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88or L -'S, ahendew- Tochter, mrückgr- für die :r Theil größten undenen assenen. ich unser ater, der ssenen an lttwe t«. -rwandten daß uns gstgeliebte , Tochter iixast« älter von und uner- durch den rn g Nachm. ach langem itter, Frau scher, im fbetrübt an Dittrich tag Nachm. .tt. e. Gott unsern I ) Schwager, g Michael oeren Leid« d Bekannt« anzeigt Familie I« . Rheinpfalj. ^stag Nachm. - 17,° ' L I- 9.--K. : 15,; « L n sämmtlicha bisdorf, str iS, HalsbrStz icnhcnncrsM dlcr in Laßt rsdors. r in Lveitze» latt". und Tageblatt. Amlsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zn Freiberg nnd Brand. Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. —" , ' ,A. Erscheint jeden Wochentag Nachmitt. ü Uhr für den I —, , 156. s ALÄ« WSSMüMK! Freitag, den 9. Juli. Inserate werden bis Vormittag 11 Uhr angenom- OO/K men und beträgt der Preis sür die gespaltene Zeile » I FHFHUH. oder deren Ranm Id Ps. j w» stand der Erörterung und wurde dabei die Möglichkeit in Richtung vorwurfsfrei und bezüglich der Verwaltung des Landes keine Kritik zg scheuen haben, denn das Land erfreue ich nach Maßgabe der Zeitverhältnisse in unzweifelhaftem Wohlstände des inneren Friedens, geordneter Finanzen, frischer kräftiger Entwickelung und einer angesehenen Stellung im Reich, so durften sie doch dem Prinz-Regenten nicht verhehlen, daß ihr Verbleiben im Amte die Regentschaft in den Augen der gedachten Partei schwer belasten würde". — Vorgestern find der Münster Or. von Lutz und der Ministerialrath Ziegler n Würzburg eingetroffen, dieselben hatten dort lange Be sprechungen mit dem Geheimen Oberbaurath Schütze-Berlin und mit dem Universitäts-Rektor Ulrichs. Der Minister Or. von Lutz reist nach Kissingen zum Fürsten Bismarck. — Die Centenarfeier sür den König Ludwig l. von Baiern ist auf Wunsch des Prinz-Regenten auf nächstes Jahr verschoben worden. Derselbe hatte die Jnhaberschast des bairischen fünften ChevauxlegerS - Regiments an den Erzherzog Albrecht von Oesterreich verliehen. DaS von der Münchener „Allg. Ztg." mitgetheilte Dankkstelegramm des neuen Inhabers ist aus Hof bei Kettcnberg datirt und lautet: „Tief gerührt durch diesen Beweis brüderlicher Freundschaft danke ich von Herzen und bin stolz, mich zu der braven bairischen Armee zählen zu dürfen." Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Oesterreich statteten DienStag Mittag dem demnächst aus Wien scheidenden französischen Botschafter Foucher de Careil einen Besuch ab. — Die Besorgnisse über die auch in Oesterreich vorgekommenen Cholerasälle sind im Schwinden begriffen, da seit Dienstag Mittag in Triest kein einziger Cholera,all mehr gemeldet wurde. — In der Bucht von Muggia sollte vor mehreren Tagen eine etwa fünf Fuß unter dem Wasser verankerte „Höllenmaschine" entdeckt worden sein, bestehend aus einem > einen Meter hohen runden, eisernen Kessel, welcher in der Mitte eine runde, mit Blechwandung versehene Oeffnung hat, - in welche ein bis zur Pulverkammer reichender Blechzünder , eingesetzt ist. Die Maschine wurde von Schiffern gehoben > und der Seebehörde übergeben. Aus Trieft berichtet man nun, daß es sich dabei um keine „Höllenmaschine" handelte. ! Die von Fachmännern vorgenommene Untersuchung gab, daß > man nur eine ganz gesahrlose Versuchsmine mit ungeladener , Jnitialpatrone ausgesunden hatte. empfänglich zu machen und ihr dazu, wo cs nölhig und!deutschen Bundesrathes bezüglich der Rcichshilfe für verdient ist, materielle Beihilfe zu leisten Idie geplante Berliner Ausstellung im Jahre 1888 lagen die Aehnliche gewiß lobenswerthe Bestrebungen sind wohlIministeriellen „Berl. Pol. Nachrichten": „Sicherlich wird, schon vielfach von Einzelnen ausgegangen, auch