Volltext Seite (XML)
höhten indirekten Unkosten, die durch Stillstände und sonstige unvorherzusehende Ereignisse entstehen, und abgesehen von den Erneuerungen und Instandsetzungen der Maschinen, die in den Kriegsjahren übermäßig abgenutzt wurden. Nach Vorstehendem ist an Abbau der Preise nicht zu denken, im Gegenteil erfordert die Aufrechterhaltung der Betriebe weitere Heraufsetzung der Preise, und den Fabrikanten, die sich dieser Auf fassung noch verschließen, dürfte der Abschluß des Geschäftsjahres eine Lehre für die Zukunft geben. R. E. Papierstoff aus holzschliffhaltigem Altpapier John Michael Burby in Astoria, Long Island City, N. Y., erhielt das DRP 312618 vom 30. April 1912 ab in Kl. 55 b auf ein Verfahren zur Herstellung von weißem oder hellfarbigem Papierstoff aus holz schliff haltigem Altpapier, insbesondere bedrucktem Papier, mit Hilfe von Alkalien. Holzschliffhaltiges Altpapier wird vor, während oder nach seiner Verwandlung in Brei in einer Lösung, die aus nicht mehr als zwei Gewichtsteilen Aetznatron oder der äquivalenten Menge anderer Alkalien oder alkalischer Salze auf 1000 Teile Wasser besteht, bei Temperaturen zwischen 40 und etwa 65 0 C behandelt. Es soll bei einer derartigen Behandlung gelingen, die zur Bindung der Drucker schwärze oder sonstigen Druckfarbe benutzten Fette und Oele und ebenso den die Papierfasern zusammenhaltenden Leim vollkommen in den löslichen Zustand überzuführen und damit die Wiedergewin nung eines Papierstoffs zu ermöglichen ,welcher dem ursprünglichen gleichwertig ist, und zwar ohne daß Verfärbung oder Zerstörung des in dem Altpapier enthaltenen Holzschliffs eintritt. Bei Anwendung äquivalenter Lösungen von Bikarbonaten und von Borax kann man über die Temperatur von 65 0 C bei der Auf arbeitung des holzschliffhaltigen Altpapiers hinausgehen, und zwar bei Verwendung von Alkalikarbonatlösung bis zu annähernd 100 ° C, bei Verwendung von Boraxlösung aber bis zur Siedetemperatur selbst. Im letzteren Falle kann man also die Papiermasse in der Boraxlösung kochen. I Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von weißem oder hellfarbigem Papierstoff aus holzschliffhaltigem Altpapier, insbesondere bedrucktem Papier, mit Hilfe von Alkalien, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier vor, während oder nach seiner Ueber- führung in einen breiartigen Zustand in einer Lauge behandelt wird, die nicht mehr als 2 Gewichteteile Aetznatron oder die äquivalente Menge anderer Alkalien oder alkalischer Salze auf 1000 Gewichts teile Wasser enthält und deren Temperatur zwischen 40 und 65 • C beträgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1 mit der Abänderung, daß die äquivalente Menge Alkalibikarbonat verwendet wird und die Tem peratur der Lauge zwischen 65 und 100“ C liegt. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1 mit der Abänderung, daß die äquivalente Menge Borax und eine siedende Lauge' verwendet wird Metalltucherzeugung in Japan. Durch die Ereignisse des Krieges war Japan gezwungen, seinen Bedarf an Metallsieben für die Papier fabrikation (wire-clot) selber herzustellen. Das Fabrikat ist so gut geworden, daß es nordamerikanische Erzeugnisse übertrifft und ausgeführt wird. Die Hauptabnehmer sind China, Australien, Mexiko. Vor dem Kriege wurden aus Deutschland nach Japan für 1 000 000 Yen eingeführt. Die Versuche Japans, seinen Bedarf während des Krieges in den Vereinigten Staaten zu decken, mißglückten infolge minderwertiger Lieferung. Papiermassegewinnung in Australien. So gut wie die ganze in Australien verbrauchte Papiermenge wird von auswärts eingeführt; aber auf Wunsch der Bundesregierung sind Untersuchungen angestellt worden, um geeignete Rohstoffe für die Herstelllung von Papier in großen Mengen in Australien selbst ausfindig zu machen. Sehr inter essante und wertvolle Ergebnisse sind schon in verschiedenen austra lischen Staaten erzielt worden, besonders in der technischen Schule in Perth in Westaustralien, wo man die Eignung von Karriholz zur Herstellung von Papiermasse geprüft hat. Dies kann zu einer Teil lösung des Problems der Verwertung der ungeheuren Mengen von Karriabfällen in den Sägemühlen Westaustraliens führen. („Financial Times“) Papier- und Papierstoffmarkt in England Aussicht auf Arbeiterschwierigkeiten in den Papierfabriken verursachte Preissteigerung für Papier, was schnelle Nachfrage für Lieferungen ab Lager veranlaßte. Die Nachfrage nach Zellstoff bessert sich weiter. Infolge vermehrten Betriebs in den Zeitungs papierfabriken ist der Markt in feuchtem Holzschliff lebhaft ge worden. Die Zufuhr von trockenem Schliff ist knapp, die Nach- frB,ge gering, die Preise zu Käufers Gunsten. Von Ende Juli an darf unperforierter Papierstoff nur mit besonderer Erlaubnis ein geführt werden, wodurch verhindert werden soll, daß solcher an statt Pappe verwendet wird Für l'appe gelten ja dieselben Ein fuhrbeschränkungen wie für Papier.bg. Zellstoffgarn- und Bindfadenfabrik DÜSSELDORF Ard-Rindfuden 2—2o fach gezwirnt SuckolinXordel i—3,9 mm Durchmesser Puckstricke 9—20 fach geschnürt Bester Ersatz für Hanfbindfaden. [37213 Zugfeste leichte Qualität. JAGENBERG.WERKEe Mini üMn Willkommen-Schilder für die heimkehrenden Kriegs-Gefangenen sowie Girlanden und Fähnchen sofort lieferbar. [39393 Gustav Schlimgen & Co., Papierverarbeitungswerk Elberfeld, Schlössersgasse 2/6 "me ■■ y m Bei absolut gleicher" W 4 dH 41 ■ gg4 UP ■ oder besserer Qualität, VEmgE}üEgenA ■ billigerePreise,schwar AAEKWEakEEaL.Ee X und farbig, auch beete •-T • Friedensqualitäten. mmmamamammuamammaam Ein Versuchüberzeugt, Paul Ehrhardt Nachi, Chemnitz, Postatrasse, rdo)