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PAPIER-ZEITUNG Nr. ii bergforschung zu ihrer Hauptaufgabe gestellt, ander seits haben einige glückliche Zufälle in den letzten Jahren zur Entdeckung einiger Erstlingsdrucke geführt, deren genaues Studium und Prüfung aller auch der unbedeutendsten Einzelheiten unerwartete Aufschlüsse über das Lebenswerk Gutenbergs gaben. Es haben hieran mehrere Gelehrte, Fachleute und Künstler, wie Dziatzko, Schwenke, Zedler, Hupp und Wallau hervorragen den Anteil. Es wurde früher allgemein angenommen, daß Gutenberg zuerst einen Bibeldruck angefertigt habe, und man hielt die sog. Mazarinbibel oder zweiundvierzigzeilige Bibel für diesen Erstdruck. Bei eingehender Prüfung zeigte sich aber, daß der Druck dieser Bibel schon rein technisch be trachtet, so vorzüglich ausgeführt ist, daß unbedingt andere . . g \ iftretntigtna hemm a iuouruutam ' jsittoermanrntwrbiuüzurtmnezgmant 5 i uutcüntttintnde • Sioim?irümeEu 4 beitptusunignttmnürAnnurrd nemagm-Marommmunitngr, drlpuunie Pt DmI vur goir ürotuafirrgiratbut gbinttrtnl Kn mbi güzhtb zadmeGD tu indau itdjm iimänarunuruattt iR dmer fni • Dtp mtüzefaiiti g rheralcnguTet Brnarmümt- i:yomrtrel ibanmu?in mi eu goürdrolnts un n i cdurtt mhmrea gtairüriuug • Mlurüiheieu isesü: P: ml mt ii gult D9 iizreguleu oh wethnniud c ’n ug m ’j e uni gni M Ortfd tat: i1 th (ue srbrunud 4 h muirbagercuruanbdeslloi patcitdngat % / ummunt mitag jft ii nyu tiIUC Eu0 nud or ruem iou «u tatrtauatkc nü ■ Baqyu”k I gxar om inui uu - gettmnütt: «urno 381 5iiuanttunögurhwüitNtur ruübrA -2 aue • i Da im gtubr oro Wahmuc" v- —iggu anainng ukw ■ r • tn ■ Jn 6 pbe fa* 'tu urdagü FdUt maaott ■ t wrurmd IH2 4,0 h fal • 2n0 thbi fonncmoun - £ -amd ta Md‘n an imucuti UR lumüedü b • ku .nrm Lou $äade uanüichnümüru-miiDaa fe g.tar‘ gc utio ui um tut gradt De fitdi ■ AItreun e a > rer tt'rtit unbuntluibnid 1 2 Hlan3 , j fvmfunktmdagoeiinamteurireenedmu ' tüdumamemtEnoünrmraatambc goiket flftfjf • Wumnus III Omrea ücebno UPM UU hmüuftü-luitrintun rn wtüntetmagnimegraf ürMlatomdanrungtakorucnngDmuoua Oitlöf Oft) ialinnün - nlermpuR m dme ran gratror nrtiröl. 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Der Donat war ein im Mittelalter vielgebrauchtes Schulbuch, das aus einer anderen Schrift gesetzt war wie die zwei undvierzigzeilige Bibel. Ebenso kannte man zwei Ablaß briefe, die aus den Jahren 1454—55 datiert sind und einen Türkenkalender vom Jahre 1455, sowie einen Aderlaß kalender und ein Merkblattkalender, einen sog. Cisianus. Man konnte von allen diesen Drucken bisher nicht den Nach weis führen, daß sie vor der zweiundvierzigzeiligen Bibel gedruckt seien. Ein kürzlich in Wiesbaden aufgefundener astronomischer Kalender ist, wie rechnerisch festgeslellt wurde, für das Jahr 1448berechnet (Bild n), er muß also Endedes Jahres 1447 gedruckt worden sein, und zwar in derType, in der auch alle die anderen früheren kleinen Drucke gedruckt sind, und die später für den zweiten großen Bibeldruck, die sechs unddreißigzeilige Bibel, verwendet wurde. Ein kleines Bruch stück einer deutschen Dichtung vom Weltgericht, daß kürz lich auftauchte, stellt noch einen früheren Zustand dieser Type dar. Wallau, der ausgezeichnete Fachgelehrte und Techniker, hat die Type und die Druckausfübrung des astronomischen Kalenders in einer eingehenden Kritik für meisterhaft erklärt, wovon auch das vorgeführte Lichtbild bereits einen Begriff gibt. So äußert sich der Buchdruck in seinen allerersten Erzeugnissen in der Hand eines Meisters wie Gutenberg als Kunst. National-Druckerei in Paris. Diese Staatsanstalt ist vor einigen Jahren in ein neues Gebäude übergesiedelt. Bel dem Neubau und der Neueinrichtung sind erhebliche Kostenüber schreitungen vorgekommen, und man hat von Unterschleifen gesprochen. Auf Antrag des Justizministers hat daher der Ministerrat jetzt einen besonderen Ausschuß eingesetzt, dem hervorragende Senatoren, Abgeordnete