von einzelnen I wenn die wirthschaftlichen Verhältnisse sich wieder bessern und W ohlthätigkeitsvereinen nebenher gefördert worden, in so Uber den Plan einer deutsch-nationalen Ausstellung Einvcr- syst ematischer Weise und mit emer festen Organisation, wie ständniß auch zwischen den maßgebenden Kreisen der Industrie es der Verfasser jenes Artikels wünscht, aber doch wohl erzielt ist, dem Unternehmen die Unterstützung des Reichs noch nicht versucht worden. Verhehlen läßt sich nicht, daß «nicht fehlen; daß dieses Wohlwollen kein rein platonisches sein, jenen Frauen, welche für den Unterhalt der Familie mit Idas Auge gefaßt, den Reichstag behufs Beschlußnahme über thätia sein müssen, das ost gänzlich eingeschlafene Interesse I den Entwurf im Spätsommer dieses Jahres nochmals zu bc- fur eine regelrechte Hauswirthschast und ordnungsgemäße I rufen. Ob der Gedanke indcß feste Gestalt annehmen wird, Kindererziehung wieder zu wecken, die geplagte Arbeiterin I läßt sich im Augenblick noch nicht absehe». — Am Schluffe für das reine Glück eines trauten Familienlebens wieder! einer längeren Erläuterung des ablehnenden Beschlusses des andern auch die materielle Seite der Sache in sich schließen wird, zweifeln wir keinen Augenblick." — Der Staatssekretär des Innern, v. Bötticher, begiebt sich Sonnabend früh nach Stettin, um dem Staprllauf des großen SubventionSdampferS „Preußen" auf der Werft des „Vulkan" beizuwohnrn. Außer ihm werden dem Vernehmen nach noch andere BundesrathS- bevollmächtigtc, sowie der 'ReichktagSpräsident von Wedell- Piesdorf zur Beiwohnung des Stapellaufs nach Stettin reisen. Aus München schreibt man über die Ablehnung des Entlaffungsgesuchcs des Kabinets Lutz: „Die Vorstellung deS bairischen GesammtministeriumS an den Prinz-Regenten, die durch das Handschreiben desselben ihre Erledigung gefunden hat, beruft sich auf die alte politische Sitte, dem neuen Staats haupte die Portefeuilles zu Füßen zu legen, damit derselbe entscheide, ob die von den bisherigen Ministern befolgten Grundsätze die Billigung deS neuen Herrschers finden und ob derselbe ihnen sein Vertrauen zuwenden könne. Nicht diese Gepflogenheit allein aber veranlaßte die bairischen Minister zur Vorstellung. Die Ursachen, welche zur Regentschaft ver anlaßt haben, find so traurig, und die Ereignisse, unter denen diese einschneidende Maßregel sich vollzog, so erschreckend ge wesen, daß das Volk in höchste Aufregung gerieth. So rein auch das Gewissen der Münster war, sowohl hinsichtlich der Frage der Bestellung der Regentschaft, als hinsichtlich der Frage, ob die Minister jetzt oder früher bester gethan hätten, die Entlastung zu nehmen, so wurde ihnen doch von einer politischen Richtung häufig die Schuld an allem Unheil bei- gemestcn und die Verantwortung demselben dafür auferlegt, daß von allem Anfang an die Lebensweise, Umgang und Neigungen des Königs nicht darnach geartet gewesen seien, um die Entwicklung der im Keime schon beim Regierungsantritt desselben vorhandenen Krankheit zu unterdrücken oder aufzuhalten. Alles, was sonst der Fa milie oder den Aerzten zukomme, wurde unbekümmert um Gesetz und Kompetenz dem Ministerium als versäumte Pflicht angercchnet. Eben noch sei unter schwersten Drohungen der Vorwurf erhobm worden, daß ein guter König unter Mithilfe und aus Antrieb des Ministeriums unrechtmäßig geisteskrank erklärt, der Gewalt beraubt und in den Tod gejagt worden sei. Im nächsten Augenblick wurde dem Ministerium die Ver spätung dieser Maßregel als Verbrechen zur Last gelegt. Seien auch die Minister fest überzeugt, daß sie in angedeuteter prüfenden Blick hineinwirft, reinlicher gehalten und ordent- lautete, derselbe werde bereits am 8. September d. I. zu sicher geführt werden. Es