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1414 PAPIER-ZEITUNG In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 6r, Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Verfahren zur Herstellung von Papier und Pappen mit Drahteinlage von Alexander Wendler in Charlottenburg. DRP 221 796. (Kl. 55) Zwischen zwei in der Bildung begriffene Papier- oder Pappenbahnen werden Längs- und Querdrähte im ununter brochenen Arbeitsbetrieb eingeführt, wodurch die Einlage nach dem Zusammenpressen der Papier- oder Pappen bahnen die Form eines Gewebes erhält. Pa ten t-Anspruch: Verfahren zur Herstellung von Papier und Pappen mit Drahteinlage, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen zwei in der Bildung begriffene Papier- oder Pappenbahnen Längs- und Querdrähte im ununterbrochenen Arbeitsbetrieb einführt, wodurch die Einlage nach dem Zusammenpressen der Papier- und Pappenbahnen ,die Form eines Gewebes erhält. Vorrichtung zum Entstäuben von Bronzepapier und zur Wiedergewinnung des dem Papier anhaftenden Ueber- schusses an Bronzepulver von Carl Witt in Wandsbek. DRP 218258. (Kl. 15) Die mit Wischerbezug c versehenen, mit Hilfe der Riemen oder Seilschnüre d e von der Welle f aus gegen läufig zueinander gedrehten Entstäubungswalzen a und b sind in einem Gehäuse gelagert, das einen zwischen die Walzen führenden Eintrittsschlitz i besitzt und an dem dem Ende in einen Kanal k über- einer mit Filter m versehenen Kammer l wird von einem mit dem oberen Ende das dem unteren Ende in einen Exhaustor p mündet, des sen Antrieb mit Hilfe der Riemen scheibe q durch den Treibriemen r von der Welle f aus geschieht. Von der Hauptwelleg aus werden die Entstäu bungswalzen a und b in die durch den Pfeil angedeutete, gegenläufige Umdrehung versetzt, und gleichzeitig wird durch den Ex haustor p eine Saugwirkung hervorgebracht, die sich von dem Eintrittsschlitz i des Gehäuses h aus durch den Kanal k erstreckt. Das durch den Schlitz i eingeführte Bronze papier wird infolge dieser Saugwirkung zwischen die Walzen a b geleitet und gelangt nach dem Passieren dieser auf einen in den Kanal k eingebauten Lattentisch s, sodaß es außer Berührung mit dem etwa auf der Sohle des Kanals lagernden Staub bleibt. Der Saugluftstrom reißt die abgetrennten Staubteilchen in den Kanal k fort und sammelt sie in der Kammer l zur erneuten Verwendung, weil das dort eingebaute Filter m 1 den Durchtritt des Bronzestaubes in das Rohr o verhindert. I Der ins Freie tretende, von Bronzepulver völlig gereinigte < Luftstrom kann gesundheitsschädliche Einwirkungen auf die f Atmungsorgane nicht ausüben. s Ist der Papierbogen in seiner ganzen Länge der Ein- < Wirkung der Entstäubungswalzen a b und des Saugluft- t Stromes unterworfen worden, so wird er zwischen den J Walzen wieder herausgezogen. Bei endlosen Papierbahnen kann die eingeführte Bahn z nach dem Passieren der Entstäubungswalzen durch einen e abgedichteten Schlitz in dem Gehäuse h ins Freie geleitet und auf eine Rolle gewickelt werden. r, Patent-Ansprudi: ' Vorrichtung zum Entstäuben von Bronzepapier und zur Wiedergewinnung des dem Papier anhaftenden Ueber- Schusses an Bronzepulver, bei welcher das Papier durch einen im Gehäuse vorgesehenen Schlitz zwischen zwei mit Wischerbezug versehene, gegenläufig zueinander gedrehte Walzen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wischerwalzen an dem einen Ende eines zur Auf nahme der Papierbogen dienenden Lattentisches gelagert sind, an dessen anderem Ende eine Absaugeeinrichtung vorgesehen ist, und daß das die Gesamteinrichtung um gebende Gehäuse die Wischerwalzen, den Aufnahmetisch und die mit ihm verbundene Absaugevorrichtung derart umschließt, daß die Einführung und Förderung der von den Wischerwalzen aufgenommenen Papierbogen durch den im Gehäuse erzeugten Saugluftstrom unterstützt wird. Papiergefäß von Alden B. Starr in New York. DRP 219097. (Kl. 54) Die Erfindung bezieht sich auf Papiergefäße, die haupt sächlich zur Aufnahme von Milch bestimmt sind, und be trifft die Bildung des Halses solcher Gefäße. Bild 1 ist eine Ansicht des Gefäßes, Bild 2 ein senkrechter Schnitt, Bild 3 zeigt die Abrollung des Streifens, der um I den Flaschenhals gewickelt wird. Die Wandung des Gefäßes 1 besitzt an ihren oberen Kanten einen einwärts ragenden Flansch 2, der einen Teil der Auflage bildet, auf dem der Deckel 3 ruht. Die Ver stärkung des Halses wird dadurch er reicht, daß um den Hals teil in mehre ren Windun gen ein Strei fen nach Bild 3 gelegt wird. Der schmale Teil 5 wird so um den Gefäßhals ge wickelt, daß seine Kante mit der obe ren Kante des Gefäßhalses abschließt und dabei eine Auflage für den Deckel bildet; er geht dann über in einen sich ver breiternden Teil 6, der um den Gefäßhals und über den Streifenteil 5 gewickelt wird und über die obere Kante des Gefäßhalses 2 hinausragt, um einen Rand zur Aufnahme des Deckels 3 zu bilden. Sodann wird der Streifen noc^ breiter. Der breitere Teil 7 wird um den Hals und die Streifen 5 und 6 herumgewickelt, das Ganze wird durch Leim zusammengehalten. Patent-Ansprüche: 1. Papiergefäß, dadurch gekennzeichnet, daß um den Hals ein aus drei verschieden breiten Teilen (5, 6 und 7 bestehender Papierstreifen (Bild 3) derart gewickelt-ist, daß der erste schmale Teil (5) direkt um den Hals des Ge fäßes (1) gewunden wird und mit dessen oberer Kante ab schließend ein Auflager für den Deckel bildet, während der zweite sich allmählich verbreiternde Teil (6) mit dem breiten Teil (7) über den Gefäßhals hervorstehend einen Aufnahmeraum für den Deckel bildet. 2. Papiergefäß nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Flaschenhals an seinem oberen Teil mit einem nach innen vorspringenden Flansch (2) versehen ist. Schlitz i gegenüberliegenden geht. Der Kanal k endigt in Kammer l. Der Boden der Rohr 0 durchbrochen, das Fiter m durchsetzt und mit