und Verwaltungsbeamte angehören, und der untersuchen soll, unter welchen Be dingungen die Uebersiedlung im Jahre 190a vorgenommen wurde, und warum sich die ursprünglichen Maßnahmen als un zureichend erwiesen haben. (Le Temps) Explosion von Bronzestaub in den Wickelwerken in Fürth S. Nr. 4 S. 134 Nähere Untersuchung hat folgendes ergeben: Um sicher zu sein, daß kein zu starker elektrischer Strom durch die in den Bronzierräumen A und B befindliche Leitung b c gelangen kann, war bei s eine Bleisicherung angebracht. Diese wäre bei zu starker Strömung geschmolzen und hätte jeden Unfall verhütet, wenn nicht der Vorarbeiter der Bronziermaschinen, um seiner Ansicht nach bessere Beleuchtung zu schaffen, ohne Wissen des Maschinisten und Werkführers die Bleisicherung s heraus genommen, mehrfach mit Stanniol umwickelt und wieder ein gesetzt hätte. An dem verhängnisvollen 8. Januar hatte der Heizer früh nicht gleich genügend Dampf, um alle Maschinen, die Dynamomaschine inbegriffen, in gewohnter Geschwindigkeit laufen zu lassen. Wenige Minuten nach Umwicklung der Sicherung s, der Vorarbeiter war bereits wieder bei den Bronziermaschinen, hat man, weil der Gang zu langsam war, ein paar Kalander ausgerückt, wodurch die Dampfmaschine außergewöhnlich schnellen Lauf bekam, welchen der Regulator nicht sofort ausgleichen konnte. Durch diese große Ge schwindigkeit wurde der elektrische Strom so stark, daß alle Lampen zitterten. Die Kohlenstifte der am Ende der Leitung befindlichen kleinen Bogenlampe c fingen infolge der Ent wicklung zu großer Hitze an den Spitzen zu schmelzen an, zer sprengten die Glashülle, und sofort war die Explosion durch die im Bronzierraum B frei herumwirbelnden Aluminium stäubchen erfolgt, welche so stark war, daß die Bretter zwischenwände 1 und 2 zertrümmert wurden. Nur wenige Fenster des Fabrik- und des gegenüberliegenden Niederlag gebäudes bliebeh unversehrt. Hätte Direktor Tscheike nicht ver gangenen Sommer die Zwischenwand o an beiden Seiten mit starkem Blech beschlagen lassen, welches durch die Explosion stark verbogen wurde, so hätten die Flammen in dem Raume C, wo sich viele große Glasflaschen mit Spirituslack und viel trockener Schellack befanden, hinreichend Nahrung gefunden, um die ganze Fabrik zu zerstören. Leider hat die Explosion ein junges Menschenleben ge fordert, und zwei weitere stehen noch auf dem Spiele. A. W. Fach-Ausstellungen in Dresden. Wie imVorjahre, so veranstaltete auch heuer der Kunstgewerbeverein eine Reihe von Fach-Aus stellungen. Die Reihe der Ausstellungen, die am 7. Februar in den Räumen des Kunstgewerbemuseums, Eliasstraße, begannen, eröffnet die Gruppe »Buch- und Steindruck, Lithographie, Buch binderei, dekorative Malerei und Plastik«. Mit den Ausstellungen sind für die Aussteller Wettbewerbsaufgaben verknüpft. Für Buch- und Steindrucker, Lithographen, bestehen folgende Wett bewerbsaufgaben: ein Diplom für Auszeichnungen in den Fach ausstellungen nach gegebenem Text (der mit dem 1. Preis aus gezeichnete Entwurf gelangt zur Ausführung) und ein Zirkular, dessen Wortlaut und Format in das Ermessen des Bewerbers gestellt werden. Für Buchbinder ist ein Halbfranzband und ein Gesangbuch im Preise von etwa 25 M vorgeschrieben. Als Preisrichter fungieren die Herren Schriftsteller Kalkschmidt, Frau Irma Lux, Buchdruckereibesitzer Viescher, Professor P. Naumann, Hofbuchbinder Oesterreich, Buchbindermeister Riehme und Professor Schumacher. K—ch. Berliner Buchdrucker-Fachschule. Auf der Hauptversammlung des Vereins Berliner Buchdruckereibesitzer, Kreis VIII (Berlin) des Deutschen Buchdrucker-Vereins (Eingetragener Verein) be richtete am 21. Januar der bewährte Leiter der Fachschule, Herr C. Behrens, daß in derselben zurzeit in 34 Klassen unterrichtet wird, und 1437 Schüler die Anstalt besuchen. Als Lehrlinge werden nur solche Knaben zugelassen, welche mindestens die erste Klasse einer Gemeindeschule besucht haben, durch Ver-