kann auch die gesellschaftlichen einer neuen Session einbcrufen werden. Jetzt wird dagegen Gegensätze nur mildern, wenn die reiche Dame aus dem I versichert, daß über eine bestimmte Frist der Wiederberusung ersten Stock in die Dachwohnung tritt, um an den Kümmer- des Reichstages nichts beschloßen worden ist. In den Kreisen nisten der kleineren Hauswirthschaft liebevollen Antheil zu der Reichsregierung war allerdings die etwaige Vorlegung nehmen und den Mängeln derselben möglichst abzuhelfen, eines neuen Branntweinsteuer-Entwurfes Gegen- Vielfach wird es sich dabei darum handeln, namentlich bei stand der Erörterung und wurde dabei die Möglichkeit in jenen Frauen, welche für den Unterhalt der Familie mit Idas Auge gefaßt, den Reichstag behufs Beschlußnahme über —, . ,, , die angedeutete Aufgabe der Vereinsmitglieder keine leichte Dit der ävmkktn sein und daß ein solches menschenfreundliches Bestreben oft Ola?» Pit ! auch falsch aufgesaßt werden würde. Indessen dürfte doch Idie Mehrzahl der unbemittelten Frauen für einen ohne Ein Feld, auf welchem die thätige Menschenliebe sich Aufdringlichkeit angebotenen Beistand dankbar sein und wo bisher noch wenig bethätigt hat, ist die Fürsorge für die die Dankbarkeit wohnt, gedeihen auch noch andere Tugenden, leider oft arg zerrüttete und recht traurige Hauswirthschaft wenn man sic nur zu wecken weiß. Soll aber der Erfolg der ärmeren Klassen. Daß ohne ein trauliches Heim sich der angedeutetcn Anregung nicht ausbleiben, sondern sich kein gedeihliches Familienleben entwickeln kann, ist klar wahrhaft segensreich erweisen, so dürfen die anderen nicht genug, aber bis jetzt sieht es in gar vielen Arbeiter- minder wichtigen Bestrebungen nicht erlahmen, die kein Wohnungen recht öde aus. In den Industrie-Gegenden, Frauenverein fördern kann, welche vielmehr Aufgabe für wo die Frau den Unterhalt mit erwerben muß und das echt menschenfreundliche thatkräftige Männer bilden, die kaum den Kinderschuhen entwachsene Mädchen in der Fabrik Beschaffung besserer Arbeiterwohnungen und die Errichtung ihr Tagewerk verrichtet, kann von einem gemächlichen von Fortbildungsschulen für Mädchen. Arbeitcrheim kaum die Rede sein. Wird nach ihrer Ver- In lüft- und lichtloscn Räumen, wo eine Familie in heirathung die junge Arbeiterin dem häuslichen Heerd gesundheitswidriger Weise zusammengepfercht ist, würde es zurückgcgeben, so fehlt ihr häufig die Lust zur Hauswirth- den tüchtigsten und wohlmeinendsten Vereinsdamen un- schaft. Wo aber selbst die Liebe zur Hauswirthschast vor- möglich werden, Ordnung, Sauberkeit und Gemüthlichkeit Händen ist, da mangelt die Kenntniß und praktische Er- schaffen zu helfen. Alle Belehrung und Beschaffung von fahrung; zuweilen fehlen aber auch die allernothwendigsten Haushaltunysgegenständen würde fruchtlos bleiben, wo es Gegenstände zur Führung eines ordentlichen Haushaltes, für die wenigen vorhandenen Sachen schon an Platz fehlt Man braucht nur einmal einen Blick in die Küche mancher und die in besseren Verhältnissen groß gewordene Frau den Ver- Arbeiterfamilic zu thun, um in dieser Beziehung lehrreiche I hältnissen gegenüber meistens selbst rath- und fassungslos Erfahrungen zu machen. Bei der großen Wichtigkeit, bleibt. Daß dabei Besserung geschafft werden muß und welche die Verbesserung des Familienlebens der breitesten I rasche Abhilfe schon auS gesundheitlichen Rücksichten für die Schichten der Bevölkerung für die Lösung der sozialen I ganze übrige Bewohnerschaft geboten ist, scheint sicher. In Frage hat, ist es von nicht geringer Bedeutung, die Haus- den besseren und gesünderen künftigen Arbeiterwohnungen wirthschaft der ärmeren Klassen gedeihlicher zu gestalten, mag dann die Belehrung der rechten Benutzung