk antisemitischer Stu denten dargestklll. Diese niedrigen Seelen haben keine Ahnung davon, wie viel Liebe und Bewunderung für den Schöpfer deS deutschen Reiches in deutschen Herzen lebt, sie würden cs sonst nicht wagen, ihre Gesinnung in ihrer ganzen nackten Häßlichkeit auf offenem Markte auszustellen, indem sie eine Kundgebung edel menschlicher Empfindungen mit frechem Hohn begeifern. Fürst Bismarck befindet sich nach den „Hamb. Nachr." wohl, muß aber jede Erkältung sorgfältig vermeiden. An den Sitzungen deS Reichstages wird er auf Wunsch der Aerzte einstweilen nicht theilnrhmen und später nur insoweit, alS ihm die Gegenstände der Verhandlungen wichtig genug erscheinen, um sich gegen die Srzt- liche Vorschrift aufzulehnen. In Betreff der Ausrüstung der Armee mit tragbaren Zelten besagt der neue Militär-Etat auf Seite 326 des Preußischen rc. Kontingents Kapitel 12 Tit. 3: „Zur Beschaffung von tragbaren Zeltausrüstungen erste Rate 4 500000 Mark." Die Gesammtkosten sind aus 8 760000 Marl veranschlagt. In der Erläuterung dazu wird gesagt: „Infolge Anwachsens der Heeresmassen im Kriege ist auf die Unterkunft derselben in Ort schaften nur noch in Ausnahmesällen zu rechnen und dasBivouak auf dem Kriegsschauplätze für die Mehrzahl der Truppen die Regel. Die Sorge für die Gesundheit und Erhaltung der Schlagfertigkeit der Truppe fordert Gewährung anderweiten Schutzes gegen Nässe und Kälte. Letzteren bieten die tragbaren Zeltausrüstungen, welche sich bei ausgedehnten Versuchen nach jeder Richtung bewährt haben." Für daS sächsische Kontingent sind zu dem gleichen Zwecke 441000 Mark, für das württembergische 450 000 Mark ausgeworfen. auseinandergesetzt wird, daß man einen förmlichen Vertragsschluß vermieden habe, weil ein Vertrag den Kammern hätte vorgelegt werden müssen, daß man aber in ausgetauschten Noten alle Punkte deS Einvernehmens schriftlich festgestellt habe Die Großthingswahlen in Norwegen sind bisher in über wiegender Weise zu Gunsten der Linken ausgefallen, und die noch ausstehenden sechSzehn Mandate können daS Endergebniß nicht mehr beeinflussen. Das Ministerium Steen, welches selbst der Linken angehört, wird also dieMebrbeit im Storthing haben, und es ist anzunehmen, daß das radikale »kabinet nun an die Erfüllung der Versprechungen schreiten wird, mit denen seine Anhänger ihre Siege erfochten haben. Im Innern sind dies Einführung direkter Steuern, Herstellung deS allgemeinen Stimmrechts und die Schaffung eines besonderen auswärtigen Ministeriums für Norwegen. Der letztere Punkt hat auch für weitere Kreise Interesse, und in Schweden wird man zu den Versuchen, die be- tehcnde Union zu lockern, Stellung nehmen müssen. Das Unionsfest, das auf den 4. November fiel, feierte der Präsident der norwegischen StaatsrathSabtheilung in Stockholm, Staats- minister Blehr, auf ein von Christiani« erhaltenes Verbot bereits nicht, wofür König Oskar ein Festessen auf seinem Schlosse gab, bei dem er in einer Rede die Union demonstrativ betonte. Nach dem Zusammentritt des Storthing werden diese Verhältnisse zur Sprache kommen, und es ist zu fürchten, daß der Riß zwischen, Schweden und Norwegen noch Nässender wird. Die Errichtung eigener norwegischer Konsulate im Auslande dürste der erste Schritt ein, den das Ministerium thun wird und zu dem es die Billigung einer Anhänger sicherlich findet. Die Noth in Rutzla«d hat bereits die Bauernaufstände im Gefolge, welche selbst von offiziöser Seite als drohende Möglichkeit hingestellt wurden. Nach einer Petersburger Drahtmeldung des „Daily Telegraph" fand in Folge wirthschaftlicher Ursachen ein Bauernaufstand in Charkow und Jekaterinoslaw statt, der beträcht Jn der , allgemeine V zusammenhän geleitet durck v. Thümmel wiederholte, 1 -betrachten sei bereits mich Periode 1888 26 Millionen übrigungen i Ergebnisse in über die die? die laufendes in einem so seien wesentli werke, trotz Arbeitslöhne, als veranschlc verkehr in de direkten Stet Etat der Zu namhafte Stei der Betrieb hat durch Ste liche Herstelli war. Diese veranschlagt der Ucberschü nähernd aus mit ziemli Ueberfchuß Derselbe wir rungen des N Ta aber ir erfordcrniffe rechnet sind, wird der I noch mehr zum ordenll: belaufen siö 189226076 'Periode; es 15170000 