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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188607090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18860709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18860709
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-07
- Tag 1886-07-09
-
Monat
1886-07
-
Jahr
1886
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.07.1886
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Freiberger Anzeiger «nd Tageblatt. Seite 4. 7« 15« 1«««. ried durch seine heldenmüthige Aufopferung den Schweizern Bergmännisches. Wenige giebt, welche denselben praktisch anzusassen »erstehen'. Dies bestreitet L. St. Rainer in einem anderen von der .Neuen Freien Presse' abgedruckten Aussatz, indem er darauf den Sieg schafft. 1553. Schlacht bei Sievershausen, in welcher Kurfürst Moritz von Sachsen den Markgrafen von Brandenburg besiegt, aber tödtlich verwundet wird. 1843. Herzog Robert von Parma geboren. 1857. Erbgroßherzog Friedrich Wilhelm von Baden geboren. Es ist in der Wiener »Neuen Freien Presse" schon reichische Währung) cinlöste, stellten sich die Preise der Getreide-! mehrmals aus die Goldvorkommen hingewiesen worden, welche sorten auf ungefähr ein Zehntel der jetzigen. Der absoluten sich in Oesterreich finden, jedoch nur zum geringsten Theile Ziffer nach stiegen nun sowohl die Preise der Lebensmittel einer bergmännischen Ausbeutung von Bedeutung unterworfen wie jene der Edelmetalle; allein erstere, und mit ihnen die werden. Bergbaue, welche vor drei Jahrhunderten noch vielen Arbeitslöhne, in viel höherem Grade. Die Produktionskosten Taufenden von Knappen Beschäftigung geboten haben, sind ent- des Goldes, in der relativen Ziffer der Landesmünze ausge- weder gänzlich cingegangcn oder fristen ein kümmerliches Dasein, drückt, mögen bis zum Jahre 1860 unter sonst gleichen Um- Nur bei wenigen dieser Gruben läßt sich das Erliegen durch ständen etwa um das Siebenfache gestiegen sein, der Einlöse- die Erschöpfung der Erzmittel erklären, meist wird der Bei- werth des Goldes betrug in letzterem Jahre rund das treibung der protestantischen Bergleute, welche Ende des sech- Zweiundcinhalbfache des Jahres 1580. Bekanntermaßen hat zehnten und Anfang des siebzehnten Jahrhunderts besonders in der jüngsten Zeit die Preisbewegung die umgekehrte Tendenz in Salzburg und Kärnten rücksichtslos verfolgt wurden, die verfolgt. Während durch die Aufhebung des Einlösezwanges, Hauptschuld am Ruine des österreichischen Goldbergbaues bei- durch den raschen Zurückgang der Goldproduktion der Erde, gemessen. Kürzlich hat Heinrich Langer in der .Neuen Freien durch die sich ausbreilende Goldwährung der Preis des Goldes Presse' die Ansicht ausgesprochen, daß der Goldbergbau des- um mehr als zwanzig Prozent gestiegen ist, haben sich die ----- _ - . . - Produktionskosten erheblich verringert. Die Einführung des Schlenkerbohrers, der brisanten Sprengmittel, der Schienen« sörderung, die Verbesserungen deS Aufbereitungswesens und der Hüttentechnik wirkten in der günstigsten Weise auf die Höhe der Gestehungskosten ein, und die erstangesührten Fortschritte reichen dorthin berusen wurden, daß gerade dort, wo das iu Amerika so sehr geübte Raubbausystem ausgegeben werden muß, auch .drüben' jene Grundsätze im AujbereitungSwcsen zur Anwendung gelangen, welche der Oesterreicher Rittinger be gründet hat. An