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Eibenstocker Tageblatt V WO INO „Kmt». Ml- ttn^gediatt^.) Anzeiger für ben Ümtrgerichtrbezirk Eibenstock mb dessen Umgebvng Der Bezugsplti» beträgt monatlich 1M> RM bei freier Zustellung, bei Abholung in unserer Ee- schäst,fteNe 1,60 RM. Erscheint tägl. nachm. mit Aurnohm« der Sonn» und Feiertage. Im Falle Näherer Gewalt oder sonstiger Störungen des Letrieb» der Zeitung hat der Bezieher teinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bqugspreises. Fernsprecher Nr. 510. HO Schönheide, Schönheider hammer, Sasa, Unter, stichengrün, wildenthal, Wilzschhaus, wolfsgrün usw Umfassend dde Ortschaften: LibenftoO, Winnenthal, Larlrfeld, rsemdshüdel, Neuheide, Overftützengrün Diese« vlatt enthält U« amtlichen Bekanntmachungen der staatlichen und städtischen Behörden zu Eibenstock -----— 8K. Jahrgang. Donnrrstag, dcil 12. Mai Postschccrtonio Lcipzig Nr. 36k67. Der Anzeigenpreis beträgt für die 46 mm breite MiUimclerzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, für rie 90 mm bi.ite MiNimrtcrzeil« im Tertteil 15 Pfennig. Annah nie der Anzeigen bis späte stens vormittags 9>- Ui r, für größere einen Ta- vorher. Eine Gewähr für die Aufnahme der An zeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag sowie an bestimmter Slelle wird nicht gegeben. Schafft Jugendherbergen! Am kommenden Sonnabend und Sonntag findet der diesjährige Reichs werbe- und Opfertag des Deutschen Jugendherbergswerkes statt. Wieder ergeht damit die Aufforderung an alle Volks genossen, ein Scherflein dazu beizutragen, daß der wan dernden Jugend neue und schönere Herbergen in allen Teilen Großdeutschlands errichtet werden können. Ein ganz besonderer Mangel an solchen Jugendherbergen herrscht naturgemäß in Oesterreich, wo bis zur Macht übernahme kaum etwas für dieses segensreiche Werk getan worden ist. Das Deutsche Jugendherbergswcrt ist vor bildlich in der ganzen Welt. Es hat schon — und es ist besonders erfreulich, darüber berichten zu können — in vielen Ländern der Welt Nachahmung gefunden, wenn auch dort die Fortschritte noch längst nicht so groß sind wie bei uns. Der Vorsprung, den Deutschland in diesem segens reichen Werk vor den übrigen Nationen besitzt, ist Wohl so schnell nicht einzuholen. Das ist für uns sehr schön, es trägt aber auch eine Verpflichtung in sich: Wir müssen auch in Zukunft vorbildlich bleiben. Darum braucht uns aber auch nicht bange zu sein. Seitdem seiner zeit der Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen von der Hitler-Jugend übernommen worden ist, weht ein sehr frischer Wind auch in dieser Organisation. Die deutschen Jugendherbergen werden heute ausgcbaut, neue werden errichtet, aber auch viele alte und für die heutige Zeit nicht mehr tragbare werden ausgemerzt. Denn das ist nun einmal so, daß vielfach Herbergen in den Nachkriegsjahren geschaffen worden sind, die in ihrer ganzen Art nicht zu -er deutschen Jugend passen. Da kann auch niemand kommen und etwa sagen, man solle doch zufrieden sein, wenn überhaupt Jugendherbergen vorhanden seien. Ein solcher Standpunkt kann heute keine Anerkennung mehr finden. Es geht nicht an, daß für die deutsche Jugend, auf deren Schultern die Zukunft unserer Nation ruht, irgend etwas gut genug ist. Da kann nur das Beste gut genug sein. Allerdings bezieht sich der Begriff „das Beste" durchaus nicht etwa auf Luxus und hervorragende Ausstattung. Das macht es nicht. Man hat da heute — mit Recht — ganz andere Auffassungen, man hat beträchtliche Aenderungen gegenüber früher in der Leitung und in der Planung der Jugendherbergen durchführen müssen. Vor allen Dingen ist es wichtig, daß die Jugend saubere Räume in guter Ausstattung, viel Platz, Luft und Licht und alle hhgienischen Einrichtungen vorfindet, auf die normalerweise Anspruch erhoben werden kann. Das „Jugendhotel", wie es in der Systemzeit manchmal das Ideal gewisser Kreise war, ist