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Nr. i PAPIER-ZEITUNG 25 miimnimimnniiiiiniiiiiiniinnnniinnniiiii Schnellhefter Massenproduktion aller Formen (11506 Bodo Bergk G.m.b.5., Weissenfels a. $.1 Kölnische Spielkartenfabrik Job. Pet. Borgers, Köln halt Ihre altrenommiert, vorzglich. Spielkarten bestens empfohlen. Muster und Preisliste 9 gratis und franko S Filztüclier für Papier-, Pappen- und Papierstoff-Fabriken Reinh. Bruch & Co., G.m.b.H., Filztuch-Fabriken Preuss.-Moresnet, Rheinland "wmu --------- Papierfabrik Ullersdorf Richard Langner 18793 Ullersdorf im Isergebirge (Schlesien) Weiss und farbig Packseiden □ □ □ Flaschenseiden- u. Affichenpapiere bis 35 ar. Papierprägung Anleitung zum Erlernen der Prägerei von Theodor Hoffmann Die 2. Auflage ist in unserem Verlage erschienen. Preis 1 Mark Berlin SW 11 Dessauerstr. 2 Verlag der Papier-Zeitung Carl Hofmann Geschäfts-Nachrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbekostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Verschmelzung zweier Zellstoffabrik-Projekte Von maßgebender Seite wird uns Nachstehendes mit geteilt: Der Holzbedarf fast sämtlicher deutscher Zellstoffabriken, insbesondere der an großen Flüssen gelegenen, wird immer mehr und mehr aus Rußland und Finnland gedeckt, ja manche d eser Fabriken verarbeiten beinahe ausschließlich Holz aus diesen Ländern. Die Ostsee kann deshalb für eine Zellstoffabrik als eine äußerst günstige Lage bezeichnet werden, indem die Verfrachtung des Holzes dorthin weniger umständlich und wesentlich vorteil hafter vor sich geht als z. B. nach Fabriken, die im Innern Deutschlands liegen, selbst wenn die Verfrachtung ebenfalls zu Wasser erfolgen kann. Es sind auch in verhältnismäßig kurzer Zeit an der Ostsee verschiedene große Zellstoffabriken ent standen, die hauptsächlich aus den angegebenen Gründen mit großem Gewinn arbeiten. Die Frachtkosten des Holzes sind viel höher als die des Zellstoffs, währenddem anderseits das Absatzgebiet für Papier am Rhein besser ist als an der Ostsee. Diese Umstände, welche auf der einen Seite die Fabrikation von Zellstoff an der Ostsee und anderseits die Herstellung von Papier am Rhein als die denkbar günstigste Kombination er kennen lassen, batten zur Folge, daß zwischen den Unter nehmern der projektierten Zellstoßabrik in Ragnit bei Memel, mit deren Bau in Kürze begonnen wird, und dem Konsortium der für JVorms geplanten Zellsto^- und Papierfabrik Verhandlungen angebahnt wurden und stattgefunden haben, deren Zweck ein Zusammenschluß beider Fabriken ist. Es wird beabsichtigt, in Ragnit nur Zellstoff herzustellen, während in Worms statt einer Zellstoff- und Papierfabrik nur eine Papierfabrik großen Stils errichtet werden soll, welche ausschließlich die ganze Zellstoff- Erzeugung von Ragnit zu Papier verarbeitet. Es steht zu erwarten, daß die Verhandlungen in aller Kürze zu einem Abschluß in angegebener Weise führen. Berichtigung. Nachdem Sie in Nr. 104 Ihres w. Blattes über die »Elberfelder Papierfabrik» einen Bericht gebracht haben, in welchem — soweit es sich um meine Firma handelt — von »Pflichtwidrigkeiten*, »unrichtige Geschäftsführung« usw. die Rede ist, bin ich gezwungen, Sie auf Grund des Preßgesetzes um wörliche Aufnahme der nachfolgenden Entgegnung zu bitten: Elberfelder Papierfabrik Act. Ges : Zu den bekannten Zeitungs notizen, sowie dem diesjährigen Geschäftsbericht hatte ich zu nächst keine Stellung genommen, weil ich in der Generalver sammlung vom 19. Dezember die ganz unzutreffenden und grund losen Angriffe auf meine Geschäftsführung eingehend widerlegen wollte. Den mit unserer Vertretung beauftragten Rechtsarwalt hat man aber nicht zu Worte kommen lassen, well dessen Voll macht den statutarischen Bestimmungen nicht genau entsprach. Der Aufsichtsratvorsitzende, Bankier Neuburger, hätte aber im Interesse der Aktionäre sowohl, wie aus Biliigkeits und Ge rechtigkeitsgründen dem Vertreter des früheren Direktors das Wort erteilen müssen. — Dies bat man aber bezeichneter Welse nicht getan und die Gelegenheit ergriffen, um die Situation zu gunsten des Aufsichtsrates und neuen Vorstandes und zu Lasten der früheren Direktion auszunutzen. —- Ich bin jedoch durchaus in der Lage, den Nachweis zu erbringen, daß alle Punkte, in welchen man versucht die frühere Direktion zu belasten, ent stellt, unrichtig und ungerecht behandelt sind, und daß die Art und Weise, wie man meine in jeder Hinsicht korrekte Person angreift und verdächtigt, empörend und unrichtig ist. Nur meiner Geschäftsführung und Fabrikationsauffassung ist es zu danken, daß den Aktionären innerhalb 7 Jahren 88 v. H. ihres Kapitals zuzüglich 20 v. H auf die zweite, damals noch gar nicht mit werbende Million Aktien, — im Ganzen aber 108 v. H. in Gestalt reeller Dividenden ausbezahlt werden konnten. Der plötzliche Niedergang des rentablen Unternehmens kann also logischer Weise seine Versuche nicht zu einer Fabrikationsauffassung haben, deren Richtigkeit längst und überzeugend bewiesen wor den ist. Diese Ursache ist vielmehr — wie auch in den meisten Zeitungen zutreffend erwähnt — lediglich in der Errichrung des enorm teuren Zehlendorfer Werkes zu suchen, welche beschlossen wurde, nachdem eine von mir geplante Vergrößerung des Elber felder Werkes vom Aufsichtsrat unter Führung des Bankiers Neuburger abgelehnt worden war. G. Löbbecke.