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D)APIER=UERARBEITUNG H Buch Gewerbe Die Buchdruck-Zylinderschnellpressen Von Franz Bauer, k. k. Lehrer an der k. k. Graphischen Lenr- und Versuchsanstalt in Wien Fortsetzung zu Nr. 33, S. 1241 Die Maschinenfabrik Johannisberg, Klein, Forst & Bohn Nachfg. in Geisenheim a. Rh. baut ihre Zweitourenmaschinen von 68X100 cm bis 96X140 cm in sechs Formatabstufungen. In Bild 102 wird eine solche Maschine gezeigt. Kräftiger Unterbau, kombiniertes Tisch- und Zylinderfarbwerk und der mit allen modernen Einrichtungen ausgestattete Druck- Bild 102 zylinder befähigen die Maschine zur Ausführung aller feinen Illustrationsarbeiten. In Bild 103 wird der Querschnitt des Unterbaus der Johannisberger Zweitourenmaschine gebracht. Das Funda ment A wird auf vier Bahnen mit Laufrollen geführt, welche durch die Räder B mitgenommen werden. Das bei C ge lagerte Rechenrad D wird mittels Hebel E und Kurven- Bild 103 scheibe E jedesmal beim Eingriffwechsel gehoben oder ge senkt. In der Abbildung ist außerdem noch Kulisse G und Kurbelrolle H zu sehen. Um zu verhindern, daß das Fundament sich beim Bewegungswechsel hebt, ist die Führung K vorgesehen. L ist das Exzenter für die Bewegung der Hebwalze, M eine Schnecke zur seitlichen Bewegung der Beschwerwalzen auf den Auftragwalzen und N die Kurbel des Auslegers. Farbwerk und Frontbogenausführung an diesen Ma schinen werden in Bild 104 gezeigt. Das Tischfarbwerk A hat fünf Massereibwalzen und drei Stahlreiber, die durch schiefe Lagerung seitliche Bewegung erhalten. Den Auf tragwalzen des Zylinderfarbwerks ist möglichst großer Um fang gegeben, und die seitliche Verschiebung der darauf liegenden Stahlwalzen ist beliebig regelbar. Der Front bogenausleger C arbeitet in der schon beschriebenen Art des sich verlängernden und verkürzenden Bändersystems. Bild 104 Interessant ist eine Einrichtung, welche gestattet, den Heber so einzustellen, daß er entweder bei jedem oder bei jedem 2., 3., 4., 6. und 12. Abdruck vom , Duktor Farbe nimmt. Sie wird durch Bilder 105 und 1062 erklärt.’ A ist Bild 105 der Duktor, B der Farbkasten, C der Heber, D ein Reib zylinder und E eine auf dem Färb tisch liegende Reibwalze. Der Duktor wird bekannterweise durch Gestänge G und H vom Exzenter J, das auf Exzenterwelle K sitzt, vor gesteuert. Die Heberwalze wird gehoben und gesenkt mittels Gestänge L, Winkelhebel M, Stange N und Exzenter 0. Winkelhebel M hat einen Sperrzahn P, welcher, wenn