theoretischer Schulung wie an praktischer Erfahrung hat es dem österreichischen Goldbcrgmann wohl nicht gefehlt; ebensowenig kann man dm Wcrkbesitzern nach« sagen, daß sie ihre Baue im Stiche ließen, als dieselben an- fingen, unrmtabel zu werden. So manche BergwerkSgeschichtc biete» im Gegentheile Beispiele der hartnäckigsten Zähigkeit, mit welcher die Arbeiten unter den widrigsten Umständen fortgesetzt wurdm, ja in gewissen Revieren kann man sagen, daß nur das Wachsthum der Gletscher Schritt für Schritt den Bergmann verdrängt hat. Tie eigentliche und Hauptursache des Nieder ganges der österreichischen Goldbergbaue liegt in der Er« schöpsung der Erzmittel in den oberen, leicht zugänglichen Horizonten. In jcnm Ländern, welche von der modernen Kultur kaum beleckt find, ist Gold in großen Quantitäten noch zu finden — nicht weil der Digger oder Prospekte: den Bergbau praktischer anzusasien versteht, sondern weil sich dieser mit primitiven Hilfs mitteln treiben läßt, weil die Erschließung der zu Tage liegen- Erzmittel nicht Jahre oder Jahrzehnte erfordert, weil das edle Metall in den Alluvionen seit Jahrtausenden aufgestapelt der Erlösung harrt. So wie die Verhältnisse in den jung fräulichen Ländern, in Kalifornien, in Kolorado, in Australien hinweist, daß Amerika bedeutende Verbesserungen >m Berg wesen Oesterrcichern verdankt, welche wie Hocheder und Helm« gestatten auch eine enorme Zeitersparniß in der Auffahrung der vöthigen Ausschlüsse. In Erwägung dieser Mommte behauptet Rainer, daß der Goldbergbau in Oesterreich, abgesehen von zusälligen glücklichen Funden, noch eine Zukunft hat. Die Fortsetzung der reichen Erzmittel in die Tiefe ist im höchsten Grade wahrscheinlich; die Wissenschaft der Lagerstättenlehre giebt Anhaltspunkte genug, mit geistigem Auge in das Innere der Berge zu dringen; die Markschridekunst lehrt auf kürzestem Wege die Erzgänge zu treffen, und die Fortschritte der Bohrtechnik gestatten dir Er schließung derselben in ebensoviel Jahren, als ehemals Jahr zehnte erforderlich waren. In den oberen Horizonten der alten Goldbergbaue sind keine nennenswerthen Erzmittel mehr anzutreffen; die Zukunft der Bcrgbaue liegt einzig im Auf schläge von Unterbaustollen, eventuell wo die Baue bereit- auf die Thalsohle niedcrgebracht sind, in der Anlage von Tiesbau- schächten. Diese Anlagen lassen sich nicht mit kleinen Kapi talien und nicht in kurzer Frist bewerkstelligen. Die geologi schen Verhältnisse der Goldvorkommen sind in den Alpm- ländern am genauesten bekannt, weil dort die Bcrgbaue am längsten im Betriebe geblieben find, theilwcise bis auf den heutigen Tag in Betrieb stehen. Besonders der hohe Gold« berg im Rauriser Thalc ist uns durch eine ausgezeichnete Mono« graphie Professor Posepny's nach allen Seiten hin in's hellste Licht gestellt worden. Diese Grube, welche bis 1876 vom k. k. Montan-Aerar betrieben wurde, seit 1881 aber in Privat besitz sich befindet, hat noch in der letzten Zeit Erze Vom Ge- liesern; sie würden damit den Fabrikanten nur einen Gefallen und die tieferen Stollen, welche noch die meisten Erze ent-I Geschichts-Kalender erweisen. Diejenigen Fabrikanten, welche Wollarttkel fertigen hielten, vereisten. I g Am- bei ihrer Berechnung im Frühjahr aber die damals Mein die Erschöpfung der Goldlagerstätten zunächst der schlacht Sempach in welcher Arnold von Wmkel- billigen Wollpreise als