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Abb. 23. Leuben, Kr. Oschatz. Grubenhaus 3. 1:2. 2,0 m, die senkrechten Wände seitlich zusammengestürzt. Auf der flachen Gruben- sohle in 0,98 m Tiefe eine bis zu 0,25 m dicke Schicht verkohlter Getreidekörner von Gerste, Hafer und Weizen (ungefähr 40 kg). Einzelne Getreidekörner in der gesamten Grubenfüllung, dazwischen zahlreiche Holzkohlestückchen von Eiche, Kie fer und Birke. Funde: Auf der Sohle der Kellergrube in der Getreideschicht eine teilweise erhaltene Schale (Drehscheibenarbeit, Abb. 23,2) und ein fast vollstän diger Kumpf mit senkrechten Fingerkniffenleisten (Abb. 23,7, Taf. 27,1). Im oberen Teil des Grubenhauses zahlreiche Scherben von kumpfartigen Gefäßen, zwei räd- chcnvcrzicrte Scherben, zwei Spinnwirtel, eine Bronzenadcl, drei Stücke Eisen schlacke, z. T. mit Resten des Ofenmantels, und tierische Zahnschmelzreste. 1. Kleiner gedrungener Kumpf, Mittelteil mit senkrechten Fingerkniffenleisten.