derselben Dieselbe wird wohl vereinzelt durch einzelne wohlthätige am Platze sein und ganz segensreich wirken. Auf eine sehr Menschen gesördert, aber auch dabei hat man die Erfahrung leichte Fassungskraft der schon bejahrten Schülerinnen darf machen müssen, daß die Einzelmühe zu dem Erfolge in dann auch noch nicht überall gerechnet werden, denn wer keinem Verhältnisse stand. sich jahrelang in so mangelhafter Weise beholfen hat, dem Die sür das Ärbeiterwvhl in anerkennenswcrther Weisel pflegt schließlich jedes Verständniß für das Bessere und wirkende „Sozial-Korrespondcnz" regt deshalb auf dem er- Schönere abzugehen. Was Hänschen nicht lernt, lernt wähnten Gebiete ein organisirtes Vorgehen an und meint, Hans nimmermehr! Weil dieses Sprüchwort sich nur zu cs sollten sich in jeder industriellen Stadt edle Frauen zu- oft bewährt, deshalb sollte Hänschen bereits in einer Fort- sammenfinden, um die Frauen der ärmeren Klassen in ihrer bildungsschule für Mädchen lernen, was zur Führung eines Häuslichkeit auszusuchen und den dort vorhandenen Uebel- kleinen Haushalts dringend nöthig ist, die Zubereitung ständen durch Rath und That, soweit dies überhaupt möglich I einiger einfacher Gerichte, Zimmerreinigen, Bettmachen, ist, abzuhclfen. Der Rath würde in Belehrung über Haus- Scheuern, Waschen u. dgl. m. Für die Knaben, welche die wirthschaft und Kinderpflege, die That in etwaiger Be- einfache Volksschule verlassen haben, betrachtet man neuer- schaffung dringend nothwendiger Haushaltungsgegenstände dings die Nachhilfe der Fortbildungsschulen als unerläßlich; bestehen, deren Fehlen eine wünschenswerthe Führung der weshalb läßt man dann die Mädchen ungenügend vor- Wirthschaft oft zur Unmöglichkeit macht. Der Verfasser bereitet den Kampf um's Dasein aufnehmen? Die wenigsten des erwähnten Artikels ist der Meinung, daß ein solches Arbeiterfrauen haben Zeit oder Fähigkeit, ihren Töchtern, praktisches Wirken der besser siluirten Hausfrauen weit mehr welche die Schule verlassen haben, die Anfangsgründe der als Vorträge und Geldunterstützungcn geeignet sein würde, Haushaltführuno beizubringen. Die Folge ist, daß viele bei den ärmeren Schwestern den Sinn für Ordnung, Sauber- Mädchen, wenn sie in Dienst gehen, durch ihr mangcl- keit und Sparsamkeit zu wccken und auf dem Gebiete der Haftes Verständniß die Herrschaft zur Verzweiflung treiben, namentlich in den Jnvustrie-Bezirken sehr im Argen liegen- daß die Mädchen, wenn sie sich verheirathen, nicht im den Kinderpflege und Kindererziehung segensreich zu wirken. Stande sind, ihrem Gatten nur die nothdürftigste Bequemlich- Die betreffende Anregung geht also dahin: vielleicht in Ver- leit in der Häuslichkeit zu schaffen und ihm rn dieser Speise bindung mit den Vereinen sür das Wohl der arbeitenden und Trank besser munden zu machen als in den Restau- Klassen Frauenvereinc zu gründen, die ihr Hauptaugenmerk rationen. Wohl verdient die Hauswirthschaft der ärmeren auf das Heim des Arbeiters, die Hauswirthschast der Un- Klassen die Aufmerksamkeit aller Volksfreunde, aber diese bemittelten richten. Weiß es die ärmere Hausfrau, daß der Angelegenheit ist unzertrennlich von der Frage der Arbeiter- Verein ihr manche Sorge abnimmt, daß auch hier und da Wohnungen und derjenigen eines praktischen Fortbildungs ein Haushaltungsgegenstand, der sonst nicht zu beschaffen Unterrichts für Mädchen. aber doch nothwenbig ist, als Eigenthum zur Verfügung stellt oder doch eine Beihilfe zum Ankauf leistet, so wird sie ihren Haushalt dem Vereine nicht zu entziehen suchen. „ Ein solcher Haushalt wird aber auch schon mit Rücksicht Freiberg, den 8 Juli, daraus, daß eine Sachverständige von Zeit zu Zeit einen Bald nach dem Schluß des deutschen Reichstages ver-