A -die schon be Höhung der ! der Gehalte Minister gir macht insbes welche dem Z die Tilg tng liche Etat ei Bau der vü ferneren En zum großen andern durch aus dem Etat Se. Exzellet wird zum 2 mäßigen Uel 1888/89 Rec Bestünde der nöthig mache! Wenn ich legungen wer haben, daß Lage befinde sich oder ihr erzielt morde Friedens, de der uns, so schwunge,ar Landes, nich gierung bei daß dieselbe Slaatsminif seine Rede. Abg. v. möglich gen August als der für ihn läge auch gi sehen. Die verschiedene des Reiches ungünstigen der Einkorn: würden. T einer stärket nicht zu uw Pensionen r seits möge: möglichst zt ausreichen, kommensteu amten aber dankbar hir Volke beder Konsumven und Gewerl sei mit Fre darf» durch Abg. L bewilligen 1 gewünscht, geschloffen heuttgen S «Iffermaßt Stmanuschast Dresden al» Generalkommission für Ablösungen GemeinheitStheilungen, bei dem Hauptstaatsarchive und dems deSverficherungsamte, Gerichtsschreiber bei dem Oberlandes- chH erster Registrator bei dem statistischen Bureau, Registrator dem katholisch n geistlichen Konsistorium 2400—3600, durch- tittlich 3000 M , BortragSkanzlisten in den Ministerien (mit e de- 1. Kanzlist«» beim Ministerium der auswärtigen hettru) bet der OberrechnungSkammer, dem evangelisch- LandeSkoufistorium, dem Oberlandesgerichte und der Zoll- «Üb Steuerdirektion, Kanzlisten bei den KreiShauptmann- ! Aasten, de» katholischen geistlichen Konsistorium, dem Haupt» htve 1800- 2400, durchschnittlich 2100 Mk. »ten. Diese Beamten sind je nach der Art ihrer dienstlichen Verwendung in 3 große Gruppen geschieden worden, md zwar Gruppe I (Sekretäre, Aktuare) mit 2400—3600, durch- Auiülich 3000 Mk., Gruppe II (Burrauassistenten) mit 1600— 2400, durchschnittlich 2000 Mk., Gruppe Hl (Expedienten im mgerenSinne) mit nicht über 1500, durchschnittlich 1300 Mk. Gehalt. Zur Gruppe I gehören die Expedienten I. Gruppe bei den Amd« und Amtsgerichten, inglrichen bei den AmtShauptmann- AastM, BezirSsteuersekretäre, Expedient bei der Kunstakademie zu DreSden, Komptoristen bei dem Hauptlagrr und den Nieder lagen der Porzellanmanufaktur. Der Gruppe II gehören an die Emrdienten II. Gruppe bei der Kreishauptmannschaft Dresden A» Geurralkommisfion für Ablösungen und GemeinheitStheilungen, de» Land- und Amtsgerichten, den Amtshauptmannschasten, der: Kunstakademie zu Leipzig, dem Bergamte, der Direktion, dem! Hauptlager und den Niederlagen der Porzellanmanufaktur (Handels- ! Mlterbeamte), Expedient bei dem LanveSmrdizinalkollrgium und bei der Geueraldirektion der Königl. Sammlungen, Expedienten . bei der Leipziger Zeitung, mit Ausnahme des zugleich als Kon- ' troleur fungirenden Expedienten, Expedient beim stenographischen Institut, Registrator und Kassirer beim Kunstgewerbemuseum in ' DrrSden, erster Expedient bei den technischen Lehranstalten in! Chemnitz, Expedient bei der Forstakademie, Sekretär und Expedient . bn der Bergakademie, Burrauassistenten bei den KreiSsteuerräthen N»d den BezirkSstruereinvahmen. Der Gruppe III sind zuge- , Wiesen die Expedienten III. Gruppe bei den Land- und Amts- ! In Brüsseler Korrespondenzen wird eine merkwürdige Ent- jüllung gemacht. Die vielgenannte belgische Staatsbefestigung, deren Kosten die Regierung anfänglich aus 24 Millionen Franks angegeben hatte, hat bis heute 71 Millionen Franks verschlungen, aber sie ist noch nicht sertiggestellt. Um die Ursachen dieser Kostensteigerung zu ermitteln, war ein Kammerausschuß eingesetzt worden. Der Kriegsminister versicherte in der Kammer, das Ministerium sei von den militärischen Autoritäten nicht genügend unterrichtet worden, und so sollte der Erbauer der Maas-Forts, General Brialmont, als Sündenbock an ven Ueberschreitungen die Schuld tragen. Brialmont wollte sich aber zu dieser Rolle nicht hergeben; es kam zwischen ihm und dem Kriegsminister zu einem erregten Briefwechsel, und der General verlangte, selbst von dem Ausschüsse gehört zu werden. DaS war den leitenden Kreisen und den Klerikalen sehr unbequem; da aber die liberale Minder heit des Ausschusses entschieden Aufklärung forderte, so wurde der Briefwechsel vorgelegt, auch die Vernehmung des Generals Brial mont durch den Ausschuß zugestanden. In der letzten Ausschuß sitzung wurde der Brieswechsel