darin ebensowenig zu fin den wie jene lieblosen Riesenbauten, die in manchen Städten als Jugendherbergen hingestellt wurden, ohne daß man auf die besonderen Eigenarten und Erforder nisse des Jugendherbergswerkes Rücksicht nahm. Wir bauen schöne Häuser, die nicht nur ihren materiellen Wert als Unterkunftsstätten haben, sondern gleichzeitig den Heimatgedanken pflegen, die weiterhin auch weltanschauliche Schulungsburgen darstellen. Die heutigen Herbergen passen sich weitgehend der Landschaft an, fügen sich in den sie umgebenden Raum, innerlich wie äußerlich Da soll nun nicht etwa einer mißverstandenen Deutschtümelei das Wort geredet werden, die der Hitler- Jugend sernliegt, auch nicht einem ebenso oft falsch auf- gefaßten Germanenkult. Das Volkstümliche, Bo denständige wird gepflegt, das ist selbstverständlich. Im übrigen aber hat sich die Jugend einen eigenen, neuen Stil geschaffen, der sich sehr ausgesprochen schon in den neuen Herbergen ausprägt. Man kann hier weniger mit Worten erklären, man kann am besten nur sagen: „Geht hin, seht euch das einmal selbst an, und ihr werdet erkennen, wie die Jugend in ihre Herbergen und Heime paßt, wie diese Häuser und Räume zu der neuen deutschen Jugend passen!" Schlicht und ohne Uebertreibung, bescheiden bei Be friedigung aller vernünftigen Ansprüche, schön in Stil und Haltung, so stellen sich die deutschen Jugendherbergen dar. Diese Entwicklung zu fördern, ist aber nicht allein Aufgabe der deutschen Jugend, sondern des ganzen Volkes. Die Jugend kann ja nur werben für dieses Werk, sie stellt mit Recht die Forderung, daß ihr genügend Her bergen zur Verfügung gestellt werden. Heute sind cs noch viel zu wenig. Die Forderung geht dahin, daß überall im Deutschen Reich ein Netz von Jugendherbergen sich ausbreitet, von denen keine weiter als einen normalen Tagesmarsch von der anderen entfernt ist. Bis dahin ist aber noch viel zu machen. Die jährlichen Sammeltage haben sich bereits hier sehr segensreich ausgewirkt. Der Neichsverband für Deutsche Jugendherbergen nimmt darüber hinaus mit Freude auch erwachsene Mitglieder auf, die durch ihren geringen jährlichen Beitrag sehr viel zur Schaffung neuer Herbergen beitragen können. Wenn auch die Zahl dieser Mitglieder in der letzten Zeit beträchtlich gestiegen ist. so Alles Bisherige übertroffen Tiefster Welteindruck von Hitlers Heimkehr Die Triumphsahrt des Führers durch Deutschland und der überwältigende Empfang, den die Reichshaupl- stadt Adolf Hitler bei seiner Heimkehr von dem Staats besuch in dem faschistischen Italien bereitet hat, hat die Bewunderung der gesamten Weltöffentlichkeit hervorgcru- fen. Bon Paris bis London, von Warschau bis Rom, ist die Weltpresse übereinstimmend der Meinung, daß der Einzug in Berlin alles Bisherige übertroffen hat. In sämtlichen Zeitungen wiederholt sich das Wort von einem „triumphalen Empfang", wie er noch niemals einem Staatsmann bei der Rückkehr in sein Land zuteil ge worden fei. Nom: Ausdruck der Dankbarkeit UN- Treue Das einzigartige Willkommen der Reichshauptstadt für den heimkehrenden Führer wird von der römischen Presse als ein begeistertes Bekenntnis zum Führer und als der Ausdruck der Dankbarkeit und un- wandelbarenTreue des gesamten deutschen Voltes gewürdigt. In diesem Jubel sei zugleich die Freude über die herzliche Aufnahme des Führers im befreundeten Italien zum Ausdruck gekommen und die lebhafte und tiefe Genugtuung über die bei dem Völkertrefsen erneut bekräftigte unwandelbare deutfch-italienische Solidarität. Die Telegramme des Führers an den König und Kaiser, an Mussolini und an oen italienischen Kronprinzen werden in größter Aufmachung veröffentlicht und bilden auch das Thema der Leitartikel. Sie haben, wie „Messag- gero" betont, ein tiefes Echo im Herzen des italienischen Volkes hervorgerufen. Ihr Ton sei so herzlich, der Füh rer habe so warme Worte der Sympathie gefunden, daß sie den Eindruck der