Unterlage genommen haben, werden Erdoberfläche m Folge plötzlicher Einstellung des Aufschluß-1 ... . freilich dabei wenig verdienen, weil inzwischen die Preise für baucs ist nicht die einzige Ursache des Erliegens der öfter- wollene Garne sehr bedeutend gestiegen sind. reichischen Bergbaue; eine zweite liegt in der Preisbewegung des Goldes, verglichen mit jener der nothwendigsten Lebens mittel. Im Jahre 1580, als die Münze zu Klagenfurt ein Gramm Feingold mit 55^/, Kreuzern (umgerechnet in öfter- halb in Oesterreich gänzlich in Vergessenheit gcrieth, .weil es Bor einigen Tagen geriethen zwei Knaben vom Dorfe oder Neuseeland vor dreißig Jahren lagen, so lagen sie in halte von 12,6 Gramm in tausend Kilogramm geliefert, wäh- Kössern und einer vom Dorse Grechwitz bei Grimma beim den österreichischen Alprnländern zur Zeit, als die Römer im rend der Gehalt im siebzehnten Jahrhundert 39, im acht« Heidelbeersuchrn in Streit. Erstere Beiden banden den Letzteren Salzach-und Lavantthale Goldwäschereien betrieben, in Böhmen! zehnten Jahrhundert 21,7 und in der ersten Hälfte diese- an einen Baum und schlugen so lange aus den armen Knaben zur Zeit, als Pifek im goldreichsten Distrikte gegründet wurde Jahrhunderts 20,8 Gramm Feingold per metrische Tonne loS, bis er seinen Grist ausgab. Erst in später Stunde sand Europa hat zur Erschöpfung seiner an der Oberfläche der betrug. Vergleicht man damit den Produktions-Erfolg man die Leiche. Alle drei Kinder stehen im Alter von 10 Erdrinde liegenden Goldlagerstätten Jahrhunderte gebraucht, der berühmtesten amerikanischen Minen, Eureka mit 37 bis 12 Jahren. Tie gerichtliche Untersuchung ist im Gange, während der erfindungsreiche Geist der Amerikaner nur noch Gramm per Tonne, Idaho mit 30,4 Gramm per Tonne, In Schneeberg hat gestern Vormittag Ihre Majestät wenige Dezennien nöthig haben wird. Morro-Velho mit 11,4 Gramm per Tonne, so ergiebt die Königin die Waisenanstalt Amalienstist und dann die St. Schon ehe daS goldführende Schwemmland vollständig aus- sich daraus, daß die Erze auf beiden Hemisphären ziemlich Wolsgangkirche besucht. Im Bürgrrschulgrbäude überreichte gebeutet war, begann die bergbaumäßige Gewinnung des Edel- ähnlichen Gehalt besitzen. Von den angeführten transozeanischen die Tochter deS KlöppelschulinspektorS Fräulein Anna Paufler metalles auS den primären Lagerstätten, den Quarzgängen der Grubm sind Eureka und Morro-Velho bereits erschöpft und Ihrer Majestät rin prächtiges Bouquet. In der kgl. Spitzen- Tauernkette sowohl wie aus denen der böhmischen, mährischen Idaho auf dem besten Wege, es zu werden. Weit größere klöpprlmusterschule arbeiteten nach dem Eintritt Ihrer Majestät und schlesischen Gebirgszüge. Während hier schon im Vier- Produktionszahlen zeigen die Goldbergbaue auf der Kärtner die Schülerinnen weiter, um namentlich die Technik der Klöppelei! zehnten und fünfzehnten Jahrhundert Berg-Reichenstein, Eule Seite, von denen hier nur die Goldzeche angeführt sei, die in vorzuführen. In der Klöppelschule arbeiteten die Kinder! und Zuckmantel zu hoher Blüthe gelangten, fällt die stärkste der Zeit des Niederganges von 1653 bis 1687 im Durch« gleichfalls. Hier waren Arbeiter der dortigen und einiger I Produktion in Salzburg und Kärnten in das sechzehnte, als schnitte noch 51 Gramm pev Tonne lieferte. Aber weder anderer Schulen, sowie Gold- und Silberspitzen, die jetzt