zwischen dem Kriegsminister und ' dem General Brialmont verlesen. Brialmont weist nach, daß er durch monatliche Berichte den Kriegsminister ständig über die Kosten der Maas-FortS unterrichtete und daß daS Ministerium > den Kostenbetrag voll kenne. Gleichzeitigschilderteer drastisch, wie ' daS Ministerium die Anträge der militärischen Autoritäten achtet. Der Kricgsminister hatte selbst Sonder-Kommissionen niedergesctzt, ! welche die Antwerpener Festungswerke und die Relrutirung der ! Armee prüfen sollten. Es wurde anerkannt, daß die Antwerpener Befestigungen unzureichend und nicht widerstandsfähig seien; zu ihrer Umgestaltung wurden 54 Millionen Franks als nothwendig bezeichnet. Die Regierung beschloß, Alle- beim Alten zu belassen, und der Kriegsminister erklärte ganz unverfroren vor wenigen Monaten in der Kammer, daß für die Antwerpener Befestigungen keine weiteren Mittel erforderlich seien. Nach diesen Enthüllungen drang die Minderheit auf daS persönliche Erscheinen des Generals Brialmont, und die klerikale Mehrheit mußte sich dem fügen. Bei solcher Wirthschast ist es denn auch weiter nicht verwunder lich, daß letzt seitens der leitenden Kreise große Anstrengungen gemacht werden, um diese ganze erbauliche Geschichte gütlich in der Weise zu regeln, daß Keinem eine Verantwortlichkeit aufge bürdet wird. Der heute in Paris bevorstehenden Ankunft des russischen Ministers deS Aeußern, von Giers, läßt der „Figaro" einen sichtlich eingegebenen Beschwichtigungsartikel vorausgehen, in welchem angesichts der in der letzten Zeit vielfach ausgetretenen Zweifel am Bestände eines russisch - sranzöfische« Bündnisses -«richten, denAmtShauptmannschaften, der Direktion, dem Haupt- I«-er und den Niederlagen der Porzellanmanufaktur (Handels- mtterbeamtr), dem Bergamte, den technischen Lehranstalten in Chemnitz, dem meteorologischen Institute, der Kunstakademie in LÄzia, Diätistr» bei KrelShauptmannschaften einschließlich der Arewhauptmannschast Dresden als Generalkommission für Ab» lüsungen und GemeinheitStheilungen, Expedienten bei den KrriS- " stmerräthen und den Bezirkssteuereinnahmen, Expedient beim Kunst- " -twerbemuseum in Dresden, Hilfsexvedient beim Elsterbade. 48) Aufwärter, Burroudiener, Boten, HauSmänner: Kassen» Himer bei der Finanzhauptkasse, dem Finanzzahlamte, der Kultus- wüüsteriallosse, derLolteriedarlehnSkasse, der Land-, Landeskultur- u»d AlterSreoieubaul, Aufwärtrr, Diener, Heizer und Boten bei dm Ministerien und Oberbrhörden sowie in ähnlichen Stellungen ' 1300—1700, durchschn. 1500 Mk. neben freier Wohnung und Heizung 5 tlich Beleuchtung oder, falls keine freie Wohnung rc. ge- wird, 150 Mk, fall» nur freie Wohnungohne freie Heizung ich Beleuchtung gewährt wird, 30 Mk. jährlicher Ent- «ag; Aufwärter, Hausmeister, Boten, Kassenboten bei den und einzelnen Nnterbrhördrn 1200—1500, durchschnittlich 1350 Ml. neben freier Wohnung, Heizuna beziehentlich Beleuchtung oder, fall» keine freie Wohnung gewährt wird, 150 Ml., falls mr freie Wohnung ohne freie Heizung beziehentlich Beleuchtung -evährt wird, 30 Mk. jährlicher Entschädigung; vollbeschäftigte l-männer, zum Theil mit als Aufwärter, Heizer, Kesselwärter, fungirend, 1000—1400, durchschn. 1200 Mk., neben Wohnung bez. Heizung und Beleuchtung oder Entschädigung Wie dm vorhergehenden beiden Klassen; Dienergehilfen bei den Äud- und Amtsgerichten, Hilfsdiener bei den AmtShauptmann- Aasten, Akten!rägrr bei der Kreishauptmannschaft Dresden als Generalkonunisston für Ablösungen und GemeinheitStheilungen, ! Aufwärtrr bei dem LandrSmrdizinalkollegium, Austvärter, Kassen» ' boten, Voten, Packer, Maschinenwärter, Heizer, Bureau-, Samm- luugS-.BibliothekS-, Laboratoriums-, Hausdiener, Aufseher, Portiers, . Oberfeuermänner, BrrmessungSgehilsen bei den llntcrbehörden und dm diesen entsprechenden Dienststellen 1000—1400, durchschuittl. 1200 Mk., zum Theil neben freier Wohnung bez. Heizung und Beleuchtung al» zufälligem Dienstgenusse; HauSmänner, Haus- »änner, Hausdiener, Auswärter, soweit sie nicht unter eine der vorhergehenden Gruppen fallen, nicht über 1000 Mk., neben freier Wohnung bez. Heizung und Beleuchtung als zufälligem Dienst- -omffe.
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