letzten Tage noch verstärkten. Auch „P o p o ! o d i N o m a" unterstreicht die außerordentliche Herzlichkeit der Telegramme. Die Kundgebungen hätten mit der triumphalen Rückkehr des Führers in die Reichs- Hauptstadt ihren Abschluß gefunden. Im Gegensatz zu dem bei ähnlichen Anlässen üblichen Lauf der Dinge, wo mit dem Erlöschen der Festbeleuchtung und dem Verschwinden des Flaggenschmucks auch die Erinnerung zu verblassen beginne, werde aber die Führerreise nach Italien im Her zen der beiden befreundeten Völker weiter leben. Keines der heute in Europa bestehenden Bündnisse beruhe auf einer derartigen Einmütigkeit und Geschlossenheit der Völker. Die Sicherheit und der europäische Friede beruhten, wie das Blatt abschließend betont, auf der Gesamtheit der militärischen Macht Italiens und Deutschlands, die durch Zahl, Waffen und Geist wohl imstande seien, jeden Stö rungsversuch des Friedens, der für Italien wie für Deutschland ein grundlegendes Interesse und ein hohes Ideal darstcllc, zu verhindern. London: Stadt aus Tausendundeiner Nacht Auch aus den Berichten der englischen Korresponden ten in Berlin geht der tiefe Eindruck hervor, den die Rück kehr des Führers gemacht hat. Ihre Schil-erungen sprechen von dem Einzug Adols Hitlers in eine Stadt aus Tausendundeiner Nacht, wo ihn Tausende mit einer beispiellosen Begeisterung empfingen. Der „Daily Tele graph" schreibt, Adolf Hitler habe nach seiner Rückkehr aus Italien den Empfang eines siegreichen Helden erhal ten. Die „Daily Mail" veröffentlicht ausführliche Stim mungsbilder von der Ausschmückung der Feststraßen und vom Lehrter Bahnhof, der in einen zauberhaften Garten von Fahnen verwandelt worden sei. Der Führer wird nach seiner Ankunft auf dem Lehrter Bahnhof von Genrralfeldmar. schall Göring herzlich bcarunt. Weltbild (M). ist sie doch noch so klein im Verhältnis zu der Gesamtzahl der verdienenden deutschen Volksgenossen, daß hier noch ein weites Feld für die Werbung offen ist. Jeder kann zu seinem Teil dazu beitragen, daß die deutsche Jugend hinauswandern und sich auf Fahrt und im Lager kräftigen und in der Kameradschaft zu vollwertigen Menschen ent wickeln kann. In den Hauptwandermonaten sowie in sämtlichen Ferien sind erfahrungsgemäß die Jugend herbergen restlos überlaufen, und viele Wanderer müssen heute noch unverrichteter Sache abziehen. Das darf in Zukunft nicht mehr sein. Die Jugend hat ein Anrecht auf Wanderherbergen, wie sie auch ein Anrecht auf Heime hat. Darum wird die Jugend unermüdlich werben, bis sie jeden deutschen Menschen für die Sache des Jugend- herbergswerkes gewonnen hat. Einigung des Guvetendeuischtums Bekenntnis deS Klerus zur Bolksgemcinschast. Die Einigung des Sudetendcutschtums, die sich in den letzten Wochen mit elementarer Kraft durchgesetzt hat, hat weitere große Fortschritte gemacht. Auf einer Kleruskon- ferenz der deutschen Priester des Luditzer Vikariates wurde einstimmig eine Entschließung gefaßt, in der sich die ver sammelten deutschen Priester nicht weniger begeistert als alle anderen Stände und Berufe des deutschen Volkes zur großen deutschen Volksgemeinschaft der sudetendeutschen Heimat bekennen und allen Volkskameradcn die gleiche begeisterte Anteilnahme am Volksganzen empfehlen. Gleichzeitig gliederten sich die anwesenden Priester ge schlossen der „Sudetendeutschen Erzicherschaft" ein. Unnachgiebiger Kampf -er Slowakei Die Gemeindewahlen in Preßburg, die bereits aus geschrieben und dann wieder auf unbestimmte Zeit ver schoben wurden, sind nun für den 12. Juni festgesetzt wor den. Die Slowakische Volkspartci Pater Hlinkas hat be schlossen, selbständig in die Wahlen z» gehen. In einer Entschließung wird gesagt, die letzten Ereignisse veran- latztcn die Slowakische Volkspartci, vom Kampf um dievölligeAutonomie nicht abzulassen. Alle Slo waken werden aufgcfordert, in Bereitschaft zu bleiben. Der höchste Befehl des Tages sei: Einigung aller Slowa-