in die Verwendung deS Quecksilbers zur Goldgewinnung em- der Goldberg noch die Goldzeche sind heute im Stande, nennens- den Schulen zur Einführung kommen, fammt dem Material geführt wurde, und soll in beiden Ländern zusammen wcrthe Mengen Goldes zu erzeugen, da beide Gruben, soweit dazu, sowie ein vollständiges Spitzenlleid ausgestellt. Ihre jährlich mehr als sieben Millionen Gulden heutigen Geld-1 sie eisfrei, der edlen Mittel nahezu gänzlich entblößt sind und Majestät nahm mit dem sichtlichsten Interesse die Arbeiten in I werthes betragen haben. Die Gruben am Rathhausberge, die tiefer gelegenen Erzstöcke aus Mangel eines dieselben unter- Augenschein. Die Schülerinnen bekundeten der Königin durch der Goldberg zu Rauris und die Goldzeche lieferten den fahrenden Stollens nicht in Angriff genommen werden können. Wort und Blumenschmuck die herzlichste Liebe und Verehrung, glücklichen Besitzern, worunter die berühmten Fugger nicht Zwar haben die Alten schon begonnen, am Goldberge 170 Die kgl. Gewerbezeichenschule bot Zeichnungen elementarer Art, fehlten, die meisten Schätze. Bei solcher Produktivität darf es Meter unter den tiessten Bauen einen solchen einzutreiben, Fach- und Spitzenzeichnungen, Stecharbeilen der Muster- nicht Wunder nehmm, wenn die Blüthezeit dieser Werke nach welcher das ganze Kluftnetz dieses Berges erschließen sollte, schülerinnen und von diesen gezeichnete, gestochene und geklöppelte einem Jahrhundert schon ihr Ende erreichte. Der Niedergang doch hat die ausbrechende Protcstantenversolgung den Weiter- Spitzengegenstände. Nach kurzer Erholungspause besuchte Ihre wurde aber nur deshalb unaufhaltsam, weil die Maßregelungen betrieb dieses Schlages verhindert, und das Feldort des Majestät das Etablissement der Firma Aug. Sommer. Bei der protestantischen Gewerken, Beamten und Arbeiter von Augustin-Neubaues steht heute noch, nach drei Jahrhunderten, der Führung durch die Arbritsräume war Alles in Thätigkeit 1586 an ihren Anfang genommen hatten und diese jeden Tag 700 Meter von den vorderen und 14( 0 Meter von den Die Ausstellung bot herrliche Weiß- und Buntstickereien, feinste eine allgemeine Ausweisung befürchten mußten. Es ist klar, hintersten Erzgängen entfernt. Ueber diesen Stollen sagt Damen- und Kinderkonfektion. Im Etablissement von Köster daß unter solchen Umständen der kostspielige und zeitraubende Professor Posepny: »Einer der größten Vortheile, welcher u. Uhlmaun war Ihre Majestät von den kunstvollen Spitzen- Ausschluß neuer Erze eingestellt und mit voller Kraft die aus der Durchführung des Unterbaues resultirrn müßte, ist, und Stickereiarbeiten, besonders auch Handstickereien, entzückt, bereits erschlossenen Erzstöcke verhaut wurden, um vor Ein- daß durch denselben ein großer Theil der Manipulation in Ihrer Majestät wurde hier ein Blumenbouquet und von den bruch des drohenden Ungewitters noch den möglichst großen eine unterhalb dem Gletscher liegende Region versetzt werden Arbeiterinnen ein Bouquet aus Rüschen überreicht. Der Besuch Nutzen aus den Werken zu ziehen. »ES war das Vorgesühl würde, denn die gegenwärtig hohe Lage des Manipulatwns- Jhrer Majestät galt sodann noch der Pupprnfabrik von Nöcklrr der Dinge, die da kommen solllen," sagt treffend E. Riedel Zentrums auf dem Bodenstollen mitten im starren Eisselde in u. Tittel und der Stadt Neustädtel, woselbst Ihre Majestät in seiner Schrift über die Goldbcrgbaue Kärntens, »das Vor- 2340 Metern Meereshöhe, 700 Meter über der Thalsohle, die Königin die Klöppelschule und eine arrangirte Industrie- gefühl der Zeiten, die über Deutschland bereits gekommen also hoch über der Vegctations-Grenze, 1 Kilometer in hori- auSstellung besichtigte. Nach stattgehabtem Diner erfolgte Nach- und über Kärnten hereinbrcchen sollten, ein allgemeines ge- zontaler Entfernung von dem oberen Ende des Aufzuges ent- mittags 4*/, Uhr die Rückreise Ihrer Majestät nach Dresden, worden. Man war von der rationellen Gebahrung abgegangen fernt und 170 Meter über demselben, war eben die Ursache Auf dem Bahnhofe wurde Ihrer Majestät beim Absahren des und wollte der Erde um jeden Preis in möglichst kurzer Zeit der hohen Gestehungskosten, welche durch die Versetzung deS Zuges von den versammelten Behörden und dem Publikum noch möglichst viel abgewinnen." In Kärnten kam es zur Manipulations-Zentrums auf das Niveau des Unterbaustollens noch einmal eine Ovation bereitet. Der Bürgermeister brachte Vertreibung der Reformirten durch Bischof Stobbeus von und auf das obere Ende der Auszugsmaschine wesentlich herab- ein Hoch aus, die Sachsenhymne erklang und sämmtliche Glocken Lavant, etwas später — im Jahre 1612 — in Salzburg gedrückt werden müßten." Vielleicht ist der glückliche Auf läuteten. In Aue, sowie in Lauter und Schlema war Ihrer durch dm Erzbischof Grafen Hohenembs. Ganze Gegenden schluß, den Saltery bei Freiwaldau erzielt zu haben scheint, Majestät ebenfalls ein herzlicher Empfang bereitet worden. am Nord- und Südabhangc der Alpen verödeten, und es das Signal für einheimisches oder fremdes Kapital, den öster- Die Handwcler im oberen Voigtlande haben jetzt konnte den Bischöfen, welche die erwachsenden materiellen reichischen Goldbergbanen die ihnen gebührende Aufmerksamkeit glücklicher Weise wieder einmal so viel zu thun, daß sie kaum Nachtheile schwer empfanden, nicht helfen, daß sie durch Geld- zu schenken und an dem einen oder andern Punkte ein Unter« gmug fertig bringen können. Noch der langen arbeitslosen Vorschüsse und Steuernachlässe den ins Herz getroffenen Berg- nehmen in's Leben zu rufen, welches in dem zwar nicht ab- Zeit im vergangenen Winter ist dies sehr erfreulich. In erster bau zu unterstützen versuchten oder denselben selbst in die solut sichern, aber höchst wahrscheinlichen Falle des Gelingens Linie wird viel Flanell sür Reichenbacher Fabrikanten Hand nahmen. Mindestens dreißig Jahre lang war kein Aus- eine außerordentliche Rentabilität verbürgen und für die ab- grfertigt; doch auch Beige und halbwollener Jacquardstoff schlußbau getrieben worden und der Abbau nun einzig aus gelegenen armen Thäler der Tauen: eine zweite Periode der scheint wieder Anklang zu finden. Ein gleich lebhafter Ge- die restlichen Erzmittel der oberen Etagen beschränkt. Dazu Blüthe herbeisühren würde, die hoffentlich von keiner Religions- fchästsgang ist bei dm Webwaarensabnkantm in Asch und kam noch, daß bei dm höchstgelegencn Gruben der Tauern ge- Verfolgung mehr gestört wird. Roßbach zu bemerken. Die Weber könnten jetzt das Doppelte rade in dieser Zeit die Gletscher mächtig zu wachsen begannen I 1870. König Wilhelm weist die Zumuthung des französischen Botschafters zurück. 1873. Münzgesetz für das deutsche Reich. BoNswirthschaftliches. si Städtische Schuldenlast. Die Schulden der Stadt Berlin belaufen sich gegenwärtig nach Abzug der noch festliegen den neuen 3^/, proz. 50-Millionm-Anleihe auf 157 500000 Mk., wovon in diesem Jahre 1Millionen Mk. zur Tilgung ge langen werden. Auf den Kopf der Bevölkerung Berlins ent fällt eine Schuldenlast von 111 bis 112 Mk., währmd iu Paris auf den Kopf 600 Mk. und in Wim 170 Mk. entfällt. Die Tilgung und Verzinsung dieser Schuldenlast werden voll ständig durch die Ueberschüsse der Gas-, der Wasserwerke und des Viehhofes rc. gedeckt. f Technische Notiz. Ein recht ingeniöser Apparat ist erst vor Kurzem von einem Engländer M. L. Gray erfunden, ausgesührt und auch versucht worden. Derselbe dient dazu, Reparaturen in schwindelnder Höhe, an Bauwerken, Kirchen- thürmm vorzunehmm, namentlich aber zum allgemeinem Ge brauch bei Schornsteinen. Derselbe besteht, nach einer unS all dem Patent- und technischen Bureau von Richard Lüders in Görlitz zugehmden kurzen Notiz, auS einem zylinderförmigen Luftballon, dessen Enden beispielsweise um den Schornstein gezogen und dann mit einander verbunden werden, daß der Ballon gleichsam wie rin Kranz um denselben zu liegen kommt. Ueber und auf dem Ballon wird ein leichtes Gerüst gebaut, welche- dm Arbeiter und da- erforderliche Material aufnimmt. Lon uutm wird der Ballon gleich einem Ballou captif diri- girt und wird derselbe der Vorsicht halber, da auch bei Schornstrinreparaturm, währmd des Feuerns der Dampflessel gearbeitet werden muß, gleich von vornherein einmal bis oben gestiegen, durch «m das Schornfteingesims geschlungene Selle gegen rin plötzliches Abfallen gesichert. Nach beendigter Re paratur steigt der Arbeiter wieder hoch und entfernt die Seile, worauf er dann einfach wieder uiedergezogen wird. Wenn auch der Durchmesser deS Lustballonkranzes größer ist, wie der Schornsteindurchmesser oben, so ist eS unschwer, da- leichte Gerüst durch ein um den Schornstein geschlungenes Seil an die betreffenden Stellen heranzuziehen. f Schisssbewegung der Postdampfschiffe der Ham burg-Amerikanischen Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft. .Suevia" 26. Juni von New-York nach Hamburg; »Teutonia" von Westindien kommend, 27. Juni in Hamburg angekommen; I »Saxonia" 2. Juni von Hamburg nach Mexiko, 29. Juni rs 15« in Vera Cru; bürg nach B »Rugia" 27. von Havre New-York, k 14. Juni ! von Havre w nach Hambur York; »Hau New-York an * Gewii Gottesdienstes als der Pfar Flamme geh Hauptaltar > Leuchter abg< rissen. In d welche sich Predigt wiei weggetragen. * Gloc Spuren der stieg in den loren. Hier Begleiter de Kleinglockner Pallavicini s Gefahren un hat der »I geschildert: . klubs „Oeste Führern an Glocknerhauk in der Wall boden im Nachdem in Eisbeile gesc */i11 Uhr ar Glocknerspitzl Arbeit; 250 hauen werde, ein Platzwech so daß sämn Tribusser, al kamen Stein Vorsicht, fori um denfelbe, duckte sich regender Ari Lebensgefahr halb der S erklärte, da Minuten lä näßt und er aus die Naö Viertelstunde ohne weitere langte man i im Glocknerl erzählte To leider sehr g unglücklich c fallcne Neus das Seine * Besr brachte jede. Schloß Ber die Bank a, saßen; sie r wurde mitg sie ganz z< Stückchen H bewahren. ' sein, der si genommen I * 50t Schlacht. Sempachcr sind Morge fahren, wo und die F wurde. N, Rede von l wärtigr Pr Deucher, a, schauspiel « 500 Schau Chöre gelc 14000 Tk prächtig. 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